Lecker gefangen...

  • Soo, gestern gings es endlich mal wieder los zu angeln, um mich ein bisschen von dem ganzen Renovierungsstress abzulenken. Schnell meine Sachen gepackt und gemerkt, dass ich keine Würmer/Maden mehr habe. So ein Mist. Also schnell runter in den Garten geflitzt, um welche zu suchen. Auch nichts.


    Naja, dachte ich mir, dann muss halt der Mais herhalten. Schnell dass Marmeladenglas ausgespült, zu Paniermehl und Haferflocken gekippt, und fertig war das Feederfutter :P


    Flott aufs Fahrrad geschwungen und los geradelt. Och nö..es fängt an zu regnen. Naja, schnell Jacke rübergezogen und weiter gings.


    Am Wasser angekommen sofort meine Rute montiert, Futterkorb gefüllt und ausgeworfen.


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    Keine zehn Minuten und schon ein Biss. Und was für einer. Rute rummste richtig, schnell angeschlagen und Fisch hing. Langsam wurde er ans Ufer gedrillt: ein Rotauge von 32 cm. Man hat der den Mais eingesaugt. Für meine Verhältnisse war der Fisch ganz schön ordentlich.


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    Danach hatte ich noch einen Fehlbiss, einmal abgeknappert und einmal verpasst, als ich an meinem Koffer zu Gange war :rolleyes:


    Der Regen lies nach und die Sonna zeigte sich, danach lief nichts mehr.



    Am Abend hieß es dann kochen. Eigentlich schmecken mir Rotaugen auf Grund der vielen Gräten nicht besonders, aber dieses war super lecker. Mhh. Ich habe zwei Filets geschnitten ( leider war das Messer nicht ganz so scharf) mit frischer Zitrione und Meersalz eingerieben , bemehlt und sofort mit Butterschmalz in die Pfanne geworfen.


    So sah das dann hinterher aus.


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    Der Geschmack war auch noch heute Morgen da: ein Traum. Der Fisch war außen schön kross und innen richtig saftig.


    So kann es weiter gehen :)


    Lg,
    fishhunter

  • hey,


    na dann mal Petri zu dem schönen Rotauge. Ist doch n ordentlicher Bursche :gut...


    Hast mich neugierig gemacht, hab nämlich noch nie n Rotauge gegessen, vllt probier ich mal einen demnächst :D - sieht doch lecker aus


    gruß joejayjack

    Gruß
    joejayjack



    "Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom"

  • Auch Petri von mir. :gut
    Aber die Gräten bei den Fischen sind schon recht heftig. :rolleyes:
    Aber mal ne Frage. War der Fisch nicht eine Rotfeder? ?-( Sah mir auf dem Bild so aus.

    Schreibfehler sind gewollt und dienen der allgemeinen Belustigung :)

  • Petri Heil, war ganz schön groß! das mit dem kochen werde ich auch mal versuchen! :angler:

    Einmal editiert, zuletzt von niclas ()

  • Zitat

    Original von KielerAngler22
    Hey !


    Petri zu deinen Rotauge !
    Ich finde auch das die ganz gut schmecken nur halt sehr viele Gräten !
    Ich habe die früher immer in sauer eingelegt ! Schmeck auch sehr gut.
    MfG Sascha


    Jo Sascha...da spricht der Feinschmecker :gut
    Leider wird das Rotauge wegen seinen vielen Gräten oft verschmäht...völlig zu Unrecht!


    Sauer eingelegt zu Kartoffeln und Salat ein Gedicht!


    Hier mein Rezept:


    Rotaugen schuppen, Kopf und Flossen ab, auch die Schwanzflosse.
    Pfeffern, salzen und in Dinkelschrotmehl (leckeren nussigen Geschmack) wenden.
    In ausreichend Butterschmalz richtig schön kross rausbraten...dürfen ruhig richtig knusprig sein.


    Der Sud...
    0,3 Liter Essig (Hengstenberg Gurkenmeister und zwar den richtigen Essig, nicht den bereits schon verdünnten Gurkenaufguss!)
    0,7 Liter Wasser
    0,25 Liter trockenen Weißwein
    5 EL Zucker
    6-8 Pimentkörner oder auch gemahlenen Piment in gleicher Menge
    2 Lorbeerblätter (in daumennagelgroße Stückchen zerbrechen)
    je 6-8 weiße und schwarze Pfefferkörner
    8-10 Wacholderbeeren (leicht zerdrücken)
    1 gehäuften Teelöffel Senfkörner
    1 schöne große Zwiebel (oder 2 mittlere) in Ringen/Scheiben


    Bis auf die Zwiebel alles zusammen in einem Topf aufkochen und auf der ausgeschalteten Herdplatte abkühlen lassen.
    Dies macht man am besten einen Tag vorher.
    Nochmals abschmecken, ggf. noch Zucker zugeben, falls es zu sauer sein sollte (persönliche Geschmackssache!)


    Das Einlegen....
    Die noch gut warmen gebratenen Rotaugen in einen verschließbaren Behälter (z.B. Tupper) schichten, dazwischen die Zwiebelringe/-scheiben)
    Den kalten Sud drüber gießen und für ca. 2 Tage im Kühlschrank ziehen lassen.


    Die kleinen Gräten im Rückenfilet sind nicht mehr zu spüren, da sie durch den Essig weich geworden sind.


    Dazu esse ich gerne Salzkartoffeln und eine mittlere (hellbraune) Mehlschwitze (etwas Dosenmilch zugeben, macht sie sämiger und ist nicht so fett wie Sahne).
    Ein knackiger grüner Salat rundet das Mahl dann ab


    Anmerkung: Das funktioniert auch hervorragend mit Stücken von Brassenfilet, diese aber vielleicht, je nach Filetdicke, einen Tag länger ziehen lassen.



    Falls jemand nicht genau weiß, welchen Essig ich meine...>>HIER KLICKEN<<


    Gruß
    Norbert...dem grade der Zahn tropft ;)

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?


    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

  • Mit Säure zu arbeiten ist immer die beste Lösung, um Grätenfrei zu werden.


    Wenn ich Fisch frittieren will, schneidet ich einfach, von der Fleischseite her, die Rückenpartie und den Schwanzstiel in kurzen Abständen ein. Dann Zitronen hinein träufeln, sodass sich das Fleisch wieder fast schliest.


    Nach dem Frittieren spürt man keine einzige Gräte mehr, da sie sich vollständig aufgelöst haben.


    MfG
    fishhunter

    • Offizieller Beitrag

    Hallo fischhunter,


    Petri Heil zu deinem Rotauge.
    Scheint ja ein ganz schöner "Brocken"
    gewesen zu sein.Und wenn er dann
    noch schmeckt.Prima.


    Mit Petri Heil
    Flunder

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??


    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.


    7564-logo2021aa-png


    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.


    Der Müll muss mit !!!




  • hey fishhunter,


    das hört sich sehr interessant an, habs aber jedoch nicht ganz verstanden. wie war das, keine gräten mehr :D ... kannste bitte nochmal genauer erklären


    gruß jjj

    Gruß
    joejayjack



    "Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom"

  • Hallo,


    ich habs schon versucht zu vereinfachen :rolleyes:


    Also, den Fisch muss man ziselieren ):-P : das bedeutet, ein feines Einschneiden vom Fleisch, wodurch ein Zerschneiden von lästigen Gräten erreicht werden soll. Zudem kann das Brat-/Grillfett besser in den Fisch eindringen.


    Der Fisch sollte schräg, bis man einen Widerstand spürt, etwa alle 5 mm eingeschnitten werden.


    In diese Schnittfläche kommt dann die Zitronensäure, welche ebenfalls bewirkt, dass sich die Gräten besser auflösen, der Fisch Geschmack bekommt, und die Schnittstellen so gut wie nicht mehr sichtbar sind.


    MfG
    fishhunter