Köderfischmontage

  • Hallo Angler!!!


    Ich wollt wohl mal wissen ob man einen Köderfisch zum Fang von Hechten auch auf Grund legen kann und wie das dann aussehen würde.

  • Hallo cello,
    na klar kann man das machen, Montagetips gibt es da wie Sand am Meer!
    Also ich fische meist mit einer einer ganz einfachen Montage, dazu fädelst du auf deine Hauptschnur einen Casting Boom dann eine Schnurperle (Knotenschutz) und machst einen Wirbel ans Ende. In den Casting Boom hängst du nun ein Blei deiner Wahl ein und in den Wirbel ein Stahlvorfach oder Kevlar oder Hardmono, wie du das möchtest. Ich fische mit einem weichen Stahlvorfach mit einem Drilling. Ich ziehe den Köderfisch mit ner Nadel auf (Drilling sitzt am After, Schnur kommt aus dem Maul heraus) ! Das ist ne ganz einfache und fängige Montage ohne viel Aufwand und leicht zu montieren. Was man noch machen kann ist in den Köderfisch eine Art Schaumstoffstange zu stecken damit er aufschwimmt heißt Pop Up Foam!
    Natürlich kannst du den Köderfisch auch mit 2 Drillingen versehen aber die Montage bleibt gleich. Wenn du ein Bild brauchst sag bescheid!!!

  • Montagen mit Bewegung:
    - Mit der Segelpose kann man bei windigem Wetter größere Flächen absuchen. Wenn man ab und zu leicht an der Schnur zupft, erhöht dies die Attraktivität des toten Köderfischs. Statt der Segelpose kann man auch einen aufgeblasenen Luftballon benutzen, die Schnur klemmt man dabei in eine Büroklammer. Beim Biss oder beim Anschlag rutscht die Schnur aus der Büroklammer und läuft nun frei.


    - In der Strömung kann man den toten Köderfisch wie folgt präsentieren (Abb. 1): Unmittelbar hinter dem Wirbel (an dem das Vorfach mit dem Köderfisch hängt) montiert man einen Wirbel frei beweglich auf der Hauptschnur. In diesen hängt man einen Seitenzweig (dieser muss länger sein als das Vorfach) mit einem Birnenblei am Ende. Etwa 1-2 m höher auf der Hauptschnur montiert man eine Wasserkugel frei beweglich zwischen 2 Stopperbleien. Nach dem Auswerfen und Absinken gibt man etwas Schnur nach, so dass die Hauptschnur zwischen Wasserkugel und Birnenblei fast senkrecht verläuft. Dahinter trudelt der Köderfisch (am Maul eingehakt) verführerisch in der Strömung.
    - In stehenden Gewässern ist die Montage der oben dargestellten recht ähnlich (Abb. 2), der Seitenzweig muss jedoch mindestens doppelt so lang sein wie das Vorfach, die Wasserkugel wird ans obere Ende des Seitenzweigs montiert und die Schnur muss schräg verlaufen. Hier wird der Köder waagerecht präsentiert. Wenn man die Schnur gelegentlich von Hand etwas einholt und dann wieder loslässt, verleiht man dem Köderfisch Bewegung. Diese Montage ist auch sehr gut geeignet zum Fang großer Aale im Mittelwasser und nahe der Oberfläche.
    - Wenn man bei letztgenannter Montage die Wasserkugel weglässt und stattdessen das Vorfach mit dem Köderfisch an einem Dreiwegewirbel befestigt, kann man mit auftreibendem Köderfisch angeln. Dazu schraubt man eine Ringschraube in ein längliches Stück Balsaholz und schiebt dieses oder ein Stück Styropor von vorn in den Köderfisch. Ein Stück monofile Schnur verbindet die Ringschraube mit dem Vorfach.
    - Wenn man Köderfische mit der Nadel so aufzieht, dass der Haken vorn am Maul sitzt und die Schnur an der Schwanzwurzel austritt, nehmen die Köderfische beim Wurf oft eine unnatürlich gekrümmte Haltung an. Dies verhindert man, indem man ein Stück Schnur mehrmals um die Schwanzwurzel schlingt und verknotet.

  • Hallo zusammen,
    @ Opa: sejr schöner Beitrag, das werd ich gleich mal ausprobieren wenn ich an nem Fließgewässer angle.


    Da gibt eine weitere Methode, sie macht es möglich die Haken nur ganz leicht in die Flanken des Köfis einzustechen, was ein leichteres Freikommen garantiert. Sie funktioniert so:


    Hauptschnur,Perle, normaler Wirbel (kein Karrabiner) :angler:
    Durch den Wirbel fädelt man nun das Stahlvorfach, und macht es anhand einer Klemmhülse fest. Die Haken am Stahlvorfach sticht man nur leicht in die Flanken des Köfis. ;)
    Nun kommt der Trick:
    Man nimmt eine dünne Mono (ca. 0,25) und macht eine Schlaufe. Diese Schlaufe steckt man durch die Öse, und fixiert sie anhand eines PVA Röllchens (einfach durch die Schlaufe steckenund an der Mono ziehen), welches sich später im Wasser auflöst. Das andere Ende der Mono fixiert man an der Schwanzwurzel des Köfis.
    Hierbei ist natürlich zu beachten das die Mono ein wenig kürzer ist als das Stahlvorfach.


    Einziger Nachteil:
    Man kann nur einmal auswerfen, oder man holt den Köfi ganz vorsichtig ein und fixiert die Mono neu.


    Werde diese Montage im kommenden Jahr auch mal ausprobieren. :D


    Gruß
    Hechtfan

    Wer einen Spritzer nicht ehrt, ist des Kapitalen nicht wert!
    P.S.: für rechtschriebfehler hafte ich nicht!!!
    Der Barsch furzt einen halben Ton tiefer- er hat ein b vor dem Arsch :-))