Fangbeschreibung:
Fischarten: Aal, Zander, Scholle, Brasse
Fangzeit: 18.09. und 19.09.2009
Fangort: Drage
Angelmethode: Grundangeln, Spinnangeln
Köder: Gummifisch, Köfi, Tauwurm
Vorweg zwei Dinge. Habe den Bericht hier bei Raubfisch reingestellt, weil es hauptsächlich um den Aal ging.Und zum Zweiten: Eigentlich hatte ich gar keine Lust an die Elbe zu fahren. Schließlich habe ich meinen Bach vor der Haustür , dann auch die Ostsee und das Salzhaff bei Rerik. Nur - die Aale laufen hier schlecht. Drei Ansitze auf Aal im Haff waren völlig sinnlos. Dorschfang im August in der östlichen Ostsee kaum Erfolg versprechend. Da muß man mit dem Boot weit raus und ist absolut wetterabhängig. Also ließ ich mich von meinem alten Kumpel Walter überreden. Im letzten Jahr hatte ich ein Kurztreffen mit Addi_Hit ( Udo) und Oldman in Drage bei Geesthacht. Und da ich immer wieder gelesen habe, dass der Aal in der Elbe gut läuft, habe ich mir von Udo die Daten geben lassen. Dann sind Walter und ich am Dienstagmorgen los.
Hier ging es hin:
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Natürlich war die Ausrüstung wieder einmal so gestaltet, als ob wir in den Angelkrieg fahren würden. Walters Opel Omega war proppenvoll. Eigentlich hätten wir viel Platz gespart, wenn, ja wenn ich meinen Wein nicht hätte mitnehmen müssen
Aber O.K. wir haben natürlich alles mitgenommen, was man so braucht; rustikale Rutenständer und unsere Brandungsruten. Allerhand Blei, vor allem auch Krallenbleie ab 150g wegen der starken Strömungen in der Elbe, Gaskocher, mann will ja auch mal einen Kaffee kochen und etwas Leckeres zu Essen machen. Der Kocher ist übrigens von Askari hier in Arbeit:
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Mal so nebenbei. Der Kocher hat tadellos funktioniert. Ein Manko ist allerdings, dass die Flamme keinen Windschutz hat. Da werde ich noch vier Bleche ranbasteln. Wenn es fertig ist, gibt es dann ein Bild.
Als wir an der Angelstelle ankamen, war gerade Ebbe. Walter, wie Ihr auf den Bildern sehen könnt, die folgen, ist eigentlich ein alter Hase. Aber da er fast 60 ist, will oder verbietet es sein Ego manchmal auf mich jungen Hüpfer zu hören. Als er seinen Rutenständer nur ca. 5 m vom Elbufer aufbaute, sagte ich ihm, dass wir ab ca. 15.30 Uhr mit Hochwassser zu rechnen hätten. Aber sprich mit einer Kuh französisch. Er hörte nicht auf mich. Vor zwei Jahren hätte ich mich noch darüber geärgert. Jetzt freute ich mich im Stillen auf das, was zwangsläufig folgen würde. Da ich aber ein guter Freund bin, ging ich hin und habe seine Rutenständer mit Steinen beschwert.
Da die Buhnenköpfe frei waren, versuchten wir mit unseren Spinnruten etwas zu fangen. Ich mit Gufi und Stahlvorfach und Walter hatte ein kleines Rotauge, welches ich mitgebracht hatte angehakt und los ging es. Walter hatte zu seiner großen Freude nach ca. 20 Minuten einen Zander am Haken. Dieser war 54 cm lang.
[Blockierte Grafik: http://www.angelfreund.osmardorow.de/bilder/walter_zander.jpg][/IMG]Keine 10 Minuten später hing an seiner Grundrute der nächste Zander; kanpp 50 cm lang:
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Weitere Versuche am Dienstag schlugen fehl.
Am Dienstag ging dann noch eine kleine Scholle auf Walters Rute.
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, die natürlich wieder schwimmt.
Leider muß ich nun das letzte Bild beifügen zu diesem Bericht. Wir bereiteten uns nun auf das Aalangeln vor. Ich hatte dummer Weise mein Handy in der Hemdtasche. Als ich mich bückte, fiel es mir aus der Tasche ins Wasser. Schöner Scheiß !!! Aber dieses Bild von der untergehenden Sonne konnte ich vorher noch machen:
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Leider hatten wir am Dienstag bis ca. 19.30 Uhr noch recht starken Wind. Es war auch nicht sonderlich warm. Zu meinem Verdruß kann ich die Fänge , die am Dienstagabend und Mittwochvormittag folgten, nicht mit Fotos dokumentieren. In der Nacht fingen wir noch 7 Aale. Davon 4 Stück über 55 cm lang. 3 weitere waren 46 cm, 48 cm und 52 cm lang. Am Mittwochmorgen gegen 5.30 Uhr ging mir ein weiterer Aal an den Haken, der 58 cm lang war. Seltsamer Weise haben dann auch noch zwei Zander auf meine Grundmontagen mit Wurm bestückt angebissen. Beide Zander waren maßgerecht. Einer 65 cm und einer 59 cm. Dann hatten wir am Mittwochvormittag noch zahlreiche Anbisse von Brassen, die wir aber nicht alle mitnahmen. Nur die größeren ab 40 cm. Werden schöne Fischbouletten geben.
Ach ja, eines hätte ich ja fast vergessen. Walters Ruten in der Flut. Das Wasser stieg sehr schnell. Walter konnte sich nicht entscheiden, seinen Rutenständer weiter landauf zu versetzen. Plötzlich standen seine Rollen unter Wasser. Ich merkte, dass er sich ärgerte. So ließ ich ihn noch eine gute Stunde zappeln. Dann bin ich (nackig natürlich) ins Wasser und habe sein Gerödel aus dem Wasser geholt. Natürlich mit der anschließenden Bemerkung, dass er in Zukunft eventuell auch einmal auf den jüngeren Begleiter hören sollte.
Das Schlimmste an so einem Ausflug ist das Zusammenpacken. Gegen 13.00 Uhr räumten wir auf. Um 15.00 Uhr war Abfahrt.
Morgen wird geräuchert. Am Samstag ist dann Fischfete bei Walter auf dem Hof. 8 Aale, ein Gesamtgewicht von ca. 3,5 kg sowie noch ein paar Barsche, die ich auf Eis hatte und einige größere Rotfedern werden geräuchert. Das wird ein Fest.
Bis dahin wird mein Handy wieder flott sein. Ich mache ein paar Fotos.