• Der Hasel - Leuciscus leuciscus; Familie: Cyprinidae, Karpfenfische



    Bildrechte und Text: Friedfischer, Quelle: http://www.angelplatz.at


    Erkennungsmerkmale:
    Der Hasel hat einen silbernen, langgestreckten Körper, der von vorne betrachtet zusammengedrückt scheint.
    Die Spitze des Kopfes, die aussieht wie ein kleines Näschen, überragt ganz leicht das Maul des Fisches.
    Bauch, Brust und Afterflossen sind gelblich bis hellorange gefärbt.
    Sie können auch fast durchsichtig erscheinen. Er hat ein vorstülpbares Maul.
    Die Afterflosse des Hasels ist konkav (nach innen gerichtet) und bildet eine Art Sichelform.
    Auch die Rückenflosse ist nach innen gewölbt.
    In der Laichzeit besitzt der Milchner (Männchen) einen feinkörnigen, spürbaren Ausschlag.
    Die Durchschnittslänge beträgt 15 - 20 cm. Sehr selten wird er bis zu 30 cm lang und 300 Gramm schwer.
    Er besitzt 48 - 55 Schuppen entlang der Seitenlinie.


    Verbreitungsgebiet:
    Hauptsächlich sauerstoffreiche Fließgewässer (von der Äschen bis zur Brachsenregion),
    aber auch Seen werden ab und zu bewohnt.


    Verbreitung:
    Europa, Pyrenäen und Alpen. Nicht in Italien, Schottland und Teilen Spaniens.


    Standplätze:
    Normalerweise ist er ein bodenlebender Fisch.
    Kies und steiniger Untergrund bevorzugt er.
    In Seen ist er fast ausschließlich in den Zuläufen anzutreffen. Er ist ein gesellig lebender Fisch.


    Hauptnahrung:
    Hasel ernähren sich überwiegend von wirbellosen Kleinlebewesen und Insektenlarven.
    Bei warmer Wassertemperatur nehmen sie gerne Anflugnahrung zu sich.


    Laichzeit /Gebiet:
    Die Geschlechtsreife erreicht der Hasel im 3. Lebensjahr,
    wo er von März bis Mitte Mai im Flachwasser seine 2 mm großen Eier an Steinen ablegt (bis zu 20000 Eier).


    Bedeutung in der Fischerei:
    Sehr beliebter Zielfisch für Fliegenfischer.
    Speziell im Sommer, wenn die Schwärme gefunden worden sind, ist er ganz leicht mit 12er bis 16er Vorfach an einer kleinen Trockenfliege zu fangen, wobei die kapitalen Exemplare ziemlich schwer zu überlisten ist.
    Ansonsten ist es auch ein Versuch mit einem feinen Schwimmer und einer Made wert.


    Köder:
    Trockenfliege, kleine Nymphen, Made, Wurm.


    Flossenformel und Schlundzahnformel:
    Afterflosse: 10 - 12
    Bauchflosse: 9, 10
    Brustflosse: 17 - 18
    Rückenflosse: 10 - 11
    Schwanzflosse: 20
    Schlundzähne: 5.2(3) - 2.5, Zweireihig.


    Verwechslungsarten:
    Leicht zu verwechseln mit dem Aitel / Döbel.
    Das Aitel hat eine konvexe Afterflosse und ist in der Regel etwas dunkler gefärbt.
    Außerdem hat der Hasel im Gegensatz zum Aitel ein vorstülpbares Maul.


    Zum Vergleich der Kopf des Hasels:


    und der Kopf des Aitels / Döbels: