Aaltöter
Bei einem Aaltöter handelt es sich um ein Hilfsgerät, mit dem man
1. den Aal festhalten (fixieren) und
2. leicht und waidgerecht abtöten kann.
Dieses Gerät besteht aus einem Metallröhrchen, dessen unteres Ende astgabelförmig aufgebogen ist, um hier den Aal kurz hinter dem Kopf am Boden festzuhalten. Am anderen Ende befindet sich ein Druckhebel mit Feder, welcher durch das Röhrchen hindurch in eine Messerklinge endet und bei betätigen des Druckhebels das Messer in den Hinterhopf des Aals einsticht und die Wirbelsäule, bzw. die dortigen Nervenbahnen durchtrennt.
Foto eines Aaltöters:
Als verbesserte Version gibt es eine Aalzange, womit man den Aal am Kopf packen kann, in dem man die Zange zudrückt. Bei weiterem Zudrücken wird ebenfalls eine Art Messer in den Kopf des Aals gestoßen und dessen Wirbelsäule durchtrennt.
Alternativ kann man den Aal auch mit einem alten, trockenen Lappen am Boden fixieren. Einige Angler bevorzugen hier sogar Sackleinen, z.B. aus einem Kartoffelsack o.ä., da dieses Material aufgrund der groben Webart den Aal besser halten läßt.
Mit einem scharfen Messer wird nun kurz hinter dem Kopf des Aales möglichst schnell ein Schnitt quer zur Wirbelsäule gesetzt, der bis auf die Wirbeläule geht. Somit werden die Nervenbahnen durchtrennt und der Aal ist sofort tot. Ein längeres Winden des Aales auch nach dem Tot ist somit ausgeschlossen.
Ein Durchtrennen der Wirbelsäule ist ebenfalls möglich. Soll der Aal jedoch geräuchert werden, ist es empfehlenswert, die Wirbelsäule nicht zu durchtrennen, da der Kopf nach dem Räuchern wegbrechen könnte.
Warnung:
Oft wird der Tipp weitergetragen, man solle die lebenden Aale einfach mit Salz überschütten. Sie würden sich dann tot laufen und der Schleim sei ebenfalls ab! Oder anstatt Salz nehme man trockenen Sand!
Diese Methode ist nicht gestattet. Sie ist nicht waidgerecht und ist schlichtweg Tierquälerei. Es ist eines anständigen Anglers unwürdig!
Das Entfernen des Schleimes mit Sand oder Salz am toten Aal ist jedoch ein probates Mittel.