Regen und Mathematik

  • Moin


    Gestern gab es über weite Teile Deutschlands ein Unwetter.


    Wenn man die Bilder in den Medien sieht, hat es Viele heftig getroffen.


    Ich hoffe, ihr seid glimpflich davon gekommen.



    Auch für Hamburg wurde eine Wetterwarnung herausgegeben,


    So sollten 20 bis 40 Liter, teils bis 50 l Regen pro Quadratmeter fallen.



    Nun gucke ich vorhin in meinen kleinen Mörteleimer und darin befand sich lediglich eine handbreit Wasser drin.


    Ich denk: Bei der angesagten Menge doch recht wenig!


    Aber wieviel Liter sind denn nun gefallen??



    In dem Eimer befanden sich genau 3 Liter Regenwasser.


    Der Eimer hat einen Durchmesser von 28,5 cm, was einer Fläche von 0,06qm entspricht.



    Wie viel Regen fiel denn nun auf einen Quadratmeter?



    Laut folgender Anleitung komme ich auf 50 Liter.


    Um die Regenmenge in l/m² zu berechnen, müssen Sie nun das Messergebnis (ml) in Liter umrechnen und durch diese Fläche teilen. Wieder ein Beispiel: Sie haben eine Regenmenge von 50 ml = 0,05 l ( :1000, weil 1 l = 1000 ml). Die Regenmenge ist dann 0,05 l : 0,02 m² = 2,5 l/m² für den oben behandelten Beispielmessbecher.


    Danach also meine 3 Liter (3000ml) geteilt durch die Fläche des Eimers (0,06qm), also 3 l : 0,06 qm = 50 Liter



    Tja... so kann eine handbreit Wasser im Eimer täuschen!!!



    Ich muss erstmal nicht gießen und da es heut auch noch länger regnen soll, werden die Eimer und Kannen auch noch für 2 Tage gießen gefüllt.



    Allen einen schönen Tag

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Bei uns ( Rhein-Sieg-Kreis) ist es recht glimpflich ausgegangen. Ich schätze so 10l/qm. Hatte mir etwas mehr erhofft. Jetzt beibt nur zu hoffen dass der Juli durch ein kleines Wunder doch feucht wird.

  • Gestern hatte bei uns auch noch einmal ausgiebig geregnet... ein schöner Landregen und das mitten in der Stadt.

    So könnte der Boden es auch gut aufnehmen.

    Gießen muss ich also erstmal nicht.

    Allerdings sind nach dem Starkregen sehr viele Stoffe in die Flüsse, Seen und Teiche gespült worden, die den ohnehin schon geringen Sauerstoff der Gewässer durch die Hitze noch mehr verbraucht haben. Dadurch kam es hier in HH an vielen Stellen zu vermehrtem Fischsterben.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

    • Offizieller Beitrag

    Moin, ..


    .. ".. sehr viele Stoffe"


    .. muß gar nicht sein, daß da Stoffe eingespült worden sind.
    Es reicht das tote Regenwasser und die (im Moment) dadurch mit eingetragene zus. Wärme.


    Wenn bei dem aufgeheizten Land / Asphalt / Dach / Beton/ dergl. das Regenwasser d'raufprasselt
    und die Wärme aufnimmt, ..

    .. dann kommt viel totes (meist saures) Wasser mit Erhöhung der Wassertemp. in die Gewässer ..


    Keine Mineralien die da mitkommen und eventuell den PH-Wert ab-Puffern.


    Fass mal nach einem Regen auf "aufgeheiztem" Teer / Beton in eine Pfütze.
    Schlimmer wie im Kinderplanschbecken :-)))



    gruß rüdl