Absinken der Schnur

  • Hallo Miteinander!
    Ich habe folgendes Problem: wenn ich beim Spinnfischen mit Gummifisch auswerfe und die SChnur absinken lasse passiert folgendes: Die Schnur spannt sich ganz normal, hängt dann ganz normal durch, wenn der Köder angeblich am Grund angekommen ist und dann spannt sie sich wieder. Und erschlafft wieder um sich kurz danach wieder zu sapnnen. Wenn ich anschlage is nix dran, nichtmal Algen. Woran könnte das liegen? Dieses Phänomen ist nicht immer der Fall sondern nur manchmal... Bin ich einfach zu blöd für nen anständigen Anhieb oder könnte dieses andauernde spannen andere Gründe haben, wie Unterwasserströmung ect. ?-( ?-( ?-(


    PS: Das ganze klappt nur im Stillwasser und nicht im Fluss...

  • Hallo Tino!


    Mit der sogenannten "Unterströmung" bist Du wohl auf der richtigen Fährte. Sehr wahrscheinlich, zumindest. Und das "Strömen" eines vermeintlichen Stillgewässers sollte man nicht unterschätzen, vor allem, wenn die Jahreszeiten wechseln...


    Gerade in den letzten Wochen (logisch) ist die Temperatur abgesackt, und der Austausch der Wasserschichten findet statt. Das geht nicht ohne Strömung, selbst im Tümpel nicht.


    Die Frage von Forellenfreak15 stellt sich natürlich auch! Mit einer "Schlabberschnur" würde man keinen straffen Kontakt zum Köder bekommen. Sag´ mal etwas mehr zur Schnur, und zum Gewässer!

  • Also, es ist ne 14ner Corastrong von Cormoran (geflochten). Das Gewässer ist ca. 16 ha groß, die Tiefste Stelle ist ca. 8m Tief. Der See hat eine sehr abwechslungsreiche Struktur und fällt teilweise sehr stark ab, es gibt also viele Kanten, bzw. eine große Kante. Es gibt ziemlich viele Wasserpflanzen und a zwei Ufern gibt es kleine, kanalartige Verbindungen zu anderen Seen. Wahrscheinlich wirds wirklich nur die Strömung sein. Ich hoffe diese Angaben reichen ;)

  • Hi Tino,


    Wenn der See soviel Struktur hat, wie du schreibst, könnte es ja auch sein, dass dein Jig ganz einfach durch die Unterströmung etwas anghoben wird, und dann praktisch etwas tiefer abrutscht, und aufm nächsten Stein o.ä. zu liegen kommt, wieder leicht anghoben wird und wieder nen Tick abrutscht.


    Ich persönlich würde in deinem Fall mal einen schwereren Jig Kopf fischen und schaun was passiert. Du kannst aber auch ma ne andere Bleikopfform testen ( z.b. Stand ups )


    Was mir jetzt spontan einfällt ;o) wenn du schon so ne Strömung hast, vielleicht mal ausnutzen und nen Gummifisch am losen Bleikopf anbieten ( z.b. Drachkovic ) dann kann der evtl. a bissl in der Strömung spielen [Blockierte Grafik: http://server1.webkicks.de/petriheil/replacer/hop.gif]



    Greetz da Harry

  • Hi Tino,


    probiers mal mit ner 0.28-0.32mm Mono. Wenns dann immer noch so ist, probiers so:
    Werf den Köder aus, dann zähle wie lang er braucht den Grund zu erreichen.
    Jetzt z.B: 6sek.
    Beim nächsten wurf machst du so 4-5 sek. nach dem eintauchen, den Bügel zu und ''schlägst'' ein wenig an, so dass der Köder nicht mehr den Grund erreichen kann.
    Und dann ganz normal weiter Jiggen.
    Vertrau mir auf Hecht fisch ich nur so.


    Hoffe ich konnte dir helfen


    gruß Forellenfreak15

  • naja, weniger fangen als dieses Jahr dürfte sowieso schwer werden, ich denke, ich werd auf jedenfall mal alle Methoden, die hier beschrieben werden ausprobieren. Danke füür die Tipps ! :angler:


    Forellenfreak: Klappt das auch für Zander? Ich hab nämlich vor nächstes Jahr mal etwas mehr auf Zander zu angeln, da fehlt es mir bloß noch an Erfahrung, was die Köderführung angeht.

  • Hoi Tino,


    also mal dem freak seinen Rat in aller Ehren, aber zum jiggen, twistern, drop shotten, jerken egal welche Methode kommt eigentlich keine andere Schnur wie Geflecht in Frage.


    Maximale Köderkontrolle und den kleinsten anfasser (gerade auf Zander) die nochdazu meist in der Absinkphase kommen spürst und siehst du nur mit Geflecht. Auch wenn du den Haken sicher im Hechtmaul haben willst muss der Anhieb sitzen und da kannst Mono schlicht und einfach vergessen.


    Für diese Art der Fischerei wurde ja Geflecht entwickelt ;o) Ob das nun eine von Berkley oder sonstwem is lass mer ma offen ;o)



    Greetz da Harry

  • moin Perfusor,
    darf man da :rolleyes:


    Zitat

    also mal dem freak seinen Rat in aller Ehren, aber zum jiggen, twistern, drop shotten, jerken egal welche Methode kommt eigentlich keine andere Schnur wie Geflecht in Frage


    auch anderer Meinung sein, auch wenn man sich selbst eher als Brandungsangler sieht ?
    Richtig finde ich, dass man natürlich durch eine geflochtene Schnur einen Biss leichter erkennt, weil diese sich nicht dehnt. Nur zu meinen, dass es nur mit geflochtener Schnur funktioniert, halte ich persönlich doch für recht einseitig betrachtet. ;)


    Liebe Grüße
    Osmar

  • klar darf ma ;o), is ja hier ein forum ;o))


    Funktionieren tut das mit ner mono sicherlich auch ;o) allerdingens macht man am besten einfach selber den vergleich.


    Der direkte Kontakt zum Köder ist halt nirgends so wichtig wie beim Jiggen oder gar beim jerken.
    Ich teste meist auch erst an meinem bestehenden Equipment und tausch mich dann mit Kollegen aus und probier denen ihr Gerät, bevor ich mir was kauf ;o)


    Bestes Beispiel: Ich mach etz scho ne Weile rum Jerkrute kaufen oder nicht.
    Jetzt hab ich einige Versuche mit meiner "Spinne" gefahren und festgestellt, dass sie einfach zu lang und zu weich is. Dann folgte der test mit ner Jerkrute von nem Kumpel. Unterschied einfach nicht zu ignorieren.
    Jetzt hab ich mir selber eine bestellt und da ich das mit Stationärrolle ungeschickt finde hab ich mir auch gleich noch ne Baitcaster Multi dazubestellt.


    Wie gesagt, wenn man sich durch einschlägige Fachliteratur liest kommt nichts anderes als geflochtene in Frage allerdings macht der Selbsttest immer noch am schlausten.



    P.S. Osmar vermittel ich echt das gefühl dass ich keine andere Meinung als meine akzeptier ??

  • mit ner Mono funzt das genauso gut wie mit ner geflochtenen,ging ja früher auch immer. Die innovation brachte halt nur den vorteil der hohen tragkraft mit ner dünneren schnur vergleichbar zu ner gleichwertigen monoschnur.Die geflochtene hat m.E. den Vorteil wie auch schon erwähnt der Kontakt zum Fisch ist direkt und bei der mono liegt die dehnung dazwischen.Dazu sollte man allerdings auch den Anschlag beachten,bei der geflochtenen brauchste den anhieb nicht so doll wie bei ner mono machen da sonst die gefahr zu groß ist das der haken ausschlitzt.
    Das ist meine ansicht zu der sache.

  • moin zusammen;
    Perfusor

    Zitat

    P.S. Osmar vermittel ich echt das gefühl dass ich keine andere Meinung als meine akzeptier ??


    definitiv nein, wie kommst Du darauf ? - bitte nicht etwas hineininterpretieren, was nicht ist. Meine vorsichtige Anfrage bezog sich insbesondere darauf, dass ich mich eben als kein Experte im Angeln im Süßwasserbereich sehe. Hat mit Dir persönlich gar nichts zu tun.


    Deine Argumente akzeptiere ich auf jeden Fall. Nur begründen sie meiner Ansicht nach nicht die Absolutheit der Behauptung. Jedenfalls nicht für mich. Ich gehe mit Dir mit, wenn Du sagst, dass mit neuen Techniken und Materialien diese Formen des Angeln eventuell besser funktionieren. Da würde ich Dir nicht widersprechen wollen. Allerdings würde ich dann auch immer noch gerne einwenden wollen, dass auch dabei die Frage des persönlichen Könnens und der angeeigneten Fertigkeiten die wesentlichere Seite der Medaille sind.Wer mit einer geflochtenen Schnur nicht umgehen kann, gewinnt leider auch nichts.


    Aber wie Du schon selber schreibst. Das ist ein Forum - man tauscht Ansichten und Meinungen aus. Und es freut mich, dass wir beide das auch recht gut miteinander tun können. Das meine ich absolut nicht ironisch.



    Michael Go: auch aus den von Dir genannten Gründen, die ich teile, habe ich die Anfrage bzw. meinen stillen Protest bei Perfusor angemeldet.

  • Hi Tino,


    also da muss ich mich Perfusor anschließen. Auf Zander nur Geflecht.
    Zander beißen so vorsichtig, dass du es manchmal garnicht merkst, darum ist geflecht so wichtig. Aber wenn dir Geflecht zu Teuer ist dann machs mit Mono, kann aber sein dass das deine Chancen dadurch verringert werden :bad!!
    zur Köderführung nehme ich immer die Faulenzertechnik ganz einfaches Prinzip:
    Auswerfen, absinken lassen kurz vor dem Grund(wie beschrieben) Bügel zu und anschlagen.beim absinken immer den Finger mit schnur an den Blank(rutenkörper) drücken. sobald auch nur ein winziges zucken spürst, SOFORT ANSCHLAGEN! das wiederholst du dann immer,bis der Köder wieder an land ist.


    Grüßle Forellenfreak15

  • Hoi Gemeinde,


    Ich denke wir sind etwas vom Thema abgekommen. Es geht ja nich darum, dass sich der Threadersteller fragt, ob er sich geflochtene Schnur zulegen soll oder nicht. Er fischt ja bereits mit einer 0,14 er Cora Strong ( geflochten ) also macht er ja nach Lehrbuch (*lol*) alles richtig.
    Das einzige mit was er zu kämpfen hat ist das abtreiben des Köders.
    Auch da sind schon Lösungsansätze gefunden bzw. gilt es zu testen ( Bsp. schwerere Jigköpfe, andere Form der jigköpfe, oder beispielsweise gezielt mit der Ströung zu spielen. )


    Nur nochmal zum Thema Geflecht oder Mono. Klar früher hatte ma nur Mono. Allerdings wurde weil Mono entsprechende eigenschaften hat nach ner Lösung gesucht, die diese fürs Spinnfischen negativen Eigenschaften nicht hat.
    Auch wurde früher was Kunstköder anbetrifft ein Blinker oder Spinner benutzt. Der ganze "neumodische" Kram wie jiggen und twistern kam ja erst mit den Geflechtschnüren. Und dieser Führungsstil verlangt einfach gewisse Dinge die halt ne Mono nur bedingt erfüllt ;o))
    Was man kann und was nicht is eh was ganz anderes. Man kann auch mit Wallergeschirr Rotaugen fangen ):-P


    Greetz derweil da Harry