Schleppen auf Hecht

  • HAllo, liebe Angler, ich hätte da ein paar Fragen weil ich am Vatertag mit meinem Vater an den Achensee (Österreich) zum Hechtschleppen fahren werde!

    1. Könnt ihr mir event. Pic's von einer Hechtmontage zum Schleppen mit Naturköder geben?

    2.Ich weiß, dass das zwar nicht hierhergehört, aber könntihr mir auch sagen, welche Kunstköder ich hernehmen kann? (wie schwer etc.)

    3.Gibt es einen Hechtköder mit dem ich auch Chancen auf eine Seeforelle die ich ebenfalls gern fangen würde hätte?


    Wenn ihr mir sonst noch tipps geben könnt, dann immer her damit!

    Danke im Voraus, Stefan :angler:

  • Keine Antwort bis jetzt....

    Als Nichtschlepper (kein Boot, keine Gelegenheit) mache ich wenigstens einen schlappen Versuch:

    1. Falls Euch gar nichts einfällt, gäbe es käufliche Köderfischsysteme, in die der Köfi eingebaut werden kann. Ohnedem hätte es keinen Zweck, vor allen Dingen würde ein "nur" aufgefädelter oder angehakter Fisch dermaßen blöd flattern, dass er eher abschrecken würde. Für das Spinnfischen gilt das selbe. Ein liegender Köder (weil tot) wäre da vielleicht verlockender. Die Systeme gibt es in jedem guten Angelgeschäft, sind aber nicht gerade billig.

    2. Achensee - hört sich sehr tief an! Kunstköder müssen entsprechend auch sehr tief laufen. Wie tief, hast Du nicht verraten. Gummifische mit entsprechender (?) Beschwerung könnte man hernehmen, aber auch Wobbler mit erwünschter Lauftiefe.

    3. Schwierig, hier gibt es keine Seeforellen. Genannte Kunstköder in nicht zu großem Format könnten evtl. etwas bringen.

    Zuletzt: Vatertag, 1. Mai am kalten See: Wie sieht´s denn mit Spinnfischen vom Boot aus, so kurz nach der Schonzeit? Möglicherweise sind noch gar nicht alle "Damen" ins Freiwasser abgewandert? Dann bräuchte man nicht die unendlichen Tiefen abzuschleppen...

    Viel Spaß jedenfalls, und Petri-Heil! Hoffen wir, dass sich noch jemand meldet, der sich mit dem Schleppen auskennt :rolleyes:

  • moin carp95,

    tja, schwer zu antworten. Soweit ich weiß, ist das ein stark auf Hecht beangeltes Gewässer. Du würdest also zig gute Ratschläge bekommen.

    hier mein Tipp, weil eben stark beangeltes Gewässer:

    würde an Deiner Stelle einen Versuch mit einem schwimmenden Sbirolino vor dem Köder machen.

    Ein schwimmender Sbirolino hält die Schnur vom Grund fern. Der Hecht wird die Schnur beim Abziehen kaum um ein Hindernis wickeln, kommt jedenfalls so gut, wie nicht mehr vor.
    Der Sbirolino zeigt an, wohin der Esox abzieht – und wann Du ihn durch den Anhieb bremsen mußt.

    Der Sbirolino gleitet elegant und unauffällig über die Wasseroberfläche. Er zeigt Bisse sehr genau an. Da Sbirolinos in den meisten Hechtgewässern nur selten benutzt werden, sind die Hechte
    ahnungslos.

    Eine Zeichnung für ene Sbiromontage, wie ich sie Dir hier vorschlage, ist ganz bestimmt überflüssig. Solltest Du trotzdem eine benötigen, lass es mich bitte wissen.

    Gruß
    Osmar

  • Sry, wenn ich mich blöd anstelle, aber ich hab noch nie kit einen Sbirolino gefi9scht, könntest du mir nicht vllt doch ne Zeichnung reinstellen?
    Braucht man fürs Sbirofischen nicht ne wahnsinnig lange Rute??

  • Hallöchen! Bin neu hier. Habe aber schon ganze Sommer im fahrenden Boot verbracht und auf Hecht geschleppt. Ich fische am Afritzersee (kleiner See in Kärnten) Den Afritzersee hat man ca. in drei Stunden gründlich durchschleppt. Hab vor vier Jahren zu schleppen begonnen. Beim Schleppen ist es sehr ratsam das Gewässer und die Beschaffenheit vom Grund zu kennen. Bin mir sicher man findet im web eine Tiefenkarte von deinem Gewässer. Bei "meinem" See kommt sehr erschwerend hinzu, dass es von Algen und Kraut nur so wuchert. Den Hechten gefällt das zwar. Nur bei meiner allerersten Schlepprunde konnte ich meinen Köder alle zwei Minuten zurückziehen um ihn vom Kraut zu befreien. Ich hab dann als Anfänger mit einer normalen Posenmontage geschleppt. Hat den Vorteil, dass man die Tiefe fix einstellen kann. und man merkt auch, wenn man zu schnell ist. Ich schleppe ein totes Rotauge am System. dabei ist zu beachten, dass der Fisch möglichst natürlich schwimmt und sich auf keinen Fall um die eigene Achse dreht. hab nach zwei stunden meinen ersten Biss gehabt. doch der hecht hat bald wieder losgelassen. also blieb ich stehen und behielt meine Schwimmer im Auge. Ist auch ein Vorteil, man kann einfach stehen bleiben, ohne dass der Köder in die Tiefe absinkt. nach ca. 15min hat er noch einmal gebissen und ich konnte ein hechtmännchen mit 87cm erbeuten. aber das mit der schwimmermontage war nur eine notlösung für einen Anfänger. Jetzt fische ich meistens mit wobblern, blinkern oder gummifischen. ich schleppe ca. in 6 Metern tiefe, weil mein See ziemlich seicht ist. Nach einiger Zeit findet man dann heraus, wie schnell man das Boot bewegen muss, wie weit man den Köder hinter dem Boot führen soll usw. Das mit dem Spirolino ist eine sehr gute Idee. Hab das ich auch schon des öfteren probiert. und wenn mal garnix läuft, schalte ich zwei fische in meine Montage, direkt hintereinander aufgeködert brachte mir das einen Mega-Biss. Ich tippe sogar auf einen Wels, kann's aber nicht sagen, da der drill nur etwa vier sekunden lang dauerte :rolleyes:
    Tja wie lange Ruten fischt du denn auf hecht, natürlich ist beim spiro eine längere Rute von Vorteil, doch ich finde dass beim schleppen die kürzeren Rute mehr Vorteile bringen. ist einfach im gesamten leichter, vom boot aus, ausßerdem musst du ja nicht besonders viel werfen. wenn vorhanden, dann ist auch eine freilaufrolle von vorteil. die wird dann so eingestellt, dass durch den normalwiderstand des köders der freilauf gerade noch nicht auslöst. Doch wenn du dann schneller wirst, ohne es zu merken, oder einen krautfetzen am haken hast, oder gar ein fisch beisst, merkst du es sofort!
    hoffe mal dir hiermit das schleppfischen ein bisschen näher gebracht zu haben. bin natürlich froh, wenn du noch fragen stellst!
    petri heil

  • Hallo Allroundfischer, Ich schleppe schon einige Jahre auf Hecht in Mec-Pom auf Freiwasserhechte und ich empfehle Dir für Anfang Mai ,wo das Wasser noch ziehmlich kalt ist , einen richtig großen Gummifisch von 24 cm besser 28 cm . Da kommt ein 120 Gr Bleikopf ran und dann nicht so schnell schleppen.So ein GuFi wiegt insgesamt schnell 200 Gr also paßt da auch keine kleine 40-er Stationärrolle dran. Am besten gleich Multi oder Stationär mit stabiler Achse, sonst kann sich die verbiegen.Barschdekor fängt bei jeden Wetter , bei klaren Wasser verwende ich nur Hardmono (0,60mm von Jackson) da hab ich etliche gute Hechte mit gefangen und keiner hat die zerbissen.Wenn der See 20-30 Meter tief ist brauchst Du trotzdem nur auf 5-max 10 Meter tiefe den Köder anbieten, je nachdem in welcher Tiefe sein Futterfisch (Maräne/Feilchen/Renke) steht . Der Köder muß über den Hecht geführt werden, weil der von unten zustößt. Die Drillinge müssen frei stehen, am besten mit kleinen Drahtkrampe befestigen,dann gibts auch weniger Fehlbisse.
    :angler: Fischfan