- Offizieller Beitrag
Stint
lat.Name: Osmerus eperlanus
Erkennungs-Merkmale:
Er ist der kleinste lachsartige Fisch in unseren Gewässern.Der Stint
ist ein Fisch mit einem schlanken, durchscheinenden Körper,der
seitlich wenig abgeflacht ist.Der Kopf ist lang, mit spitzer Schnauze.
Die Maulspalte reicht bis zum hinteren Augenrand.Der Unterkiefer
ist hervorstehend.Das Maul hat ein, für solch einen kleinen Fisch,
kräftiges Gebiß.Der Rücken ist graugrün,die Seiten silberglänzend,
der Bauch ist weiß gefärbt.Die Seitenlinie endet hinter der Brust-
flosse.Ansatz der Rückenflosse u. Bauchflossen auf halber Körper-
länge.Über der Afterflosse sitzt auf dem Rücken eine kleine Fett-
flosse (wie bei den größeren Salmoniden auch).
Der Fisch wird selten über 20cm groß.Er verströmt einen gurken-
artigen Geruch.
Lebensweise:
Zur Laichzeit (März bis April) steigen sie in großen Schwärmen in die
Unterläufe der Flüsse auf, um dort über sandigem Grund abzulaichen.
Die Eier haften am Boden und an Pflanzen.Später lösen sie sich und
treiben frei im Wasser.Ab einer Länge von 4-5cm wandern sie ab ins
Meer.
Verbreitungsgebiet:
In den Küstengewässern und Flussmündungen von Nordspanien bis
Südnorwegen,irische und englische Küste sowie Nord-u. Ostsee.
Das sind die Seestinte.
In einigen der tieferen Binnenseen der baltischen Staaten leben die
sogenannten Binnenstinte.Sie sind dort irgendwie hängengebieben.
Ansprüche Gewässer:
Na ja,sauber sollte es schon sein.
Hauptnahrung:
Kleinste Krebse und kleine Fische.
Bevorzugte Köder für den Fang:
Siehe Hauptnahrung.Aber so kleine Köder-
immitationen gibt es wohl nicht.
Fangarten:
Heringsvorfach,kleinste Haken. Nur 2 Haken erlaubt.
Steht aber auch alles in den Erlaubniskarten.
Mit Reusen (Fischer).
Da die Fische beim Laichgeschäft sind, fressen sie auch nicht
mehr.Sie werden beim Fang meistens "gerissen".
Bedeutung als Angelfisch:
Keine große Bedeutung.Sie werden gefangen und zu Fischmehl
verarbeitet.
Nichtsdestotrotz zieht es zur Laichzeit hunderte von Anglern an
die bekannten Fangplätze, um dort dem Fang des Stintes nach-
zugehen.
Er schmeckt hervorragend.
In und um Lauenburg werden die Stinte als Speisefische vermarktet.
Fangorte in Deutschland:
Elbe--Geesthacht,Altengamme,Stove.
Weser in Bremen-- bei Becks und am Martinianleger.
Besonderes:
Kein Mindestmass,keine Schonzeit.
Weitere Informationen auf der Seite des Elbetreffs.
Flunder