Welche Rute/Rolle/Schnur?

  • Hallo,


    im Prinzip hast du schon recht damit das eine Dickere Schnur dich davor schützt einen Fisch zuverlieren. Allerdings dürfte dich so ein Kaliber auch erfolgreich davor bewahren überhaupt einen Fisch zufangen. Du dürftest einen großen Teil deiner Wurfweite einbüßen und auf das Laufverhalten profitiert meist auch von einer etwas dünneren Schnur. Wenn du gerne eine 0,35 mm Schnur fischen willst, sollte eine 0,35 Mono völlig ausreichen. Alternativ dürfte auch eine 0,20 er Geflecht ausreichen selbst Kapitale Hecht zudrillen.


    Mfg


    Daniel

  • Zitat

    Original von pavor
    Was ist denn falsch daran, eine Schnur zu wählen, die so viel Tragkraft hat? Geht man damit nicht auf Nummer sicher oder hat man dadurch irgendwelche Nachteile?


    In diesem speziellen Fall wird es die "Schnurdicke" sein........... ;)
    Die ist garantiert nicht 0,35mm............das ist meißt mehr,da durch die Produktion "Zwischräume" im Geflecht entstehen und die Schnur dadurch Dicker wird..............halte dich da lieber an die Tragkraft und die ist bei 12kg völlig ausreichend................meißt sind die Stärkeren auch teurer ;) und ich denke beim aktiven Spinnfischen wirst du auch Wurfweite einbüssen ;)


    gruß degl


  • Eben,vorallem das Führen und Arbeiten des Kunstköders (Spinner,Wobbler,Gummis usw.) wird mit einer derartig starken Leine fast unmöglich.
    Selbst ne 35er Mono halte ich fürs Spinnangeln vom Ufer aus noch für zu hoch...ne 25er bis 30er tuts allemal und läßt sich auch besser werfen.
    Zudem ist die Tragkraft eh nicht so extrem wichtig,da die meisten Fische die sowieso nicht soviel Zug ausüben (im Wasser sind sie nunmal auch leichter,die Rute federt ab und die Rollenbremse gibts ja auch noch),daß sie die angegeben Tragkraftwerte überschreiten.
    Solche Fälle hat man allenfalls bei Hängern (da gibt halt selten auch was nach) oder beim ungewollten Bügelumschlagen.
    In solchen Fällen kann es einem auch stärkere Schnüre zerfetzen.
    Aber unter normalen Vorraussetzungen kann man mit den heutigen geflochtenen 15er -20er Schnüren locker nen Fahrrad aus dem Wasser ziehen....die halten mehr als genug aus.
    Ich selbst begnüge mich mit 12er geflochtener Schnur und konnte damit auch schon einige größere Exemplare von Hechten bewältigen....natürlich inkl. vorgeschaltetem Stahlvorfach oder Hardmono.



    pavor:


    Was die gewählte Rolle angeht,würd ich eher zu einem etwas kleineren Modell tendieren.Spinnangeln ist aktives Angeln,man bewegt sich ständig am Wasser um den Fisch zu finden....man trägt die "Last" der Rolle also auch immer mit sich.
    Von daher sollte die Rolle schon so gewählt sein,daß man nicht so schnell ermüdet,aber dennoch genügend Kraft für einen Drill hat.
    Mit einem Modell der 30er bis 35er Kategorie (100m 30er/35er oder ca. 200m 20er/35er passen da etwa drauf) liegt man da eigentlich ganz gut,sie bieten genügend Kraft,sind nicht zu schwer und passen somit auch besser zu einer Spinnrute...die Rute wird dadurch weniger hecklastig und liegt ausgewogener in der Hand.
    Gugg also mal,ob es von dieser Rolle nicht ein Modell dieser Größe gibt,das dürfte besser dann passen.


    Zur Rute ansich kann ich nicht soviel sagen,da ich selbst andere Fabrikate benutze und somit damit keinerlei Erfahrung habe.
    Mein Bauchgefühl bei deinen beiden genannten tendiert aber eher zur 2,70m langen Rute mit Wurfgewicht 20-60g.
    Einerseits ist sie feinfühliger,leichter und in der besseren Länge für weitere Würfe,andererseits dürfte sie trotzdem genug Rückgrat bieten,um auch mal einen Kapitalen auszudrillen.


    Und da wie geschrieben in der Weser geangelt werden soll,sind da durchaus derartige Gerten angebracht.
    Ich kenne zwar nicht die Weser ringsum Bremen,aber ein klein wenig in Nordhessen und im Weserbergland.
    Der Fluss ist recht breit,bietet ne ordentliche Strömung in der Fahrrinne sowie reichlich Bunenköpfe,in denen sich auch sehr gern Raubfische wie Hechte und Zander aufhalten.


    Falls auch mal mit der Pose geangelt werden soll,so könnte man sicherlich auch mal die eigentliche obige Spinnrute dafür missbrauchen.
    Allerdings würde ich eher zu einem etwas längeren Modell tendieren,Wurfgewichte bis 80 oder 100g genügen dafür allemal,sofern man nicht vorhat,Nachbars Koikarpfen anzuködern. ;)
    Auch hier genügt eine 30er-35er Monofile oder 20er geflochtene allemal.
    Die Rolle darf hier aber durchaus etwas größer ausfallen (zb. das 50er Modell wie gezeigt),da man hier ja eher passiv angelt,also nicht ständig den "Stock" in Händen hält.

    Was ist der Unterschied zwischen Latein und Anglerlatein? Latein ist eine tote Sprache, im Anglerlatein wachsen die Fische aber noch.

  • also ich würde auf jeden fall 2 ruten holen weil 1 haste dann nicht das problem mit dem ständigen wechseln von pose nach kunstköder und 2 kannst du dann auch unterschiedliche schnur verwenden.


    aber am besten ist es wenn du in einen laden gehst und die rute und rolle mal in die hand nimmst. beim posenfischen ist das nicht ganz so schlimm wenn es etwas unhandlich ist aber beim spinnfischen kann es sein das du den ganzen tag die rute in der hand hast und deine kunstköder schmeißt.