Angel -Revolutionen

  • Hi @ all!

    Da werden Leuchtschnüre und sonstiges Dinge versucht uns als anglerische
    Revolutionen zu verkaufen, welche mehr und grössere Fänge versprechen.
    Doch für mich gab es in den letzten Jahren wirklich nur wenige sogenannte
    "revolutionäre "Erfindungen welche da sind

    beim Material:
    Kohlefaser, geflochtene Schnur, Freilaufrolle,Spirolino
    bei den Ködern:
    die Boillies und Power Bait

    wie denkt ihr darüber?

    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von Oldman (5. Dezember 2007 um 21:09)

  • Ich habe mich ein knappes Jahrzehnt als Marathonläufer betätigt und jedes halbe Jahr gab es eine Revolution: Bei den Schuhen, die man kaufen sollte! Neue Technik, neuer Look, neue Chemikalien. Blöd war nur (und so gings ´fast allen): Der Lieblingstreter, der auf die aktuellen Klumpfüße optimal passte, war ruckzuck vom Markt verschwunden. Also die Revolution mitmachen, 42 km laufen sich nicht mit Aldi-Schuhen...

    Die Marketing-Strategien der Angelindustrie laufen genauso - plump, aber total wirkungsvoll. Kaum nachvollziehbar, aber die Leute kaufen z. T. jeden Scheiß, nur weil er neu ist, bzw. als neu verkauft wird. Die hier parallel laufende Diskussion "unsichtbare oder Leucht-Schnüre" verdeutlicht, welchen Possen-Charakter das Ganze eigentlich hat. :piep:

    Revolution hat´s gegeben: Bei den Kunstködern, Gummi und Wobbler. Aber die ist längst um. Nicht bei den Verkäufern: Jeder Wobbi, der eine fremdartige Delle am Arsch hat und sich beim richtigen "Twitchen" (Achtung!!! Können nur Leute, die Fachjournale mit DVD begreifen) auch nach selbiger umdrehen können ( die anderen 112.487 Wobbler kennt der Hecht schon... ):-P) werden natürlich als "Revolution" angeboten. Nee is klar, auf eine Aussage "hiermit werden Sie wahrscheinlich Fisch fangen" zuckt natürlich keiner.

    Lasst sie weiter "revolutionieren", Weltverbesserer werden immer gebraucht. Sucht Euch bei Bedarf das Passende heraus :rolleyes:

  • Hallo,

    ich bins nochmal, ihr müßt doch auch mal die positiven aspekte sehen, dadurch das die Rute für dieses Jahr eine besonders tolle Lackierung hat ( mehr unterschiede gabs in den letzten Jahren doch echt nicht ) werden die Rutenkollektionen aus dem Vorjahr deutlich billiger, selbiges gilt für Rollen, Kunstköder usw. ich bin z.B. froh das meine BlackBull statt 200 € vor 2 Jahren oder 140 € dieses Jahr nur noch 57 € kostet. Und ich bin mir sicher, die Nachfolge Rute vom Hersteller wird sich nur unwesentlich von der Unterscheiden.

    Mfg

    Daniel

  • All,

    wenn mir überhaupt ein der vielen "Revolutionen" was gebracht,
    dann waren es Seinerzeit die Knicklichter.

    Ab da war das Nachtangeln ne ganz andere Nummer.

    Und noch fällt mir ein,die Beifänger(Gummijiggs) beim pilken.........
    Die haben auch für mehr "Schwung" auf dem Kutter gesorgt ;)

    gruß degl

  • @ "Die älteren von Uns"

    Wie war das eigentlich früher, als es noch keine Knicklichter und elektronische Bissanzeiger gab? Als man noch mit normaler Schnur gefischt wurde, und Fluor-Carbon bzw. geflochtene Schnüre noch unbekannt waren, als es weder Forellenteig noch Bollies gab. Habt ihr damals eigentlich Fische gefangen oder nur das Wasser betrachtet? Also wenn man der Werbung glauben darf, habt ihr nur Würmer ertränkt :-))

    Mfg

    Daniel

  • Hallo Daniel!

    In meiner Jugend -Angelrute - was ist das? Eine kaufen - nee keine Kohle.
    Mit der Hand habe ich sie am Bach gefangen oder einen Weiden-/Haselnussstock daran einen Tabaks-/Paketband. Aus einer Sicherheitsnadel oder Draht einen
    Haken gebogen und mit einem Wurm bestückt und das hat auch geschnackelt.
    -darfst jetzt ruhig Schwarzangler zu mir sagenn denn einen Angelschein hatte
    ich nicht :D :D :D :D

    GrußOldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

  • Tach..


    Revolution!? Als Blagen ham wir die Forell´n mitte blecken Fingers außen Gumpen geholt. Dann die erste Revolution. Es tat’s en Rohrknüppel mit etwas von Papas Angelstrippe. Später gab’s den ersten Angelprügel, ne kleine Stationärrolle, mit einem Mepps-Spinner direkt am Schlaufenknoten - Wirbel? Sowat modernes gab’s nich´!

    Dann kam wieder ne Revolution. Man ging mit 16-17 zum Ordnungsamt mitten Passfoto und lies sich den Bundesfischereischein ausstellen. Fischerprüfung? war bis in die 70iger dafür nich´notwendig. Dann kam man aus dem revolutionieren garnich´mehr raus. Es wurden die ersten guten Ruten angeschafft, wofür man richtig hungern musste und man fing noch Fische...und was für Okolyten. Flosse an Flosse standen die im Gewässer.

    Heute gibt´s alle Nase lang wat Neues vonne Angelequipment-Revulutionäre. Ich mache daher alles nach alter Hacke. Nehme nicht grade die billigste Strippe und nicht den billigsten Stock und schaue so, das mein Gerät nicht versagt - denn das ist nach allen Revolutionen doch das Wichtigste, woll!? ;)

    Petri Geheul
    Charly

    Der frühe Wurm fängt den Fisch!

    Einmal editiert, zuletzt von Kormoran (6. Dezember 2007 um 12:39)

  • Zitat

    Original von Danielsu83
    @ "Die älteren von Uns"

    Wie war das eigentlich früher, viel schöner, als es noch keine Knicklichter und elektronische Bissanzeiger gab, aber dafür gab es ein Aalglöckchen,? Als man noch mit normaler Schnur gefischt wurde, und Fluor-Carbon bzw. geflochtene Schnüre noch unbekannt waren, als es weder Forellenteig noch Bollies gab. Habt ihr damals eigentlich Fische gefangen und ob oder nur das Wasser betrachtet auch das macht gelegntlich spass, vor allem wenn am gegenüberliegenden Ufer ein FKK Strand ist, also bis du dann, vom Vater, das Fernglas geklaut hast, Hallo das war ein Kampf? Also wenn man der Werbung glauben darf, habt ihr nur Würmer ertränkt :-)) Nööö, net immer

    Mfg

    Daniel

    Es war einiges schöner, damals, weil einfacher. Nur so ein Beispiel, früher hast du einen Brief geschrieben und um ein Angebot gebeten. Du hast gewusst, ca. 3- 5 Tage Postweg. 2-4 Tage Bearbeitung, 3 -5 Tage Postweg. Also hast du frühestens nach 2 Wochen mit einer Antwort gerechnet.Man hatte halt Zeit. So war das auch beim Angeln, alles in aller Ruhe machen. Abends gab es keine Taschenlampe, sondern so ein Petrolleum (schreibt man das so) Licht. Wenn im Dunkeln dann ein Glöckchen geläutet hat, ran an die Angel und anschlagen. War nur Blöd, wenn du zu mehreren geangelt hast. Die hatten alle das gleiche Glöckchen. Also an welcher Rute war der Biss.

    Unvergessen und einfach schön.

    Grüßle

    Mike