Wie drill ich eine forelle mit einer Fliegenrute?

  • Hallo zusammen...
    da ich ja im Bereich Fliegenfischen noch Anfänger bin hab ich mal eine Frage zum drillen der Fische:
    Wie drill ich eine Forelle ?
    -Mit der Rolle ?
    -Mit der Hand ?
    Und was muss ich alles beachten.
    Danke allen schon im Voraus!!! :gut


    :angler:

    So dann bis zum nächsten mal Petri Heil und natürlich dicke fische

  • HI
    Danke für die schnelle Antwort.
    Nein, ich meine beim drilll soll ich da die schur mit der Hand einziehen und dann einfach auf den Boden fallen lassen ?

    Danke im Voraus


    MFG: Barsch Hunter

    So dann bis zum nächsten mal Petri Heil und natürlich dicke fische

  • Sorry
    vieleicht hab ich die Frage falsch formuliert?
    Ich meine ich halte mit der rechten Hand die rute.
    Mit der linken normalerweise die schur.
    Wenn nun ein fisch gebissen hat halte ich die Schnur mit der linken hand fest und gebe dann schur frei wenn der fisch zieht.
    Wenn er dann nachgibt fange ich an mit der linken Hand die schnur immer einzuziehen.
    wenn ich dann gezogen hab nehme ich die rechte Hand und drücke die Schnur an die rute das der fisch nicht wieder schnur nehmen kann, dann fange ich wieder an mit der linken Hand schnur einzunehmen.
    Kann ich so schwer erklären.
    Sorry wenn du das falsch verstanden hast.
    trotzdem Danke für schnelle Antwort.


    MFG: Barsch Hunter

    So dann bis zum nächsten mal Petri Heil und natürlich dicke fische

  • N`abend,
    hä? Hab zwar keine Ahnung vom Fliegenfischen würde aber trotzdem den Fisch mit der Rolle drillen. Sonst bräuchte man ja keine.

    Zitat

    Wenn er dann nachgibt fange ich an mit der linken Hand die schnur immer einzuziehen

    Und wenn der Fisch wieder Schnur nimmt?
    Verstehe ich nicht so ganz, vielleicht antwortet ja ein Fliegenfischer.

    mfg pfälzer

    Pfälzer ist das Höchste was ein Mensch werden kann!

  • Mir wurde es so beigebracht: Mit der Hand einholen und mit der
    Rolle die Schnur "lagern". Seh aber oft im Fernseher, das die
    Angler mit der Rolle den Fisch gedrillt haben.

    Ich persönlich würde es mit der Hand machen.

  • HI @ all
    Schon mal Danke im Voraus an alle ich hab es auch mal so gehört das man das macht wie killer karpfen, weil ich mir nicht sicher bin hab ich noch ma gefragt bin weiterhin auf weitereAntworten gespannt.


    MFG: Barsch Hunter

    So dann bis zum nächsten mal Petri Heil und natürlich dicke fische

  • Da die Schnur beim Fliegenfischen ohnehin nicht auf der Rolle ist, ziehst Du den Fisch mit der Hand ran. Je nach Bedarf gibst Du ieder mit gefühl etwas Schnur frei. Mit der linken Hand ziehen und mit der Rechten an der Rute die Schnur festhalen beim Nachfassen. Der Fisch soll sich dabei über die Rutenspitze kaputt spielen. Also Rutr hoch und die Schnur im rechten Winkel zur Schnur halten. Nicht mit der Rolle einkurbeln bzw. nur wenn der Fisch die Backingleine abzieht. Aber dran denken dass die Bremse dabei nur funktioniert wenn Du die Kurbel los lässt. Wenn nicht, ist deine Hand die Bremse und das geht garantiert schief wenn man versucht den Fisch mit gewalt ran zu holen.

    @ Forellenfighter: Das geht auch bei ner 6 Kilo LaFo. Auch ohne Testosteron.

    Gruss

    Jan

  • Hallo zusammen,

    interessante Antworten, die hier gegeben werden.

    Eine pauschale Antwort auf die Frage gibt es nicht. Es ist abhängig von den Begleitumständen. Ein kleiner Fisch kann problemlos über die Hand gedrillt werden. Bei größeren Fischen kann es sinnvoll sein, ihn über die Rolle zu drillen. Habe ich ausreichend Platz am Boden und keine Hindernisse, wie Dornen oder Büsche, kann man auch hier versuchen den Fisch über die Hand zu drillen, da die abgelegte Schnur sich nirgendwo verhaken kann. Bei kampfstarken Fischen oder hindernisreichem Boden ist es sinnvoller, den Fisch direkt über die Rolle zu drillen.
    Da eine Fliegenrute deulich flexibler als die meisten Spinnruten ist, wird der Fisch über die Aktion der Rute ermüdet, so daß hier weniger Zug auf der Fliegenschnur ist.
    Die Rolle dient beim Fliegenfischen in der Regel nur als Schnurbehälter. Die Bremse, sofern eine vorhanden ist, ist nicht mit der Bremse einer Stationär- oder Multirolle zu vergleichen. Sie dient eigendlich nur dazu zu verhindern, daß die Schnur beim Werfen unbeabsichtigt von der Rolle fällt und sich dabei verknotet. Gebremst wird in der Regel mit der Hand, was auch sehr viel gefühlvoller geht, als mit einer mechanischen Bremse, da hier die Bremskraft variabel gestaltet werden kann.

    .

    In diesem Sinne

    tight lines

    Detlev ( Rheinangler ) :angler:

    ---------------------------------------------------------------------------------------------
    Ich habe keine zwar Lösung, aber ich bewundere das Problem ! :gut
    ---------------------------------------------------------------------------------------------


    Fehmarn, seit dem 12.01.2021 dauerhaft ! :cheers: :angler:

  • Hallo All;
    Bei einer Rolle mit Ratsche über die Hand;Bei kleineren Fischen kann man über die Hand und ansonsten über die voreingestellte Bremse;sind nämlich in aller Regel Scheibenbremsen und dafür
    gedacht den Fisch zu bremsen;dabei richtet man sich nach der Schlagschnur- /Vorfachstärke.Wenn
    diesiges z.B. 5KG Traglast hat,so nimmt man ca 3KG Bremslast.Bei den Scheiben- /Trommelbremsen
    (gibt es auch) gibt es Endlosbremsen und Bremsen mit begrenzter Bremslast.Fliegenrollen haben ein
    Antirevers,rollen sich also nicht selber ab.Wenn doch = kaputt.Sowas ,dass endlosrollen beim Werfen,Vorlegen etc. machen nur Nottingham-Rollen,welche rein optisch genau wie Fliegenrollen
    aussehen;Fliegenrollen sind ja auch aus diesigen entstanden!

    Grüsse und Petri!!!

    Angeln für die Pfanne/ für den Kochtopf !!!

  • Hallo Fehlerteufel + all!

    Auch sehr interessante Aspekte..!

    Frage, aus reiner Neugier:

    Benutzt jemand aus unserem Kreis denn Nottingham-Rollen, oder kann etwas über sie berichten?

    Ich selbst, muss ich zugeben, kenne diese Teile nur aus Büchern, und von Bildern. Aber spannend ist es!

    MAX

  • Hallo zusammen,

    @ Der Fehlerteufel


    irgendwie kann ich dir da geistig nicht folgen.

    Wo gibt es beim Fliegenangeln eine Schlagschnur ?

    Antirevers ist unabhägig von der Bremse. Ohne würde eine Bremse nicht funktionieren, da keine Gegenkraft vorhanden wäre, bei Bremseinstellung Null läst sich die Schnur trotz Antirevers kraftfrei von der Rolle ziehen.
    Bei einfachen Fliegenrollen übernimmt eine Ratsche, auch Klickerbremse genannt, die Aufgabe zu verhindern, das sich die Schnur unfreiwillig abrollt.
    Eine Bremse bei der Fliegenrute soll den Fisch nicht ermüden, sondern den Angler nur unterstützen, den Rest erledigt die Aktion der Rute und das gefühlvolle Abbremsen der Rolle mit der Hand. Hier auf den Kurbelknopf achten, da bei den meisten Rollen dieser mitdreht.

    .

    In diesem Sinne

    tight lines

    Detlev ( Rheinangler ) :angler:

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    Ich habe keine zwar Lösung, aber ich bewundere das Problem ! :gut
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    Fehmarn, seit dem 12.01.2021 dauerhaft ! :cheers: :angler:

    Einmal editiert, zuletzt von Rheinangler (15. Januar 2009 um 21:59)

  • Hallo EINSSIEBZIG;
    (Bin ich auch nur;kleiner Spass)
    Nottingham-Rollen benutze ich für Schleifmontagen und für Treibposen,gibt es in verschiedenen
    Ausführungen;Einfach-Rolle mit Frei-/Rücklauf und Ratsche;Frei-,Vor-und Rücklauf und Freilauf mit schaltbarer
    Knarre/Ratsche und dito mit Bremse.Sind am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig,dann aber ist es
    eine sehr genaue = feine Fischerei,ansonsten werden sie je nach Hersteller in lBs oder metrische
    Pfund oder aber nach Zielfisch eingeteilt;optisch im Grunde wie eine Fliegenrolle!

    Gruss und Petri!!!

    Angeln für die Pfanne/ für den Kochtopf !!!

  • Hallo Rheinangler;
    Bei preiswerteren Rollen ein-ausschaltbare Knarre-/Klicker-/Ratsche = egal wie mans nennt haben,so die Flugschnur in der AFTMA-Klasse der Rolle liegt,einen Wiederstand und fliegen beim ausschwingen
    nicht einfach so los (ca. 100-300gr.,je nach Klasse und Hersteller = Antireverse / auf Deutsch Rücklaufsperre auf der Rollenachse).Dafür muss dann schon etwas derber "geschlagen" werden.Auf Deutsch,siehe z.B. Jah-
    resbücher des Münchner Fischerei - und Jagdmuseums oder die Bundesverordnung zur Berufsfischer -
    /Fischmeisterprüfung (sowie die Länderfassungen) heisst die direkt an der Flugschnur befestigte Schnur
    Schlagschnur,da diese den durch die Flugschnur verursachten Vortrieb in einen Vorschlag auf das Vor-
    fach umsetzt.Aber dieses sind halt Diskrepanzen hinsichtlich der kontinentalen und der US Methodik
    hinsichtlich des Flug- /Fliegenangelns.

    Gruss und Petri!

    Angeln für die Pfanne/ für den Kochtopf !!!

  • Hej Barschhunter,

    ich bin zwar nicht der große Fliegenspezialist, da ich Jahr auf höchstens 8-12 Fliegenfischereitage komme und zwar in Dänemark und dort zum größten Teil im Meer und höchstens nur 2-3 mal im FLießgewässer. Ich möchte aber versuchen auf Deine nicht immer ganz einfach zu verstehenden Fragen verständlich zu antworten.

    Da die Wurfweiten mit der Fliegenschnurr in der Regle nicht so weit sind, schon gar nicht bei Anfängern, liegt in der Regel auch nicht so viel Schnurr frei.

    Da kannst du getrost beim Drill die kleineren Forelle über die Rute ermüden und die ausliegende Schnurr Zug um Zug mit der freien Hand haltend zurückholen. Ich hole dazu die Schnurr mit der linken Hand ein und lege die diese dabei unter den Zeigefinger der rechten Hand und klemme die eingholte Schnurr somit an den Rutengriff.

    Die gewonnen Schnur lege ich in dann auf meinem Gurtbrett ab, da diese mir sonst unkontrolliert im Wasser treibt und eventuell beim Drill mit der rankommenden Forelle verhedern könnte.

    Bei größeren Forellen, in meinem Fall ausnahmslos Meerforellen bis auf 5 oder 6 Lachse, hatte ich das Problem eigentlich noch nie, da diese nach dem Anbiss die aufliegende Schnurr von meinem Gurtbrett gezogen haben und ich somit qausi gar keine andere Möglichkeit hatte, als den Drill mit der Rolle zu beenden.

    Natürtlich gibt es auch Ausnahmen, wenn du z.B. den Streamer anzupftst, und die Forelle erst kurz vor Dir im Wasser auf den Streamer geht. Dann kann es dir beim Wattfischen passieren, dass die um dich rumkreist und du den Drill über die Hand beenden musst. Da die Fluchten dann oft nicht so lang weg gehen.

    Wenn es ein größerer Fisch ist es wichtig, dass Du beim Übergang von der freiliegenden Schurr welche auf dem Wasser treibt oder auf dem Gurtbrett abliegt, acht gibst wenn das Backing oder die Fliegenschnurr direkt von der Rolle gezogen werden, dies ist immer ein Moment auf den Du achten solltest, bei größeren Fischen.

    Wichtig ist auf jeden Fall, das die Schnurr sich nirgendwo verhedern kann, das hat dann dumme Folgen, für die Schnurr, und auch eventuell für die Forelle.


    Viel Spaß beim drillen

    GvH
    Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • Zitat

    Dafür muss dann schon etwas derber "geschlagen" werden.Auf Deutsch,siehe z.B. Jah-
    resbücher des Münchner Fischerei - und Jagdmuseums oder die Bundesverordnung zur Berufsfischer -
    /Fischmeisterprüfung (sowie die Länderfassungen) heisst die direkt an der Flugschnur befestigte Schnur
    Schlagschnur,da diese den durch die Flugschnur verursachten Vortrieb in einen Vorschlag auf das Vor-
    fach umsetzt.Aber dieses sind halt Diskrepanzen hinsichtlich der kontinentalen und der US Methodik
    hinsichtlich des Flug- /Fliegenangelns.

    Gruss und Petri!

    Hallo Fehlerteufel,

    ich fische seit 1967 auf Forellen, zwar nicht hier in Deutschland sondern ausnahmslos in DK, bis auf ein paar Abstecher in Österreich und in Norwegen (also insgesamt kontinental). Den Begriff Schlagschnur habe ich beim Fliegenfischen jedoch bisher noch nie gehört, dort reden alle von Vorfächern.

    Schlagschnüre kenn ich eigentlich nur vom Brandungs, oder Pilkangeln, (die Karpfendressierer :rolleyes: verwenden diese Schlagschnürre glaub ich auch) wo relativ hohe Gewichte über eine im Wurf, kräftig nach vorne gezogene Rute enorm beschleunigt werden und somit das brechen der in der Regel schwächern Hauptschnurr verhindern sollen.

    Da in der Regel beim Fliegenfischen aber der Durchmesser der Fliegenschnur wesentlich dicker ist, als der, der Vorfächer erübrigt sich hierbei eine Schlagschnur, noch dazu wo die Fliege wesentlich leichter ist.

    Eventuell betreibe ich jetzt hier Wortspielerei, aber die Angaben von Dir zu den Angaben der Fischerei Meisterprüfung und des Jahrbuches des Jagdmuseums kann ich nicht nachvollziehen. Gut möglich, das dort im Beamtendeutsch, diese Ausdrücke benutzt werden, aber eigentlich umgänglich ist bei Fliegenfischern der Begriff Vorfach.

    GvH
    Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • Sicher verwechseln da ein paar Leute die "Keule" mit der Schlagschnur.

    Beim drillen von Fischen habe ich bisher nur äüßerst selten die Rolle benutzt, ich lege die Schnur in Schlaufen über die rechte Hand.

    Einzig beim Lachsfischen in Norwegen mit der Zweihand hat es bisher Sinn gemacht, über die Rolle zu drillen...

  • @ ALL,
    Na ja; der Eine betreibt Flugangeln/Fliegenfischen seit 1967,der Andere seit 1971.Inhaltlich
    haben alle , welche dem Barschangler Tipps/Aufklärung geben wollten recht.Für mein Beamtendeutsch
    kann ich leider nichts,ist einem vom Dienstherren so beigebracht worden;leider im besonderen die forst-
    lichen/fischereilichen/jagdlichen/verwaltungsrechtlichen Begriffsetzungen/Vormulierungen.

    Des Weiteren sind/waren meine Einlassungen weder provokativ/herabwürdigend gemeint,noch werden
    diese jemals so gemeint sein.
    Kann die nächsten 2-Stunden nicht mehr antworten;

    in diesem Sinne;

    Petri!!!

    Habe gerade kurz Zeit gefunden um noch etwas zu sagen:Neuerungen sind wichtig,gerade
    im Sinne einer Weiter- /Fortbildung (Das ganze Denglisch- /US-Kram-Zeug,Wikipedia & CO.)
    Persöhnlich bin ich Traditionalist und meine für mich persöhnlich,dass das Wissen in Fach - und
    Sachbüchern sowie in Lexikas von Knauber,Knauer und Brockhaus liegt;gerade so eben geht
    auch noch Bertelsmann.Des weiteren unter Umständen eine beruflich tangierende Ausbildung;
    obwohl in der heutigen Zeit auch hierbei viel traditionelles- /sachlich- /fachliches Wissen nicht
    mehr vermittelt wird.

    Bis zu späterer Stunde;

    Grüsse und Petri (Traditionell Schnur und Rutenbruch;[Petri -/Petriheil ja nur bei Zusammentreffen
    mit einem fischenden Angler/angelnden Fischer]).

    Der Fehlerteufel.

    Angeln für die Pfanne/ für den Kochtopf !!!

    Einmal editiert, zuletzt von Der Fehlerteufel (16. Januar 2009 um 13:17)