Zeckenschutzimpfung

Peter.

Der Link wäre wo?.

Peter.

Ok, dann guck ich nomma in 20mins rein

Hi,
also ich bin gegen Zecken geimpft. Aber nicht weil ich Angler bin ist der Grund, sondern weil ich in einem FSME (Früh Sommer Meningoenzephalitis) Risiko Gebiet 4 Wochen Urlaub gemacht habe.
Da war eine solche Impfung geboten.
Zudem werden auch in Deutschland diese Risikogebiete immer größer.
Deshalb werde ich diese Impfung immer wieder auffrischen.

Zu beachten ist aber, dass die Grundimmunisierung 3 Impfungen sind.
Soweit ich weiß kommt die 2 Impfung nach 4 Wochen und dann nach 1 Jahr die dritte. Danach kann nach einem bestimmten Abstand mit einer der Impfschutz immer wieder aufgefrischt werden je nach Serum alle 5 bis 10 Jahre.
Bei Zeckenimpfungen hört man immer wieder, dass es als Nebenwirkung Fieber, Hautirritationen etc. gibt. Aber mal im ernst, was ist ein Tag Fieber gegen eine Infektion mit dem FSME- Virus.
Dieses Virus führt zu Grippeartigen Anfällen bis hin zur Meningitis (einer Entzündung der Hirnhäute, was beim Gesundheitsamt sogar gemeldet werden muss).

Leider können Zecken nicht nur den FSME Virus sondern auch Borreliose Bakterien übertragen,. Diese Bakterien führen zu einer Nervenerkrankung Lyme-Borreliose genannt. Gegen diese Borreliose Bakterien kann leider nicht geimpft werden, weil es dagegen noch keinen Impfstoff gibt.
Deshalb ist es trotz Impfung weiterhin wichtig die Zecken schnell und gründlich zu entfernen und die Bißstelle im Auge behalten. Wenn sich die Stelle dann nach einiger Zeit (mehrere Tage danach, mnchmal auch Wochen später) rötet, also ein roter Hof (rote Flecken) in dem Bereich und Umgebung der Stelle bilden, sollte man sofort zum Arzt gehen der dann durch Bluttests Borelliose nachweisen kann und sofort mit einer Antibiothika Therapie beginnen kann.
Erkennt man Borreliose frühzeitig kann es gut behandelt werden.

Zurück zur Impfung, also ob man in einem Risikogebiet wohnt, sich befindet oder Urlaub macht kann einem der Arzt sagen, die haben da bestimmte Landkarten. Wenn man aber in einem solchen Gebiet wohnt aber in einer Stadt lebt und nie mit Rasen oder Wald in berührung kommt, dann ist man auch nicht so gefährdet.
Doch als Jogger, Waldarbeiter oder Mensch der oft in Wald und Wiesen unterwegs ist sollte man in einem solchen Gebiet über eine Impfung nachdenken.

Die Angst vor Impfungen kann ich persönlich sowieso nicht verstehen.
Die Chance, dass bei einer Impfung ein Impfschaden hervorgerufen wird ist verschwindend gering, ansonsten wäre die Impfung gar nicht in Deutschland zugelassen.
Leider herrscht in Deutschland seit Jahren wieder eine Impfmüdigkeit, so dass z.B. die Zahl der Masernerkrankungen wieder gestiegen ist.
In anderen LKändern dagegen steht man kurz vor der Ausrottung der Masern (weil da die Leute sich impfen lassen)
Wir hätten die Chance durch Impfungen bestimmte Krankheiten zumindest bei uns "auszurotten" aber nehmen diese Chance nicht an.
Was man seinen Mitmenschen antut, z.B. Schwangeren, deren ungeborene Kinder man anstecken kann mit diversen Krankheiten gegen die man impfen könnte das überlegen Impfgegner nicht.

Erst vor kurzem hab ich mitbekommen wie eine Mutter sagte, dass sie ihr Kind nicht impfen lässt. Sogar eine Tetanus impfung bekommt ihr Kind nicht. Das ist für mich versuchte Körperverletzung am Kind.
Tetanus schützt vor Wundstarrkrampf. Mit diesen Bakterien kann man sich überall infizieren, wenn man sich verletzt, z.B. im Garten an einem Nagel etc...,gerade Kinder verletzen sich öfters,
Wundstarrkrampf ist eine häufig tödlich verlaufende Krankheit. Und die Menschen leiden furchtbar, weil sie im Todeskampf von Krämpfen geschüttelt werden.
Mit einer Impfung kann man dass verhindern. Eine Mutter, die ihrem Kind diese Impfung vorenthält, da geht mir sowas von der Hut hoch.

Tut mir leid wenn ich abgeschweift bin. Aber über dieses Thema rege ich mich viel zu sehr auf.

Schmitti

Tja, ich bin auch geeimpft, da ich lletztes Jahr ebenfalls Urlaub in einem Risikogebiet gemacht habe. Man muss aber nicht zwingend in ein Risikogebiet fahren, um sich mit FSME o.ä. anzustecken.
Ich kenne das von meinem Hund: IM Sommer kommt sie fasst jeden Tag mit Zecken an, da wird man vorsichtig, auch wenn man nicht wie ein Hund zwischen Sträuchern rumläuft. Die Gefahr, sich irgendeine Krankheit dadurch zu hohlen ist mir einfach zu groß. Ich hatte selber noch keine Zeckenbisse und hoffe, dass das auch so bleibt aber eine Impfung kann troztdem nicht schaden (Die "Nebenwirkungen" sind schließlich Kleinkram im Verhältniss zu einer Hirnhautentzündung oder Borreliose)
Wenn man nachweisen kann, dass man in ein Zeckenrisikogebiet fährt oder dort lebt und eine Impfung daher eine Notwendigkeit ist, zahlt die Kasse das meistens auch.

Zitat

Original von Tino
Ich hatte selber noch keine Zeckenbisse und hoffe, dass das auch so bleibt aber eine Impfung kann troztdem nicht schaden (Die "Nebenwirkungen" sind schließlich Kleinkram im Verhältniss zu einer Hirnhautentzündung oder Borreliose)
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Hi Tino,
Die Impfung wirkt nur gegen die FSME-Ansteckung nicht gegen Borreliose.

Müsste mal glaub ick wieder zum Arzt
Die letzte Impfung war vor, knapp 4 Jahren das war gegen Masern, und gegen Zecken bestimmt schon 7-9 Jahre her

Da ja wir Angler ständig in irgendeiner Weise durch´s Unterholz, über Felder und Wiesen spazieren und uns an der Angelstelle so richtig bequem machen, gehört wohl die Zeckenschutzimpfung zum Pflichtteil.
Obwohl meine Ärztin gesagt hat, es könnten nach der Impfung gegebenfalls Kopfschmerzen auftreten, traf es bei mir nicht zu. Bin nun schon seit einer halben Ewigkeit geimpft und natürlich auch regelmäßig
nachgespritzt wurden, muß noch dieses Jahr mal wieder auffrischen lassen.
Es müßte bloß mal bald etwas gegen die Borelliose geben !!!

VG CarB

Das wichtige bei Borelliose ist, dass man es frühzeitig erkennt.
Diese Rötungen können auch mal erst nach längerer Zeizt nach dem Zeckenbiss auftreten und dann sollte man sich an die Zecke erinnern. Sonst geht bis zur Diagnose wertvolle Zeit verloren, denn je schneller man mit der Antibiotika Therapie beginnt desto besser sind die Heilaussichten und es bleibt nichts zurück.

Hallo zusammen
Da ich ja in Ba-Wü wohne und wir hier zum höchsten Risikogebiet zählen,
ist die Impfung natürlich für mich Pflicht und auch sinnvoll.

Zur Borreliose...
Wie schon richtig erkannt, ist die relativ späte Anzeige einer Infektion und die
damit zeitliche und örtliche Zuordnung eines Zeckenbisses schwierig.

Ich habe mir angewöhnt, dass ich einen Zeckenbiss, sofern ich ihn bemerke,
in den Kalender eintrage und zwar mit Beschreibung, wo mich das Biest erwischt hatte.
Da steht dann halt z.B. drin: rechte Innenwade, 20cm über Knöchel.
So kann ich auch nach mehreren Wochen noch nachvollziehen, falls sich irgendeine
verdächtige Rötung zeigt, ob da ne Zecke war.
Da ich sowieso den Tick habe, Kalender noch ein Jahr lang nach Gültigkeit
aufzubewahren, geht mir auch ein eventueller Zeckenbiss im Spätherbst nicht durch die Lappen

Gruß
Norbert

Norbert, dass ist absolute Gründlichkeit und in diesem Zusammenhang absolut sinnvoll.

Ich darf leider gegen gar nix geimpft werden, da ich als Baby eine Hirnhautentzündung (Meningitis) hatte. Die Zusammenhänge habe ich da auch nicht wirklich verstanden. Aber es gibt ja genug Zeugs zum Einreiben, das muß dann halt reichen.

LG
Lady Shimano