• Der Graskarpfen ( Weißer Armur ) - Ctenopharyngodon idella ; Familie Cypriniden ( Karpfenartige )



    Bild: CarB67, vielen Dank!


    Erkennungsmerkmale :

    Der Körper des Graskarpfen sieht dem des Döbel ähnlich, d.h. er hat einen langgestreckten Körper und große Schuppen, welche an der Seitenlinie als 5er Reihe ausgebildet sind.
    An jeder Seitenlinie besitzt er ca. 42-54 Schuppen.
    Das Maul ist leicht unterständig, jedoch sind keine Bartfäden vorhanden.
    Bei einer Größe von bis zu 120 cm kann er bis zu 40 kg Gewicht erreichen.

    Vorkommen & Geschichte :

    Der Graskarpfen fühlt sich sowohl in langsam fließenden Flüssen, als auch in Seen wohl.
    Ursprünglich wurde er aus China eingeführt, wo er auch gezüchtet wird.
    In Europa dient er seit langen Jahren als Wasserpflanzenbekämpfer, und ist daher weit verbreitet.
    Besonders wohl fühlt er sich bei Wassertemperaturen um die 20 Grad, wobei er im Hochsommer an einem Tag eine Nahrungsmenge aufnehmen kann, die über seinem Körpergewicht liegt.

    Fortpflanzung & Ernährung :

    Die im Kies abgelegten Eier (Kieslaicher) schlüpfen schon nach ca. 40-45 Stunden.
    Die Jungfische ernähren sich dann primär von tierischem Plankton, später jedoch, wie das ausgewachsene Tier, von Pflanzen.
    Da der Graskarpfen erst ab einer Wassertemperatur von 25 Grad ablaicht, findet hier in unseren Gewässern die natürliche Fortpflanzung dieses Fisches kaum statt.

    Fangarten :

    Da sich der Graskarpfen im Sommer gerne nahe der Wasseroberfläche aufhält, ist er in dieser Jahreszeit leicht mit Schwimmbrot zu beangeln.
    Auch an Warmwassereinleitungen von Flüssen, ist er anzutreffen, wo er dann mit einer einfachen Grundmontage beangelt werden kann.
    Köder sind hierbei meist Brotflocken.
    Auch auf Sicht kann er mit Hilfe einer Wasserkugel beangelt werden.
    Eine Schnur ( monofil ) ab 0,35 mm Durchmesser sowie starke Karpfenausrüstung ist zu empfehlen.

    Vorsicht: Der Graskarpfen ist sehr schreckhaft, man sollte sich am Angelplatz deshalb ruhig verhalten.

    Bedeutung als Angelfisch:

    Ein sehr spannend zu beangelnder Fisch, jedoch als Speisefisch weniger bekannt.

    jugendfischer92