Oldman´s Anleitung zum Brandungsangeln -Teil III

  • Hallo!
    Asche auf mein Haupt.nach langer Pause nun Teil 3. Dann hätte Addi das auch mit
    dem Impact Shild gewußt :D Teil 4 folgt in Kürze.




    Köder und Montagen


    Nach dem in Teil 1 und 2 Bekleidung und Gerät vorgestellt wurde, nähern wir uns jetzt so langsam dem Angeln. Bevor es los geht stellt sich die Frage, mit welchen Ködern und welchen Montagen wird eigentlich geangelt.


    Copyright: Für Skizzen und Köder liegt die Genehmigung vor. Danke hierfür an die Angelkollegen Elbangler und Carsten.


    Köder



    -der Wattwurm ist wohl der meist benutzte Köder bei der Brandungsangelei. Diese kann mühsam selber sammeln oder im Angelfachgeschäft erwerben.


    Seeringelwurm



    - der Seeringelwurm, ein recht borstiger Geselle, ist die 2. Wahl nach dem Wattwurm.
    Für eine Beschaffung gilt das Gleiche wie beim Wattwurm.


    Anmerkung
    Für eine Nacht benötigt man ca. 60 Wattwürmer oder Seeringelwürmer, welche sich im feuchten Zeitungspapier eingewickelt oder im Eimer mit etwas Sand und Salzwasser ohne Probleme ein bis zwei Tage/ Nächte halten. Wie Watt-und Seeringelwurm auf den Haken
    gebracht werden ist im Link Teil2 –Wurmnadel wie anwenden zu sehen.


    Fischfetzen



    aus einem Köderfisch oder einem Fisch von der Fischtheke werden ca. 5cm lange und ca. 2cm breite Streifen geschnitten. Der Fischfetzen wird wie auf der Skizze doppelt gezogen. So hält er auch bei kräftigen Würfen sicher am Haken.


    Krabben/Garnelen/Krebsfleisch
    -neben vorgenannten Ködern finden auch diese Krustentiere als Köder, gepuhlt oder mit Schale, zum Einsatz.
    Erhältlich sind diese Tierchen in jedem guten Fischgeschäft.
    Diese Köder werden einfach, von der Spitze her auf den Haken gezogen.



    Montagen
    Im 2.Teil habe ich schon einige Vorfächer abgebildet. Nachfolgend werden 3 der meist verwendeten Montagen und ihre Anwendung gezeigt. Für das Grundangeln vom Strand (Brandungsangeln) gibt es viele Montagen, bzw. Meeresvorfächer im Angebot.
    Fragt man jedoch eingefleischte Angler, so bevorzugen sie meist einfache Montagen.
    Im Handel findet man Diese preiswert als Fertigmontagen mit 2 Anbißstellen, bestückt mit Lock-und Auftriebskörpern.
    Hier die 3 meist verwendeten Montagen


    Einfache Grundmontage
    Beide beköderten Haken liegen dann auf Grund auf. Das Blei ist fest am Schnurende befestigt.



    Einfache Grundmontage - auftreibend



    Bei überwiegend sandigem Grund kann man einfache Lockperlen verwenden. Auf dem Bild sieht man jedoch einen Mischgrund, sogenannter Leopardengrund mit Steinen, Seegras u. s.w.
    Erinnert die Farbgebung doch stark an das Fell eines Leoparden.
    Hier halten sich eher Dorsch und Co auf, so dass es zweckmäßiger ist, die Haken auftreiben zu lassen. Dazu verwendet man auftreibende Lockperlen. Neon-rot / -gelb-/gelbrot sind die am meisten verwendeten Farben. Aber auch helle Perlen mit Flecken, die Nachtleuchtend sind, (mit der Taschenlampe vor dem Wurf anstrahlen) sind besonders in der Dunkelheit empfehlenswert.


    Montage mit Zwischenvorfach
    Für den Buttfang, bei den die Köder eigentlich am Grund liegen, eignen sich Perlmuttperlen oder andere, stark glänzende/reflektieren Perlen.
    Bei Untergründen mit viel Sand, einzelnen Gräsern/Steinen/Muscheln etc., wo sich hauptsächlich Plattfische aufhalten, aber auch Dorsche und Meerforellen auf Jagd gehen, kann man die Grundmontage kombinieren. Der obere Haken wird mit Auftriebsperlen in die Höhe gebracht, der untere Haken liegt mit glitzernden Lockperlen am Grund.
    Hier zu sehen an einer Montage bei dem das Blei nicht am Ende des Vorfaches. sondern zwischen den beiden Anbißstellen, als Laufblei an einem Wirbel, an einem sogenannten Zwischenvorfach angebracht ist.





    Liftmontage
    Eine 3. Montage ist die „Liftmontage“ sie ähnelt der Montage mit dem Zwischenvorfach.
    Bei dieser Montage werden an den Enden des Zwischenvorfaches beide Anbißstellen
    befestigt. Das Zwischenvorfach ist beweglich an Hauptschnur befestigt, läuft durch eine
    Öse des Wirbels an der Hauptschnur.




    Die Skizze zeigt noch einmal die Montagen/Vorfächer im Detail



    Allgemeines
    Die Mundschnüre/Seitenarme können auf verschiedene Arten an der Vorfachschnur befestigt sein. Direkt an der Vorfachschnur geknotet. Bei dieser Art der Befestigung werden oft Abstandshalter mit auf die Vorfachschnur gezogen um Todder zu vermeiden.


    An einem Kreuzwirbel mit oder ohne Karabiner befestigt, welche in die Vorfachschnur eingeknotet werden
    Bei Kreuzwirbel mit Karabiner können die Haken schnell ausgewechselt werden.
    Damit sich die Seitenarme nicht vertoddern, werden die beköderten Hakenoft in sogenannte Weitwurfclips (1) oder in einem Impact-Shield (2)eingehängt. Die Mundschnüre mit Köder liegen dann Parallel zur Vorfachschnur und bieten damit weniger Luftwiderstand, die Köder halten besser am Haken und es kann deshalb weiter/kräftiger geworfen werden. Kann bei allen Befestigungsarten
    verwendet werden.






    Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

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