Zielfisch: Großdöbel

  • Lange wars Stumm aber manchmal haut der alte Aalangler auch nochmal einen raus.. Hoffe bin den meisten in Erinnerung geblieben.

    Bin die meiste Zeit hier als stiller Beobachter unterwegs.. Habe also die traurigen oder nennen wir es mal den traurigen Moment den es in der Zeit hier gab mitbekommen und muss sagen das hat mich ebenfalls sehr mitgenommen.

    War dennoch viel angeln gewesen und habe auch einige Sternstunden am Wasser erleben können.. Jedoch nie wirklich die Zeit gefunden über alles zu berichten und deshalb die Momente eher in guter Erinnerung behalten.
    Trotzdem möchte ich wieder versuchen aktiver im Forum zu werde und wieder meine Erfahrungen , Tipps und Fangberichte mit euch zu teilen.

    Da eignet sich als Wiedereinstieg der Bericht inklusive Bilder meiner zuletzt überlisteten Döbel.


    Letztes Wochenende verbrachte ich wieder in unserem schönen Ferienhäusschen im Westerwald. Ich fuhr mit einem guten Freund, der es leider beruflich nicht oft ans Wasser schafft übers Wochende hin. Er erzählte mir in Vergangenheit, das er noch nie größere Döbel als 15-20cm gesehen oder gefangen hat und auch nicht glaubt das diese deutlich größer werden. Damit war meine Mission klar. Das Projekt Großdöbel startete Samstagmorgen gegen 5uhr. Jeder mit einer leichten ca 3,20m langen Rute , einer kleinen Rolle mit einer 0,22er Mono
    und dem nötigen Kleinkram bewaffnet machten wir uns auf den Weg.

    Unsere Montage, die einfachste dies gibt. Hauptschnur - 8er Wurmhaken und fertig. Als Köder benutzen wir ausschließlich nur Tau und Rotwürmer die wir uns Freitags selbst auf dem Feld zusammengesucht hatten.
    Wir gingen das Flussufer systematisch ab und suchten uns die markanten Stellen aus. Gumpen neben Stromschnellen , ruhigere Flachwasserzonen , überhängende Sträucher und Bäume.

    2-3 Würmer an den Haken damit man ein wenig Wurfgewicht zusammen bekommt und los gehts. Der Köder wird eingeworfen und bei offenem Bügel mit der Strömung treiben gelassen. Absolute Pflicht ist dabei der ständige Sichtkontakt mit dem letzten Stück Leine was auf dem Wasser liegt. Dieses zeigt einem sehr zuverlässig die Bisse an. Bei Verdacht einfach mit den Fingern die Schnur an der Spule fixieren und den Biss vielleicht sogar richtig spüren.

    Somit konnten wir an diesem Tag zwischen 5 und 14uhr weit über 25 Döbel landen. Nicht jeder war der absolute Brecher aber dennoch waren es alles wunderschöne und makellose Fische. Ein paar von den Dickköpfen hatten aber trotzdem weit über 50cm und somit habe ich meine Mission erfolgreich beenden können. Anbei lasse ich ein paar Bilder als Dateianhang da.

  • Moin,

    schöner Bericht und klasse Bilder. Größere Döbel sind schon interessant und an manchen Tagen sind diese Fische auch schwer zu überlisten. Bei uns kommt diese Art in manchen Bächen vor, streckenweise auch häufig, aber in keinen guten Größen. Wenn ich auf Forelle oder Aal aus bin empfinde ich sie aus diesem Grund daher eher als lästig. Anders würde es wohl aussehen, wenn ich mal gute Größen fangen würde;)

    LG

  • Moin Aalangler.

    Schön mal wieder von dir zu Lesen und dann noch einen so ausführlich geschriebenen Bericht :thumbup: ,mit Bildern :thumbup:

    Danke dafür. :laola:


    Hauptsache du vergisst uns nicht ganz. ;)

    Gruss von der Soeste Jochen. :angler:

    Bekannte Adresse Klausdorf 14.05. 21.05.2023. :laola:


    Wenn ihr auch die Klage gegen die Fischereiabgabe unterstützen wollt

    Siehe hier http://www.anglerdemo.de/ verwendungszweck Klage Fischereiabgabe

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Aalangler,

    schön wieder etwas von dir zu lesen.

    Petri Heil zu den Döbeln. :gut
    Danke für Bericht und Bilder.

    Mit Petri Heil
    Flunder

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??

    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.

    7564-logo2021aa-png

    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.

    Der Müll muss mit !!!


  • Hallo Aalangler,

    lang ist her,  :) dachte schon dich gibt es nicht mehr hier.
    Daher habe ich mich jetzt um so mehr gefreut, deinen interessanten Bericht über die Döbel hier zu lesen.
    In der abgebildeten Größe machen die richtig Laune und ich kenne diese kampfstarken Fische in ähnlicher Größe noch aus meiner Angelzeit an der Lahn.


    Ich nehme an, dass ihr dort an der Wied unterwegs wart, ist ein schönes Flüsschen mit anscheinend immer noch gutem Fischbestand.


    Damit ist das Projekt Großdöbel für dich und deinen Freund ja erfolgreich ausgegangen. Die von dir geschilderte Methode mit treibenden Wurmbündel ohne zusätzliches Gewicht und ohne Bebleiung, ist bei strömenden Flüssen eigentlich optimal, wenn nicht so viele Hindernisse im Wasser sind. Wäre ja auch vorstellbar sowas mal an einer Fliegenrute anzubieten.


    Nachdem wir mit unserem Personal vor zwei Wochen mit Kanus auf der Lahn unterwegs waren und ich dort über einer langgestreckten, ca. 30 - 5o cm unter der Wasseroberfläche liegenden flachen Kiesbank etliche, richtig schöne große Fische (Forellen und Döbel) sehen konnte, will ich in der nächsten Zeit mal mit der Fliegenrute dort hin. Diese Stelle liegt ca.3- 4 km vom nächsten Ort entfernt und ist nur zu Fuß zu erreichen. Daher möchte ich dann auch nicht viel Gerät mitschleppen, aber neben der Fliegendose, noch ein paar Würmer, das ginge wohl.

    GvH Rainer



    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • Hallo,

    Danke für das positive Feedback.
    Genau Rainer das ist die Wied. Hatte ja mal erzählt das wir dort seit vielen Jahren, ursprünglich noch von meinem Großvater eine eigene Flussstrecke besitzen.
    An die Lahn kann ich mich auch noch erinnern. Dort war ich damals des öfteren mit dem Angelverein meines Opas gewesen. Weiß leider nicht mehr welcher Ort das genau war.
    Denke die Köderpräsentation mit der freien Leine ist einer der natürlichsten und grade in solchen Gewässern wo die Fische nicht viel Trubel gewohnt sind die beste.

    @Rockon
    Ja da kann ich nur zustimmen. Wenn man es auf Forellen oder Aale abgesehen hat stören die kleinen Döbel teilweise schon extrem :) aber lieber fange ich dabei ein paar Döbel als mich hier in Köln mit den Grundeln rumzuprügeln. Bisschen Schwund ist leider immer. Zumal ich glaube das der Döbel zumindest bei uns in der Wied den Hauptbestand ausmacht.


    Nächste Woche habe ich Urlaub und verbringe wieder 10 Tage dort.. Hauptsächlich werde ich es dann dort auf Karpfen und Barben versuchen.. Denke mal bei der Hitze momentan kann man ab der Dämmerung bis Morgens richtig erfolgreich sein.. Das jedenfalls zur Theorie