Boilies Sinn oder Unsinn

Hallo Maik !

Den Sinn oder Unsinn eines Boilies wirst Du einem eingefleischten Karpfenangler nicht ein - oder ausreden können .
Manch Einer fängt mit den "Wundermurmeln" und der Andere eben nicht !
Kommt ja auch auf das Gewässer an und ob die Karpfen an den Köder gewöhnt sind .

Bei uns am Rhein ist das Karpfenangeln in den Buhnen beliebt geworden .
Aber auch nur da läßt es sich mit Boilies anfüttern .
Am Strom selber wäre das vergebene Mühe .

An der Mosel sieht das wieder anders aus .
Die Oberfläche sieht stehend aus , aber die Unterströmung ist enorm .
10 - 15 Meter unterhab der Anfütterstelle werden dann kampfstarke Wildkarpfen gefangen .

Meine Feststellung ist aber trotzdem : Einen Tauwurm in der Futterstrecke lassen Karpfen auch nicht liegen . (Mais ebenfalls)

Hallo Maik,

also ich denke man fängt seine Karpfen mit "Fast jedem" Köder ob nun Kartoffel, Wurm, Mais, Käse, Teig, Murmeln oder sonstwas.

Der große Vorteil der Murmeln liegt darin das sie recht selektiv sind, man fängt zwar qauntitativ weniger, dafür fallen die Karpfen eben im Durchschnitt ein oder zwei Nummern größer aus, außerdem sind die Murmeln sehr selektiv( Brassen und Co wirst du mit denen kaum fangen) .

Der andere Grund dafür das Bollies momentan als absoluter "Top-Köder" für Karpfen gelten dürfte daran liegen das die derzeit einfach "In" sind, das wird sich aber bestimmt auch wieder ändern.

Mfg

Daniel

Hallo,
es gibt einige Aspekte die für Boilies sprechen:

1. Kann man seine Inhaltsstoffe selbst bestimmen, d.h. es gibt unendliche Variationen, die man auf das jeweilige Gewässer abstimmen kann. Es gibt einfach Gewässer, da gibts so viel natürliche Nahrung, da wird der Futterteppich aus Mais links liegen gelassen, da muss man den Fischen schon was "bieten".

2. Sind Boilies weitestgehend weißfischsicher, denn wenn ein Karpfenangler eine perfekt abgelegte Montage (womöglich über hunderte Meter mit dem Boot rausgebracht) wegen einer Brasse rauskurbeln muss, ist das schon ärgerlich, denn eine Brasse an der Karpfenrute bemerkt man oft nichtmal, oft bleibt die auch auf der Stelle stehen und er Pieper macht keinen Mucks und man kurbelt morgens ein Astbündel mit Brasse dazwischen raus und Schnur und Montage ist hin!

3. Boilies lassen sich wegen ihrer runden Form gut mit einem Wurfrohr anfüttern, man kann quasi genauso weit mit dem Boilie werfen, wie mit der Rute! Das schafft man mit Partikeln ohne größeren Aufwand nicht!

4. Boilies sind selektiv, d.h. keine Weißfische oder Aale können den Köder (z.B. Wurm) anknabbern, auch Krabben haben ihre liebe Not damit.

5. Boilies haben die perfekte Form und Größe für eine Selbsthakmontage, denn ein Wurm lässt sich nicht so leicht aufs Haar aufziehen!

Nachteile:

- Preis, aber gute Boilies müssen nicht unbedingt teuer sein, es gibt sehr gute Rezepte für "Lowbudget" Murmeln.

- Arbeit, wenn man selbst rollt, ist das schon mit einer Menge Aufwand, Arbeit und Zeit verbunden. Und nicht jeder Angler ist bereit das zu investieren!

- ANgeln bei Strömung.... ist eigentlich kein Problem, denn man muss Boilies ja nicht zwangsläufig rund machen!

- Das Angebot ist viel zu groß, denn Anfänger sind oft hoffnungslos überfordert mit der Frage, welche nehme ich denn jetzt? Dazu kann ich sagen: Völlig egal, man muss nur Vertrauen in seinen Köder haben!

- Bei Fertigboilies weiß man nicht was drin ist!

Ich nutze fast alles als Karpfenköder (solange es sich am Haar montieren lässt) und habe mich nicht auf Boilies festgelegt. Allerdings haben die sich zwei Köder bei mir besonders herausgetan und das sind nunmal gekochter Hartmais und Boilies!

Habe gestern noch 2 (2x 11Pfund) schöne Schuppis überlisten können, einen mit aufgepoptem Mais einen mit Boilie! Vorgestern haben sie den Mais links liegen gelassen, da hab ich 3 (8,13,14 Pfund) mit Boilie gefangen (2x mit Popup)!
(Bei dem Wetter konnte ich nicht nachmittags zu Hause hocken bleiben und bin bis zur Dunkelheit angeln gefahren - mit Erfolg! Sowas macht man viel zu selten!)

Gruß
Lücke

"Boiliekarpfen" von vorgestern :

Hi,

Ich habe auch erst letztes Jahr richtig mit dem Boilieangeln angefangen. Oh hab ich am Anfang Lehrgeld bezahlt

Aber jetzt klappt es schon ganz gut! Besser fange ich aber mit Pellets was aber wie ich meine am Vertrauen an den Köder selber liegt. Da ich auch nicht immer Zeit zum anfüttern habe und bei uns die Platzgeier immer nur darauf warten an einen vorgefütterten Platz zu kommen nehme ich lieber Pellets.

Gruß

Attac

Moin moin,

zu deiner Frage.

Es macht Sinn mit Boilies zu fischen, wenn du große Fische fangen willst!

Möchtest du lieber viele Fische fangen, dann lass die Hände davon.

Der Grund liegt einfach gesagt an der Füttermethode der Fischwirte, die oft bis sehr oft Mais als Futtermittel verwenden. Auf Mais und andere Partikel wie Hanf, Weizen und wie sie noch alle heißen, sind speziell Karpfen dann konditioniert und fressen diesen ohne lange Gewöhnungsphasen.
Bei Boilies ist dies anders, oder hast du schon ein Mal einen Fischwirt gesehen der seinen Karpfen mit Boilies füttert?

Ich fische meistens mit Boilies, weil....
1. sie lange bis ewig am Haar halten
2. sie größere Fische fangen
3. sie einfach zu machen und zu lagern sind

Ich kaufe keine Bolies, ich mache mein grundsätzlich selber, was aber nicht heißen soll, dass ich den fertigen Boilies ihre Fängigkeit abstreiten möchte. Das Angebot ist heute so groß, dass keiner wirklich keiner der diese Dinger herstellt, es sich leisten kann, das die Kunden damit nicht fangen und somit kann ich nur sagen, jeder Boilie fängt seinen Fisch, mal mehr mal weniger.

Der Grund warum ich meinen Boilies selber rolle ist in erster Linie der Preis. Für gute Bolies aus dem Handel muss man ja gut 8 bis 15 Euro pro Kg rechnen. Meine haben einen Preis von ungefähr 3 bis 6 Euro plus der Arbeit, die aber zu meinem Hobby dazu gehört und auch versüßt werden kann....
Der zweite Punkt warum ich sie selber rolle ist, dass ich die Eigenschaften selber bestimmen kann. Sei es Geschmack, Geruch, Härte, Größe, Form, usw., man kann einfach den Boilie machen, den man vertraut.

Grüße
Daniel

Moin Moin Maik,

ich geh sonntag das erste mal zum gezielten Karpfenangeln.
Hab mir dafür auch lieber Frolic gekauft,soll ja nicht schlecht sein.
Und für 3kg 3euro bezahlen ist für jederman machbar denke ich.
Mal schauen was sonntag so geht.

Mit freundlichem Gruss

Tommyboy

Tommyboy

Frolic ist ein guter Köder, habe mir daraus auch schonmal Boilies gerollt und auch gut damit gefangen!
Bei Frolic ist das einzige Problem, das die nicht ewig am Haar halten, die lösen sich auf und können von Weißfisch "angeknabbert" werden.

Dies kannst du verhindern, indem du einen "Sexy-Frolic" ans Haar bindest! Dazu klaust du Mutti ne alte Strumpfhose, schneidest dir ein Stück raus und "ziehst es dem Frolic an".

Gruß
Lücke

Moin Luecke,

danke für den Tipp.

werde ich mal ausprobieren,hab ich auch von Matze Koch gesehen
Ich hoffe ich werde damit erfolg haben.

Schönen Gruss

Tommyboy

Hallo,
wenn die Karpfen bei tieferen Wasser an der Oberfläche stehen, fressen die nicht, die sonnen sich nur! Wenn allerdings in Flachwasserzonen Karpfen stehen, dann werden die einen gut präsentierten Köder nicht links liegen lassen!
Allerdings liefs bei mir dieses WE auch nicht gut, obwohl Fisch da war, ich glaube die wissen bei den ganzen Wetterwechseln selbst nicht genau was los ist!

Wenn bei eurem Teich aber auch erst seit 2 Wochen geangelt wird, müssen die Fische die Köder auch erstmal kennenlernen.

Was du noch probieren könntest wäre Schwimmbrot!

Am allerwichtigsten sind allerdings auch unauffällige Montagen, sonst riechen die Fische den Braten sofort! Und nicht zu viel füttern, an so einem kleinen Teich ist ein PVA-Beutel bestimmt eine fängige Variante!

Gruß
Lücke

Hallo @Miak_w

ich habe am Anfang zu sehr auf Fertigmontagen vertraut. Zuerst musste ich lernen das es zur Boiliegröße auch die richtige Hakengröße sein muss und auch der Abstand zwischen Köder und Haken entscheidend sein kann.
Zudem ist bei dem ersten richtig gutem Fisch meine Rolle so dermaßen zerlegt worden das ich nur sagen kann -> wer die großen fangen will soll nicht am Gerät sparen.

Aber irgenwie -> durch fragen im Forum DANKE NOCHMAL AN DIESER STELLE <- und reden mit den richtigen Leuten hat sich dann doch noch der Erfolg eingefunden.

Dranbleiben und tüfteln dann kommt der Spaß an der Boiliefischerei von ganz alleine.

Gruß

Attac

Hi...

Boilies machen schon sinn......

aber.....

wenn du ueberlegst ob du fuer 10 kg Boilies satte 34 euro ausgeben magst, dann wundert mich das nicht, wieso du da noch nix gefangen hast.

Fuer 3,40 euro kannst du keine hochwertigen Boilies kaufen, die Karpfen bekommen davon wohl eher Blaehungen und sonst was....dein Futterplatz wird gemieden und du faengst nix !

Kauf die lieber die haelfte der Boilies fuer den doppelten preis und guter qualitaet und fuetter mais mit dazu, dann steigt auch dein erfolg.

gruss arca

Servus,

da muss ich auch mal meinen Senf dazugeben.
Ob es Sinn macht mit Boilies zu fischen, muss denke ich jeder für sich selbst entscheiden. Ich wusste am Anfang auch nicht, welche Boilies man nehmen soll, kein Wunder bei der Auswahl.
Daher habe ich viel probiert und auch viel Mist gekauft. Mittlerweile habe ich "meine" Boilies gefunden und kann nicht klagen.

Ich muss Arca zustimmen, 1kg Boilies für 3,40 EUR, da was fängiges zu kriegen geht nur als Selfmade, oder ersteigert bei nem Auktionshaus. Ansonsten sollte man schon etwas mehr investieren. Meine bevorzugten Boilies (gibt es nicht bei As....) kosten regulär um die 9.-- EUR pro Kilo, die aktiven noch etwas mehr, aber es lohnt sich.

Sich am Anfang gleich einen 10 Kilo Sack zu kaufen halte ich eh nicht für die beste Wahl, es sei denn, man gehört zu der Fraktion jeden Tag 2 Kilo irgendwo anzufüttern bevor man fischt, davon halte ich jedoch nichts. Lieber vernünftige Murmeln kaufen und beim Fischen mit Wurfrohr und PVA beifüttern... hat bei uns immer gereicht.

Gruß
Klaus

Hallo,
das ist natürlich ein interessantes Thema hier!Ich habe von Anfang an selbst gerollt, erst mit der Hand und jetzt mit einem Roller!Ich kann nur sagen Boillies lohnen sich wirklich, man muß nur wie schon erwähnt viel Arbeit und Zeit investieren! Das Füttern spielt eine sehr große Rolle, denn ohne wird man nicht viel Erfolg haben, es sei denn es ist ein Gewässer wo sehr viel mit den Kugeln gefischt wird und dann lohnt es sich fast nicht mehr!Aber ich habe schon sehr viel Erfolg und Spaß mit Boilies gehabt! Was mir besonders gefällt ist das man diese Murmeln nicht ständig wechseln muß, sie lösen sich nicht so schnell auf wie Pellets oder Hundefutter! Hartmais, gut gefüttert ist auch eine absolut gute Sache, aber ich ziehe Boilies vor! Und man kann sie wirklich relativ günstig selbst herstellen! Man findet im Internet wirklich gute günstige Rezepte!
P.S einfach probieren, ein bißchen Zeit und Mühe investieren dann wirds auch klappen! !

Wenn Ihr Interesse habt, schaut doch mal auf meine Homepage! Über Einträge in meinem Gästebuch freue ich mich immer!

http://www.karpfen-stephan.npage.de

Hallo,
ich selber bin zur zeit noch in einem experiment, meine karpfenruten die rollen die schnüre, ezetera alles ist identisch nur die bolies sind bei mir unterschiedlich die einen habe ich gekauft und die anderen sind selbergerollt. nach bisherrigem stand sieht es so aus das ich auf die gekauften 4 Rüssler gefangen habe keiner über 16 pfund und auf die selber gerollten habe ich 7 gefangen da war der größte dieses jahr mit 27 pfund. mein bisheriges fazieht ist das die selbergemachten fängiger sind aber mal abwarten wie es sich noch weiterentwickelt.