Hallo Leute,
hier können wir alles zusammenfassen was mit Freilaufrollen zu tun hat, soll wie das THEMA STATIONÄRROLLE zur Kaufberatung dienen.
WAS IST EINE FREILAUFROLLE???
Im Prinzip eine ganz normale Stationärrolle die mit einem Freilaufmechanismus versehen wurde, d.h. man kann einen Hebel umlegen und es kann Schnur von der Rolle genommen werden ohne das man den Bügel aufmachen oder die Bremse lösen muss. Meißt hat der Freilauf einen Einstellbereich, d.h. man kann regulieren mit wieviel Widerstand die Schnur von der Rolle gezogen werden kann.
Um den Freilauf wieder auszuschalten bedarf es nur einer kurzen Kurbeldrehung und es ist wieder die normale Bremse aktiviert, welche man natürlich vorher auf die passende Drilleinstellung einstellen kann.
Freilaufrollen haben sich besonders bei der stationären Raubfisch- und Karpfenangelei bewährt.
Sie dient einmal dazu das der Fisch widerstandsfrei Schnur von der Rolle ziehen kann und das die Rute nicht ins Wasser gezogen werden kann ohne das man den Bügel aufklappen oder die Bremse lösen muss.
ARTEN VON FREILAUFROLLEN:
Habe ich HIER auch schonmal erklärt.
Klassische Freilaufrolle: KLICK
Bremse vorne, mit Hebel und Freilaufbremse hinten
"Shimano Patent": KLICK
Bremse, Freilaufbremse und Hebel hinten
Spulenfreilaufsysteme:
[URL=http://www.daiwa-cormoran.info/dw/de/produkte_1/karpfenrollen_1/5,1,132,74,74,1__products-knowledge.htm?ovs_page=1]Daiwa QUICK DRAG SYSTEM[/URL] (ist das Selbe wie das Instand Drag System von Shimano)
Zwischen "Freilauf" und Drilleinstellung der Bremse liegt nur etwa ne halbe Bremsenumdrehung, so kann man sehr schnell "umschalten".
FREILAUFKONVERTER bzw. Spulenfreilauf über einen Schalter -> mit einem Hebel am Bremseinstellknopf kann man zwischen Freilauf und normaler Bremse hin und her schalten. Mit dieser Variante lassen sich manche Rollen auch nachrüsten.
WAS IST BEIM KAUF ZU BEACHTEN???
Obwohl der Freilauf einen gewissen Luxus bietet hat das natürlich auch ein paar Nachteile, zum einen ist mehr Mechanik in der Rolle verbaut und so gibt es natürlich auch mehr Teile die kaputt gehen können, die Freilaufmechanik ist meißtens sogar das "schwächste Glied" in der Rolle und geht als erstes kaputt. Zum anderen bringt die Mechanik auch ein gewisses Mehrgewicht mit sich.
Deswegen sollte man sich genau überlegen ob eine Freilaufrolle für den gewünschten Einsatzbereich überhaupt nötig ist, besonders im unterem Preisbereich gibt es bei Freilaufrollen echte "Einwegmodelle". Bevor man sich ne billige Freilaufrolle kauft sollte man lieber ne normale Stationärrolle nehmen, die Gefahr eines möglichen Defektes ist so geringer, soll heißen das günstige Freilaufrollen nicht gerade für ihre Langlebigkeit und Robustheit berühmt sind...
M.M. nach fangen brauchbare Freilaufrollen bei ca. 50€ an.
Eine gute Alternative zu klassischen Freilaufrollen bieten die von mir aufgezählten Spulenfreilaufsysteme, auf Kampfbremsrollen bei denen sich die Bremskraft per Hebel sehr schnell verstellen lässt wäre so zu gebrauchen. Der Vorteil ist das die aufwändige Mechanik fehlt und diese Systeme so leichter und robuster sind.
Besonders bei Weitwurfrollen, bei denen die Baugröße auch nicht ausufern soll, hat sich das bewährt.
Gruß
Lücke