Grundmontage Auswerfen und Keschern

  • Hi @ all!


    Dieser Tipp/Trick ist wohl den Meisten bekannt. Dennoch möchte ich ihn hier noch einmal vorstellen.


    Sicher habt ihr alle auch schon einmal diese Situation gehabt!
    Die Fische sind oben, aber egal welche Pose, Köder man ausprobiert und welche Tiefe man auch einstellt, die Biester wollen einfach nicht beißen.
    Da ist oft der letzte Ausweg eine Grundmontage mit auftreibenden Köder bis kurz unter der Wasseroberfläche. Warum sich dann der Erfolg einstellt (stört der Schwimmer, das Blei) ist eine weitere Diskussion wert.
    Doch bei tieferen Gewässer -Ich sage mal bis 10m-
    - wie auswerfen?
    - wie nach einem Biß den Fisch keschern?


    Ich benutze deshalb nachfolgende und auch aus dem Bild ersichtliche Technik.
    Montage:
    Ein Laufblei wird in der entsprechenden Entfernung vom Auftriebsköder mit einem Bleischrot, welches nicht richtig festgedrückt wird (muß sich leicht verschieben lassen)auf der Hauptschnur fixiert. Man kann auch einen Gummistopper o. ähnliches nehmen.
    Vor dem Bleischrot mache ich nun eine kleine Schlaufe/Schleife (auch diese wird nicht richtig festgezogen) welche verhindert, daß das Laufblei beim Auswerfen nach vorn rutscht.
    Auswerfen:
    Zum Auswerfen lege ich nun das lange Vorfach entweder im Kreis oder in Buchten (s. Foto)
    Kurz vor dem Auftreffen des Laufbleies auf der Wasseroberfläche stoppe ich den Wurf ab damit sich das Vorfach, zu Vermeidung von Todder, nach vorn streckt.
    Beim Auslegen ist darauf zu achten, daß kein Hindernis die reibungslose Abwicklung des Vorfaches behindert.
    Keschern:
    Wie nach einem Biß den Fisch keschern? Bei einem ca. 8 m langen Vorfach bleibt nur übrig zurück zugehen und eine „Hilfe“ holt den Fisch raus. Bei vorgenannter Montage jedoch genügt oft ein etwas kräftiger Anschlag, oder die Flucht des Fisches um die Schlaufe/Schleife zu öffnen damit das Laufblei nach vorn rutschen kann und somit ein problemloses Keschern ermöglicht. Sollte dieses nicht der Fall sein genügt nach dem Einkurbeln bis kurz vor der Rutenspitze ein leichter Zug an der Schnur evtl.muß das Bleischrot etwas zurückgeschoben werden..
    Viel Spaß beim ausprobiern.
    [Blockierte Grafik: http://foto.arcor-online.net/palb/alben/71/1184071/1024_6535376461353663.jpg]
    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

  • nix für ungut und deine Methode gefällt mir auch eigentlich ganz gut. Ist auf jeden falle eine schöne Möglichkeit so mit Grundblei zu Angeln.


    Aber die Sache mit der Schlaufe/Schleife ... Aua, die stört ungemein. denn eigentlich lernt man das immer mal irgendwann in der Schule, das :"Eine Schnur nur so stark ist wie ihr Schwächster Punkt"
    Und ein Knoten Schwächt un geheim. aber anscheinen hast du immer glück damit gehabt. also will ich dir das nicht ausreden. Aber Fakt ist Fakt.


    Vielleicht könnt man an dieser Stelle die Sache noch etwas verbessern


    Ansonsten Super


    Lieben gruß Patrick



  • Moin Patrik,
    da hast Du schon richtig aufgepasst. Jeder Knoten schwächt die Schnur, bzw. bringt zu zum Brechen.
    In diesem Fall allerdings, wir der Knoten nicht festgezogen.Er soll nur eine Fixierung für das Schrotblei sein. Beißt jetzt ein Fisch und tritt die Flucht an zieht er die Schnur aus der Schlaufe raus, so das sie sich löst. Dann hast du wieder die glatte Schnur. Das Grundblei rutscht jetzt gegen das lose Schrotblei und beim einholen wir das sehr lange Vorfach immer kürzer, so das man zum Schluß den Fisch keschernkann und zwar ohne fremde Hilfe.
    Probiere es mal als Trockenübung aus. Kleine Schlaufe, dann Schrotblei ganz leicht andrücken dann schweres Laufblei. Halte beide Schnurenden fest und ziehe jetzt auf der Schlaufenseite. Du wirst sehen wie es funktioniert.
    Gruß
    Carsten

    • Offizieller Beitrag

    hm...


    .. nett gedacht, ist mir aber zu umständlich :rolleyes:


    .. die methode hab ich schon mehrfach versucht aus-zu-baldofern :rolleyes:; also zu optimieren.. :rolleyes:


    .. man hat fast nie die möglichkeit solche schnurschlaufen am ufer sauber abzulegen, ohne
    beim auswerfen irgendwelche grashalme oder steine
    zu "rasieren"; hängen zu bleiben;.. etc etc..


    .. je kürzer die rute und je mehr man die rutenspitze beim auswerfen
    vor den körper bewegt, desto schneller hat man den letzten teil der abgelegten schnur in den klamotten hängen :(


    .. außerdem lässt sich je nach rutenlänge und körpergröße des anglers
    nur ein begrenzte menge schnur auswerfen.. :rolleyes:
    .. wie man das berechnet kann ich nicht sagen, aber
    jeder der diese methode mal anwendet wird das schnell bemerken ;)


    .. auf der einen seite bekommt man mit der wurfmethode
    "von unten mit ca.45° richtung himmel" am meisten überschüssige
    schnur auf weite..
    .. auf der andere seite muss jedoch am ende des "schwungs"
    sofort die rutenspitze nach unten..
    .. das ENDE der abgelegten schnur ist sehr träge (kommt verzögert nach) und hängt
    schnell wie lametta am weihnachtsbaum um die rutenspitze :rolleyes:


    .. das ist eine WURF-methode, welche man eben nicht jedem empfehlen kann und
    ne menge *frust* nach-sich-zieht; meist durch getüddel;
    den haken im eigenen fleisch; oder abgerissener schnur
    wegen hindernissen am ufer ;)



    .. die rutespitze muss seitlich über den schnurbögen beim ersten zug
    schon "spannung" auf die abgelegte schnur erzeugen und
    dann sollte der schwung sehr energie-ge-laden erfolgen...
    .. dabei endet der schwung mit der rutenspitze auch seitlich vor dem körper..
    ( sonst fängt man sich selber ;) )
    .. wird beim auswerfen der winkel zwischen rutenspitze und abgelegter schnur zu spitz, dann
    kommt der haken gefährlich nahe bzw. die montage überschlägt sich
    gerne dabei und entknoten ist immer so lästig :rolleyes:



    .. nach einiger übung und getüddel stellt man fest, daß
    es einfacher ist gleich eine lange rute mit-zu-nehmen ;)




    =====================================


    .. meine letzten versuche, mit diesen überlängen an schnur
    zu angeln, fand auf karpfen statt..


    .. komischer weise braucht es eigentlich keine überlängen bei schnur; ein stopperknoten
    und eine bleiolive dahinter ( zwischen rute und stopper) reichen völlig aus ;)
    .. wichtig war dabei nur ein auftriebsköder, welcher für ca. 60 sec.
    die nötige schnurmenge nach oben treibt; .. also zur wasseroberfläche steigt.


    .. ein paar teig*kugeln* aus brötchen zBsp. ;)


    .. die technik finde ich einfacher..


    .. von der rutenspitze aus gesehen..
    - durchlauf-blei-(olive)
    - stopper-
    - teigkugel(n) ( kann man auch direkt über den köder kneten)
    - kleine styrop.kugel hinter den haken oder auf den hakenschenkel
    - Haken beködern



    .. auswerfen
    .. auf die styropor-kugel (Teigkugel) an der wasseroberfläche warten..
    .. schnurbügel umlegen..
    .. sanft nachspannen bis der haken unter wasser verschwinden möchte..
    .. fertig ;)




    .. möchte man mit wenig blei am boden weit raußwerfen, dann benutzt man eine angefeuchte teigkugel, die direkt über das
    kleine durchlauf-blei geknetet wird..


    .. damit hat man genug gewicht um weit werfen zu können und bietet
    an diesen windstillen sonnentagen trotzdem enorm wenig *biß-widerstand*..





    .. wichtig bei autreibenden montagen ist m.M. der umgang mit dem wind :rolleyes:
    .. die schnur bis zum blei sollt nie frontal (90°) gegen den wind
    gerichtet sein, denn sonst vertüddelt sich das ganze leicht ..


    .. der auftreibende teil richtet sich immer nach den wellen bzw. dem wind;
    es wird gegen den wind ausgeworfen, aber die strecke von der rutenspitze bis zum blei sollte dann den wind etwas seitlich *spüren*.. ;
    .. so kann sich die lange montage nur noch selten vertüddeln
    und wird immer von der *hauptschnur* fern gehalten ;)
    ( irgendwie schlecht zu erklären :rolleyes: )


    genug davon ;)


    gruß rüdl

  • @ rüdl!


    Du hast einige Nachteile der Montage richtig erkannt -man muß die Schnur schon sauber ablegen und auch aufpassen,das kein Gras oder andere Hindernisse im Weg sind.
    Ich jedenfall habe mit der Methode bis ca. 10 m Vorfachlänge jedenfalls
    bis heute keine Probleme .
    Nicht richtig ist. das man nur je nach Körpergrösse und Rutenlänge
    eine nur eine begrenze Vorfachlänge auswerfen kann.


    Wenn du beispiel 50 m Vorfachlänge auswerfern willst -mußt du nur dein Blei (Wurfgewicht)mindestens 50 m weit werfen damit der Köder
    im Wasser landet.


    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von Oldman ()

  • Hallo Zusammen !


    Also bei der genannten Methode habe ich auch so meine Zweifel .
    Bei mir kommt es in der recht starken Strömung im Rhein schon mal
    vor , daß sich das 1,50 m lange Vorfach hinter dem Anti-Tangle-Blei
    um die Hauptschnur wickelt .
    Da half bis jetzt auch kein vorzeitiges Abbremsen vor dem Aufschlag .
    Wenn das Vorfach erst mal mehrfach um die Hauptschnur gewickelt
    ist , dann hilft auch kein Abbremsen um das ganze zu lösen !
    Was soll das erst geben wenn 10 m oder mehr hinter dem Blei
    her fliegen ???


    Das nächste was mir nicht einleuchtet ist das mit der Schlaufe !


    Also entweder ist die Schlaufe fest oder lose !!! ??? ?-(


    Wenn ich eine lose Schlaufe habe , dann löst sie sich wenn der
    Ruck beim Auswerfen erfolgt , oder aber beim Abbremsen
    der Schnur damit das 10 m Vorfach nach vorn kommt !


    Wenn die Schlaufe aber fest genug ist um diesen beiden Attacken
    stand zu halten , dann löst auch ein kräftiger Anhieb nicht den "Knoten"
    um den Fisch anständig Keschern zu können !
    Da hilft dann wirklich nur noch den Fisch per "Sprint" an Land zu ziehen ,
    was wiederum nicht gerade jeder Fisch so einfach mit macht !
    Selbst wenn dieses wiederum klappen söllte , hat es nichts mehr mit
    waidmännischer Fach- oder Sachkunde zu tun , wenn ich einen Fisch
    zurücksetzen muß weil er Untermaßig ist und ich Ihn vorher erst mal
    paar Meter über Kies , Sand , oder Geröll gezogen habe .


    Nicht jeder hat immer eine "Landungshilfe" dabei .


    Abhilfe bringt dann nur eine angenagelte Abhakmatte , ein braver Fisch
    der auch lieb darauf liegen bleibt und ein Fernglas auf der Nase ,damit
    ich bei einer Entfernung von 50 m !!! (Oldman`s Worte) sehe
    ob der Fisch auch da liegt wo er soll . :piep:


    Da mir diese Methode zu kompliziert ist , angel ich lieber so wie bisher !


    Mit der richtigen Rute und Schnur werfe ich auch ein Schwimmbrot
    20 - 40 m weit !
    Alles was schwimmt treibt auf dem Wasser , also kann ich meinen
    Köder auch dahin treiben lassen .


    Ps.: Nicht gleich wieder sauer sein , weil ich diese Theorie anzweifele ,
    aber als Praktiker an Rhein und Mosel angel ich anders ! ;)
    Auch das Angeln an größeren Seen ist mir ein Begriff , da nehmen
    wir Boote um an den Fisch zu kommen .

  • Hi Bodenseefischer!


    Diese Montage ist -mehr für das Teichangeln gedacht.


    Nun zu deiner Theorie: Beim Auswerfen drückt das Wurfgewicht - den
    Gummistopper bzw ein loses Bleischrot gegen die Schlaufe -die Schlaufe soll sich nicht öffnen-und das tut sie auch nicht - ebenso ist es wenn du den Wurf abbremst dann passiert das Selbe.
    Erst wenn ein Fisch den Köder nimmt und abzieht und du anschlägst
    öffnet sich die Schlaufe - beachte die Zugrichtung-
    Aber auch das ist bei dieser Montage 2.rangig. Die Schlaufe ist dafür gedacht
    wenn du den gehakten Fisch landen willst -richtig- würdest du bei dem langen
    Vorfach einen 2. Helfer brauchen . So aber ziehst du schnur soweit ein bis
    du an die Schlaufe kommst -öffnest diese - dein Wurfgewicht rutscht bis
    zum Haken und du kannst den Fisch problemlos keschern
    Probier es einfach einmal aus.


    Wie schon vorher einmal gesagt ich habe damit keine Probleme und das sich
    ein Vorfach vertoddert- passiert schon einmal.


    Nicht gleich sauerer sein - bin ich nicht - kann zur zeit aus privaten Gründen nur sporadisch im Forum sein - reinschauen schnell antworten
    und dann wieder weg, da schreibt man wie ees einem iin den Kopf kommt


    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

    3 Mal editiert, zuletzt von Oldman ()