Fische fotografieren

  • Hej alle,

    ich möchte gerne die Fische in meinem Gartenteich fotografieren, wenn diese an der Oberfläche, oder im Flachwasserbereich auf Futtersuche oder auf Jagd sind. Oder wie jetzt beim Laichgeschäft so richtig zu Gange sind.

    Kann mir jemand dazu, eventuell, bitte, vielleicht, freundlicherweise, :gut ein paar Tips geben, wie ich dies bewerkstelligen kann, ohne in die Schuldenfalle zu treten :evil:

    Gibt es für normlae Digitalkameras, irgendwelche Vorsätze, (so wie Polarisationsbrillen, oder ähnliches, oder muss man dazu bis zu den Ellenbogen in die Tasche greifen und eine Spiegelreflexkamera kaufen, wo man entsprechende Objektive vorsetzen kann.

    Bin mal auf Eure Tips gespannt.

    Hier noch ein paar Details zu dem Teich, er ist ca. 6-7 m im Durchmessser und hat eine Tiefe bis zu 1,4 m (ja 1,70 ich weiß - ich könnte fast drin ertrinken) :-))
    In den Teich mündet ein kleiner Bachlauf 40 cm breit 6 m lang. Gespeißt/umgewälzt wird der Bach/Teich über eine Umwälzpumpe mit ca. 20.000 ltr Volumen in der Stunde. Laut Wasseruhr hat er knapp 28.000 ltr Inhalt. Gebaut wurde er vor über 20 Jahren aus Folie 1,5 mm, im letzten Jahr musste ich ihn dann mit neuer Folie 2mm ausgerüsten da die alte undicht wurde, dabei wurde danauch der Bach gebaut.
    Besatz, 5 Rotfedern 10-13 cm, 1 Aal 40 cm, 8 Ellritzen 7-9 cm, 9 Karauschen 10-14 cm (wobei die möchte ich wieder auswildern, wegen dem wühlen am Grund), dann noch Stichling , Moderlieschen, Gründlinge, Krebse, Brut und 1 Goldfisch. Der soll eigentlich raus, aber da ich den nicht auswildern will, wird er noch bis zu den Sommerferien warten müssen, bis ich dann den Teich von meinem Nachbarn bewachen soll:-)).


    Und wenn ich es dann raffe, wie gute Fotos gemacht werden und ich dann auch noch klar komme wie ich die hier reinstellen kann, könnt Ihr ja mal den einen oder anderen Bewohner vom Teich zu sehn bekommen.

    GvH

    Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • Ich hab ne andere frage :D

    Bist du dir sicher das du die menge fisch hast die noch drin ist ? also ich hätte keinen aal mit reingesetzt ;)


    Mfg Marcel.

    Leben heißt auch Risiko, große Ziele, große Opfer, Garantien gibt’s nirgendwo.
    Keiner, ist besser als der andere, denn der Tot wartet aufjeden....

  • Hallo,
    als erstes würd ich zum fotografieren den Bach abschalten und es an einem windstillen Tag machen, sodass die Wasseroberfläche wirklich spiegelglatt ist.
    Dann mußt du auf den richtigen Richtung achten aus der du fotografierst um die sonnenblendung minimal zu halten.

    Viele moderne Kameras haben sowieso eine entspiegelnde Linse drin, sonst gibts ja Filter für Spiegelreflex-Kameras zum vorsetzen, die kann man ja auch einfach vor die DigiCam machen (mit Tesa fixieren o.ä.), sonst einfach durch eine Polbrille fotografieren, nen Versuch wäre es wert!

    Es gibt aber auch spezielle Kameras für Nahaufnahmen und mit sicherheit auch welche für Wasser, aber ich hab keine Ahnung, was sowas kostet.

    Gruß
    Lücke

  • [quote
    Bist du dir sicher das du die menge fisch hast die noch drin ist ? also ich hätte keinen aal mit reingesetzt ;) [/quote]


    Hej Marcel,

    da bin ich mir sehr sicher, da ich durch das klare Wasser eine gute Übersicht habe. Ausserdem räumt die kleine Schlange bei den Schnecken auf, die sich im Teich befinden.
    Und da sehr viel Brut da ist, wird er auch gut satt ohne die größeren auf zu fressen. Mit Vorliebe plündert er die Laichgelege und später dann halt die Brut. Und da sich die Stichlinge ja dauernd vermehren, lass ihn.

    GvH

    Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

    Einmal editiert, zuletzt von HAVÖRED (30. April 2008 um 23:58)

  • Hallo Harvöred

    Du brauchst auf jeden Fall eine Polfilter. Mit einer Polbrille......
    probiere es.
    Ansonsten kaufe dir einen Polfilter für Fotoapparate. Diese kann man bei Ibäh breits für ca. 10 € bekommen.

    Dieser besteht eigentlich aus zwei Glasscheiben, die an gegeneinander verdrehen kann und somit die Reflexionen filtert.
    An diesen Filter musst du nur einen Adapter bauen, z.B. aus einer Papprolle, die stramm auf dein Objektiv passt. Am anderen Ende (dicht am Objektiv) klebst du den Polfilter z.B . mit ein paar Tropfen Heißkleber fest.

    Als zweite Möglichkeit:
    Baue dir doch ein wasserfestes Periskop!!!!!
    Also VIerkantrohr mit GLasscheibe am unteren seitlichen Ende. Dort baus du deine Kamera ein, mir dem Objektiv an der Scheibe. Mittels Bautenzug-Fernauslöser betätigst du den Auslöser. DU kannst dann das Periskop ins Wasser lassen und Unterwasseraufnahmen machen!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

    • Offizieller Beitrag

    moin..

    .. entweder die variante von AddiHit ( drehbarer Polfilter )
    oder du besorgst dir ein Unterwasser-Gehäuse (wasserdichter beutel)
    für deine digi..

    .. für die gängigen marken-geräte haben die hersteller solche assecories parat..
    .. die sind bis ca. 40m wasserdicht; ergo würde Dir eine "plastik-beutel-Variante" bis 4m wassertiefe ausreichen..

    .. siehe zBsp.:
    http://www.google.de/search?hl=de&q…l+kameras&meta=


    .. mehr Infos rund um die Fotografie unter wasser hier:

    http://www.unterwasserfotografie.de/
    --> Fotografie
    http://www.unterwasserfotografie.de/fotografie.html#digital


    .. hier noch ein link zu DEINER Kamera und dem passenden gehäuse
    (sofern vom hersteller vorgesehen)..
    .. seitlich oben rechts deine kamera wählen.. seitl. unten rechts das passende Gehäuse dazu suchen lassen..


    .. oder hier:
    http://shop.myby.com/Zubehoer-Unter…ETSH0GdpsV.html

    .. viel erfolg!

    gruß rüdl

  • Ja, an die Beutel hatte ich auch schon gedacht. Richtige Gehäuse sind -je nach Hersteller- oft teurer als die Kamera selbst.
    Das Problem mit dem Periskop:
    Die meisten Kameras schalten sich nach einer Gewissen Zeit aus oder gehen auf 'Stand By'. Wenn man das an der Kamera ausstellen kann, ist es kein soo großes Problem. Denn wenn man das Periskop ins Wasser läßt, dann werden die Fische erst einmal Reißaus nehmen.
    Sie gewöhnen sich dann aber wieder dran und schwimmen auch irgendwann wieder vor der Linse Vorbei (Anfüttern!). Allerdings muss der Blitz ausgeschaltet sein!

    Hält man die Kamera im Beutel unter Wasser, glaube ich nicht daran, dass die Fische so leicht vor die Linse schwimmen!

    Oder man kauft sich diese Einweg-Unterwasserkameras.
    Bei sauberen Wasser machen sie recht gute Aufnahmen. Aber auch hier muss man sich wohl oder übel einen 'Fernauslöser' basteln.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Zitat


    was machst du mit dem Aal wenn er das "Kochtopfalter" erreicht hat ?

    Hej Ralf,
    wo liegt das Kochtopfalter? Er hat mir bis jetzt nicht mal veraten wie alt er zurzeit ist.
    Aber mal ernsthaft, ich werd ihn sobald er auf die 60 zugeht abwandern lassen und zwar in einen Altrheintümpel, wo er sich dann ungestört bis zu seiner großen Reise fettfressen kann. ;)
    :mahn:Aber nicht verraten, wegen den t...sch...ern.

    GvH

    Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • Hej alle,

    ich danke Euch für die vielen Tip`s .

    Werd einige davon mal ausprobieren. Favorit ist zur Zeit die Plastikbeutelvariante für Unterwasseraufnahmen.
    Eine alte Pol Brille sollte ich auch noch finden und mal pro bier en :cheers: wie damit die Aufnahmen werden. Werd dann aber wahrscheinlich die Automatikeinstellung ausschalten müssen, sonst zieht die Dünnebergkamera unscharf.

    GvH

    Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • hallo havöred,

    ich würde keine polbrille probieren, weil diese nicht direkt auf dem objektiv aufliegt und somit streulicht in die linse kommen kann, welches zu unscharfen und oder überbelichteten bildern führen kann.
    kauf dir lieber nen polfilter, den es für jeden spr kameratyp gibt. oder versuch es mit einem unterwassergehäuse, einfach die bezeichnung deiner kamera mit der erweiterung "unterwassergehäuse" bei google eingeben und du wirst unter umständen fündig. kann aber schonmal, jenachdem welche kamera du besitzt, bis zu 1000 euro kosten!
    ich persönlich halte nicht viel von den plastikbeuteln die für manche kameras verkauft werden, es sei denn sie haben einen schraubanschluss für das objektiv also eine plane, glatte stelle die über dem objektiv liegt. die "normalen" plastiktüten wie ich sie nunmal nenne können durch einen knick vor dem objektiv auch zu unscharfen bildern führen

    gruss christian

  • Ich hab eine Digitalkamera von Hewlett Packard, die HP 945. Die wäre auch für deine Zwecke geeignet. Sie hat ein Anschlussgewinde, da kann ein Tubus draufgeschraubt werden, auf den passen dann handelsübliche Filter. Ich hab den Tubus mit einem UV-Filter immer drauf. Schützt das Objektiv und die Linse. Das Objektiv fährt im Inneren des Tubus ein und aus. Da die Kamera eh nicht hemdentaschentauglich ist, macht das nichts aus.

    Die Kamera hat ein relativ großes, lichtstarkes Objektiv, Auflösung 1 MP und 5 MP, recht ordentlicher ausklappbarer Blitz, braucht 4x AA Batterien/Akkus, MMC/SD-Karten. Schau mal bei eb*y, gibts da für kleines Geld und macht sehr gute Bilder, Selbstauslöser, auch mit Mehrfachfunktion und eine Menge Einstellfunktionen hat sie auch. Bedienknöpfe sind auch männerhandgeeignet. Wichtig, wenn du die Kamera in eine Plastictüte für Unterwasseraufnahmen stecken willst.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Leute,

    Unterwassergehäuse sind nicht unbedingt günstig, zudem knipst man da ja mehr oder minder blind, da ich mir nicht vorstellen kann, dass Rainer/Havöred in den Teich steigen möchte.

    Insofern stimme ich komplett mit Addi überein und würde auch in Richtung Periskop gucken. Die Idee klingt zunächst befremdlich, aber ich habe zu Weihnachten ein Fotobuch bekommen, bei dem der Bau, etc. genau beschrieben wird ("Die wilde Seite der Fotografie", dpunkt.verlag). Im Grunde auch recht wenig Umbau: ein Spielzeugperiskop, die Planglasscheibe des Unterwasserteils zusätzlich verdichtet mit transparentem Silikon, am Hals mit Schlauchschelle ein Metallwinkel (=Blumenkastenhalterung) befestigt, da rein eine Stativschraube und schon passt auch die Kamera. Wenn man dann noch oben im Periskop eine Belüftungsbohrung einfügt, hat man auch kein Kondenswasserproblem. Alles in allem ein Minimalumbau, bei dem man beim Fotografieren die Motivkontrolle behält, auch wenn etwas Beschnitt nötig ist bei der Bearbeitung, da man sicherlich Teile des Periskopinnenlebens mitfotografiert, trotz Ranzoomens.

    Wenn Du vom Ufer aus aus dem Trockenen fotografieren möchtest, wie erwähnt mit Polfilter. Allerdings bezweifel ich etwas, dass das soviel bringt: zwar entspiegelst Du die Wasseroberfläche, aber die Lichtmenge nimmt trotz klarem Wasser so schnell ab, dass es sehr schnell sehr dunkel wird auf Fotos und eine hohe Belichtungszeit kannst Du bei bewegten Objekten wie Fischen schlecht verwenden.

    Viele Grüße,

    Stefan

  • Moin Rainer,
    auch ich habe versucht meine Schrebergartenteichfische zu fotografieren. Klappte nicht wegen der Spiegelung auf der Wasseroberfläche, wie man sehen kann.

    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/Aalangler/upload/01411957b88915.JPG]

    Hier ein Bild vom Froschlaich

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    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/Aalangler/upload/Froschlaich_30.04.08_0031199fde7190.JPG]

    Bei den Aufnahmen der Kaulquappen bin ich näher ran, aber auch hier spiegeln sich die Blätter der Hecke die neben dem Teich steht.

    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/Aalangler/upload/CIMG2130125d8e4efdf.JPG]

    Die Kaulquappen aus der Nähe habe ich im Makroaufnahme-Modus gemacht. Es ist keine Spiegelung zu sehen. Nachteil, man muß ja sehr nah ran.

    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/Aalangler/upload/CIMG2093125d8e4fa2c.JPG]

    Das Problem habe ich gelöst, indem ich mir die Fische auf Augenhöhe hole :D .

    Hier mal zwei Bilder von meinem Fischrohr.

    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/Aalangler/upload/CIMG2129125d8e5028a.JPG]

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    Das Rohr war nicht wirklich günstig, habe ich bei "ihbäh" ersteigert. Aber auf dem nächsten Bild siehst du eine billige Variante. Ein altes 100 Liter Aquarium.

    [Blockierte Grafik: http://freenet-homepage.de/Aalangler/upload/CIMG2171125d8e5144b.JPG]

    Es muß aber nicht ein 100 Liter Aquarium sein, denn es ziehen dann ungefähr 100 Kg nach unten, 60 bis 80 Liter reichen völlig. Es eignet sich eigentlich jeder dursichtiger Hohlkörper der etwas stabil ist.
    Gruß Gunter