• Offizieller Beitrag

    Seeforelle
    lat.Name: Trutta lacustris (L.)

    andere deutsche Namen: Seelachs, Lachsforelle, Silberlachs,
    Rheinanke etc.
    Die Seeforelle ist nicht mit dem Lachs verwandt.


    Bild von fortis

    Erkennungsmerkmale:

    Die junge Seeforelle hat einen schlanken Körper.Im Alter wird sie hochrückiger.
    Das große Maul reicht bis hinter die Augen.Alte Männchen
    zeichnen sich durch einen stark nach oben gebogenen Unterkiefer,den
    sogenannten Laichhaken,aus.Die Schwanzflosse ist bei jugendlichen
    Seeforellen etwas eingebuchtet,bei den älteren fast gerade.Eine Fett-
    flosse ist auf dem Rücken vorhanden.
    Die Farbgebung ist je nach Gewässer unterschiedlich.Der Rücken kann
    ein Graugrün,dunkles Graublau oder Braungrau als Färbung aufweisen.
    Die Seitenpartien sind bei jungen Fischen,wie oben zu sehen,silberhell,
    daß sich später in graugrün ändern kann,während die Bauchseite
    hellgrau bis weißlich gefärbt ist.Auf den Seitenpartien sind mehrere,in
    unterschiedlicher Form und Größe,schwarze Flecken vorhanden.Oft sind
    sie durchsetzt mit orangefarbenen bis blassrot gefärbten ringartigen
    Punkten.Der Kopf ist seitlich ebenfalls mit schwarzen Flecken bedeckt.
    Ebenso die Kiemendeckel.Die Schwanz-und Rückenflosse sind mit
    dunklen Flecken versehen.

    Verbreitung/Lebensraum/Lebensweise:

    Sie lebt in den großen,sauerstoffreichen,tiefen Seen von Island,Nordrussland,
    den britischen Inseln,Skandinavien,in Mitteleuropa bis zur Alpenregion bis hinunter
    nach Slowenien,Serbien.

    In Deutschland wären zu nennen--der Königssee,der Walchen-,Kochel-,Chiemsee,
    der Eib-,Würm-,Tegern-u.Schliersee,Schluchsee,Bodensee.Titisee/
    Schwarzwald
    Ja sogar im Großen Plöner See sind schon welche gefangen worden.
    In der Schweiz--Vierwaldstätter See,Silser-,Lauerzer-,Genfer- u.Zürichsee.
    In Österreich--Millstätter See,Ottensteiner Stausee,Wolfgangsee u.a.

    Die jüngeren Seeforellen leben in den oberen Wasserschichten im Frei-
    wasser,wo sie sich von Kleingetier,Insekten und deren Larven ernähren.
    Sind die Fische größer geworden tauchen sie in die Tiefen des Sees ab,
    wo sie den kleinen Fischen wie Lauben,Elritzen,Grundeln usw. nachstellen.
    Nun ist es schwer die Seeforelle zu fangen.Doch kommen sie
    ab und an auch an die Oberfläche-des Nachts oder am frühen Morgen.
    Die jungen Forellen stehen gerne an Bacheinmündungen,unter über-
    hängenden Bäumen.Nur das Wasser darf nicht zu seicht sein.
    An diesen Stellen kann man sie mit der Flug-als auch mit der Spinnangel
    fangen.

    Fortpflanzung:

    Mit Beginn des Herbstes ziehen geschlechtsreife Fische in die Zuläufe,
    hin und wieder auch in die Abläufe,der Seen.Es ist auch möglich,daß die
    Eier im See selbst abgelgt werden.Das Ablaichen erfolgt zwischen
    Oktober und Dezember.Nicht selten ist der Milchner zu dieser Zeit an der
    Bauchseite rötlich gefärbt.Die Eier werden auf kiesigem Grund abgelegt.
    Ist die Eiablage und Befruchtung beendet,kehren die Fische in den See
    zurück.Die jungen Fische folgen ihnen ein bis zwei Jahre später.

    Angelmethoden:

    Flugangeln--Die Ausrüstung entspricht in etwa der,mit der man auch auf
    Regenbogenforellen fischt.Die Fliegenrute--ist ca.2,80 bis 3,0m
    lang,hat eine kräftige Aktion für weite Würfe.Schnur--schwimmend,sich
    verjüngende Schnur der Klasse 8 oder 9 (oder eine entsprechende
    Keulenschnur).Fliegenrolle--welche die Wurfschnur und ca.60-70m
    Füllschnur von ca. 0,35mm Stärke aufnehmen muß.Das Vorfach
    sollte etwas kräftiger ausfallen,die Spitze jedoch nicht stärker als 0,25mm sein,
    da die Seeforelle als vorfachscheu gilt.Köder--große Palmer(Hakengröße
    6-9),Maifliege,kleine Lachsfliegen etc.
    Spinnangeln--für diese Angelart wird eine ca.2,40m lange Spinnrute
    mit kräftiger Aktion benutzt.Eine Stationärrolle,die 150 bis 200m
    Schnur (monofil) der Stärke 0,35 bis 0,40 faßt.Am besten mit 2-Gang-
    Getriebe,große Übersetzung zum Spinnen,die kleine zum Drill großer Fische.
    Köder--Zet-Blinker,Heitz-Blinker,schlanke silberglänzende Löffel etc.
    Schleppangeln--vom geruderten Boot aus.Der Angler zieht an der
    Spinnrute in mehr oder weniger großer Entfernung,mit leichterer oder
    schwererer Ausbleiung einen Spinnköder hinter dem Boot her.Mittels
    Heben und Senken der Rutenspitze,Änderung der Geschwindigkeit und
    Richtung des Bootes wird "Leben" in den Köder gebracht.
    Das Profi-Schleppgerät besteht aus einer am Boot befestigten Schlepprolle,
    der Haspel.Diese ist bespult mit etwa 200 bis 300m geflochtene Schnur mit
    ca.25kg Tragkraft.
    Monofile Schnüre eignen sich hierfür nicht,da sie zu dehnbar sind.Das
    Vorfach ist eine Art Paternoster,das an der Hauptschnur befestigt wird.
    Dieses Vorfach ist sehr lang,so ca.15m.Drei Seitenarme(Umläufe) werden
    eingebunden,die in etwa 4m lang sind.Köder wie beim Spinnangeln.

    Bedeutung für die Angelfischerei:

    Die Seeforelle hat in manchen Gebieten eine gewisse wirtschaftliche
    Bedeutung.Sie wird meistens mit Netzen in den Zuflüssen der Seen
    gefangen.Aber auch die Sportfischer wissen diesen Fisch zu schätzen.

    Besonderheiten:

    Kein Wandertrieb wie bei Meerforelle oder Lachs.
    Mit der Bachforelle verwandt.Schnell abwachsend.Kann nach 4 Jahren
    schon fast 70cm lang sein.Größen von über 1,20m und Gewichten
    von42 Pfund (Chiemsee), 36 Pfund und 38 Pfund (Traun,Walchensee)
    sind verbürgt.Auch im Titisee ist die Seeforelle heimisch.
    Hier ist ein Exemplar mit 28 Pfund verbürgt.

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??

    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.

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    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.

    Der Müll muss mit !!!


    Einmal editiert, zuletzt von Flunder (9. Oktober 2013 um 23:26)