Was für eine Rolle spielt der Wind beim Karpfenangeln?

  • HI
    ich habe schon oft erlebt das wenn es windig ist und es wellig ist das nichts beist.
    Ist das nur zufall oder meistens so?
    Was habt ihr für erfahrungen bei Wind und Wellen gemacht?

  • hi,
    also ich habe an den Gewässern in den ich oft angle noch keine
    Beeinträchtigungen durch Wind gemerkt.
    Allerdings, wenn richtiger Sturm mit Wellen von 20cm waren, bin ich gar nicht erst los gegangen,
    weil das Angeln dann auch keinen Spaß macht.

    Jeder Tag ist Angeltag,
    aber nicht jeder Tag ist Fangtag. :angler:

  • Meines Wissens ist es so:
    Durch den Wind wird die Oberflächenströmung beeinflusst. Dadurch wird Nahrung aufgewirbelt, die an das "bewindete" Ufer gespült wird.
    Theorie:
    Bei auflandigem Wind eher Ufernah fischen.


    MfG,
    Kris

    Ist der erste Fisch ein Barsch, ist der ganze tag am Ar**h!

  • Hallo,

    naja es kommt mal auf die Jahreszeit bezw. die Temperatur an!
    Und dann darauf ob du an der Seite Angelst die im Wind oder gegen den Wind steht und noch auf deinen Zielfisch :D

    Aber Grundlegend :D bedeutet Wind und Wellen nicht das nix beißt :angler:

    Gruß
    Lekter6

    Der Regenwurm wird sehr vermisst weil er heut´ zum Angeln ist :angler:

  • Hallo,

    der Wind erzeugt erst mal mindestens vier Effekte.

    Das Oberflächenwasser wird mit Sauerstoff angereichert.

    Das warme Oberflächenwasser wird in etwa in die Richtung bewegt in die der Wind weht, und dort auch stärker in die Tiefe getrückt(Muschelbänke).

    Nahrung (Insekten,schlüpfende Laven, Futter von Anglern, Pollen) wird an der auflandigen Windseite angespühlt.

    Durch Wellenschlag entstehen Geräusche die andere überlagern.Ebenfalls durch Wellenbewegung wird das einfallende Licht gebrochen und die Auffälligkeit ausgelegter Montagen ist geringer.

    Die beschriebenen Wirkungen sind für mich ein Grund die Stelle zu suchen an der mir der Wind den Karpfen vor die Füße bringt.

    Kahmhaut, Schaum und Möwen sind Zeichen für diese Orte an einem Gewässer.

    In wie weit der Windeinfluß stärker ist als angelegte Futterplätze bin ich mir noch nicht ganz sicher. Mit einem offeneren und mit zunehmender Größe eines Gewässers glaube ich ist der Windeinfluß stärker als der Reiz eines Futterplatzes. Spätestens wenn durch die Oberflächenströmungen kaltes, sauerstoffarmes Wasser an einen Futterplatz gelangt, verschwinden dort die Karpfen(Weißfische, Amurkarpfen,Schleien).

    Gruß Haui006

  • tch zusammen
    bei Sturm rate ich immer,
    auf der Wind zugewanten Seite Fischen!
    und nicht viel Beifutter benutzen!
    mfg Spiegler :angler:

    Wenn Karpfenangeln eine Religion wäre,

    dann wäre Frankreich das Heilige Land!

  • Hallo,
    die Theorie sagt, immer am windzugewandten Ufer fischen, aus den oben schon genannten Gründen.

    M.M. nach hat der Wind aber nicht unbedingt einfluß auf das Beißverhalten, da ist die Wassertemperatur viel ausschlaggebender.
    Ich selbst fische lieber bei Flaute oder wenig Wind, aus dem einfachen Grund weil ich dann das Gewässer besser beobachten kann, ich glaube auch das ich dann auch meißt besser gefangen habe, das kann aber auch Einbildung sein... :D ;)

    Gruß
    Lücke

  • Hallo,

    wie lueke3.0 auch schon betohnt ist der Wind in Richtung und Stärke keineswegs der einzige und entscheidende Faktor für den Erfolg beim Karpfenfang (Angeln ist etwas für Leute die von vorn herein nicht auf die Verwertung des Fanges aus sind).

    Genausso wichtig sind die Wassertemperatur, Mondphasen, Sauerstoffgehalt, Sättigung durch andere Nahrungsangebote, Futterangebot vor Ort , Erfahrung mit Anglern, Störungen durch Boote, Lärm, badende Menschen und bestimmt noch eine ganze Reihe von Faktoren die ich noch nicht alle kenne und je nach Gewässer und Anteil der Wirkung auf das Fressverhalten verschieden ausfallen werden.
    Also??? versuche auch andere Einflüsse zu verstehen wenn du Erfolg haben willst.

    Ein klein wenig Hunger im eigenen Bauch und das Wissen um die Erwartung des Fanges von seinen Angehörigen schärft die Sinne für viele Einflüsse.

    Gruß Haui006

  • Hallo Spiegler
    Warum soll man bei sturm nicht so viel Beifutter benutzen?
    Dachte dass die Karpfen gerade dann richtig in fresslaune sind?
    Habe aber auch noch nicht so richtig Ahnung vom Karpfenangeln.

    schönen Gruss
    Josef

  • All,
    hier wurden schon einige Dinge genannt aber meines Erachtens scheint der Luftdruck der größte Faktor zu sein, der die Beisslaune der Fische beeinträchtigt. Danach spielt der Wind eine Rolle alles andere sind neben der genannten Temperatur, quasi Begleiterscheinungen, wie Wwllwn die den Sauerstoff ins Wasser bringen etc.
    Die Frage ansich war ja "Was für eine Rolle spielt der Wind beim Karpfenangeln?"
    Wenn man von der heute angewandten Karpfenangelei aus geht, hat der Wind keinen großen Einfluss auf die Beisslaune der Fische, sondern ist eher eine Frage ob es dem Karpfenangler Spaß macht bei stärkerem Wind anzusitzen. Bei dem heutigen Equipment das auf dem Markt angeboten wird, kann man es sich im Bivy auf der Karpfenliege, im schön warmen Schlafsack, gut gehen lassen und auf den nächsten RUN warten. Hat man dann noch ein Funkbissanzeiger-Set kann es gar nicht perfekter sein!

    Ich bin gerne Karpfenangler ;)

    Gruss, Michael