Hallo,
diesen Angelbericht konnte ich euch erst heute nachreichen, denn vor lauter Arbeit kam ich bisher nicht dazu. Ich war mal wieder mit meiner Freundin an unserem bevorzugten Vereinsangelgewässer. Nach dem wir uns erst mal richtig ausgeschlafen hatten ging es am Samstag gegen 9 Uhr los.
Unsere Ausrüstung: 2 Karpfenruten (MAD Vanguard 3,0 Lbs und 3,6 m), mit 2 x Shimano US Baitrunnern 4500 B, Schnur Shimano Technicum 0,35 mm. Wir haben eine Rute mit einer Selbsthakmontage für Karpfen mit Popup Boilie am Haar unter einen überhängenden Baum gelegt. Vom Ufer aus hatten wir an dieser Stelle rings um Hakenköder einige Maiskörner, eine Hand voll Boilies und ein paar Maden geworfen. Um den "Futterplatz" attraktiv darzustellen. Die andere Rute hatten wir mit einer Posenmontage, 6er Wurmhaken am 70 cm langen 0,22 mm Vorfach und Wurm als Hakenköder ins Mittelwasser eines Seitenarmes des gut zugewachsenen Baggerlochs geworfen. Die Rute sollte unserer Ablenkung dienen und eventuelle eine der restlichen "Lachs"-Forellen zum Biss verführen. Aber gerechnet haben wir damit nicht wirklich. Wir dachten es würde sich vielleicht ein Bärschchen verirren oder eine Rotfeder. Nach dem sich nach einiger Zeit (ca. 1h) garnichts tat kontrollieren wir die Posenrute und wechselten den Wurm gegen einen agileren. Kurz nach dem Auswerfen als ich die Rute abgelegt hatte und wir leise im Gespräch waren verschwand unsere Pose. Ich kurbelte vorsichtig den Schnurbogen raus und setzte einen Anhieb. Ich spürte einen Widerstand in der Rute, der unmöglich von einem Barsch sein konnte. Aber für eine gute "Lachs"-Forelle (große Regenbogenforelle) war der Widerstand einfach zu schwach. Nun kurbelte ich also den Fisch immer näher ran und plötzlich sah ich einen wesentlich größeren Fisch als ich erwartet hatte. Ich konnte einen spindelförmigen Körper und große Schuppe sehen, ohne jegliche nennenswerte Gegenwehr ließ sich der Fisch verhaften. Als wir den "Guten" dann betrachteten stellte er sich als 59 cm langer und 5 Pfund schwerer Graskarpfen raus - mein erst noch dazu !!! Da heißt es immer man fängt Graskarpfen ausschließlich mit vegetarischen Ködern - aber die Ausnahmen bestätigen wohl die Regel Ich war sehr froh und stolz auf meinen ERSTEN Graskarpfen, auch wenn ich vom Drill sehr entäuscht bin. Aber besser ihn so gelandet zu haben, als den Fisch nach einem langen Drill verloren geben zu müssen. Nun wird Oma demnächst wohl mal Graskarpfen kochen . ich hoffe er schmeckt - darauf bin ich schon sehr gespannt.
Im Anhang seht ihr ein Bild, welches mit der Handykammera aufgenommen wurde - Aber der Karpfen war da schon eine Weile hin.
Zum Ausnehmen kann ich nur sagen: So ein Entschupper für um die 2,50€ lohnt sich total und funktioniert super - auch wenn er nicht von Askari ist
Petri Heil
eyehook