Einwenig selbstkritik am frühen Morgen...

  • Hallo,

    mal ein paar kleine Gedanken zu der Zunft der Karpfenangler am frühen Morgen, bevor ich gleich meine Leberwerte in Düsseldorf Hochjubel.... Wie der eine oder andere vieleicht weiß , schreibe und vorallem Lese ich noch in einigen anderen Foren mit, und gerade das was ich in einigen Karpfenforen lesen mußte, bringt einem doch zum Nachdenken über unsere Zunft und mich dazu jetzt mal einwenig den Nestbeschmutzer zuspielen.

    Da wird einer Seits über Respekt vor der Kreatur geschwallt und dann gezielt aus Spaß an der Sache eben beangelt. Da sollte man doch so ehrlich sein und offen zugeben das einem das wohl des Fisches vieleicht doch nicht so sehr am Herzen liegt.

    Da wird sich zum Mop zusammengerauft nur weil ein Einsteiger nach dem Sinn oder Unsinn einer Abhakmatte fragt..., die Leute die am liebsten mit Fakeln und Heugabeln ob der schlimmen Verfehlungen losziehen würden , sind übrigens die selben die den Karpfen erstmal in den Karpfensack stecken um bei besseren Bedienungen ein Foto zumachen.

    Da wird ohne großartig nachzudenken User geholfen die mehrere Tonnen Partikel (max von seiner Planung ausgehend waren knapp 15 oder 16 Tonnen ) in einem Jahr anfüttern wollen , und das an 2 oder 3 Seen.

    Da wird bewußt auf die Gewässerordnung gesch*** und sich dann herumgeheult weil man doch tatsächlich deswegen anpfiff oder ne Strafe kassiert und anschließend am See nicht mehr gern gesehen wird.

    Und ganz ehrlich ich könnts verstehen wenn jemand an nem Gewässer das mal von ein paar solchen Anglern heimgesucht wird , mir meine Liege ins Rektum einführt nur weil ich Karpfenangler bin :rolleyes: .

    Zum Abschluss muss man aber ganz klar sagen das nicht alle Karpfenangler so sind, die meisten ca. 70-80 % sind da durchaus vernüftiger , dummerweise ziehen uns die restlichen 20-30 % erfolgreich in den Dreck.

    Damit das hier vernüftig läuft wäre es schön wenn sich die Beteilgten nicht darauf verlegen zsagen , ja aber die Stipper sind genauso schlim /böse oder ähnliches sondern sich auch mal mit den Auswüchsen und irrsinigkeit ihrer eigenen Zunft beschäftigen und vieleicht mal ähnlcihes verlautbaren lassen. Außerdem wäre es schön wenn es eben nicht in ein reines Gehaue auf die Karpfenangler ausartet auch wenn ich mal uns (Kaprfenangler ) als Anstoß zu diesem Posting genommen habe.

    Mfg

    Daniel

  • Guten Morgen Daniel,

    ein interessanter Post.
    Und zu Selbstkritik gehört schon ein bisschen was dazu.. von daher finde ich das sehr gut.

    Nun ja, zugegeben, ich stimme da sogar teils zu. Es ist ja nunmal so, dass "DIE" Karpfenangeler doch am meisten oder häufigsten in der Kritik der Angelkollegen stehen. Woran mag das liegen?

    Ich gebe einfach mal meine persönliche Erfahrung eines bestimmten Tages wieder, bitte bezieht das nicht auf alle Karpfenangler, ich pauschalisiere da garnichts!

    Ich war mit meinem Boot auf einem unserer Vereinsseen unterwegs, Schleppangeln. Unsere Seen sind nicht gerade klein.
    Ich tucker also los, Ruten raus und schon höre ich Geschrei vom Ufer, dass dort Ruten lägen... Ich habe sehr verwundert geschaut und dachte mir, hmmm, das sind ja noch 100 Meter, und ich bin mitten auf dem See.. also weiter. 10 Sekunden später brüllt ein Bissanzeiger los, ich hatte eine Grundmontage eingesammelt. Ich sofort gestopt, raufgekurbelt um das Ganze vorsichtig zu lösen. Zeitgleich sprang besagter Kollege in sein Gummiboot und paddelte wie der Höllenfürst persönlich auf mich zu mit Zeter und Mordio, wutentbrannt wollte er wohl direkt in mein Boot springen, bis er feststellt, dass wir zu zweit an Bord waren. Nach kurzer, nicht sehr freundlicher Unterredung stellte ich fest dass 4 Angler insgesamt 8 Ruten verteilt hatten, und zwar QUER über den See.. sie sassen am linken ufer, die Montagen aber lang durch den See am rechten Ufer plaziert in einem Radius der den See zu 2/3 eingenommen hat.
    Meine Begeisterung hilet sich in Grenzen, als man mir "ANBOT" doch nur im hinteren Teil zu angeln. Die Diskussion könnt ihr Euch vorstellen.
    Insgesamt habe ich ehrlich gesagt 4 Montagen eingesammelt und eine sogar abgerissen, das war zwar keine Absicht, ich muss aber zugeben dass es mir nicht sonderlich leid tat, was garnicht meine Art ist.

    Das Ende vom Lied war ein nicht von mir initiierter besuch der Fischereibehörde, die das ganze dann genauso sahen wie ich. Die Mannschaft zof schnubend die Ruten zurück.

    Eine solche Erdahrung habe ich insgesamt 2 mal gemacht, was meinen persönlichen Standpunkt darstellt.

    Karpfenangler, die mit riesen Equipement auf den Großen warten, stören mich nicht, im gegenteil, andere hauen die Kohle für Autotuning raus oder sonstwas, ich finde das absolut ok. Was das anfüttern betrifft.. nun ja... entstehen die Algen oder nicht aufgrund der Menge, macht es Sinn soviel zu füttern?.. Keine Ahnung,.. ich als Raubfischangler kriege sicher auch oft blöde Blicke wenn wieder ein 20 Euro Wobbler in der Tiefe auf Nimmerwiedersehen verschwindet.
    "Meine" Fraktion ist sicher auch nicht imemr ganz koscher.. wir sind alles Menschen, und ob 1, 5, 20 oder 50 jahre Erfahrung am Wasser... es kann nicht imemr alles klappen oder jedem gefallen.
    Und wenn ein karpfen bis zum Morgenlicht im Sack verweilen muss für ein Fot, ist das sicher auch nicht viel besser oder schlechter als der große Hecht, der minutenlang hochgehalten wird, oder der zander, der doch zurück gesetzt wird aber dem lange im Maul operiert wird wegen dem 3-fach Drilling am Wobbler.

    Es findet sich immer etwas, ich persönlich habe meine "Karpfenanglererfahrung" wie zu Anfang erwähnt als "Sch...-Tag" abgestempelt und begegne jedem Kollegen am Wasser weiterhin freundlich und aufgeschlossen, was mir nicht passt, benenne ich freundlich, und meistens haut das dann auch hin. Wenn mal einer über die Stränge schlägt, einfach durchatmen und sich selbst an die nase fassen ob man imemr alles korrekt handhabt... dann klappts auch mit dem nachbarn!

    In dem Sinne!

    der Ralf

    Fange nie an aufzuhören, und höre nie auf anzufangen!

  • moin Gemeinde,

    die Antipathie, die bei mir entsteht, wenn ich das Wort "Karpfenangler" höre oder lese, resultiert in erster Linie aus dem Bohei, welches die sogenannten Carphunter um ihre Angelei machen. Mein Unmut steigt dann, wenn man sich als Karpfenangler in Foren so darstellt, als sei man der Gott unter den Anglern, nur weil man sich eben auf das Karpfenangeln spezialisiert hat. Und zum Dritten finde ich es recht dümmlich nur auf die Jagd nach einen Fisch zu gehen, um diesen zu küsssen und ihn zu fotografieren und allen zu zeigen; "Seht her, ich habe den größten und dicksten Karpfen gefangen !".

    Das Letztere ist schon deshalb so dumm, weil der Aufwand, den der Karpfenangler betreibt, immer der gleiche ist. Egal, ob er einen 20kg oder einen 3,5 kg Karpfen fängt. Es ist doch immer mehr oder weniger nur eine Frage des Glücks oder des Zufalls , ob ein großer oder ein kleiner Karpfen den Köder schluckt.

    Dies so weit zu dieser Spezies von Anglern. Im Grunde hat Daniel hier ein Thema angesprochen, bei welchem sich jeder Angler angesprochen fühlen sollte. Da stecken einige Fragen drin, die sich jeder Angler stellen sollte. Die z.B. der Achtung der Kreatur. Dabei meine ich auch die Achtung gegenüber dem Angler, der sich zur gleichen Zeit, wie ich am Wasser befindet. Die Achtung gegenüber dem Fisch ist doch immer wieder verschieden groß. Mal ehrlich, wer hat nicht schon einen 38cm Dorsch mitgenommen, obgleich das Mindestmaß 40 cm beträgt ? Da sagt sich doch oft ein Angler; " Bin jetzt 200 km an die Ostsee gefahren zum Brandungsangeln und habe jetzt den zweiten Dorsch am Haken. Der ist 38 cm statt 40 cm. Warum soll ich den ins Wasser zurückwerfen ? Damit er von den Krabben gefressen wird ? "
    Und wer hat nicht schon einmal in der Nacht an einem Gewässer durchaus auch schon einmal eine Rute mehr , als erlaubt ausgelegt ?

    Darf nicht sein. Richtig. Nur es geschieht. Ich nehme mich dabei nicht unbedingt aus. Die Frage ist, ob man es immer tut und ob man überhaupt auch einmal darüber nachdenkt, warum man es tut und es dann sein läßt.
    Es ist schon ein Unterschied, rein menschlich gesehen, ob jemand bei jedem Angelgang das Recht ignoriert. Zum Beispiel ständig mit unerlaubten Mitteln angelt oder zuviele Ruten auslegt,oder ob jemand aus Zeitnot eventuell nur dreimal im Jahr raus kommt an das Wasser und dann einmal eine Rute zuviel ausgelegt hat. Ja, das ist etwas schwammig, ich weiß. Nur der Unterschied sollte erkennbar sein.

    Nein, fehlerfrei ist niemand.
    Warum schneidet Daniel dieses Thema an ? Ich könnte mir denken, weil er die Erfahrung gesammelt hat, dass seine angegebenen Zahlen von 70-80 % vernünftiger Karpfenangler eventuell doch nicht ganz so stimmig ist. Meine ich jedenfalls. Jedenfalls erlebe ich immer wieder an der Ostsee, wie ignorant ca. 50 % der Angler sind.
    Leider sind die meisten von diesen Ignoranten auch nicht durch freundliches Hinweisen auf die Fehler zu belehren. Da muß man auch schon mal mit der Androhung von körperlicher Verletzung rechnen.
    Natürlich würde ich auch sehr gerne jeden Angler als einen naturbewußten und im Umgang mit anderen Anglern freundlichen Menschen sehen wollen. Nur die Praxis ist leider nicht so. Nur weil wir uns hier im Forum in der Masse einig sind, bedeutet es nicht, dass die andere anonyme Masse so denkt und handelt , wie wir.
    Daniel fragt nach der Zukunft der Karpfenangler. Ich würde her nach der Zukunft des Angelns überhaupt fragen wollen. Süßwasserfische sind durch Besatzmaßnahmen immerhin noch relativ leicht zu ersetzen. Aber schauen wir doch auf die Fische im Salzwasser. Da zeigen wir Menschen uns als maßlos und unerziehbar. Wir verdrängen das Sinken der Bestände. Und auch wir Angler sind oft nicht einsichtig genug. Warum sonst prahlen einige mit unsinnigen Zahlen von gefangen Dorschen , etwa 20-30 Dorsche in einer Nacht in der Brandung. Was soll das und wer bitte kann soviel Fisch zeitnah verspeisen ?

    Jede Angelart hat da so seine Probleme. Wir müssen alle an uns arbeiten.

    Einmal editiert, zuletzt von Osmar (15. Februar 2010 um 11:24)

  • vorerst: warum angel ich hauptsächlich auf karpfen?
    (die vorzüge des angeln allgemein mal außer acht gelassen...)
    - technische interesse am zubehör, und an den techniken allgemein
    - karpfen werden sehr groß, liefern einen hammerdrill und sind in vielen gewässern zu finden
    - es ist gemütlicher als zb spinnen
    - es macht schlichtweg spaß sich taktiken wie zb boilierezepte zu überlegen
    - ...

    ich geh natürlich nicht nur karpfenangeln, zb geh ich auch spinnen auf forellen, etwas raubfischangeln , ein bisschen schleienangeln etc... nur wenn ich es abwäge, macht mir das karpfenangeln mit am meisten spaß.

    ich bin außerdem allgemein gegen "mainstream", aber dem begriff "carphunter" z.B. kann ich persönlich nichts schlimmes zuordnen, es ist nur eine bezeichnung für karpfenangler, die sich, je nach geschmack, besser oder schlechter anhört. Ich weiß einfach nicht was so schlimm an diesem oft abfällig empfundenen begriff ist.

    Ich finde auch nicht, dass karpfenangler weit besser wären als andere angler, aber sauer werde ich, wenn dann z.B. die aussage kommt: karpfenangeln ist einfach, kann jeder depp, 3 tage futter ins wasser schmeißen und dann die ruten auslegen... von mir kommt dann die frage, was schwieriger ist, ne pose zum raubfischangeln auszubleien oder boilies herzustellen.... , obwohl es natürlich darauf ankommt, wie sehr man sich dem hingibt, boilies gibt es auch zu kaufen, ebenso wie montagen, wurfrohre etc, genauso wie man beim raubfischangeln köderfische kaufen kann und auch einfach auf grund angeln kann...

    zu der fischschonung:
    wer angst hat, fische zu verletzen, sollte nicht angeln, trotzdem lassen sich solche verletzungen durch abhakmatten weitgehenst in grenzen halten. Zu karpfensäcken: es ist einfacher den knopf für den blitz der kamera zu finden, als ein karpfen einzusacken...
    ein fisch zurückzusetzen ist in der karpfenszene eigendlich gang und gebe. aber das kann schnell zu weit gehen, in richung C&R diskussion, wobei bei mir persönlcih ganz klar die freude am angeln im vordergrund steht, anstatt der nahrungserwerb.

    mfg Felix

    Hompage: carphunter-oj.npage.de
    - würde mich freuen wenn ihr mal reinschaut!

  • naja, dass ist wieder so eine Diskussion über die man streiten kann. wer wie viel für was ausgibt ist ja immer eine Sache von jedem selbst, das gleiche gilt für die Spezialisierung der Angelart.

    verwerflicher finde ich eher diese C&R Geschichte, egal ob karpfen, Raubfisch oder was auch immer. Ich persönlich kann nur von mir aussagen, das ich nur auf Fische Angel, welche ich auch Persönlich verwerte, für mich macht es wenig z.b. sinn Auf Karpfen zu Angeln da ich keine Verwendung dafür habe, da ich dieses Fisch überhaupt nicht Esse.

    Ich persönlich Angel bei uns in der Region nur auf Aal, Forelle und Raubfisch selbst wenn ich 5 Tage Los ziehe und nur nichts fange, dann ist das eben so! aber ich würde Nie gezielt einen Fisch fangen, für denn ich keine Verwendung habe!! Ohne jemand zu nahe zuretten, für mich ist es unverständlich einen Fisch zufangen mit ihn ein Foto zumachen und ihn in anschluss wieder schwimmen zulassen, welcher Sinn soll darin liegen?

    mir sind Leute die mit 4 Ruten Angelt und denn Fang verwertet lieber, als andere die mit 2 Rute losziehen und ihren Fang nach der Foto Session wieder Zurücksetzen. Sicher mag man hier geteilter Meinung sein und noch so behutsam mit dem Fisch umgehen aber die Situation ist für denn Fisch Stress pur und das alles nur um ein Foto zumachen welches man dann im WWW wie eine Trophäe Präsentieren kann? na ich weiss ja nicht!

    Natürlich, halte ich mich an die Vorgaben was Mindestmass oder Schonzeiten angeht aber mich hinzusetzen und Fische zu fangen, bei denn ich im Vorfeld genau weiss das ich sie eh zurück setze, kommt für mich absolut nicht im frage.

    mfg
    Stefan

  • Hallo Leute,
    da ich auch in Karpfenforen aktiv bin habe ich diese Themen natürlich auch mitbekommen und mich auch dran beteiligt, leider führt das meißt alles zu Nichts... :(
    Mittlerweile ist die "schwarze Schafe" Diskussion etwas "abgegriffen". Auslöser war wohl der Bericht in der Carp and Focus über Meik Pyka (ein bekannter Karpfenangler) der wohl nicht viel von der Vorbildfunktion von bekannten Persönlichkeiten gehört hat, um es mal vorsichtig auszudrücken... ;)

    Das ganze hat in der "Karpfenszene" für reichlich wirbel gesorgt und hat auch Diskussionen angeheizt wie die die Daniel beschrieben hat. Da muss man sagen das sich da auch die eingefleischesten Karpfenangler sehrwohl Gedanken drüber machen und diverse Sachen nicht gutheißen. Ich würde jetzt auch nicht so weit gehen das 20-30% "schwarze Schafe" sind, aber ein paar Leute die ihre Erbse nicht einsetzen können sind nunmal immer dabei und das in jeder Angelart.

    Das Problem an den ganzen Diskussionen ist das man die Sachverhalte nicht verallgemeinern kann, speziell was z.B. Futtermenge oder Schnüre spannen angeht -> da müßte man jeden Fall wieder einzeln betrachten. Wie ihr wißt bin ich kein großer Freund von großen Futtermengen und ich habe mich auch schonmal in so eine Diskussion empört eingeschaltet und viele andere waren meiner Meinung das die Mengen eindeutich zu viel sind. Allerdings konnte der "Fütterer" glaubhaft begründen das es an seinem Gewässer eine unbedenkliche Taktik sei (riesen Gewässer, kaum Angler und große Karpfenschwärme) und er würde seine Futterplätze auch durch Tauchgänge kontrollieren. -> Das Problem war einfach das er das Anfangs verschwiegen hatte und es vielleicht irgendein "Neuling" an seinem 1ha Vereinstümpel nachgeahmt hätte! :mahn:

    Dann gibt es grundsätzliche Dinge, wie z.B. ne Abhakmatte, wenn sich ein Einsteiger schon als "Caprhunter" bezeichnet und auch C&R betreiben will (mal ganz abgesehen von Sinn und Unsinn) und wahrscheinlich schon hunderte von Euro für "überflüssiges Posergerät" ausgegeben hat, ist das mindeste was man verlangen kann ne Abhakmatte und wenn´s nur ne Mülltüte mit Schaumstoffresten gefüllt ist! Ich brandmarke solche jetzt nicht sofort aber es gehört sich einfach so -> Ich selbst versuche jeden Fisch, egal ob ich ihn mitnehme oder zurücksetze so schonend wie möglich zu behandeln.

    Dann gab´s noch die Diskussion über "Kavaliersdelikte" und "NoGos", das hat der Osmar recht gut beschrieben, wenn mal jemand nachts mit ner Luftmatraze seinen Futterplatz anlegt hab ich nichts dagegen, wenn aber jemand am helligten Tag sein Schlauchboot aufpumpt und dreißt seine Montagen ablegt obwohl es verboten ist und womöglich noch vor den AUgen weiterer Angler dann geht das gar nicht -> Denn dann heißt es wieder "DIE Karpfenangler" obwohl das nur ein "schwarzes Schaf" unter Vielen war.
    Wir sind alle keine Heiligen und es gibt viele Verbote die uns sinnlos erscheinen und jeder hat die schonmal nach seinem Ermessen missachtet und oft ist es ja sogar inoffiziell geduldet, in meinen Augen alles kein Problem solange es ein gewisses Maß nicht überschreitet, leider gibt es eine gewisse Minderheit unter den Anglern die das mal wieder übertreibt und alle anderen leiden darunter. -> Und auf diese ist z.Zt. in Karpfenanglerkreisen die "Jagd" eröffnet. Also seid beruhigt, es gibt doch noch Hoffnung für die "Carphunter"... ;)

    M.E. ist es alles eine Sache gegenseitiger Rücksicht und gesunder Kompromisse -> Jeder der seine Birne auch nur ab und zu einschaltet beim ANgeln wird keine Probleme mit Mitanglern haben, egal welcher "Zunft" sie angehören! Ich selbst habe, außer mit total hoffnungslosen Fällen, nie Probleme mit anderen Anglern am Gewässer, man muss auch ab und zu einfach mal den Mund aufmachen und fragen was der andere vor hat um einen Kompromiss zu finden und wie gesagt, das gilt für jede "Art" von ANgler.

    Gruß
    Lücke

    P.S. dieses Avatar ist z.Zt. sehr beliebt in Karpfenforen... ;)

  • Hallo,

    das Thema passt..


    ich angele ausschließlich auf Karpfen. Warum? Weils bei mir nicht gerade die besten Raubfischbestände gibt und es einfach die Faszination 'Karpfen' ist. Ich kann mich noch an einen Thread von Harry erinnern, mit dem Titel: Karpfen - der Fisch der Zukunft? Ich denke, wenn ein Jungangler, von selbst entscheidet, dass er angeln möchte, wird der Zielfisch anfangs zu 70% der Karpfen sein, weil die meisten denken, dass man die so leicht fangen kann!" Schau dir doch den Danny an, der fängt da 20 Karpfen! Das schaff ich auch!:-D". Die Leidenschaft für andere Fische kommt erst später.

    Zum Thema "Abhakmatte": Ich finde, so was ist nicht immer erforderlich, besser wäre es aber natürlich mit, aber jeder kennt seine Gewässer, wenn es einen weichen Untergrund gibt, dann reicht mal ein großer Kescher auch. Trotzdem, so eine Abhakmatte kostet nicht die Welt und sollte, ob früh oder spät, in der Ausrüstung eines Karpfenanglers vorhanden sein.

    Zum Thema "Anfüttern": Klar, der Fisch frisst, was er kennt. Deshalb sollte man anfüttern, aber in Maßen! Damit wird aber auch wieder viel dummes getrieben.

    Paradebeispiel, so wie es sein sollte: Angler 'Hansi' geht zum Karpfenangeln. Hat sich eine Dose Mais gekauft, füttert eine Hand oder 2 an und zieht 4 Maiskörner auf den Haken und legt sie knapp über Grund ab. (Das ist eben der 'Satzkarpfen-Angler)
    So wie es nicht sein sollte: Angler 'Walter' (hoffe hier heißt keiner Walter...) geht mit einem Eimer Mais an den See, zieht 4 Maiskörner auf das Haar und schüttet den Rest an seinen Angelplatz. Wenn er nichts fängt, kommt er am nächsten Tag mit 2 Eimer Mais, weil er ja nicht genügend angefüttert hat :mahn: (So was ist ein echter Carphunter :-)) )

    Trotzdem, was man in manchen Foren liest ist echt erschreckend, wenn da ein 12 jähriger Furz, einen Altangler an macht, nur weil er einen Karpfen ohne Abhakmatte den Haken aus dem Maul gemacht hat, dann sollte man sich Gedanken machen. Die Steigerung wäre dann noch, wenn der Altangler ein Bild einstellt und der Jungangler sich über die 'Halt-Art' aufregt:bad Aber so ist eben die Jugend von Heute:-D ;) :gut ):-P

  • Hallo,
    ich denke schwarze Schafe gibt es nicht nur bei den Karpfenanglern,
    sondern auch in den anderen Angelkategorien sowie in allen anderen
    Sportarten egal bei was.

    Was ihre Intelligenz dann meistens noch bestätigt ist, wenn sie Ihren
    Bockmist auch noch großartig im Netz breittreten und sich ganz toll dabei fühlen.

    Aber das sollte diejenigen die Ihrem Hobby ordnungsgemäß nachgehen
    nicht den Spaß verderben :D :angler:

    Gruß
    Lekter6

    Der Regenwurm wird sehr vermisst weil er heut´ zum Angeln ist :angler:

  • Hallo Daniel:

    Respekt, so ein Thema erstmal ranzuholen und dann auch noch Selbstkritik im wahrsten Sinne zu üben. Gehört auch Rückgrat dazu, bei Dir keine Frage!

    @ all

    Ebenfalls Respekt für die bisherigen Beiträge! Sachlich, besonnen, und mit Blick über den Tellerrand, will sagen: Die ganze Anglerschaft betreffend.

    Denn um die geht es, immer! Denn der kritische Beobachter, sei es ein militanter "Tierschützer" oder auch nur eine pudel-ausführende Oma, sieht immer nur den "Angler", und es ist herzlich egal, ob es sich dabei um einen Anfänger, einen Spezialisten oder einen Illegalen handelt.

    Jeder von uns liefert ein "Bild" ab. Ich kann ein Lied davon singen, bin ich doch auf ein Naherholungsgebiet mitten im Ballungszentrum angewiesen, wo sogenannte Interessen von Spaziergängern, Joggern, Tauchern, Seglern u. v. a. und eben auch Anglern aufeinandertreffen.

    Ich persönl. habe kein Interesse daran, die"carphunter"-Diskussion von vor 10 Monaten noch einmal anzufachen - Auswirkungen einer solchen kann man hier sehr gut beobachten: Die, ich nenne sie mal, Hardcore-Carps, bleiben in aller Regel nicht sehr lange hier, mit Sicherheit gibt es da genug andere Betätigungsfelder. Andererseits: Bekennende Karpfenangler sind hier etablierte und hochgeschätzte Mitglieder, und ihre Beiträge werden von den "Frischlingen" geradezu aufgesogen.

    Nun, das moderne Karpfenangeln ist meine Sache nicht, das wissen hier alle.
    Leider, leider - beschränken sich meine eigenen Erfahrungen auch nur auf wild campende "Carphunter", die mich, ihrer Gerätschaft wegen, irgendwie an die "Moped-Vergleicher" erinnert haben, als ich 15 oder 16 war. Die schlimmste "Carp-Kolonie", die ich erlebt habe, war um 18 Uhr, 4 Mann hoch - stinkbesoffen. Traurig.

    Zum Glück kenne ich ja schon den Daniel, und auch den Kris (Petrijünger91). Wenns glatt läuft, werde ich dieses Jahr noch Luecke, Domi und chrisss92 kennenlernen - die alle beweisen, dass Karpfenangeln - bei viel auch berechtigter Kritik - kein Frevel ist!!!

    MAX