Schnurbefestigung Angelschnur an Kopfrute befestigen.

    • Offizieller Beitrag

    Moin, ...


    .. paar Fotos dazu ?



    .. so sieht es Einsatzbereit aus ..

    IMG_3527.jpg


    .. die "orginal-Spitze" aus Drahtschlaufe wird entfernt;
    .. das kleine weiße Einsteckteil bestimmt wieviel von der Orginalspitze
    ab muß, damit der Einsteckteil (weiß) reinpasst ..


    IMG_3529.jpg


    .. da kommt die Schlaufe von der Haupt-Schnur rein ..


    IMG_3532.jpg


    .. Gummi drüber - save-


    IMG_3535.jpg


    .. auf Zug (Biß) sollte sich das ganze so Verhalten,
    daß sich der Gummi mit dem Einhänger (gelb)
    aus der Spitze herrauß weg bewegt ..

    IMG_3533.jpg



    Einhängeteil - hier gelb- .. Gleithülle - hier weiß-

    IMG_3536.jpg


    .. wie weit sich der Gummi ausziehen lässt ist abhängig von;
    - Gummistärke
    - Montage im inneren der Spitzenteile ( ber 2-4 ?? Rutenteile hinweg)
    - Vorspannung des jew. Gummis

    IMG_3542.jpg




    IMG_3544.jpg


    .. in diesem Fall ist die Montage über
    das 3teilige Spitzenset gemacht worden ..
    .. 10m Put-over Rute ; Spitzenteil Put-over und Put-in ..

    IMG_3539.jpg


    .. zum Transport gehört "normal" ein Gummischutz zwischen
    Rohrwand und Gummi ..

    .. die gibt es vorgerfertigt zum aufstecken auf die Rohrteile..

    IMG_3540.jpg


    .. oder man hat immer etwas Pappe dabei .. ;)



    .. i.d.R. bekommt man das in jedem guten Fachgeschäft "rein-montiert"
    wenn man da auch sonst sein Geld rumliegen lässt;
    d.h. man braucht das nicht selbst zusammen basteln ;)


    Macht nicht für jede "Stipprute" Sinn ;)

    ... bei Kopfruten, die generell sehr Steif sind,
    da bringen diese elastischen Flitzer
    weniger Ausschlitzer und Abrisse,
    wenn Hauptschnur, Vorfach, Haken sehr fein gewählt werden müssen
    und dann doch mal ein Großer draufgeht und abzieht :)


    .. da hat man auch mal 3 Sptzensets für eine Rute dabei
    und in jedem steckt ein anderer Gummi ;)



    gruß rüdl

  • rüdl, dake für die ausführliche Beschreibung und die Bilder.

    Dazu mass ich sagen, das ich dann wohl eine Billigrute habe. Das ist eine Teleskoprute. ich vermute aber mal, auch da kann man so was montieren. Wenn nicht bleibt immer noch die "Schlüpfergummi-Methode" übrig. Das schlüpfergummi habe ich verwendet, dander haben dazu einen Ventielgummischlauch genommen. Ich denke aber, den Grundeln im Mittellandkanal wird das egal sein. Kritisch wird es höchstens wenn da eine große Brasse dran geht. Das vermute ich aber eher nicht im Bereich der Steinpackungen.


    Grüße, Martin

    • Offizieller Beitrag

    Moin, ..


    "eine Billigrute" ..


    .. das juckt ja nicht ;) ..


    .. die oben abgebildete Rute ist auch nichts dolles;
    das ist so eine Kogha-dingens; bis 9,5m fischbar; mit Handteil zu schwer und unausgewogen..


    .. nimm den Stöpsel an deiner Tele-Stippe ab ( am dicken Teil )
    .. hol die letzten 2-3 Teile vom Spitzen-bereich da unten rauß

    .. dann tüddel diese 2-3 Teile auseinander und leg sie nebeneinander


    .. sind alle Teile gleich lang ? -- dann vergiß die Sache mit dem inneren Gummizug ;)

    ( ohne Platz innerhalb eines längeren Bauteils kriegst du die Tele nicht mehr zusammen geschoben
    und steht was über, dann macht es irgendwann genau da "knack" ..)

    .. ist das zweite oder dritte Bau-Teil LÄNGER als der Rest i.R. Spitze ? -- dann haste Platz für den Einbau eines Gummi-getüddels :)

    Dabei kann es passieren (je nach Bauweise/ 2-3 Teile bis zur Spitze), daß du nach dem zusammen schieben der Telerute,
    den Gummizug z.T. außerhalb der Rute "lagern" musst; sobald die Rute aufgebaut wird verschwindet der Gummi -getreckt- wieder nach innen.

    Beim "lagern" außerhalb der Rute vorsichtig walten lassen; .. kann man zBsp. mit auf ein kanten- & gratfreies Wickelbrettchen packen ;)


    Gruß rüdl

  • Billigruten sind meist ja auch aus Glasfaser oder haben einen hohen Anteil davon. Von daher ein Vorteil, da es robuster ist. Ich denke da muss man eigentlich nichts an die Rute bauen. Eine Brasse hält die Rute sicher aus. Karpfen sind da schon schwieriger, aber vermutlich reichts selbst dafür noch, also zumindest Satzkarpfen.


    LG

    • Offizieller Beitrag

    Moin,..


    "Eine Brasse hält die Rute sicher aus"


    rockon, es geht hier NICHT mehr um die Stabilität der Rute;


    .. die Gummis dienen i.d.R. der Überlastung von Vorfach bzw. Hauptschnur..

    ( gegen abriß, ausschlitzen, etc.)

    .. da fischt man schon mal 0.10er Haupt und 0,08 (-) Vorfach..

    -- also super fein & Sensibel --



    Mit der "richtigen" Kopfrute Stippfischen auf Karpfen ist auch kein Ding;

    .. mittlerweile sehr beliebt und 5-7Kg Karpfen an der Kopfrute
    ist schon ein Erlebnis in R. Adrenalin-junkie ;)

    .. allerdings kommen da andere Gummis zum Einsatz,
    diese bleiben bei einem 2Kg Brassen auf Zug .. noch brav in der Kopfrute,

    während ein 4kg Karpfen den Gummi gerne schon mal 5-6-?m rauß-ruckt ;)


    Die Gummis dienen auch hier NICHT der Schonung der spez. Kopfruten für das Karpfenangeln;
    sie sind quasi nur die letzte Hilfe gegen Schnurbruch; ausschlitzen, aufbiegen, dergl.


    Prinzipiell gilt;

    .. hat man aufer Stippe einen zu großen Fisch am Haken;
    - dann kann man auf die Nachgibigkeit der Rute hoffen;
    - vertrauen in Haupt- bzw. Vorfach setzen;
    - beten daß der Haken nicht aufbiegt..

    - dannach ist *zing* .. ENDE ;)


    Im Normal-fall kennt man sein Geschirr und entledigt sich zu großer Fische mit einem kurzen Ruck;
    Vorfach ab.. neue Montage.. weiter gehts.

    Lässt man sich zuviel Zeit mit dem Kampf "auf/über/neben dem Futterplatz",
    dann sind die eigentl. Zielfische weg und der EINE "zu groß für das Geschirr"
    schafft es selten bis über den U-Kescher.. damit dieser Eine NICHT auf dem Futterplatz
    durch den ganzen Schwarm "rumrührt"
    ist der kurze Ruck oft die bessere Alternative ;)


    .. zieht der Fisch über die Leistungsfähigkeit von Vorfach und Hauptschnur hinnauß
    kommt der Verlust ( Schnur ab; Haken offen; dergl.)

    (( .. die Biegsamkeit der Kopf-Ruten reicht nicht aus um große Fische müde zu machen))

    .. Genau HIER beginnt die Arbeit dieser Gummis ;)


    Quasi ein "Expander-Training", daß auch große Fische müde macht
    und die ganze Montage schont :)


    Gruß rüdl

  • Das habe ich gar nicht so bedacht. Ich hab sowas immer mit einem Ankertau gefischt. Generell wenn ich am Kanal ernsthaft auf Friedfisch geh nehm ich eigentlich immer 0,18 oder mehr. Außer wenn ich gezielt Köderfische fangen will.


    LG

    • Offizieller Beitrag

    Moin, ..


    "..immer 0,18 oder mehr"


    > alles ohne Gummi <

    .. das ist ja auch kein Problem ;)

    .. die "Rechnung" geht dann vom Vorfach aus ..


    .. packt dein Vorfach am Haken z.Bsb. 2,9Kg (bis Bruchlast)
    dann darf/sollte deine Hauptschnur mind. einige 100g mehr abkönnen, zbsp. 3,5kg


    .. hat die Hauptschnur die höhere Bruchlast, dann kannst du Material-Zerstörer (zu große Fische für die Geschirr-Kombi)

    mit einem Ruck los werden.. OHNE, daß du eventuell die ganze Montage (Schwimmer, Blei, Wirbel, Hauptschnur) verlierst.
    Richtig kombiniert geht hier eben nur das Vorfach "flöten" ;) .. (ca. 40 cent)


    .. bei einer schlechten Kombi und einem "fatz"; schwimmt der Fisch mit Haken, Schwimmer, Blei, Wirbel im Maul rum;
    der Materialverlust (in Euro) + der Zeitverlust (neue Montage; ausloten; etc.) bringt in der Zeit keinen Fisch an den Haken.

    Zudem sehr ärgerlich, wenn man immer wieder seine Pose sieht, wie sie im Gewässer aufsteigt und
    man weiß was am anderen Ende dran ist :rolleyes:


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    Dazu kommt das "heutige" Material;

    .. während sich so eine alte, durchhängende, windwackelnde, schwere & kopflastige Glasfaserpeitsche bis ins Handteil hinnein
    dem Fisch "von sanft bis saumäßig kraftvoll" entgegen stellen kann..
    kann man die modernen, super-steifen, leichten, "schnell-hakenden", Stippruten selbst bei Wind, gut & lange halten
    ohne lahme Arme zu kriegen oder einem Wackeltanz mit dem Schwimmer zu vollführen..
    .. die ganzen Vorteile für den Angler (schnelle Aktion wenn der Schwimmer zuckt; leichte Rute; wenig Kopflastig; stabil bei Seitenwind; etc.)
    wirken sich jedoch auf die "Ab-Federung" nach dem Anbiß aus ..
    .. die Kraft, die eine Glasfaserpeitsche bei Biegung bis ins Handteil aufbringt kann so ein Kohlefaserstöckchen auch bieten;
    aber eine sanfte Ab-Federung kriegt hier nur der Wabbelstock gut hin; die Kohlefaser ist hier zu schnell zu hart .. ;)

    .. diesen Nachteil eliminieren diese Gummis perfekt ;)




    gruß rüdl