Neulich habe ich etwas Erstaunliches erlebt. Ich war mit meinen Kindern an einem großen See angeln. Dort haben wir mittels Schlauchboot die Montagen auf weit vorgelagerte Platos gebracht. Am Ende des Trips holten die Kinder die Montagen wieder ein, da ich die Schnur nicht unnötigen Belastungen (250g Blei) aussetzen wollte. Eigentlich sollten sie nur das Blei von der Montage lösen.
Da sie aber zu faul zum rudern waren, hielten sie sich am Blei fest. 
Ich ging davon aus, dass der Widerstand von den Algen und co an der Schnur kam. Denkste! Ich staunte nicht schlecht, 
als ich bemerkte, dass sie gar nicht rudern und trotzdem näher kamen. Die Kinder (zusammen mehr als 100kg) und das Schlauchboot zog ich mit der Rute ans Land. Das verblüffende aber war, sie hielten sich am Blei fest, welches ich mit einer Sollbruchstelle versehen hatte. Das Blei war mit einem Rest alter, beschädigter 0,30mm Schur und einem 5kg-Wirbel an der Montage befestigt gewesen. Diese Sollbruchstelle hat gehalten!
Ich konnte es fast nicht glauben, das weniger als 5kg Zugkraft notwendig sind, um mehr als 100kg über den See zu ziehen. Und der Rute geht es auch gut! 
Kilo gleich Kilo? – der ungewollte Test
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Das ist Physik !
Und, wie bei allen Wundern aus der Naturwissenschaft, harren wir mal der Antwort des "Duke" !!!
Da kommt sicher was in Sachen Auftrieb des Schlauchbootes, Oberflächenspannung, Kraft mal Weg und überhaupt ist es mir genauso suspekt wie Dir.
Sind wa ma gespannt!
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Mglw. hat auch noch der Wind dabei geholfen
Und auch Fische unter Wasser wiegen ja nur einen Teil ihres "Gesamtgewichtes"
gruß degl
P.s. und auuserdem hattes du bestimmt auch ne "gute Schnur"
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Na Hauptsache, Du hast Deinen dicken Fang nicht mit dem Gaff ins Boot geholt...
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Nun, es gibt ja auch Typen, die ziehen mit einem Seil zwischen den Zähnen einen 18 Tonner Lkw!
Sollte das gleiche Prinzip sein.
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Hallo zusammen,
Wie „einssiebzig“ schon ansprach, muß auf dem Wasser nicht das gesamte Gewicht eines Körpers bewegt werden, sondern nur das Restgewicht nach Abzug des Auftriebes. Für einen schwimmenden Körper heißt das also Gewicht null, da hier der Auftrieb das gesamte Gewicht aufhebt. Die Kraft, welche aufgebracht werden muß, ist lediglich vom Beharrungsmoment, sprich Verdrängungswiderstand des Körpers abhängig. Ein Boot, welches das Wasser wie ein Messer schneidet, läßt sich also besser, sprich leichter bewegen als ein unförmiger Körper mit vielen Ecken und Kanten. Das heißt, ein Schlauchboot, welches quasi auf dem Wasser liegt, läßt sich also leichter ziehen als ein tief im Wasser liegender Kahn.
Hinzu kommen noch die Faktoren Wind und Strömung.Ich habe mal in einem Hafen einen Katamaran, welcher im Linienverkehr zwischen den Inseln eingesetzt wurde mit einer Hand von der Kaimauer wegbewegen können, und das Teil wog etliche 1000 Tonnen. Mein Schreck war nicht von schlechten Eltern.
Ähnliches gilt für den von Addi angesprochenen LKW. Hier muß auf einer ebenen Fläche auch nur der Rollwiderstand überwunden werden und nicht das gesamte Gewicht des LKW’s.
Dieses "Phänomen" kennt eigentlich jeder Angler. Ein großer Fisch an der Angel läßt sich relativ einfach an einer dünnen Schnur bis zum Ufer dirigieren, weil hier nur die Muskelkraft des Fisches überwunden werden muß. Aus dem Wasser herausheben ist jedoch nicht möglich, da der Fisch mit jedem Zentimeter, den er aus dem Wasser kommt weniger Auftrieb erfährt und immer schwerer wird.
Oder mit den Worten von 1,70 " Alles nur Physik "
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"Beharrungsmoment" !!!!
Ein herrliches Wort. Gewaltig, und dennoch schlicht. Muss ich mir merken, nicht nur physikalisch
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Das Beamtenwort des Jahres
Bei meiner Frisur würde mir 'Behaarungsmoment' besser gefallen
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Hallo zusammen,
@ 1,70 und Addi
Hier kann ich nur eines zu sagen.
):-P ):-P Wortklauber ):-P ):-P
PS.: Ich bin kein Beamter !!!
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.......bei "Beharrungsmoment" kommt mir spontan nur das zwischenmenschlich bekannte der hier oftmals fälschlicherweise bezeichneten "Regierung" in den Sinn *lol*
Sorry für OT