da haben einige wohl langeweile

  • Hallo Ahab !


    Auf was willst Du uns hiermit hinweisen ?


    Auf den Aufruf eines Vogelschützers oder auf den Kormoran selber ?


    Sorry , aber ich kann das aus diesem Kurzposting nicht herauslesen . ?-(


    Ich bin gestern Abend erst vom Bodensee zurück gekommen .
    Eine Woche Urlaub am "Teich" war angesagt .
    Wir waren in den Ecken um Konstanz am See unterwegs .


    Kormorane habe ich da eher selten gesehen .
    Dafür aber tausende Bläßhühner , Schwäne und Enten aller Art .


    Ein echtes Problem mit Kormoranen war für mich nicht zu erkennen .
    ( Oder war ich an den falschen Stellen ? )
    Selbst in dem zitierten Radolfzeller Aachried war kein Kormoran zu sehen .
    Vieleicht lag das aber auch an den zig-tausenden Staren , die gerade Einzug hielten und alle Bäume kreischend in Beschlag nahmen .

  • sorry war schon spät ;)
    bei uns am rhein sind die geier eine plage, wenn man es selber nicht gesehen hat was die kerle so alles anschlitzen
    und dann muss man so einen schrott lesen von leuten die überhaupt keine ahnung haben, und dann immer "oh die armen vögel" aber wehe du sprichst dagegen, dann zerreißen dich die gelangweilten hausfrauen da

    • Offizieller Beitrag

    All,


    ich habe es in diesem Forum schon geschrieben,
    daß ich den Kormoran für einen schönen Vogel
    halte,der auch seine Daseinsberechtigung hat.
    Daß die Vielzahl der Kormorane den Fischbestand
    dezimiert,ist erwiesen.
    Man sollte seine Anzahl auf ein gesundes Maß
    reduzieren,sodaß alle damit leben können.
    Was spricht eigentlich gegen eine Vergrämung
    durch Zerstörung der Gelege?Ist doch eine,wie
    ich meine humane Art der Dezimierung.
    Unten habe ich mal ein Bild angehängt,das 4
    geschossene Kormorane zeigt und was sie in ihren
    Mägen hatten.Das Foto wurde an einem
    schleswigholsteinischem Binnensee aufgenommen.
    Mit Petri Heil
    Flunder

  • Hallo Ahab !


    Das Problem mit dem "Vogel" kenne ich zur Genüge !
    Bei uns am Rhein (Ecke Koblenz) und an der Mosel haben wir mehrere Kolonien dieser "Schwarzfischer" .


    Aber da der Artikel vom Bodensee handelt und ich gerade von Diesem zurück bin , habe ich darauf geantwortet .
    Dort konnte ich ein "Problem" mit den Vögeln nicht erkennen .

  • Wir haben hier auch ein riesen Problem mit Kormoranen...


    Unser Angelverein hat jedoch die Erlaubnis schon bekommen jährlich 500 Stück durch einen Jäger schießen zu lassen, wobei sie hier in Hessen unter Naturschutz stehen. Aber die machen unsere kompletten Fischbestände nicht nur kaputt sondern rotten sie regelrecht aus.


    Aus Interesse haben wir davon letztes Jahr mal ein paar aufgemacht um zu gucken, was sie so fressen... Da war unter anderem ein 75er Hecht zu finden. Beeindruckend -.-

  • Hi Ahab,


    Aus deinem Schreiben werde ich zwar auch nicht ganz schlau, aber aus den Antworten von Bodenseefischer, Flunder und exaio entnehme ich das es um den Kormoran geht.
    Ich denke wir sollten beim Thema, Kormoran, nicht so egoistisch sein. Bei diesem Vogel geht es was den Fischfang betrifft ums nackte Überleben. Bei uns Anglern handelt sich um nicht viel mehr als um einen kurzweiligen Zeitvertreib, die Spielerei erwachsener Kinder. Wer hat nun die gewichtigeren Gründe, Fischfang zu betreiben. Ich kann dem Vogel sein Handeln nicht übel nehmen, wobei ich bei vielen Kollegen den Verdacht hege, diesem Tier seine Handlungsweise persönlich ankreiden zu wollen.
    Was soll´s, fangen wir eben ein paar Fische weniger. Aber anscheinend reichts ja für beide, sonst gäbe es ja stellenweise keine Angler mehr. Die aber, nehmen meines Wissens, ähnlich dem Kormoran, weiter zu.
    Feuer frei!!!!!


    Gruß Huatsepp

    Es geit näas schöners als a wos schüas!

  • iHi @ all!


    Nicht schon wieder der böse böse C(K)ormoran - der hat doch im alten Forum und vor garnicht langer Zeit hier im Neuen Seiten gefüllt.
    Aber wenn ihr möchtet :D


    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

  • Hallo Sepp!


    Ein interessanter Ansatz, sehr bedenkenswert.


    Vielfach wird allerdings geklagt, dass ganze Fischpopulationen wegradiert werden, auch ohne Angler. Und damit wäre ein wie immer geartetes Geleichgewicht auf jeden Fall hin. Eine Art, die ihre Nahrungsgrundlage vernichtet, macht etwas falsch, soviel zur Daseinsberechtigung.


    Das ganze nicht unter moralischen Gesichtspunkten (Moral ist rein menschlich), sondern unter darwinistischen.

    • Offizieller Beitrag

    Max,all,


    Zitat

    Eine Art, die ihre Nahrungsgrundlage vernichtet, macht etwas falsch...


    das ist richtig.Aber die Kormorane werden dadurch nicht
    aussterben.Weniger Nahrung für sie und sie werden
    weniger Junge großziehen.Aber anscheinend ist es noch
    so,daß die Gewässer gut mit Fisch gefüllt sind,sodaß sie
    genügend Nahrung finden.
    Und dann kommt auch noch der Befischungsdruck hinzu.
    Es werden immer mehr Angler.Warum nimmt diese
    "Population" immer mehr zu?
    Wenn sie sich doch beschränken könnten und nur eine
    bestimmte Anzahl entnehmen würden.
    Der Mensch macht doch das gleiche wie der Kormoran--
    siehe Überfischung der Meere.
    Ach so,wo sich eine gesunde Seeadlerkolonnie entwickelt
    hat,gibt es weniger Probleme mit den Kormoranen.
    Mit Petri Heil
    Flunder

  • Dazu stand doch erst kürzlich ein bericht in der bild. Wenn ich mich richtig erinnere ist der kormoran in nrw nicht mehr geschützt, sondern sogar in naturschutzgebieten zum abschuß freigegeben(das war auf jeden fall diese woche drin, weil ich erst an einen aprilscherz dachte, aber dann feststellte, daß der erste bereits vorbei war). Unabhängig davon ist meines wissens nach(falls ich falsch liege bitte ich um korrektur) der kormoran nicht einmal ein einheimischer vogel. Logischerweise ist er nicht auf unser ökosystem angepaßt. das mag auf einige andere arten(nicht nur vögel, sondern auch z.B. fische) ebenfalls zutreffen und wird auch tolleriert, aber wenn eine art, die in ein anderes umfeld gehört, schaden anrichtet kann man sie auch wieder dorthin zurückdrängen. Ich möchte dabei mal daran erinnern, daß vor einigen jahren auch die reduzierung der regenbogenforelle zugunsten der bachforelle im gespräch war. Ich denke immer, daß wir menschen das gleichgewicht durcheinanderbringen und folglich auch dafür sorgen sollten, daß es trotzdem noch funktioniert. dazu gehört eben, daß wildschweinbestände kontrolliert werden und ggf. reduziert werden, genau wie bei hasen usw. Unsere abangeln an vereinsgewässern dienen ebenfalls der reduzierung bestimmter fischarten, um ein natürliches oder gewünschtes wachstum der einzeltiere zu gewährleisten und die artenvielfalt zu erhalten, also warum nicht auch bei vögeln? Es hat dort niemand von ausrottung des kormorans gesprochen, der hier bestens gedeit, sondern es geht lediglich um eine reduzierung des bestandes, um das gleichgewicht aufrechtzuerhalten, für dessen störung wir ja letztendlich verantwortlich sind.
    Also von mir kriegt die Maßnahme ein ganz klares JA, MACHEN.

  • Hi Leute,


    Frage: Was würde diese unwissende und unzureichend unterrichtete Natur bloß ohne uns Menschen machen?


    Antwort: Vor die Hunde gehen!


    Fazit: Gut daß es uns gibt, um immer wieder rechtzeitig regulierend eingreifen zu können wenn´s „Mütterchen“ mal wieder einen kapitalen Bock geschossen hat.


    (Beruhigend zu wissen daß es da eine "Tierart" gibt die den Überblick über das große Ganze behält)!


    Gruß Huatsepp

    Es geit näas schöners als a wos schüas!

    • Offizieller Beitrag

    All,


    Zitat

    Frage: Was würde diese unwissende und unzureichend unterrichtete Natur bloß ohne uns Menschen machen?


    Es würde der Natur sehr gut gehen.Denn die Natur braucht
    den Menschen nicht,aber der Mensch die Natur.Aber in den
    meisten Fällen arbeitet er gegen sie und unterliegt doch immer
    wieder.Man könnte den Faden noch weiter spinnen,doch ich merke,
    mein Blutdruck steigt--also erst mal Schluß.
    Mit Petri Heil
    Flunder

  • Hi!


    Ich glaube ich werde meinen Sinnspruch wieder drunter setzen


    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.


    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

  • Hi Wellfish,


    Oldman ist ein alter, weiser Indianer und Flunder ein alter, weiser Medikus der den Pulsschlag des Forums genau zu deuten weis.


    Gruß Huatsepp

    Es geit näas schöners als a wos schüas!