August: Was beißt jezt?

  • Moin, ich dachte, es wäre doch mal interessant zu berichten, welche Fischarten im Inland auf in dem jeweiligen Monat beißen. Die Vegetation im Wasser kommt oder geht, Jungfische ( Brut) wächst heran und das Wetter und Themperaturen spielen eine große Rolle. Futteraufnahme und Beißverhalten der jeweiligen Fischarten im Süß- und Salzwasser wechseln sich stetig ab.

    Einige Berichte oder auch alte Weisheiten sind willkommen.

    Petri im August

    Stefan

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  • Raubfische:

    Im August, stehen die Wasserpflanzen noch im vollen Saft und die Jungbrut fühlt sich in Sicherheit. Durch die warme Jahreszeit und erwärmung des Wassers ist genügend Plankton ( das Wasser wird leicht trüb) vorhanden. In dieser Zeit ist sehr viel Nahrung für alle Fischarten, besonders Raubfische am Platz.

    Das Beißvehalten bei Raubfische kann dadurch für den Angler im August etwas schwieriger werden, da viel Nahrung an Jungbrut vorhanden ist. Hecht, Zander, Döbel und Aal sowie Wels haben den Tisch voll. Hier hilft nur die Tageszeit um einen Fang zu landen. Inmitten der Mittagssonne ist kaum Erfolg. Die Raubfische orientieren sich mehr auf die Wasseroberfläche, da hier meist die Jungbrut im Überfluss in warmen Wasserschichten stehen.

    Somit ist das Oberflächen nahe Angeln in der Frühe oder Anfang der Dämmerung besonders empfehlenswert.

    Petri Stefan

  • Hi,


    hier im "Norden" hängt vieles vom Sauerstoffgehalt der jeweiligen Gewässer ab.

    Im NOK sind die Räuber aktiv, aber wohl nur gegen Abend, Aale sind nur vereinzelt zu fangen.

    Gegenteiliges höre ich von der "Tidenelbe" die trotz eines gemeldeten "Sauerstoffmangels" teilweise noch recht gute Fänge(Aal+Zander) bringt.


    Wenn ich mich von meiner OP erholt habe, werde ich selbst wieder testen:angler:


    gruß degl

  • Moin degl, erst mal gute Besserung nach einem OP hat man andere Gedanken und ist froh, wenn es wieder geht.

    Die Tidenelbe ist doch ein Gezeitenfluß, wie kann hier ein Sauerstoffmangel sein. Ich denke nur bei Ebbe ( alle 6 h) könte es Sauèstoffmangrl geben.

    Ob es die Aale kümmert bezweifel ich ein wenig. Bei Zander ist es schon richtig, er benötigt mehr Sauerstoff. Die Themperaturen in Deutschland sind doch momentan recht Moderat. Mehr Regen und milde Themperaturen. Ich wundere mich immer über das Niedrigwasser, obwohl es doch genug Regnet. Wie sieht es mit den Friedfischen aus am NOK? Wann sind dort die besten Beißzeiten und welcher Köder ist fängt?

    Wenn du eine Idee hast schreib mal. Aber nur wenn es geht.

    Bis dahin alles Gute.

    Petri Stefan

  • Warum es in der Tidenelbe Sauerstoffmangelerscheinungen gibt ist von Fachleuten genauestens untersucht worden und die Meldungen darüber tauchen ab anfang Juni jährlich in den Medien auf..........enorme Mengen Biomasse, starker Schiffsverkehr, steigende Wassertemperatur und wahrscheinlich auch die immer weitere Vertiefung der Fahrrinne, sorgen dann wohl dafür, das die "ganze Plörre" nur hin und her getrieben wird und dabei den Sauerstoffanteil im Elbwasser senkt.

    Obwohl die Wasserqualität per se besser geworden ist( weil Chemie, Abwasser und Hafenbetrieb weggefallen bzw. stark kontrolliert wird) ist die Biomasse und dann auch der natürliche Schlamm das Problem, das nicht in den Griff zu bekommen ist..............


    Fischsterben, so wie in manch anderen Gewässern wird dagegen selten bis gar nicht beobachtet.................dafür ist das Gewässer wohl zu Groß und die Fische können ausweichen.

    Der NOK ist ein Gewässer wo ich in den 45 Jahren die ich lebe mir immer wieder Aufgaben stellt, die ich nicht meistern kann......ich entscheide mich für einen Angelplatz und muß dann hoffen dort Erfolg zu haben.......Meine Weißfischbilanz ist da eher bescheiden(hab nettere Gewässer dafür) aber meine Aal und Zanderfänge sind in jedem Jahr zufriedenstellend:)


    gruß degl

  • Ja das erklärt einiges mit der Tidenelbe und es ist sicherlich nicht einfach das Problem zu lösen.

    Ist der NOK tatsächlich so " heimtückisch", dass es eine Überraschung ist einen Fisch zu fangen? Ich selber habe dort noch nicht gefischt, werde es aber noch machen. Es gibt doch einige die Erfolg und das mit Ansage am NOK haben.

    Ich lass mich mal überraschen wenn ich dort bin. Ich hoffe du gibst mir dann einige Tipps und Anfahrtsstellen.

    Gru Petri Stefan

  • Der NOK.......eine 100km lange Wasserstraße, die beidseitig zu befischen ist und natürlich gibts einige Spot`s wo die Wahrscheinlichkeit grösser ist, Aal oder Zander zu erwischen.........aber schon wenn die "dicken Pötte" durchkommen ist W.O.A. unter Wasser und die Karten werden dann neu verteilt.......Aber beidseitig der Kanalfähren mit min. 50 m Abstand ist immer ein Versuch zu starten.

    Sag bescheid wo es dich hinverschlägt, dann kann ich Tip`s geben:angler:


    gruß degl