Ms Seho, 16.10 - 18.10 2009

  • Letztes Wochenende war es endlich soweit: Der FV Datteln führte wieder seine 3-Tages-Tour auf der SEHO durch. 32 Angler reisten per Bus nach Heiligenhafen. Ankunft 6:10 Uhr, schnell noch ein paar Wattwürmer gekauft, um 7 Uhr gingen die Leinen los. Mit angesagten 6 Windstärken und Regen würde es eine unruhige Überfahrt nach Langeland werden. Es wurden dann aber sogar noch zwei Windstärken mehr ! Das Schiff sprang wie ein Ziegenbock und einige unserer Landratten aus dem Ruhrgebiet waren dem natürlich nicht gewachsen, seekrank !
    Endlich unter Land angekommen wurde tatsächlich geangelt. Trotz unruhiger See wurden hunderte von Dorschen gefangen, allerdings leider fast nur untermaßige Fische.
    Auch ich hatte über dreißig kleine Dörschli`s und leider nur einen halbwegs vernünftigen, dazu aber noch einen schicken Hornhecht !

    Abends suchte sich der 2.Kapitän Martin eine sichere Bucht in der wir übernachten konnten. Ein Versuch mit Wattwurm auf Scholle ergab wieder kleine Dorsche und Wittlinge, ich brach das schnell ab.

    Auch der zweite Tag grüßte mit 6bft und Schauern. Nach einem erneutem vormittäglichem Versuch vor Langeland und erneutem Dorschkindergarten, ging es nachmittags über Lolland in den Fehmarn-Belt. Wir fischten in Tiefen zwischen 10m - und 34m, unter Land und auf Hoher See, wir fuhren sogar Wracks an. Die SEHO suchte unermüdlich nach Fisch, vergeblich. Es gab einige vereinzelte Dorsche, wovon ich immerhin 4 Stück überreden konnte. Ich fing außerdem zwei gute Plattfische beim Pilken, aber die Fänge blieben nachwievor mäßig. Die Stimmung an Board war allerdings sehr gut. Ein Kompliment an die Crew, die alles dafür tat, inklusive Freibier. Fast ist man geneigt zu sagen "typisch SEHO", denn auch auf unseren vorigen Fahrten mit dem Schiff war es nicht anders. Übernachtung dann in Rodbyhavn, die Unermüdlichen unter uns gingen auf die Mole Platte und Wittlinge fangen, eine vernünftige Aalmutter war auch dabei.

    Am dritten Tag gings, durch einige Stops unterbrochen, wieder zurück nach Heiligenhafen. 3-4 Windstärken und heiteres Wetter sorgten für etwas Wehmut bei uns.
    Im flachen Wasser gabs wieder viele kleine und weniger maßige Dorsche. Bei einem dieser Stops warf ich einem guten Dorsch meinen Pilker wohl direkt vor das Maul. Beim ersten Anziehen merkte ich schon, daß dieser Fisch ein besserer war. So konnte mein neuer "grüner Entenschnabel" ( eine Balzer 71 Grad Baltic Sea Light Pilk ), doch noch zeigen was in ihr steckt. Endlich mußte mal ein Fisch gegafft werden, und dann sogar noch bei mir. Mit 70cm und 3,2 kg war es auch noch der größte der ganzen Reise. Na ja, früher hätte über so einen Fisch kein Hahn nach gekräht, heute bleibt er die Ausnahme. So ändern sich die Zeiten. gegen Mittag bekam ich noch einen weiteren besseren Dorsch, aber dann ging es endgültig zurück.

    Fazit: Die Tour hat Spaß gemacht ! Schiff und Crew sind 1a, daß die Ostsee im Moment wenig Fisch hergibt, dafür kann sie nichts.
    Gelingt es die momentan vorhandenen Jungdorschen vor den Fischern zu bewahren, ist sogar Licht am Ende des Tunnels. Wenn nicht, so wird vielleicht die letzte Chance zu Erhaltung des Dorsches in der westlichen Ostsee vertan.

    Grüße aus dem Pott und bis die Tage

    Bubu63

    • Offizieller Beitrag

    Moin BuBu,

    erst mal Petri Heil zu deinen Fischen.
    Muß ja eine "höllische" Tour gewesen sein.
    Aber schön,daß es dir Spaß gemacht hat.
    Ja,die vielen kleinen Dorsche,das ist auch in
    der Brandung ein Problem.Da ist es besser,
    wie du schreibst,aufzuhören.Man verangelt
    doch zu viele.Oder größere Haken nehmen.
    Es kann nur besser werden.

    Mit Petri Heil
    Flunder

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??

    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.

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    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.

    Der Müll muss mit !!!