Wie sollte eine Jugendgruppe aufgebaut sein?

Man könnte über die lleute die nie kommen eine Angelsperre von ein paar Monaten verhängen.

Hallo,
wieviele seit ihr denn insgesamt? Bieten euch die Gruppenleiter nix oder haben die anderen einfach keinen Bock? Ich hätte mich damals drum gerissen zu solchen Jugendangeln gehen zu können.
Ich würd ihnen sagen, entweder sie lassen sich regelmässig blicken oder sie fliegen raus mit verzicht auf die "Privilegien" einer Jugendgruppe. Also auch mit Verzicht auf Jugendangeln, Zeltlager, o.ä..

Ich war sehr lange Gruppenleiter auch in GL-Leitungsteam Funktion bei uns in der Gemeinde und da wir jedes Jahr ein Lager veranstalten, zog der Ausschluss bei "Abtrünnigen" recht gut.
Wenn ihr kein Lager habt, könnt ihr ja ein "Kleines" veranstalten (langes WE angeln mit Übernachtungen am Wasser, o.ä.), das kostet Eltern und Verein nicht viel, ist halt nur mit etwas Organisation verbunden.

Das Hauptproblem ist allerdings immer wenn die Eltern nicht dahinterstehen, da würd ich an Stelle eurer GLs mal mi den Eltern telefonieren ob ihre Sprösslinge überhaupt noch Lust dazu haben.

Gruß
Lücke

Hallo Bockelmann,

also schön wäre es wenn Du angebene hättest in welcher Eigenschaft Deine Anfrage hier kommt. Bist du selbst Jugendgruppenleiter, oder eher betroffener Jungganlger?

Als Verantwortlicher für die Jugendgruppe würd ich mich mal eingehend mit den Jugendlichen und deren Anliegen auseinandersetzten und würde versuchen erstmal den Stellenwert, den die Angelei bei den Jugendlichen einnimmt zu erfahren.

Wie oft gehen die Jugendlichen Angeln, was haben sie an anderen Hobbys, neben, auf gleicehr Höhe oder gar vor dem Angeln, welchen Stellenwert nimmt die Angelei bei den einzelnen ein. Sind vielleicht einige dabei, die eigentlich gar kein Interesse mehr haben am Angeln und nur einem ehemaligen Freund zu Liebe mitgegangen sind.

Dann solltest Du den Mitgliedern der Gruppe mal klar verständlilch machen, dass so eine Jugendgruppe und die dazu gehörenden Stunden und Treffs nur etwas bringt wenn sie auch alle mitziehen. Den zu einer Gemeinschaft gehört neben dem Spaß den man haben will auch eine gewisse Verpflichtung.

Dann solltest Du in Erfahrung bringen, in welche Richtung die Jugendlichen angeln wollen, Ansitzangeln auf Karpfen, Raubfischangeln, Fliegenfischen, etc. Denn nur wenn man die Vorlieben kennt, die die Jugendlichen auch tatsächlich interessieren, kann man ihnen ein entsprechendes Angebot unterbreiten. Selbstverständlich sollten aber alle Tehmen angesprochen werden und wenn es nur nebenbei passiert, vielleicht ist ja doch der eine oder andere bereit sich auch mal in anderen Fischereiarten zu versuchen.

Erst wenn Du diese Fragen geklärt hasst, kannst Du individuell die tatsächlich verbleibenden Gruppenmitglieder abfragen, wo sie selbst den Schwerpunkt sehen würden, bei der ihrer Ausbildung und dementsprechend eine interessantes Programm zusammenstellen, mit dem ihr Euch dann auseinadersetzen könnt in den Gruppentreffen. Also die Teilnehmer mit einbinden und selbst Themen erarbeiten lassen, die dann gemeinsam in die Praxis umgesetzt werden von Euch.

Wie dieses Umsetzen aussieht, da gibt es unzählige Möglichkeiten, vom Besuch einer Fischzucht zum Beispiel, Anlagen von Fischereipfaden an Eurem Gewässer, Hege und Pflege der Fische, über Wochenendausflüge an andere Gewässer, Theorie und Praxis Ausbildung beim Material, die Zusammenstellung der Gerätschaften, bis hin zu einer Patenschaft mit Anglern die schon auf einige Erfahrung zurückblicken könne und den Schwerpunkt ausüben den die Jugendlichen bevorzugen.

Aus eigener Erfahrung im Bereich der Jugendarbeit kann ich nur sagen, es muss allen Spaß machen die daran beteiligt sind, den Jugendlichen und auch den Leitern ansonsten geht es nicht.

GvH
Rainer

Hallo Bockelman

Vorweg: War Jugendwart bis 2004

Wie alles begann:

Im Jahre 1999 startete ich die Aktion "Biotop" in meinem "damaligen" Verein.

War also "damals" damit beschäftigt, einen Seitenarm unseres Baches wiederherzustzellen.

Während ich mit meiner Aufgabe beschäftigt war, erschien ein Jungangler am Teich und fragte, ob er stören dürfe

In einem sehr guten Gespräch erklärte er mir,daß der "Opa" (damaliger Jugendwart) seinen Enkel in jedem Angeln bevorzugen würde

2000 stellte ich mich zur Wahl - Erfolgreich

Begann dann mit der theoretischen Ausbildung der "Jungangler"

Erfolg, alle haben die Prüfung bestanden.

Habe noch ein "Jugend-Eltern-Spass-Angeln" erfunden.

Sehr erfolgreich

Im Jahre 2004 stellte ich mich wieder zur Wahl des Jugendwartes

Wurde "erfolgreich" abgewählt.

Gruß kurier

P.S. Seit meiner "Abwahl" gibt es diesen Verein nicht mehr

Zitat

.. der ältere teil kriegt mit ca. 16 / 17 jahren den ersten "duft" des anderen geschlechts in die nase und hat so nach und nach andere interessen als "angeln" gehen..

Das kann ich bestätigen in dem Alter gabs bei mir auch so´ne ARt "Angelflaute" obwohl man durch Mofa und Moped viel unabhängiger wurde interessierte man sich mehr für "Party" als fürs ANgeln, als dann der Führerschein kam wurde das interesse wieder größer da jetzt die Gewässer auf einmal sehr gut erreichbar waren, aber da ist man dann lange aus ner Jugendgruppe rausgewachsen.
Ich war übrigens mit 16 auch schon Gruppenleiter meiner eigenen Jugendgruppe (Messdiener). Wobei ich sagen muss das bei uns die Messdiener wohl die größte Gruppe (bei uns im Ort) sind was Jugendarbeit angeht, wir haben im Schnitt immer so 100-120 Kiddis und 30 Gruppenleiter, können uns also über Nachwuchs nicht beschweren.

Gruß
Lücke

also ich war in mehreren vereinen und unterschiedlichen sportarten jugendleiter und habe immer festgestellt das die jugendlichen ihre sportart gerne mögen......... aber nicht nur. so bin ich mit meine tischtennis kids auch fussball spielen gegangen usw. man muss den kids auch was bieten. macht enorm viel arbeit.
auch mal die eine oder andere party anbieten, andere sportarten, freizeitmöglichkeiten. kids in dem alter ( 11- 16) sind nicht einfach

rüdl hat da nicht unrecht

Unser Verein macht mehrere Veranstaltungen:
-Jugendangeln mit Partnervereinen über mehrere Nächte(nur Vereinsmitglieder)
-ABC-Kinderangeln, wobei alle Kinder und Jugendlichen der Region eingeladen sind, mit Quiz und angeln .Dies ist auch eine gute Möglichkeit, neue Mitglieder zu Werben.

was man natürlich auch nicht vergessen darf, - die jugendleiter der vereine und clubs opfern auch ihre freizeit, ihren urlaub.

mir selbst ist es schon passiert das eltern gefragt haben ob wir nicht 2 tage länger in freizeit bleiben können damit sie noch ihren urlaub auf malle geniessen können.
das sind negative erfahrungen die nicht schön sind. schöner wär wenn sich mehr für die jugendarbeit melden würden und die jugendgruppen begleiten.

und wenn jugendliche nur spärlich erscheinen...... vielleicht muss sich der jugendleiter mal die frage gefallen lassen ob er die kids auch wirklich gut motivieren kann oder ob er seine "arbeit" mal überdenken sollte. vielleicht langweilen sich die kids

hallo,
da ich selbst in der Alterklasse 14 bin, schreibe ich aus meiner Sicht.

Angebote wie Fliegenfischen testen etc sind nie schlecht, aber da die meisten nicht sowas nicht interessiert geht dieser Schuss nach hinten los.

Solche Schnupperkurse sind super! Diese sollte man schon sehr früh anbieten und möglichkeiten zum beitritt haben. Wenn es einen gefällt, dann kann man über den Verein ein Vereinseigenes "Angelset" bestellen, das von den Altangler für den See passend zusammen gestellt wird! Dies sollte dann aber nicht 200 Euro kosten sondern nur die Grundausrüstung beinhalten. Eine Möglichkeit zum Ausleihen von Angelsachen sollte auch vorhanden sein. Mit einer Benutzungsgebühr von 10 Euro am Tag ist sowas für manche Jugendliche sehr verlockend angeln anzufangen!!

Auch mal Abende ohne das Thema angeln ist empfehlenswert!

Wie Ausflüge in ein Fußballstadion, Automuseum, Freizeitpark, Schwimmpark oder ähnliches.

Auch ein Spieleabend ist nicht verkehrt. Ein Jugendlicher hat bestimmt eine Wii oder des gleichen.

Das lockt Jugendliche an!