Anglerlatein ... ist die bevorzugte Erzähl- und Berichtsform unter Sportfischern, aber auch gegenüber Dritten. Es ist langatmig, ausschweifend und sehr phantasievoll: Je länger ein Angelerlebnis zurückliegt, desto größer wird der Fisch, länger und härter der Drill und widriger die Umstände.
Häufig fabuliert man im A. auch über Fische, die es gar nicht gibt, wie z. B. Killerkarpfen oder Nutzvieh vertilgende Welse.
Das Anglerlatein kann man keinesfalls zu den aussterbenden Sprachen zählen.