Hallo Angelfreunde,
bin zwar neu hier ... aber habe ein paar Beobachtungen gemacht, die ich euch gerne berichten würde...
Bei Spaziergängen an verschiedenen Seeufern habe ich in letzter Zeit mehrere defekte Anfütterkellen aus Plastik gefunden.
Da habe ich mir die Frage gestellt, wie solche Verluste vermieden werden könnten und trotzdem eine hohe Wurfweite von Futterballen erreicht werden kann?
Beim Händler fand ich zusätzlich zu den Plastikkellen baugleiche Anfütterkellen aus Aluminium. Die sind ziemlich schwer und preisintensiv. Das hohe Eigengewicht wirkt sich sicherlich nachteilig auf die erreichbare Wurfweite aus.
Davon ausgehend habe ich folgenden Vorschlag:
1. Die Kellen aus Glasfaser- oder Karbonfaser verstärktem Material herstellen. (bestimmt sehr teuer, aber ein richtiger Angler scheut keine Mittel ;-))
oder
2. Als nächstes habe ich bei mittelalterlichen Waffen nachgesucht und bin auf ein einfaches und sehr wirksames Wurfgerät gestoßen, die Stabschleuder.
Die Schleuder spielte bereits in historischer Zeit in der Bibel eine wichtige Rolle und ist sehr einfach herzustellen. An einem Stab befestigt sind beachtliche Wurfweiten zu erreichen. Ich habe mir also in einem Baumarkt eine 2,40m lange Bambusstange gekauft. An der habe ich dann eine doppelt so lange Schnur am dünneren Ende der Stange angebunden. Zur Erreichung eines guten Abwurfwinkels habe ich ein kleines Stück Stab im Winkel von 45° in das Ende des Bambusstabes eingeklebt. Dieses nimmt zum Wurf das zweite Ende der Schnur auf. (Beim Abwurf muss dieses Ende in Wurfrichtung zeigen.) Bei senkrechter Haltung des Stabes muss man dann die Mitte des unteren Schnurbogens markieren. An diese Stelle kommt der Wurfbeutel. Er sollte so klein und leicht wie möglich sein. Das erhöht die Wurfweite. Große Boilis können direkt geworfen werden. Für Futterballen so um die 100-150g empfiehlt es sich diese einzufrieren, sonst könnten sie beim Wurf zerfallen.
So erfolgt der Wurf:
Die Schlaufe mit dem Futterballen liegt zu Füßen des Werfenden auf dem Boden. Die Spitze des Stabes liegt entgegen der Wurfrichtung auf dem Erdboden. Die Schnur ist dabei gestreckt. Der Stab ist mit beiden Händen zu erfassen. Der Wurfarm sollte der obere am Stab sein. Dann wird mit einem kräftigen Zug der Stab nach vorn bis auf 11 Uhr gezogen.
(Bei einigen zaghaften Versuchen mit 100g Ballen erreichte ich Wurfweiten über 100m.)
Sicherheitshinweis: Im unmittelbaren Bereich hinter dem Werfenden sowie auf der Zielgeraden sollten sich keine Personen befinden um Verletzungen zu verhindern!
VG, V.