Moin,
kennt Ihr es auch, das nachlaßende Interesse mit zunehmenden Alter am Angeln? Ich wuchs in einem familieren Umfeld auf in dem das Angel sehr verbreitet war. Bruder, Vater, Onkel und auch Opa angelten.
Opa und ich in den 50igern noch mit Bambusrute. Eines Tages, Opa war wohl so knapp 50, packte Opa seine Bamusstöcke auf das Schuppendach und von dort wurden sie bis zu seinem Tod nicht mehr runter genommen.
Mein Bruder hat schnell das Angel aufgegeben, er war wohl nie mit dem Virus infiziert.
Mein Onkel hingegen war begeisteter Angler, ihn hat es bis nach Kanada zu den Lachsen getrieben, als er um die 70 war konnte man ihn nicht mehr zum Angeln annemieren. Nein, kein körperliches Gebrächen, einfach keine Lust mehr zum Angeln.
Mein Vater hat wie ein Bekloppter Ruten und Rollen gekauft und war jedes Wochenende an der Alster in Hamburg, war ja auch recht einfach, einmal über die Strasse und schon war man am Fischwasser.
Doch eines Tages war es auch bei ihm vorbei, er war wohl so um die 40 Jahre alt und ging nie wieder angel. Gut, so habe ich von seiner Ausrüstung profitiert, aber einen Anschiß gab es immer wenn ich mal wieder eine Rolle von ihm mit zum Angel nahm.
Nun spüre ich auch eine zunehmende Lustlosigkeit, wir haben fast Ende März und ich war noch nicht los. Das wäre früher ein Unding gewesen.
In drei Wochen geht es jedoch an den Limfjort mit Angelkajak, darauf freue ich mich, aber eine zunehmende Unlust am Angel verspüre ich auch.
Wie sieht es denn bei Euch und in Eurem Umfeld aus?