Moin moin,
gestern war Bullis grosser Tag. Die erste Angelsession am neuen Angelgewässer stand bevor.
Nachdem mehrere Jahre nur der Rhein mehr oder weniger erfolglos beangelt wurde, ist nun die Ruhr, vom Rheineinlauf 4,33km hinauf bis zur Berliner Brücke (A52), mein neues Angelrevier.
Es ist Donnerstag 12Uhr, und Bulli hat die gloreiche Idee, nicht mehr weiter auf der Arbeit zu sitzen, sondern die Feederruten zu schwingen.
Da ich am Freitag auch nicht zum Dienst erscheinen muss, soll es auch bis in die Nacht hinein gehen.
15Uhr, Feederruten, Rodpod, Futter und Stuhl liegen im Auto und es geht los, bei herrlichem Wetter.
Bevor die Plörren zum Angelplatz geschleppt werden, noch schnell zwei Bilder schiessen.
Weiter geht´s mit aufbauen, dabei bemerkte ich schon einen ordentlich auffrischenden Wind von schräg-rechts kommen.
Nun ja, ich bin nicht am Rhein, und kann hier an der Ruhr, wegen der geringen Strömung, meine Schnur unter Wasser halten. Futter noch angefeuchtet und als Köder gibt es einfach den guten alten Dosenmais. Trotzdem war der Wind beim Einwerfen doch echt nervig . Egal, ich bin zum Angeln hier und nicht zum Jammern, also rein mit den Futterkörben und ran an den Fisch.
Und hier, mein Angelplatz.
An den Wellen kann man ganz gut erahnen, wie der Wind gepfiffen hat........
.......aber was soll`s, Hauptsache ich bin mal am Wasser und vielleicht geht Petrus im Laufe der Zeit ja doch die Puste aus .
Und dann, rappelt es an der Feederrute, ein Rotauge oder Brassen...auf Mais .....Geil.............und dann zeigt sich ein Fisch in seiner vollen Schönheit und Anmut.
Diese Bild ist stellvertretend für die fünf weiteren Grundeln, welche auf meine Maiskörner gebissen haben.
Und endlich........ da kommt, der lang ersehnte, Grundelruhezeit einläutende.........
......Sonnenuntergang.
Genial, der Wind war auf einmal wie weggeblasen und auf der Wasseroberfläche spiegeln sich die Laternen der gegenüber liegenden Uferseite.
Ich habe ganz viel Zeit darüber nachzudenken wie schön diese Angelstelle ist, dann mal wieder neu einwerfen und waaaarten.
Aaaaber dann , die Uhr zeigt 00:30 und plötzlich zuckelt und ruckelt es........ nicht an der Rute , sondern in Mir weil ich kein Bock mehr hab und die Fische wohl eh zusammen mit den Grundeln ins Bett sind.
Trotzdem hat es Spaß gemacht, mal wieder am Wasser zu sitzen und die Natur zu genießen. Im Endeffekt bin ich, mit meiner Entscheidung an die Ruhr gewechselt zu haben, sehr zufrieden und freue mich schon auf den nächsten Ansitz.
Der dann heute ist.
Während ich also die Sachen vom gestrigen Angeln schon weggeräumt habe, überkommt mich der Drang, es an der gleichen schönen Stelle noch mal zu versuchen. Also, die ganzen Plörren wieder ins Auto packen und ab dafür, da ja von Gestern auch noch Futter über geblieben ist, welches ich lieber verangeln als wegschmeißen möchte.
Um 15:30 liegt der Mais im Wasser und ich sitze wieder im Wind, der in Böen noch heftiger ist als Gestern. Petrus hatte wohl gut geschlafen und war Fit .
Und ich, ich sitze...... werfe ein ...... und sitze...... werfe ein .......NIX!
So 19:00, noch eine Rauchen und ab nach Hause. Beim drehen der Zigarette haut es in die Rute und ich kann tatsächlich noch einen Ü40 Brassen landen .
Schön sauber in der Unterlippe gehakt...... und schnell wieder schwimmen lassen, wie den 20er Brassen der ca.5 Minuten später auch noch gebissen.
So, der Bulli kann doch nicht nur Grundeln.......... der kann auch Brassen !!!