Oma's Hausmittelchen

Ein rauhes 'Schnüffel Schnüffel' aus dem hohen Norden...

Tja, lange gefeit gewesen, aber jetzt hat es mich erwischt. Und dann auch noch von der eigenen Frau!
Sie hustet seit letzten Sonntag, mich traf es in der NAcht von mittwoch auf Donnerstag.

Ein beißender Husten, der den Atem mit bis zu 2 Bar nach außen schießen lässt. Da ist es kein Wunder, wenn die Muskeln und Sehnen rundd um den Brustkorb anfangen zu schmerzen.
seit heute morgen kommt der Rotz dazu.
Ja, das Leiden....

Natürlich war ich bei meiner Ärztin, schließlich brauch ich eine Krankschreibung.
Antibiotika erst wenn's gar nicht mehr geht. FInde ich auch OK, denn das Zeug wird viel zu schnell verschrieben.
Wie heißt es so schön?

Eine Erkältung dauert mit Arzt ein Woche, ohne 7 Tage!

Was sie mir hätte verschreiben können, wäre noch ACC, damit der Schleim sich löst. Aber das geht auch mit Inhalieren.
Haselnussgroßes Stück Hustenbalsam in eine Schüssel, kochendes Wasser drauf, Kopf drüber und mit Handtuch abdichten. Bewährt hat sich da meine Schwimmbrile....is besser für die Augen!

Aber es gibt auch noch andere Mittelchen.

Diverse Bronchialtees. Ob die was bringen? Zumindest der Verkäufer freut sich auf Umsatz.

Ich hab mir hingegen frischen Ingwer gekauft. Ein etwa würfelgroßes Stückchen geschält und in kleine Scheiben geschnitten, ab in ein Teesieb und mit heißem Wasser übergießen.
Thymian enthält auch ätherische Öle und leicht angetrocknet ein Stückchen vom Zweig mit in die Tasse, fertig ist der Bronchialtee.
Schmeckt ...sagen wir mal ungewöhnlich, aber nicht soo schlecht. Ingwer wirkt antiseptisch und regt den Stoffwechsel an.
Süßen am Besten mit etwas Honig, weil auch der eine antiseptische Wirkung hat. Ist wichtig, besonders wenn man Halsschmerzen hat. Rechtzeitig angewendet kann es Halsschmerzen sogar vorbeugen.

Ein anderes altes Mittel, das ich als Knd immer bekam: Zwiebelsaft!

3 Mittelgroße Zwiebeln in Scheiben schneiden, in eine Schüssel, mit Zucker überstreuen und Deckel drauf.
Nach ein paar Stunden hat sich ein Saft gebildet. Meist nur knapp ein Schnapsglas voll. Die heutigen Zwiebeln waren auch mal saftiger!
Evtl. bekommt man noch ein weiteres halbes Glas raus.

Hört sich sicher eklig an, aber mir schmeckt's besser, als so mancher teurer Hustensaft.

Hab ich dann doch mal Halsschmerzen, kommt Milch in ein Glas. Etwas Honig (wie schon erwähnt, antiseptisch) und etwas Butter. Ja, Butter! Bin der Meinung, dass der Fettfilm sich auf die rauhen Stellen legen und das Schlucken erleichtern.
Natürlich wird die Mische zuvor in der Mikrowelle erhitzt.

Anis ist auch ein nettes Gewürz. Jedoch eher für den Magen. Aber unwohl fühlt man sich ja bei der Schnüffelseuche so oder so. Das fällt mir ein, ich werde mir einen Ouzo gönnen. Soll auch antiseptisch wirken!

Aber nun dürft ihr...

Was habt ihr denn so für Hausmittelchen, alte wie neue?

Schade, ich dachte, es kommen nich ein paar ausgefallene Hausmittelchen.
Nicht, weil ich Alternativen suche, sondern weil ich es einfach nur interessant finde.

Früher waren die Arzneimittel und Ärzte dünner gesäht und man musste auf Hausmittel zurückgreifen. Heute vertraut manauf die Pharmaindustrie, was eigentlich ein Widerspruch zu der sonst geltenen Bio-Meinung stellt.

GEhen wir mal durch:

Tabasco....nein Danke. Etwas Schärfe ist manchmal gut, aber mein Magen mag es nicht zu scharf und wenn der Hals kratzt, könnte das kontraproduktiv sein.

Fieber hab ich nicht. Hab ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr gehabt.
Bei mir fing es mit Husten an, der immer noch anhlt. Besonders Morgens und wenn ich abends ins Bett gehe.
WEnn ich atme hört es sich an, als wenn ein 40tonner mit Stahlgepflecht über ne Holzbrücke fährt!

Stefan:

Grippostat....oder auch Wick MEdinight....würde ich niemals kaufen! Alkohol ist da auch drin, aber nur zum Lösen der irkstoffe. Und das sind eigentlich die HAusmittel, jetzt nur in eine bunte Verpackung, Millionen für TV-WErbung ausgeben und überteuert an den Kranken bringen.
Nie und nimmer mit mir.

Ich werde jetzt werde jetzt mal in die Drogerie gehen, von dem Mann mit osteuropäischen Namen. Ist nur 5 Minuten weg.
Einmal Minz- oder Eukalyptusöl.
Davon ein paar Tropfen auf einen Teelöffel mit Zucker, hat die gleiche Wirkung wie Gelomyrtol. SChleimlösund von innen.
WEnn der Rotz nicht in der Lüftröhre kleben bleibt, geht auch der Husten.

Hab das GEfühl, das jedes Mal der SChädel platzt....

Zitat von AOT-Stefan

wir rätseln gerade, welche es ist: dm, Rossmann, Müller, Ihr Platz

vorname Iwan. Nachname fängt mit B an und hört mit ski auf.

Aber nicht IwanBlatzski oder BMski, Bossmanski oder so....

Ja, die Tee's.
Gab gerade einen Bericht über Tee's. Sehr viele Tee's werden billig geerntet (auch von den Markentees) und da kommen sehr viele Unkräuter mit rein, die für den menschlichen Verzehr nicht geeignet sind.

Von daher wär es nicht schlecht, wenn man sich seine Tee's selbst macht.

Salbei, Melisse, Thymian...alles kann man überall kaufen.
Ich würde sie ein wenig antrocknen lassen, bevor man sie mit kochend Wasser aufgießt.

Aber so weiß man, was wirklich drin ist.

2-3 Liter????

Ich wach schon mehrfach in der NAcht wegen Husten auf. Wenn ich jetzt noch 4x zum Pinkeln hoch muss, brauch ich mich gar nicht erst hinlegen!

Grippe scheints nicht zu sein, denn da liegt man richtig flach und hat Fieber.

Aber ich huste wie Sau. Würden 'Bernd und Bärbel' zusammen mit den 3 hessischen Blondienen und die Wetter bellen, wär's nur halb so heftig!
Ist der eine Hustenanfall beendet, geht plötzlich das Niessen los!

Mein Schädel scheint kurz vorm Platzen, der RÜcken schmerzt....es macht keinen Spaß.

Hühnersuppe....ja kann man machen. Alternativ gibts jetzt aber Dorsch mit Kartoffelpü....

Zitat von rüdl

vom Zucker kann es nicht kommen:-)

Dann lass ihn doch weg

Was Acc angeht, hab ich bei Wiki nachgelesen, dass die schleimlösende Wirksamkeit medizinisch nicht eindeutig nachgewiesen ist!

Zitat

Wikipedia
Acetylcystein ist ein viel verwendeter Wirkstoff zur Schleimverflüssigung und Auswurfförderung bei Husten. Er wird dazu peroral, inhalativ oder parenteral verabreicht.

Die Wirksamkeit hinsichtlich einer schleimverflüssigenden Wirkung von Acetylcystein ist für einfache Atemwegsinfekte nicht belegt.[9] Die therapeutische Wirksamkeit bei Bronchitis ist nicht unumstritten, da die aus den 1980er Jahren stammenden Studien heutigen Ansprüchen an ein Studiendesign nicht standhalten.[10] Dementsprechend gibt es nach der DEGAM-Leitlinie auch keine Empfehlung für ACC bei der Behandlung eines grippalen Infektes oder einer akuten Bronchitis, da in randomisierten doppelblinden placebokontrollierten Studien keine signifikanten Effekte auf Lungenfunktion, Bronchialschleim, systemische Oxygenierung und/oder Beatmungsnotwendigkeit nachgewiesen werden konnten. Der Einsatz von ACC als Schleimlöser wird aus medizinischer Sicht kritisch hinterfragt.[9]

Hilft aber dem Apotherke zu 100%

Hab mir jetzt eine Tasse genommen, 1/2 TL Ascorbinsäure, 1 TL Honig und heiß Wasser drauf. Mal sehen, ob der Pleceboeffekt größer ist, als die Wirkung

Ich befürchte auch, dass es bei mir etwas länger dauert.
Bisher hab ich eigentlich immer viel zu früh wieder zur Arbeit geschleppt.
Das werde ich jetzt definitiv nicht tun.
Dumm, dass wir in unserer kleinen Truppe seit Februar einen neuen Vorgesetzten haben. Aber der Alte hat ihn schon geimmpft, dass ich eigentlich immer da bin und mich auch mit meinen Wehwechen hinschleppe.

Aber man wird nicht jünger.
War ja erst vor 2 Woche eine Woche krank geschrieben, weil meine Mutter schwer krank war und letztendlich verstorben ist. Nächste WOche DIenstag ist die Beisetzung.
Aber der Psychofaktor hat wahrscheinlich auch eine Rolle gespielt.

Heute war mein Vater zu besuch und hat die Trauerkarten abgeholt, die ich hab drucken lassen. Ich hoffe, ich hab ihn nicht angesteckt.
Hatte die Bude vorher schon ausgibig gelüftet und die Terassentür offen gelassen. Vaddern war's zu kalt.

Wenn er sich also nicht angesteckt hat, hat er sich jetzt verkühlt!

Die Tasse mit dem Honig und Vitamin C hat ganz gut getan. Werde mir gleich noch eine machen.

Hühnerbrühe haben wir übrigens nicht. Nur Gemüsebrühe. Aber Hühnerbrühe sollte man komplett selbst kochen, das Trockzeug aus dem Glas kommt auch aus Nobbi's Fabrik!
Zudem ist da so viel Salz drin, dass die Tagesdosis bereits bei einem Schluck überschritten wird!

Der Dorsch war übrigens lecker...

Appetit ist also da...
Heut morgen auf der Waage gewesen......2 Kilo weniger, als vor der Seuche. Also krank bleiben bist Mitte April und auf Fehmarn denken alle, da kommt ein Fremder!

Schönes Rezept.
Wir haben uns gerade vom Einkaufen zurückgeschleppt. Kühlschrank war leer.
Statt Hühnerbrühe gibt's was einfaches. Chicken Tandori in Kokosmilch mit Gemüse auf Reis!

Hähnchen oder Putenfilet in kleine Stücke schneiden.
Kokosmilch (immer aus dem Tetrapack, nie aus der Dose, weil das Konservierungsmittel drin sind) mit Tandori und/oder Masala-Paste mischen, Fleisch für mehrere STunden darin marinieren.
Gemüse in Scheiben schneiden (Karotten, Zuccini, Zwiebeln...was man so hat).

Rapsöl in einer Wokpfanne erhitzen und das Fleisch (abgetropft) scharf anbraten. Etwas Honig mit einrühren und das Fleisch heraus nehmen.
Pfanne kurz auswischen, erneut etwas Rapsöl erhitzen und das Gemüse erhitzen. Harte Gemüse zuerst.
Es soll noch knackig bleiben.
Zwiebeln am besten nur vierteln.

Fleisch wieder hinzugeben und die Marinade.
ggf. noch etwas nachwürzen (verwende immer Vegeta pikant..ist alle drin und besser als Maggi, denn Maggi is Kaggi)

Kurz vor dem Servieren kommen noch Papaya-Stücke mit rein, die nur kurz warm werden sollen.
Dann kommt das Ganze auf Reis.

Es sind ja fast die Zutaten von der Hühnerbrühe

Das Gute: Kokosmilch hat keine Lactose und somit bleibt mein Sprühfurz aus!

Ich muss mich jetzt aber noch beim Rewe-Center beschweren:
400 g Putenmedallions waren nur 393 g. Das wre nicht sooo schlimm, aber es ist ne Sauerei, da auch noch eine unbrauchbare Sehne von 26g beizulegen!

Zitat

Wenn Sie Quecke selbst sammeln möchten, werden Sie auf Äckern, in Gärten und auf Brachland fündig. Die beste Zeit für die Ernte ist das Frühjahr. Sie sollten die Wurzeln der Quecke ausgraben, noch ehe sich die frischen Halme bilden.

Ah ja....
Jetzt heißt es nur, ganze Äckergrenzen umzugraben, alle Wurzeln zu sammeln, in der Hoffnung, die der Quecke ist dabei!