Suche Brandungsschnur die die Farbe wechselt

  • Hallo Leute,
    nach meinem Ausflug an die Ostsee hab ich eine Schwachstelle in meinem Gerät entdeckt.
    Ich suche eine Schnur (Mono) die in einem regelmäßigem Abstand die Farbe wechselt, dies sollte nach Möglichkeit keine Keulenschnur sein. Geht aber auch wenn der Schlagschnurteil nicht zu lang ist (höchstens 10-15m). Sie sollte auch eine geringe Dehnung haben.

    Es gibt sowas als Geflochtene, allerdings fische ich lieber Mono...
    Geflochtene Multicolor

    Gruß
    Lücke

  • moin Jugendfischer92,
    war gut gemeint von Dir, aber die meint Luecke nicht. Das was da unter Brandungsschnur zu sehen ist, sind zwei konische Schnüre ( zwar auch multicolor) aber eben sogenannte Keulenschnüre, die Luecke nicht möchte. Er möchte eine Schnur, die alle 15 m eine andere Farbe anzeigt, aber keine konische Schnur, sondern eine, die durchgehend die gleiche Stärke besitzt. Ich vermute eine 0,30 oder 0,35.

    Gruß
    Osmar

  • Hallo,
    ja ne 30er wäre gut, ne Keule geht auch wenn der Schlagschnuranteil nicht zu lang ist und die wirklich regelmässig die Farbe wechselt.

    Ich habe jetzt die Quantum Keulenschnur, die ist zwar von den Materialeigenschaften sehr gut, aber sie wechselt nicht regelmässig die Farbe und vom Schlagschnurteil kann man erstmal 15m abschneiden den der ist viel zu lang und kostet deshalb Wurfweite.

    Auf meiner zweiten Rolle habe ich einfach gelbe Spinnschnur (Perca) draufgemacht und ne 45er Schlagschnur davorgebunden, das funktioniert sehr gut allerdings weiß ich nie wie weit ich geworfen habe, besonders bei DUnkelheit ist das ein Problem. Wenn man nen guten Platz gefunden hat möchte man den ja auch nach Möglichkeit auch wieder treffen und auch wissen ob der Wurf überhaupt was geworden ist... ;) .

    @Jugendfischer
    Schreib mal einfach den Namen und Hersteller der Schnur auf, ich brauche nicht unbedingt nen Link.

    Gruß
    Lücke

  • moin Luecke,
    ich möchte Dich ja nicht belehren, aber eine Keulenschnur hat keine Schlagschnur. Deshalb heißt sie unter anderem auch Keulenschnur oder richtiger Weise, konische Schnur. Die, die Jugendfischer da gefunden hat, geht von 0,57 bis 0,30 meine ich noch zu wissen. Bedeutet also, dass vorne die Schnur, wo Du das Vorfach anbringst mit o,57 anfängt und auf der Spule das erste stück eine Stärke von 0,30 hat.
    Wenn Du also diese Schnur zum Brandungsangeln nutzen möchtest, würde ich Dir empfehlen, es bei einer Keulenschnur in der vorweg genannten Stärke zu belassen. Diese sind zumeist so um die 220 m lang. Völlig ausreichend. Und zum Werfen, vor allem für Weitwürfe, gibt es nichts, was viel besser ist. Du riskierst dabei zum Beispiel bei größeren Bleien weniger Abrisse.

    Ist nur so ein Vorschlag.

    Gruß
    Osmar

  • @Luecke,

    wahrscheinlich wirst du nur bei Keulenschnüre fündig, da die i.d.R. alle 25m ihre Farbe wechseln.

    220 m= 8X Farbwechsel, + 20m Übergang ;)

    Mir fehlt jetzt die genaue Länge des "Übergangsstückes", aber das ganze verteilt sich ja in etwa auf die letzten 15-20m und tatsächlich glaube ich sogar, das da "produktionsbedingte Abweichungen" sein werden.

    Du wirst wohl nicht darum herumkommen mglw. 5m vom starken Teil der Schnur abzuschneiden ;-), wenn dir Wurfweite fehlt ;)

    Allerdings glaube ich nicht daran, denn einer meiner Anglspezies,hier "anne Küste", fisch nur mit Keulenschnüre und den stört das in keinster weise.

    Dessen Wurfweiten sind gelinde gesagt "Galaktisch" und der "prügelt" seine 130-150m immer raus.

    Ich denke das liegt an seinem "Wurfvermögen", was meines bei weitem übersteigt und da kannste "tricksen wie de willst",...........Galaktisch

    gruß degl

  • hallo Luecke,

    Zitat

    Geht aber auch wenn der Schlagschnurteil nicht zu lang ist (höchstens 10-15m)

    Sorry; hatte ich überlesen bzw. falsch aufgefaßt.

    Aber dann würde ich Dir auch vorschlagen, dass Du trotzdem eine "Keule" nimmst und wie Degl schrieb einfach den ersten Teil einkürzt.


    Harry, danke, dass Du mich darauf aufmerksam gemacht hast !! :cheers:


    Gruß
    Osmar

    Einmal editiert, zuletzt von Osmar (6. Januar 2009 um 19:10)

  • Hallo Leute,
    da werde ich wohl nicht drumrumkommen, ich frag mich nur wieso es das als Geflochtene gibt und nicht als Mono?
    Askari hat leider nur noch die Quantum (die muss man übelst einkürzen) und die von DAm und die ist mir zu teuer (16€).

    degl
    Ich komme mit der vorgeknoteten Schlagschnur mit Sicherheit genausoweit wie mit der QUantum Keulenschnur, da die Eigenbauschlagschnur nur ca. 8m lang ist und wenn der Knoten vernünftig gemacht wurde auch nicht stört bei den großen Ringen von ner Brandungsrute. Und bei der Keulenschnur hat man sehr viel dicke Schnur am ANfang die den Wurf natürlich bremst.

    Ich war auch schon am überlegen Geflochtene zu nehmen allerdings ist mir die zu empfindlich bei Steinen u.ä..

    Gruß
    Lücke

  • Zitat

    Original von Schweriner
    Mman kann auch Taper- Tips als Schlagschnur Vorknoten. Ich nehm immer 15m länge Verjüngt von 0.60 auf 0.28 und dann ne bunte Schnur. Den Miniknoten am Taper merkt man beim Werfen überhaupt nicht.

    Das wir häufiger Empfohlen, leider hab ich da keine guten Erfahrungen gemacht.

    Ich muß 2 gleichstarke Schnüre(0,30 und 0,28) zusammenknoten und ich durfte feststellen, das dieser Knoten bei mir nicht so gut gehalten hat, als wenn ich ne 60er Schlagschnur vorknüpfe ;)

    Selbst fische ich nur eine Keulenschnur und werde auch keine mehr Kaufen, da ich den Schlagschnurkoten auch im dunkeln beherrsche und die ganzen Sonderschnüre mir einfach zu teuer sind ;)

    • Offizieller Beitrag

    All,

    Zitat

    Selbst fische ich nur eine Keulenschnur und werde auch keine mehr Kaufen, da ich den Schlagschnurkoten auch im dunkeln beherrsche und die ganzen Sonderschnüre mir einfach zu teuer sind

    du sagst es,degl.
    Habe mir jetzt die Trilene Big Game von Berkley bestellt
    in 0,36er Stärke und 14,3kg Tragkraft.
    Farbe transparent.
    Damit ist sie um 0,04mm dünner als meine jetzige Schnur
    (0,40er mit 11,2 kg Tragkraft),aber die Tragkraft ist höher.
    Ich verwende ungern Schlagschnüre.Knotenlose Schnur und
    nichts anderes.
    Wenn du deine Erkältung auskuriert hast,werden wir sie demnächst
    mal ausprobieren.
    Mit Petri Heil
    Flunder

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??

    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.

    7564-logo2021aa-png

    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.

    Der Müll muss mit !!!


  • Zitat

    Selbst fische ich nur eine Keulenschnur und werde auch keine mehr Kaufen, da ich den Schlagschnurkoten auch im dunkeln beherrsche und die ganzen Sonderschnüre mir einfach zu teuer sind Augenzwinkern

    Das ist ja auch ein Grund wieso ich eine Multicolorschnur ohne Keule suche.
    Ich mache übrigens immer diesen Knoten, der funktioniert bei allen Schnurdicken, bei der dünnerer Schnur macht man mehr Windungen, bei Dicker reichen 1-2 dann wird der Knoten auch nicht zu dick.

    [Blockierte Grafik: http://www.backlead.de/images/content/thumbs/00014_Doppelter-Grinner.gif]

    Flunder
    Die Schnurstärken wären mir zu vie, da leidet mit die Wurfweite zu viell, 30er reicht doch völlig mit entsprechender Schlagschnur, diese kann man auch noch entsprechend "verdünnen", ich nehme normale 45er Schnur, die hält auch ein 200g Blei aus. Nur wenns die Situation (Steine, Muscheln, usw.) nicht anders zuläst nehme ich dickere Schlagschnur. Das Gleiche mache ich übrigens auch beim Karpfenangeln wenn ich mal weiter werfen muss, da ich meine Hauptschnur max. 33er.

    Gruß
    Lücke

  • moin,
    eigentlich wollte ich es bei meinem letzten Beitrag belassen, nur diese Bemerkung von Luecke

    Zitat

    Und bei der Keulenschnur hat man sehr viel dicke Schnur am ANfang die den Wurf natürlich bremst.

    ( das ist nicht richtig )

    hat mich veranlaßt, erneut zu schreiben.

    Da ich nun einmal das Brandungsangeln als meine eigene Stärke ansehe, würde ich gerne hier ein paar grundsätzliche Dinge dazu schreiben. Und zwar zum Werfen.

    Allgemeinhin wird gedacht, dass die Wurfweite in erster Linie abhängig von der genutzten Schnur und dem Wurfgewicht, sprich Blei, welches am Vorfach hängt, ist. Das ist nur bedingt richtig.
    Zunächst ist eher entscheidend, welche Rute der Brandungsangler benutzt. Zum Brandungsangeln werden Ruten mit folgenden Eigenschaften genutzt:
    1. Die Rute mit parabolischer Aktion, die eine homogene Biegekurve aufweist und sich durch eine maximale Elastizität auszeichnet.
    Diese Rute ist leicht zu handhaben und auch relativ preiswert zu erwerben. Ihr Nachteil ist ihr hohes Eigengewicht und die Wurfpräzision dieses Rutentypes ist relativ gering.
    2. Die Rute mit semiparabolischer Aktion, welche sich bis zur Mitte gleichmäßig durchbiegt, zur Rutenspitze hin aber immer härter wird. Dies hat wiederum die Wirkung, dass Energie aufgestaut wird, die nur von einem geübten Werfer ausgenutzt werden kann. Der Nachteil dieser Rute liegt in ihrem immer noch recht hohen Eigengewicht und der Preis ist wesentlich höher, als der einer Rute mit parabolischer Aktion.
    3. Die Rute mit mittlerer Aktion, die ein technologisch fortschrittliches Produkt ist, welche sich durch ein geringes Eigengewicht auszeichnet und besonders gut für durchschnittliche Werfer ( wie mich !) auszeichnet. Selbst ein ungeübter Werfer erreicht mit einer solchen Rute, Wurfweiten um die 100 m. Das würde er mit einer der zwei vorweg genannten Ruten nie erreichen.
    4. Die Rute mit Spitzenaktion, ist eigentlich eine Rute mit mittlerer Aktion, die aber sehr viel stärker und schneller arbeitet, jedoch die Technik des Pendelwurfes zur Voraussetzung hat. Also von einem Wurfprofi angewendet wird. Der Pendelwurf ist eine recht komplizierte und komplexe Wurftechnik, bei der die wirkende Fliehkraft bis auf das Wurfgewicht übetragen wird . Dabei ist jedoch die Wurftechnik das eigentlich Ausschlag gebende und weniger das Gerät. Eine solche Rute erfordert sehr viel Wurftraining. Ich beherrsche den Pendelwurf noch immer nicht gut.

    Der "durchschnittliche" Angler ist also gut beraten, eine Rute mit mittlerer Aktion zu wählen.

    Alles, was ich vorweg über die Ruten schrieb, gilt beim Brandungsangeln auch für die Rollen. Hier fasse ich mich etwas kürzer. Idealer Weise wird man zum Brandungsangeln eine Stationärolle verwenden. Dabei varieren natürlich die Rollentypen. Das Schnurfassungsvermögen liegt je nach Schnurstärke zwischen 300m bei 0,35 mmm bis 250 m bei 0,45 mm Schnur. In der Regel sind bei diesen Rollen die Schnüre in Kreuzwicklungen gelegt.
    Beim Wurf muß die Schnur den Reibungswiderstand, der durch die Spule selbst und den Spulenrand entsteht überwinden. Je weniger das Blei abgebremst wird, um so mehr Wurfweite.
    Während des Wurfes kommt es auch zu einer stärkeren Reibung der Schnur an den Ringen.

    Dem kann man nur entgegenwirken, indem man ein starkes monofiles Stück mit hoher Reißfestigkeit vor die Hauptschnur setzt. Die Schlagschnur oder, man verwendet von vornherein eine Schnur, welche eine konische Form aufweist, die dazu dient, die entstehenden Reibungswiderstände zu überwinden und damit die Schnur schneller von der Spule ablaufen zu lassen.

    Die Keule vorne bremst also nicht den Wurf, sondern beschleunigt diesen.

    Sorry, ist ein wenig lang geworden. Es lag mir daran, den Zusammenhang zu erläutern, was mir hoffentlich gelungen ist.

    Wer ein starker und kräftiger Werfer ist und Wurfweiten bis zu 100m mit einer Rute mittlerer Aktion erreicht, wird in der Regel eine monofile Schnur in der Stärke zwischen 0,35 bis 0,40 mm für das Brandungsangeln nutzen. Bei Gewichten bis zu 150g wird er auch kaum einen Abriß des Vorfaches damit riskieren. Er wird dann auch auf eine Schlagschnur verzichten.


    Gruß
    Osmar

    Einmal editiert, zuletzt von Osmar (7. Januar 2009 um 09:37)

  • Hallo Leute,
    ich hab jetzt einen Kompromiss gefunden da ich auch nach intensiver Recherche keine Multicolor Mono (mit regelmässigem Schnurabstand) ohne Keule gefunden habe.
    Das positive an meinen Nachforschungen war, das ich rausgefunden habe das die Quantum Schnur doch regelmässig die Farbe wechselt, alle 25m (das stand bei der Askaribeschreibung nicht dabei und steht auch nicht auf der Spule :bad). Das war sonst nicht mein Eindruck, beim Werfen und Umspulen kam es mir so vor als ob die farbigen Schnurteile unterschiedliche Längen haben -> Das ist wahrscheinlich nur ne optische Täuschung durch den Unterschied von hellen zu dunklen Farben gewesen. Ich hab jetzt beim erneuten Umspulen auf ne neue Rolle drauf geachtet, die Schnur wechselt ohne Schlagschnuranteil 8 mal die Farbe, der Keulenteil ist 20m lang, das passt dann also mit der Gesamtlänge von 220m.

    Ich habe den "Schlagschnurteil" um genau 10m gekürzt, da die konische Verjüngung noch bis in den ersten Farbteil übergeht ist mir es eigentlich immernoch etwas zu lang aber wenn man noch weiter kürzt wird der Schnurquerschnitt schon fast zu dünn.
    Ich kann mit diesem Kompromiss ganz gut leben können, auch die abgschniten 10m dicke Schnur bringen bestimmt auch noch ein paar Meter Wurfweite. :D
    Weiterer positiver Nebeneffekt, die Schnur springt nicht mehr so schnell ungewollt von der Rolle -> Sonst ist beim Ruten montieren der komplette Keulenteil wegen seiner Steifigkeit und Eigenspannung von alleine von der Rolle gesprungen... X-( MEGANERVIG!!! ;)

    So weiß ich jetzt auch immer zuverlässig wie weit ich werfe und werfen muss damit ich den Angelplatz auch wieder treffe. :D

    Ich hab schon überlegt mir meine Ersatzspulen mit Multicolor Geflochtener zu bespulen, da das aber trotz Unterfütterung ca. 30€ kosten würde hab ich den Plan wieder verworfen -> Das ist es mir nicht wert, dafür komme ich auch zu selten an die Küste.
    Die Alternative wäre günstige Dyneema ohne Farbwechsel oder auch ne Keulenschnur als reine Ersatzspulen. Letzteres werde ich wahrscheinlich machen.

    Nochmal danke für die Tips, die haben mir bei der Entscheidung für den nächsten Schnurkauf sehr geholfen!

    Weiter Tips und Meinungen sind selbstverständlich gerne gesehen!!!

    Gruß
    Lücke

  • Moin Lücke,

    Wenn du ne günstige Alternative suchst wegen den paarmal Küsten fischen hier mal mein Vorschlag.
    Knüpf dir deine Schnur einfach selber: 20 m Mono, 20 m geflochtene, 20 m Mono.......usw.
    So hast Vorteile von der geflochtenen (dehnungsarm) und Mono..... bist beschäftigt und hast deine Weitenabschätzung ;)

    Mfg der, der vom Brandungsfischen soviel ahnung hat, wie ne wildsau vom klöppeln ^^

    P.S. auch ich erliege ab und zu der ironie, und nedmal ungern ^^