Jagdzeit, den Walfängern auf der Spur....

    moin blues,

    ein gut gemachter Trailer, der Emotionen wecken will. Nicht böse sein, aber bei Filmen, die von Greenpeace oder PETA gemacht werden, bin ich inzwischen auch von "Natur" aus vorsichtig.
    Jagd auf Wale zu veranstalten aus reiner Freude am Walfang halte ich selbstverständlich für nicht gut. Der Forschung zu unterstellen, man unterstütze den Walfang, halte ich jedoch für genauso falsch.

    Ich befürchte, der angekündigte Film wird leider wieder einmal eine recht einseitige Betrachtung sein. Genauso einseitig, wie z.B. die Stellung des NABU zu den Komoranen.

    Einmal editiert, zuletzt von Osmar (8. Januar 2010 um 08:20)

    Hallo Osmar,
    ich verstehe was du meinst.
    ich unterstelle nicht der forschung das sie für die jagd verantwortlich ist.
    Jedoch wird die forschung als vorwand genommen um die wale zu schlachten.
    und was wäre ein film wenn er nicht unsere emotionen ansprechen würde.
    filme des nabu oder von sea shepard, da gebe ich dir vollkommen recht, sind mit vorsicht zu genießen, die von Greenpeace entsprechen dem was da draußen vorgeht.

    das weiss ich deshalb so genau, da mein bruder als elektriker auf der Esperanza fährt und er bestimmt nicht der typ ist, der geschichten erfindet oder ausmalt.


    gruss Jens

    Hallo Jens,
    dann sollte dein Bruder aber aufpassen das denen das hier nicht passiert: [URL=http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,670419,00.html]KLICK[/URL]
    Stand gestern bei uns in der Zeitung.

    Ich bin da geteilter Meinung, einerseits habe ich nichts dagegen Wale zu jagen wenn er als Nahrungsmittel o.ä. "sinnvoller" Nutzung zugeführt wird, unter der Vorraussetzung das ausreichend Tiere vorhanden sind.
    Ich glaube es gibt da auch ein kulturelles Missverständnis, in Asien wird der Wal halt verwertet. Überlegt mal was bei uns los wäre wenn irgendwelche Aktivisten alle Weihnachtsgänse entführen würden, alle Farmaale freilassen würden oder Seelachstrawler behindern würden -> Mit Käpt´n Iglo Fischstäbchen wär´s dann essig... ;)
    Andererseits muss nicht Jagd auf den Wal gemacht werden wenn Bestände (wirklich) bedroht sind und dann noch die Wissenschaft vorschieben.

    Die Arbeit solcher Organisationen mit solchen Mitteln halte ich für Zweifelhaft -> Die Frage ist ob da jetzt der "Schutz" im Vordergrund steht oder das Geld das sich mit solchen Aktionen verdienen lässt? Einmal kommt ein Film ins Kino, dann wird da mal eben ne millionenschwere Hightech Jacht "verheizt" die auch noch einem Hollywoodproduzenten gehört....schon alles irgendwie merkwürdig... ?-(

    Es ist löblich das sich dein Bruder für den Tierschutz einsetzt, aber macht er es wirklich aus dem Grund oder aus "Abenteuerlust" oder vielleicht sogar weil er einen ganz normalen Beruf auf dem Schiff hat?

    Meiner Meinung nach gibt es wichtigere Probleme auf der Welt, mit dem Geld was da fürn paar Wale verheizt wird bekommt man ne Menge hungernde Kinder in 3te Welt Ländern satt... :(

    Gruß
    Lücke

    moin Blues,
    sorry, Du hast meinen Beitrag schon recht gut verstanden, aber die Bemerkung mit der Forschung und der Unterstellung galt selbstverständlich nicht Dir, sondern eben diesen Organisatioen.

    Wie Luecke schon schrieb, es ist natürlich löblich, wenn jemand aus Überzeugung Einsatz für die Natur zeigt und ich denke auch, dass von uns keiner Deinem Bruder eine Lüge unterstellen möchte. Nur ist es auch so, dass "wes Brot ich esse, des Lied ich singe".
    Was ich an Greenpeace, genauso wie Luecke es schrieb, verurteile ist das Verhältnis von Aufwand und Nutzen, dass in keinerlei Relation zueinander steht. Diese Organisation nimmt auch hin, dass Menschen in Lebensgefahr geraten ( Rammen von Schiffen z.B.). Seien dies Mitarbeiter oder Aktivisten oder die unschuldigen Besatzungsmitglieder von anderen Schiffen ( die auch eine Familie zu ernähren haben und eventuell dringend auf einen Job angewiesen sind).

    Nochmals: insbesondere ist es die Einseitigkeit der Betrachtung, die mich stört. Das führt nie zu einem guten Ende.