hallo Angelfreunde,
wer in Fließgewässern auf Aal geht, hat doch hin und wieder einige Ärgernisse zu überwinden. Mal abgesehen von Wollhandkrabben, macht die Strömung mit unseren Ködern, was sie will oder die Knicklichter zeigen uns harmlose Zupfer an, während Kleinfische unseren Köder langsam abzupfen bzw. diesen in ihre Verstecke zerren. Ist der Boden schlammig, können wir unseren Köder auch vergessen, weil er dann keinen Reiz mehr auf unser "Opfer" den Aal ausübt. So verringern sich unsere Erfolgsaussichten, der Mathematiker würde sagen - gegen Null - .
Diesen Umständen vorzubeugen, bediene ich mich eines einfachen, jedoch recht erfolgreichen Tricks. Ich angel mit zwei Haken.
hier die Montage:[Blockierte Grafik: http://www.angelfreund.osmardorow.de/angelmontagen/aalmontage_mit_auftrieb.gif]
Wie Ihr sehen könnt montiere ich einen Seitenarm mit einem zweiten Köder an welchem kurz vor dem Haken ein Auftriebkörper befestigt ist. Je näher der Auftriebkörper am Haken ist, umso höher steigt dieser. Der Nebenarm ist bei mir max. 20 cm lang. Wenn jetzt Kleinfische den am Grund liegenden Köder schnappen und zerren habe ich immer noch den schwimmenden, welcher in Augenhöhe der Aale schwimmt.
Diese Methode hat meines Erachtesn vor allem den Vorteil, dass selbst der kräftigste und lebenslustigste Wurm, der an dem "Lift" hängt, sich nicht mehr in den Boden verkriechen kann, wie er es sehr wahrscheinlich bei der normalen Grundmontage tun würde. Es spielt dabei auch gar keine Rolle, welchen Köder ihr verwendet. Wurm oder Fischfetzen. Der Köder wird nun, weil er frei hängt, sein Aroma besser abgeben und da Aale ein sehr gutes Riechvermögen besitzen, werden sie den Köder eher finden.
Ich wünsche Euch viel Erfolg bei dieser Methode. Wer sie schon anwendet, war eben schon früher etwas cleverer
Gruß
Osmar