Eine alte Dame geht Hering essen

  • Eines Tages ging die alte Dame Hilde K. durch die Innenstadt von P. spazieren. Schließlich setzte sie sich in ein Café und trank einen Kaffee und besah sich dabei die vorbeigehenden Leute.
    Kurze Zeit später erschien eine gute Freundin von ihr und sie begannen zu tratschen und über die skurrileren Leute zu tratschen und zu lästern. Eine dieser Personen, der Punkrocker Herbert U., ebenfalls aus P., hörte dass die alten Damen über ihn redeten und beschloss sie darauf anzusprechen: "Guten Tag die Damen, haben Sie gerade über mich gesprochen?", fragte er höflich.
    "Ich wüsste nicht was Dich das angehen würde, ungewaschener Bengel", erwiderte Hilde K. unfreundlich.
    Der Punkrocker Herbert U. war schockiert vor so viel Aggression und verschwand schnell aus dem Blickfeld der älteren Damen.
    Diese nutzen die Gelegenheit, zahlten schnell und huschten Herbert U. hinterher um etwas über sein, wie sie dachten, "pennerhaftes" Leben herauszufinden. Herbert U. bemerkte nicht, dass er verfolgt wurde und lief schnurstracks auf den Fischmarkt von P um sich ein Fischbrötchen zu genehmigen. Am Fischstand von Luise S. stoppte er schließlich und bestellte sich ein Matjesbrötchen mit viel Zwiebeln.
    Hilde K. und ihre Freundin stellten sich nach einiger Zeit des Beobachtens hinter Herbert U. und bestellten sich ebenfalls je ein Matjesbrötchen.
    Herbert U. jedoch, und das wussten die Damen nicht, war Weltmeister im Fischbrötchen essen und wollte für den nächsten Wettkampf trainieren und so bestellte er sich ein Matjesbrötchen nach dem anderen. Hilde K. und ihre Freundin wunderten sich bereits, warum er so viel der Fischbrötchen in sich hineinstopfte und um zu zählen wie viel er verdrückte und um nicht durcheinander zu kommen, bestellten sie sich synchron mit Herbert U. immer wieder ein Brötchen nach dem anderen.
    Nach 30 Brötchen in nur 30 Minuten gaben die Damen schließlich auf und rannten Hals über Kopf nach Hause, wo Hilde K. dann der Toilettenschüssel ihren Tribut entrichten musste.
    Herbert U. stand noch immer an Luise S's Fischstand und grinste in sich hinein. Er hatte es genau über einen Spiegel eines anderen Händlers verfolgen können und dachte insgeheim: "Schadenfreude ist doch die schönste Freude."


    Das war die Geschichte von der alten Dame, die Hering essen geht :D:piep:

    P.S. Matjes ist doch Hering, oder? 8|

    Ist der erste Fisch ein Barsch, ist der ganze tag am Ar**h!

  • Das Rätsel wurde ja schnell gelöst.

    Ich stell auch einfach noch mal eins rein.

    Ein Mann bringt im Zug eine Frau um. Ganz viele Leute haben es gesehen
    und der Mann kommt vor Gericht. Troz den ganzen Zeugen wird der Mann
    nicht verurteilt. Wieso?

  • Weil der Mann bereits verurteilt worden war, seine Frau umgebracht zu haben.
    Diese hatte den Tod jedoch nur vorgetäuscht und war abgetaucht.
    Als der Mann dann seine Frau wieder traf, brachte er sie tatsächlich um....

    Man kann eben für eine Tat nicht zweimal bestraft werden.


    Angeblich wahre Geschichte!

    Oder hab ich es jetzt zu früh aufgelöst? :rolleyes:

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Hallo!

    Die "Zeugen" die den Mord gesehen haben -saßen in einem anderen Zug

    "Gegenzug" somit konnte der Mörder entkommen :D

    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

  • Zitat

    Original von Addi Hit
    Weil der Mann bereits verurteilt worden war, seine Frau umgebracht zu haben.
    Diese hatte den Tod jedoch nur vorgetäuscht und war abgetaucht.
    Als der Mann dann seine Frau wieder traf, brachte er sie tatsächlich um....

    Man kann eben für eine Tat nicht zweimal bestraft werden.


    Angeblich wahre Geschichte!

    Oder hab ich es jetzt zu früh aufgelöst? :rolleyes:

    Hi Udo :)
    Das ist Unsinn :mahn:
    Annahme:
    Ein Mann wird dafür verurteilt, angeblich seine Frau ermordet zu haben.
    Eine Leiche wurde nicht gefunden, aber Indizien sprechen eine eindeutige Sprache.

    Der Mann geht in den Knast und wird nach 15 Jahren entlassen.
    Durch Zufall wird nachgewiesen, dass seine Frau quicklebendig in Südamerika lebt und grade zu Besuch in Deutschland ist.
    Der Mann, natürlich stocksauer, sucht seine Frau auf und bringt sie in ihrem Hotel in Deutschland um.

    Wie würde so etwas strafrechtlich gesehen werden?
    Ganz sicher nicht so wie du es beschreibst!

    Er würde für die 15 Jahre rehabilitiert werden und würde Haftentschädigung in Höhe von 11 Euro pro Hafttag bekommen, also knapp was über 60000 Euro.
    Erstes Verfahren abgeschlossen.

    Zweites Verfahren: Vorwurf Mord
    Bei Beweiserbringung geht der Mann für mindestens 15 Jahre (Lebenslänglich) nochmal(!) hinter Gitter.
    Bei Feststellung der besonderen Schwere der Schuld werden es mindestens 22-23 Jahre.

    Warum ist das so?
    Weil er beim ersten Urteil nicht für eine tatsächliche Tat verurteilt wurde.
    Es war ein Irrtum, bzw. ist er und die Anklage selbst Opfer einer Straftat geworden (Vortäuschen einer Straftat).
    Er wurde entschädigt, damit war dieser Irrtum rechtlich erledigt und abgegolten, auch wenn
    die Entschädigungssumme lächerlich gering ist.


    Nur weil jemand verurteilt worden ist eine Person getötet zu haben und diese jedoch noch lebt,
    hat dieser nach Verbüßung der Strafe nicht das Recht dieser Person nun das Leben zu nehmen.
    Völlig absurd!
    Wundert mich, dass so etwas von dir kommt, da ich eigentlich dachte, dass bei euch Rechtskunde gelehrt wird ,-)

    Gruß
    Norbert

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?

    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

  • Hallo!

    Ein sehr interessantes Thema!
    Ich denke, jedoch hier denkt man an einander vorbei.

    1.) Mann bringt Frau um (manchmal zurecht :-D) wird freigesprochen?

    Nach Jahren stellt sich doch die Schuld heraus - er kann nicht für die
    Straftat noch einmal (ein zweites Mal )verurteilt werden.

    2.) Mann wird für den Mord an seiner Frau unschuldig verurteilt - sitzt
    15 Jahre - ist lebenslänglich hier in der BRD-.
    Dann stellt sich die Unschuld heraus oder die Olle lebt noch- hatte sich nur abgesetzt- richtig bekommt eine Haftentschädigung
    Im Verhältnis zum Knast ist diese Entschädigung zum :kotz
    Diese Verurteilung ist kein Freibrief die Olle dann doch umbringen
    zu dürfen. - Er würde wieder verurteilt werden.

    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Oldman (2. Juli 2009 um 17:20)

  • Wieso ist das Blödsinn? - Norbert
    Wer sagt denn, dass es nach deutschem Recht geschehen sein muss?

    Guggst du hier

    Hier ist aber auch eine Möglichkeit, die laut BILD (man muss ja nicht alles glauben!) so in Deutschland stattgefunden haben soll!

    Guggst du hier

    Zudem ist es ja nur ein Gedankenspiel und es gab auch einen Kinofilm über diese Geschichte!

    Man kann aber auch wirklich alles zerbröseln! :rolleyes:

    Und was Rechtskunde angeht:

    Schau dir mal den Artikel 103 GG an (Strafklageverbrauch)

    Zitat

    Artikel 103

    (1) Vor Gericht hat jedermann Anspruch auf rechtliches Gehör.

    (2) Eine Tat kann nur bestraft werden, wenn die Strafbarkeit gesetzlich bestimmt war, bevor die Tat begangen wurde.

    (3) Niemand darf wegen derselben Tat auf Grund der allgemeinen Strafgesetze mehrmals bestraft werden.

    Danach wäre es tatsächlich so, das niemand wegen einer Tat zweimal bestraft werden kann.
    Das ist natürlich die Theorie. Klar ist, dass er ja die erste Tat nicht begangen hat. Und die Strafe, die er ungerechtfertigterweise dafür erhalten hat, weisen ja deutlich andere Tatbestandsmerkmal auf, als die Tat, die er dann wirklich beging. Oder anders ausgedrückt: Das Motiv ist ein anderes und das wird zur Urteilsfindung nun mal mit einbezogen!

    Meiner Meinung wird die StA auf jedenfalls Anklage erheben und es wird eine neue Verhandlung geben. Ich kann mir aber irgendwie nicht vorstellen, dass man dem Mörder sagt: Du bekommst für die 15 Jahre, die du unschuldig im Knast warst, 11 Euro / Tag, eghst aber nochmals für 15 Jahre rein!!!

    Aber das wird hier viel zu intellektuell. :piep:

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

    Einmal editiert, zuletzt von Addi (2. Juli 2009 um 17:44)

  • Hallo!

    Zitat

    Der Grund: Die Wiederaufnahme des Verfahrens ist unmöglich – weil der Verdächtige schon einmal freigesprochen wurde.


    Dieses entspricht auch meiner Kenntnis.

    Zum anderen Fall - ok England in den 40igern oder Amerikas wo es ja
    auch noch heut zu Tage 130 Jahre Knast gibt :piep:
    Aber wir leben doch hier in Deutschland oder ?-( deshalb gehe ich auch von
    unseren Gesetzen aus.

    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

  • Jaaa Max..aber das Rätsel war doch schon gelöst!!!!!

    Ein Neues wurde eröffnet! ;)

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Könnte man trennen.

    Aber du gabst ein Rätsel auf, das gelöst wurde....

    Daran schloss jemand ein neues Rätsel an....

    Es ist nicht ausgeschlossen, dass neue Rätsel folgen...wäre ja lustig. Dann aber erst, nachdem ein Rästel gelöst wurde.

    Wollen wir dann für jedes Rätsel ein eigenes Thema aufmachen???

    Ich halte es nicht für Sinnvoll.

    Finde, wir sollten es so laufen lassen.

    Wichtig: Nicht alles auf dei 'Goldwaage' legen! ;)

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Bei euren Diskusionen bin habe ich nicht durchgeblickt aber das ist
    die richtige Antwort

    Zitat

    Weil der Mann bereits verurteilt worden war, seine Frau umgebracht zu haben. Diese hatte den Tod jedoch nur vorgetäuscht und war abgetaucht. Als der Mann dann seine Frau wieder traf, brachte er sie tatsächlich um.... Man kann eben für eine Tat nicht zweimal bestraft werden. Angeblich wahre Geschichte! Oder hab ich es jetzt zu früh aufgelöst? Augen rollen