Fliegenfischen

hallo Angelpolo,

Du wirst, wenn Du länger hier im Forum bist, feststellen, dass es drei Möglichkeite gibt, über das Thema Fliegenfischen zu erfahren:

1. gehe auf " Suchen"
2. zunächst mal bei Google nachschauen
3. Frage bei "The Duke" über PN nach.

zu Fliegenrolle kannst Du auch gerne mal hier schauen:
http://www.angelfreund.osmardo…len_arten_und_technik.htm

Gruß
Osmar

Ich nehm mir jezz erstmal nen Snickers....weils mal wieder länger werden könnte

Also....

Zitat

wie mit der größe 4-5,5-7,6-7 was sind das den für maße?

Damit sind beim Fliegenfischen die sogenannten AFTMA-Klassen gemeint.
Diese Zahlen sind ohne erklärende Einheit wie Millimeter oder Gramm.

AFTMA ist eine Abkürzung für American Fishing Tackle Manufacturer Association,
also einem Zusammenschluss von amerikanischen Angelgeräteherstellern.
Diese haben sich zusammengesetzt und ein einheitliches Maß für die Fliegenschnüre fest gelegt....grob gesagt.

Es gibt 15 AFTMA-Klassen.
Die einzelnen Klassen werden über das Gewicht der ersten 9,14m der Fliegenschnur definiert.
Beispiel:
eine Fliegenschnur der Klasse #6 wiegt auf den ersten 9,14m ca. 10,4 Gramm.

Hier mal die Klassen 1-12 mit ihren Flugschnurgewichten:

AFTMA...Gramm
1............3,9
2............5,2
3............6,5
4............7,8
5............9,1
6..........10,4
7..........12,0
8..........13,6
9..........15,6
10........18,2
11........21,4
12........24,7

Diese Klassen gelten sowohl für Nass- und Trockenschnüre.

Fliegenschnüre tragen die Bezeichnungen (Beispiele):

WF5F = weight forward Klasse #5 floating
Bedeutet: Keulenschnur (meiste Gewicht vorne) schwimmend
Vorteil: leichter zu werfen, grade für Anfänger, besseres Flugverhalten bei Wind.

DT6F = double tapered Klasse #6 floating
Bedeutet: nach vorne verjüngende Spitze schwimmend
Vorteil: da beide Enden gleichermaßen verjüngt sind, kann die Schnur auf der Rolle gewendet werden,
dadurch längere Nutzungsdauer, aber windanfälliger.

Sogenannte Nasschnüre tragen statt dem letzen Buchstaben F ein S für "sinking", also sinkend.
Hier gibt es Unterschiede in der Sinkrate, also in der Sinkgeschwindigkeit, aber das führt hier zu weit.

Grob gesagt: je höher die AFTMA-Klasse, desto dicker die Flugschnur

Bei den Fliegenruten bedeutet die AFTMA-Klasse die Abstimmung der Rute auf die jeweilige Schnur
in Punkto Rückgrat/Wurfgewicht, wobei bei den Rollen damit die Abstimmung auf die Schnurfassung gemeint ist.

Grob gesagt: je höher die AFTMA-Klasse, desto kräftiger die Rute

Bei den Rollen gibt es die sogenannten Großkernrollen (Large Arbor).
Durch den größeren Grundspulendurchmesser wird hier die Kringelung der Fliegenschnur
weitgehend vermieden, als wenn man sie auf den kleinen Achsendurchmesser direkt aufspult.

Falls du noch irgendetwas genauer wissen willst bitte gezielt nachfragen

@ The Duke!

Gute Kurzerklärung für Anfänger!

Ich selbst habe eine Fliegenrute -ich habe sie mir einmal für einen
Österreichurlaub zugelegt, denn da sind viele Gewässer nur für das
Fliegenfischen zugelassen.
Kann auch - naja - halbwegs werfen - aber meine Angelei wird das nicht.

Ich benutze die Fliegenrute - mit einer kleinen Stationärrolle versehen -
als Spinnrute am Forellenp...... geile Aktion.

Gruß Oldman