Feedern wird mehr - Matchangeln hingegen weniger!?

  • Moin,


    die Feederangelei nimmt immer mehr zu, aber das Matchangeln findet higegen nicht so viele neue Anhänger es nimmt sogar teilweise ab! Was meint ihr woran das liegen könnte?

  • vielleicht wiel man als Feederangler mehr Möglickeiten hat??? ?-(


    Weiß auch nicht
    Hechtfan

    Wer einen Spritzer nicht ehrt, ist des Kapitalen nicht wert!
    P.S.: für rechtschriebfehler hafte ich nicht!!!
    Der Barsch furzt einen halben Ton tiefer- er hat ein b vor dem Arsch :-))

  • Also rein Drilltechnisch betrachtet finder ich das es mit einer Matchrute mehr Spaß bringt zu drillen! Bei einer Feederrute ist nur die Feederspitze krum (natürlich hat man auch ein schönes Händling usw.), aber eine Matchrute hat noch viel mehr Rückrad und man spürt jeden Schlag eines Fisches viel extremer (bei manchen Matchruten oft bis ins Handteil richtig intensiv).

  • Hallo,


    mal ne kleine Zwischenfrage von mir der was das Feeder bzw. Matchangeln anbetrifft eher unbedarft ist und höchstens mal nen Klumpen Futter mit der Karpfenrute in den See befördert, wo ist da genau der Unterschied zwischen Feeder und Matchangeln ?


    Mfg


    Daniel

  • Feederangeln ist das Angeln mit futterkorb, man hat mehrere weiche Wechselspitzen für die Ruten, Matchangeln macht man mit einer speziellen Matchrute schmale Ringe, und ihre Aktion ist wie in meinem vorherigen Beitrag beschrieben. Matchangeln ist die Angelei mit Wagglern und Sticks (spezielle schlanke Posen), meist kann man mit der Matchrute auch weiter draußen angeln. Ich habs jetzt nur mal im ganz groben Kurzverfahren erklärt.

  • Ich denke es liegt daran dass (zumindest bei uns in Bayern) meist ein Anfütterungsverbot vorliegt und man nur mit dem Futterkorb einigermaßen Füttern kann und darf und selbst da wird man nach dem 5 Wurf von den "Alten Hasen" aus dem Verein blöd angeschaut und angemeckert!

  • Hallo,
    also ich persönlich fische eigendlich mehr mit der Matchrute, für mich hat diese Art der Fischerei auch einen extrem hohen Reiz. Aber man muss bedenken was kann man mit so einer Feederrute alles machen, man kann sie im Fluss,See ja sogar im Meer einsetzen, auf Plattfische und ähnliches natürlich nicht auf 30 Pfund Dorsche!!! Zum anderen ist es leichter zu füttern und für Anfänger punktgenauer und mann füttert gezielt kleinere Mengen, wie schon gesagt auch bei uns gibt es Futtergrenzen und Verbote, zumal man mit enier Feeder Köder wie Maden auch dem Lockfutter zusetzen kann und weit draussen angeln kann, auch wenn ich das in den meisten Fällen als Schwachsinn sehe! Tja das sind so die Vorteile einer Feederrute und so nen Karpfen mit der Feeder zu fangen macht auch Spaß, habe ich schon einige male als Beifang gehabt. Da hält die Matchrute dann doch nicht mit!

  • Also da gibt es sicherlich mehrere Gründe für. Feederangeln ist Plumpsangeln im positiver Sinn. Futterkorb an den Anti-Tangle, Schnur rein in den Clip, mit etwas Übung immer dieselbe Stelle anwerfen, fertig. Für mich die leichteste Art Fische zu fangen, klappt auch ohne lange Übung. Jetzt werden vielleicht viele Feeder-Angler aufschreien, aber im Großen und Ganzen ist das so.
    Das Angeln mit der Matchrute ist eben die feinere Art zu fischen, und erfordert viel mehr Übung. Die Wahl von Pose und Bebleiung für die jeweiligen Umstände will gelernt sein, sonst gibt es schnell mal einen Schneidertag. Die oft dünneren Schnüre und kleineren Haken tun ihr Übriges und verleiden so manchem Neuling diese tolle Angeln.
    Mein Tip: Durchhalten !


    LordB
    Schonmal einen Karpfen an der leichten Matchangel gedrillt, ohne störenden bleischweren Futterkorb als Beiwerk ? Feedrruten haben
    immer ein höheres Wurfgewicht und stärkeres Rückrat als jede Matchrute und machen lange nicht soviel Spaß. An einer Matchrute
    merkst Du alles und hast den direkten Draht zum Fisch !
    Der Drill eines durchschnittlichen Rotauges gerät an der Feeder oft nur zum schnöden Einkurbeln - nicht schön !


    Bei uns in der Region haben sich Feeder u.a. durchgesetzt, weil sich die Bedingungen an den Kanälen in den letzten Jahren verändert haben. Bedingt durch mehr Schiffahrt und viel größeren Lastkähnen, gibt es kaum mehr das für die Matchrute benötigte ruhige Wasser. Durch 24h Schleusentätigkeit steht das Wasser nicht mehr still und da ist der notwendige schwere Futterkorb der Matchrute einfach überlegen.
    Und nur deswegen ging dieser Krug auch an mir nicht vorbei.


    Aber auch wenn hier bei uns jetzt neuerdings sogar schon alle Schleusenbereiche vom WSA gesperrt wurden ( Sauerei ! ), ein paar ruhigere Ecken gibt es noch. Und dann kommt die Matchrute raus.


    Matchrute = FUN !


    Bis die Tage


    Bubu63

  • @ Bubu63


    ja ich weiß wie viel Gefühl dahinter steckt und ich habe auch schon Karpfen und einen Minihecht (der Biss auf Maden) damit gedrillt und ich bin en Fan der Matchrute.
    Bei uns da ich nur in Seen fische ist das auch alles kein Problem und so bin ich doch mehr mit der Match- als mit der Feederrute unterwegs, doch bringt heutzutage die Feederrute mehr Einsatzmöglichkeiten, das hast du ja auch beschrieben in dem Teil über den Kanal.

  • Bubu63
    Da kann ich nur voll und ganz zustimmen!!!


    Feederangeln ist was für "faule Angler", ähnlich wie beim Karpfenangeln! ;)
    Ich fische gerne so leicht wie möglich und greife, falls die Bedingungen Posenmontage nicht zulassen, erst zum leichten Winkelpicker. Erst wenns nicht anders geht und ich Futter über weite Distanzen bringen möchte oder auch sehr große Fische zu erwarten sind (Karpfen über 10Pfund) nehme ich die Feederrute!


    Gruß
    Lücke

  • Moin "Carp....,


    wenn das Anfüttern verboten ist, dann sicherlich auch das Fischen mit einem Method-Feeder.


    Weil wenn ich meinen Futterkorb 5 mal mit Futter auswerfe, dann ist es doch das selbe als wenn ich anfüttern würde........oder?




    Gruß Reinhold

    Krempel nicht die Hose hoch bevor Du den Bach gesehen hast!

  • LordB


    Oh Du glücklicher See-Fischer, und ich muß mich hier mit der Strömung rumschlagen ! Habe übrigens auch schon einen 37èr Hecht auf Made
    an der Matchrute gefangen ! Manchmal muß man auch Glück haben ! :cheers:


    Ich halte aber nachwievor die Einsatzmöglichkeiten eines Feeders als eher begrenzt. Es ist einfaches, aber effektives Grundangeln bei der man mal Gewicht, Haken und Vorfach variieren kann, man bleibt aber immer ein Grundangler.


    Bei der Matchrute kann ich aber durchaus auch mit langem Vorfach auf Grund fischen. Aber ich kann zusätzlich zu allem was ich beim Feeder
    variieren kann, auch noch die Tiefe verstellen. Ich kann dem Fisch notfalls nach oben entgegengehen ! Das ist manchmal ganz wichtig !
    Und dann ist da noch die Bißerkennung. Wenn der Fisch sensibel beißt,
    ist eine Bißanzeige mit Pose immer noch unschlagbar. Und, und, und...


    Ich bin und bleibe von meinem Ursprung her halt ein Stipper, nix für ungut !


    Wird Zeit, das Frühling wird !!! :angler:


    Bis die Tage


    Bubu63

    • Offizieller Beitrag

    hm..


    .. ich würde die frage mal aus der sicht betrachten...



    - feederangeln kann jeder..


    - matchangeln bedarf etwas mehr "hirn".. ;)




    .. beim feederangeln stopft man futter in ein "körbchen", ballert diese
    an eine gewässerstelle und wartet meist bis sich was tut.. (oder eben auch nicht ;) )
    .. es ist also eine relativ einfache art der angelei und jeder *opa*, welcher vorher mit "egal welche rute, hauptsache wurm (mais) & haken" - geangelt hat
    braucht sich nur eine sensib'lere rute besorgen... :D



    .. matchangeln hingegen heisst ausloten; richtige pose einsetzen;
    waggler richtig austarieren; verschiedene schnüre ( sinkend / schwimmend);
    dauernd "reinwerfen & raußziehen"; exakt den futterplatz treffen
    ( zuerst mit der futter-schleuder und dann mit der montage); etc etc.


    .. die art der angelei fordert einen schon etwas mehr als "nur" ein stück futterkorb versenken :D
    .. die matchanglerei setzt "ausloten können" und "fischen können" mit aufliegenden-; übergrund-stehenden- ; driftenden -ködern vorrauß..


    .. macht also etwas mehr aufwand und arbeit und ich schätze deswegen
    ist die matchangelei weniger beliebt..



    zudem..
    .. so ein feederkörbchen kostet zwischen 79cent und 1.80€ ..


    .. ein waggler kostet mal schnell 6€ und mehr; ergo die materialkosten
    sind im feederbereich wesentlich günstiger ;)



    gruß rüdl

  • Vor ein paar Tagen hat hier jemand geschrieben, das Starren auf den Schwimmer sei ihm/ihr zu langweilig (keine Wertung!!!). Mh, aber eine Zitterspitze muss man doch genau so beobachten, bei reduziertem Blick auf die Landschaft...


    Ich würde keine wie immer geartete "Wertung" der beiden Angelarten vornehmen wollen, beide haben je nach Gewässer, Jahreszeit und Verhaltren der Fische ihre Berechtigung. Ein weiterer Faktor: Stimmung des Anglers. Da liegt der luecke richtig, wenn ich keinen Bock auf Brimborium habe, wird´s der Futterkorb.


    Insoweit liegt rüdl auch richtig, wenn er sagt, beim Matchen, ich nenne es einmal Wagglerfischen, ist einiges mehr an Aufwand zu betreiben und auch die Montagen (in ihren verschiedenen Ausprägungen!) sind nicht so einfach herzustellen, wie das Einhängen und Füllen eines Futterkorbes.


    Aber was soll´s? Ich mag beides. Aber wenn ich mich entscheiden müsste, 1 Jahr nur eine Angelart zu betreiben: Dann wär´s der Waggler, möglichst selbstverbleit, damit man auch weiter weg kommt. Ist man (wie viele hier im Ruhrgebiet) auf Schifffahrtskanäle angewiesen, dann kann einem der Schleusendruck gewaltig auf den Nerv gehen. Der ziehtdstabilste Wackelpose weg und runter (s. Bubu63)