Als gerade Ruhe einkehren wollte....

  • Hallo zusammen,

    derSchischi meldet sich endlich mal wieder zu Wort...
    Nach einiger Abstinenz des Schreibens (nicht des täglichen Lesens) aufgrund des bekannten Umzuges, hausrenovierungen, Einräumen, Garten und rumdrum-Tätigkeiten.. nach 30. Geburtstag, Hochzeiten und natürlich dem Job stand nun "nur" noch Weihanchten vor der Türe... gut, zwar als Pfarrerskind als das man dann ja Hochkonjunktur i nder "Firma" hat.. aber nun gut... Es sollte sein dass sich endlich Zeit finden sollte mal wieder mehr Schreiben zu können hier im Forum.

    D E N K S T E ! ! ! ! ! !

    Was passierte:
    Die Kündigung eines Kollegen aus unserer IT Abteilung vermindert uns um 33 % IT Know How und Arbeitsverteilung.. Kurz gsagt ist das Ergebnis: 2 Mann sind ja noch da, der Job wird aufgeteilt...
    Wie man sich nun arrangiert .. kein Plan.. ich denke es ist wahnsinnig viel 1.5 Stellen zu besetzen als einzelne Person.

    Frage an Euch.. wie würdet ihr handeln? Was wären Eure Bedingungen oder würdet ihr überhaupt welche stellen?

    Dennoch.. ich werde versuchen mic nun wieder öfter zu Wort zu melden,, versprochen! :)

    Über eure Meinungen zu der Situation wäre ich dankbar. Es sei noch gesagt dass die zu übernehmenden Bereiche gänzliche neu sind für die restlichen beiden (inkklusive mir), also nichts was wir eh schon machen würden.. lernen, aneigenen... so halt.. zusätzlich verbunden mit einem immensen Mehr an Verantwortung...

    Es grüßt herzlichst

    Schischi

    Fange nie an aufzuhören, und höre nie auf anzufangen!

  • Tja Schischi...leider ist das immer mehr die Regel, dass ausscheidende Mitarbeiter nicht
    mehr ersetzt werden, sondern deren Aufgaben auf den Rest "umverteilt" werden.
    Soll das bei euch nun Dauerzustand werden oder eher nur eine Übergangsphase,
    bis ein neuer Mitarbeiter gefunden wurde?
    Das wäre ja noch zu schaffen, aber auf Dauer ist so etwas nicht zu stemmen.
    Bedingungen zu stellen ist schwierig und wenn dann nur unter Zuhilfenahme eines Betriebsrates,
    falls ihr einen habt und der auch nicht nur aus verschreckten Kaninchen besteht.
    Um Bedingungen stellen zu können,sollte man aus einer Position der Stärke heraus
    handeln können und auch einen gewissen Druck ausüben können...kannst du/könnt ihr das?
    Wenn ich deinen Wohnort lese....arbeitest du vielleicht bei einem großen Autozulieferer, der dafür sorgt,
    dass es bei Nacht und Dunkelheit ein wenig "hella" wird? :D

    Gruß
    Norbert

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?

    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

  • Tja, offenbar war es so, dass diese eine Arbeitskraft (ohne es auf die Person zu beziehen), nicht mehr in der Lage war, das Geld, was diese Kraft kostet, zu erwirtschaften.

    Die verbleibenden Kräfte müssen zwar etwas mehr arbeiten und bekommen dafür einen Ausgleich (bezahlte Überstunden). Diese Kosten sind auf jeden Fall geringer, als die eingesparte Kraft gekostet hätte.

    Das Geld nicht alles ist, wird man schnell merken.
    Wenn ihr zeigt, dass es auch zu zweit geht und ihr das Pensum schafft, dann war die Kraft entweder tatsächlich überflüssig (zu geringes Arbeitsaufkommen) oder ihr zeigt den Chef, dass ihr es eben doch schaffen könnt. Solange, bis er sich sagt: Ach - einer allein schafft es sicher auch!

    Oder man bringt seine Liege und den Schlafsack mit, nach dem Motto:
    Chef, der Heimweg lohnt nicht mehr, die meiste Zeit bin ich ja so wie so hier!


    Aber da ich schätze, dass ihr beide in einer absoluten Abhängigkeit steht, seid ihr sicher auch gezwungen, dies so hinzunehmen, da der Chef wohl einem sehr schnell die Hand reicht........zum Abschied!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Guten Morgen,

    vielen Dank für die Antworten..

    Eine Sache stellt sich jedoch anders da.. er wurde nicht gegangen, sondern er ging... Grund dafür ist hauptsächlich ein bestimmter Vorgesetzter, nicht zu wenig Arbeit oder zu wenig geld... ist wohl tatsächlich diese eine Person den Grund darstellt zu gehen...

    @Norbert: Das liegt nahe, aber ich war "hella" als zu diesem unternehmen zu gehen. Die Hella ist in Lippstadt, 10 km von mir weg, wenn überhaupt, ich arbeite aber in paderborn.. auch "Autos" :) Aber LKW.. Logistik... ich selber in der IT

    Der Scdhalfsack ist auch nicht so weit hergeholt.. da unsere LKW und Frachtumschläge Nahcts passieren, bin ich entsprechend natürlich auch gern mal abends und nachts im Einsatz. Es wird also definitiv nicht weniger werden.
    Ob das eine Übergangslösung ist wage ich zu beweifeln, ich denke da wird was dauerhafes angestrebt...

    Man kann es nur abwarten.. meine Meinung ist eigentlich: Mehr Arbeit, Mehr Leistung, Mehr Verantwortung = Mehr Kohle....

    Gruß

    der Schischi

    Fange nie an aufzuhören, und höre nie auf anzufangen!

    • Offizieller Beitrag

    moin..


    .. da gehört einiges dazu, dass jemand in der heutigen zeit seinen job
    hinschmeisst und zu cheffe sagt " du kannst mich mal"..


    .. ich sehe außer MEHR arbeit für euch beide auch mehr streß anrollen...

    - urlaubstage / krankheitsprobleme werden zukünftig so verteilt,
    dass der letzte verbliebene im laden, dann ALLES an den backen hat :(

    .. meiner ansicht nach, würdet ihr euch selber auf dauer einen gefallen tun,
    wenn ihr darauf besteht, dass wieder ein 3ter mann ins boot geholt wird ;)

    .. das problem für außgefallene leute die arbeit (kurzfristig) mit zu übernehmen ist
    selten das problem..
    .. chefs, die sich zu schnell daran gewöhnen, dass die arbeit klaglos
    von den restlichen leuten mit erledigt wird... DASS ist das problem auf lange sicht :(

    .. solche mehrbelastungen kurzfristig.. ok, kein problem.. ;)
    .. sich "verheizen" lassen, weil es eine dauerhafte mehrbelastung wird,
    wo weder Urlaub noch krankheit noch sonstige katastrophen eintreten dürfen; das ist mist !

    .. als "guter" arbeiter/angestellter sagt man leider viel zu oft "JA" und
    bindet sich noch mehr arbeit auf den rücken..
    .. mal abgesehen dass mehr geld für mehr arbeit gerecht ist, so
    nützt die kohle einem jedoch nix,
    wenn auf die dauer die geistige und körperliche belastung einen auszehrt..

    .. zu zweit wird das bei euch so lange (gut) laufen, bis einer von euch beiden
    (warum auch immer) belastungsmäßig im keller hängen bleibt und aus dem tief kein hoch mehr hinkriegt ...
    .. dann wird (bei deiner chef-umschreibung) noch mehr druck ausgeübt werden und
    der erste von euch wird den gelben "lass mich in ruhe schein" zücken..
    ... ... ...

    .. d.h. der letzte spielt den tanzbären für eine falsche personal-politik :(


    .. gruß rüdl

  • Nun, wenn einer gegangen ist, weil er + Chef = Problem
    Aber dennoch Arbeit da, dann gilt folgende Formel:

    2Mann / 3Arbeit=0, Rest 1Arbeit + 1Mann= 0

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

    Einmal editiert, zuletzt von Addi (2. Dezember 2010 um 12:55)

  • Schön wärs... ich werde das auch mal so im Kopf behalten...
    Wir werden sehen was auf uns zukommt...
    Bis dahin einfahc mal Augen und Ohren hier offen halten.. mal sehen was man da noch so machen kann

    Fange nie an aufzuhören, und höre nie auf anzufangen!

  • Zitat

    Original von Schischi
    Frage an Euch.. wie würdet ihr handeln? Was wären Eure Bedingungen oder würdet ihr überhaupt welche stellen?
    Schischi

    ... ausgerechnet ich melde mich ...

    Insider wissen bereits, dass ich im öffentlichen Dienst tätig bin, und auch dort, entgegen allen Schmähungen und Stammtischparolen, ist die vermeintliche Zeit des "Zuckerschleckens" längst vorbei.

    Schischi, Zustände, wie du sie schilderst, sind Alltag. Deine Vorgesetzten werden Dich mit einem "Sachzwang" konfrontieren, der wahrscheinlich auch noch "alternativlos" ist.

    Hinter diesen beiden neudeutschen, hochgradig schwachsinnigen Begriffen verbergen sich gleich zwei Botschaften:

    1) Du hast keine Bedingungen zu stellen. Mach´es. (Friss oder stirb)...
    oder aber
    2) Dein Gegenüber kann, will oder darf gar keine anderen Lösungen "denken", als die der primitiven und wenig kreativen Lösung der Arbeitsverdichtung...

    Alles in allem: Fleißig arbeiten ist so eine Sache. Aber lässt man uns auch???

    MAX

  • Hallo Schischi,

    klingt ja nicht unbediengt gut was du da schreibst !

    Ich würde in jedem Fall mal mit dem Betriebsrat das Gespräch suchen
    bezw. deine Führungskraft auffordern dazu Stellung zu nehmen wie
    er den weiteren Tagesablauf und die Auftragsbewältigung mit 2
    anstatt 3 Leuten sich vorstellt.

    Dann muß er ja mal ne klare Ansage machen.


    Gruß
    Lekter6

    Der Regenwurm wird sehr vermisst weil er heut´ zum Angeln ist :angler:

  • Das würde ich so sofort unterschreiben. Ich arbeite bei der Deutschen Post, und was sich dort in den letzten Jahren getan hat, ist nicht mehr feierlich. Immer wenn man denkt, es geht nicht noch mehr, kommt noch mehr dazu. Die Daumenschraube ist schon sowas von angezogen, aber wie Max schon schrieb, friss oder stirb. Das ist aber heut zu Tage wohl fast überall so. :rolleyes:

    Schreibfehler sind gewollt und dienen der allgemeinen Belustigung :)

  • Moin moin.
    denkt nur einmal an die Menschen in der Pflege! Altenpflege, Krankenpflege, Betreuung von Behinderten.... die Jungs und Mädels malochen schon jahrelang mit immer weniger personal und bekommen nen hungerlohn für das was sie leisten müssen. ist auch keine arbeit wo man etwas "auf morgen"verschieben kann. überstunden noch und noch..... trotzdem, wer nen job hat sollte zufrieden sein sagt man- nun ja, so lange man selber noch gerade stehen kann.
    arbeiten bis 67 - ich stelle mir gerade mal vor wie ein jüngling im zarten allter von nur 65 einen schwerkranken propper gebauten 30 jährigen "wuppen " und und pflegen soll. denn für alle ist ja nun kein platz in der verwaltung.
    oder maurer und zimmerleute usw....
    kurz: mit wenig pers arbeiten wird normal :bad

  • Tach Leutz!

    .. tja... was soll man sagen.. es laufen Meetings, Abstimmungen, Aufgabenplanungen und -verteilungen.. wer kann was, was macht wer... das Wort "Ersatzmann" ist bislang bei mir nicht eingetroffen..
    Arbeite bis 67... das ist so ne Sache.. jenachdem in welcher Branche.. klar, körperliche Arbeit bis 67 da frage ich mich auch ob das sein muss.. meine Meinung ist da: NEIN!
    .. Ich frage mich alelrdings auch in meiner Branche, oder generell Leute aus der IT, wie lange man sich neuen technologien, Betriebsystemen, der Entwicklung von Computern, Server, Systemen, Netzwerken uns usw anpassen und mit Ihnen mithalten kann.
    Betrachtet man mal die IT Entwicklung der letzten 20 Jahre, wird einem Angst und bange für zukünftige Entwicklungen, denn langsamer wird das nicht, im gegenteil.. Wer sich heute einen PC im laden kauft, hat das Ding zu Hause aufgebaut und kann dann direkt im Internet lesen, dass seine hardware "ein alter Hut" ist und dass es schon den nach-nach-Folger zu holen gibt...
    Wie auch immer.. weniger personal = weniger Kompetenz = mehr Arbeit = mal sehen wie lange man das durchhält.

    Grüßle
    Schischi

    Fange nie an aufzuhören, und höre nie auf anzufangen!

    • Offizieller Beitrag

    Schischi,

    Zitat

    Zitat Riven:
    ...aber wie Max schon schrieb, friss oder stirb. Das ist aber heut zu Tage wohl fast überall so.

    das war schon zu meiner Zeit so.Es hieß immer--"was wollen sie denn?
    Vor dem Tor stehen zig Leute".

    Nur--ich habe die nie gesehen.

    Mit Petri Heil
    Flunder

    Watt wär`n wa ohne Wattwurm??

    SAV Kanalfreunde Kiel e. V.

    7564-logo2021aa-png

    Wieder auf der Insel: ... gebucht vom 24. 04. 21 bis 30. 04. 21

    wir haben abgesagt.

    Der Müll muss mit !!!


  • Da stimme ich zu!
    Bei uns ist es jedoch so, dass der Kollege so Hochspoezialiert ist in einer Nische, aber diese Nische ist ein so immens wichtiger Faktor hier, dass es kaum Ersatz gibt...

    .. das "was wollen Sie denn".. erde ich nicht zu hören bekommen.. da bin ich mir sicher, eher genau das Gegenteil...

    Fange nie an aufzuhören, und höre nie auf anzufangen!

  • Hallo Leute,
    also ich versuche das immer aus der Sicht derjeniger zu sehen die richtig am malochen sind und auch keine große Wahl haben wenn mehr Arbeit aufkommt, weil es auch selten gut zu planen ist -> Das Handwerk, nebenbei verdienen die Jungs auch noch nicht sonderlich gut.

    Ein KFZ-, Elektro- oder Gas-Wasser-"Junggeselle" geht mit knapp über 1000 nach Hause und denen tun jeden Tag die Knochen weh weil sie gerade die "Winterräderzeit" haben oder weil sie im kalten Rohbau arbeiten müssen.

    Da kommen mir die Probleme der "Schreibtischtäter" die jetzt 3 Formulare und 2 Telefonate mehr bearbeiten müssen doch reichlich "luxuriös" vor... :rolleyes:

    Im Endeffekt ist es immer so das man nicht mehr kann als arbeiten, wenn was liegenbleibt gibt es Gründe:
    - Man ist ne faule Socke -> Der Chef merkt´s irgendwann und man wird rausgefeuert
    - Man ist ein fleißiger Mitarbeiter aber die Arbeit ist zu viel -> Das merkt der Chef auch irgendwann und es muss mehr Personal her.

    Ich behaupte mal, auch wenn Viele was anderes glauben, das kein Chef der Welt auf Dauer mit ner "Ausbeutertaktik", d.h. zu viel Arbeit für zu wenig Personal, lange fahren will und wird -> Man hat so nämlich nie ein "Polster" wenn es Probleme gibt, außerdem ist das Betriebsklima schlecht, usw. -> Das ist auf Dauer der tot jeder "Firma".

    Arbeitsbereiche "knapp" mit Personal besetzen, das gibt es, aber ne echte "Unterbesetzung".....wie soll das gehen!?

    Gruß
    Lücke

  • Tach Lücke!

    Da muss ich mal widersprechen..

    ich würde mich dann zur "Schreibtischtäter-Fraktion" zuordnen.. leider ist das ein generelles Problem.. dass die IT etwas belächelt wird "jaja, die spielen ja immer Solitär" oder "ja der Server läuft doch da ist doch nichts zu tun"... gerne auch "Das ist ja nur mal eben der Drucker" oder "kannste mal eben..."
    Und genau das ist falsch.
    Klar, ich sitze OFT am Schreibtisch.. aber dass ich nicht einen oder zwei Server habe sondern... grob geschätzt.. 90, europaweite Netzwerke, Zig Standorte, diverseste Geräte und Technologien, alte und neue Betriebssysteme, Unix, Windows.. Oracle DBs und und und.. und dass diese Geräte und Maschinen, vor allem Server, gewartet und gepflegt werden wollen, jeder für sich seine "Bedürfnisse" hat und Anforderungen erfüllen muss welche stetig wachsen, dass neue Ideen umgesetzt werdenund in vorhandene Strukturen integriert werden müssen um alle Abteilungen abzudecken, dass es Ausfälle gibt, defekte Kabel, Geräte, dass nachts genauso was ausfallen kann wie Tags, man nachts am telefon ist und sich über lange Strecken remote einwählt um zu helfen... das wird gerne alles üebrsehen. Und das ein "Kannste mal eben" mit viel Ausbildung, Erfahuntg und dann auch zeitaufwand Verbunden ist...
    Wer ein Auto kauft weiß dich auch dass das in die Inspektion muss, dass es kaputt gehen kann, dass es Fehler haben kann, Macken bekommt.. warum soltel das also hier anders sein?

    Wer mal einen 40 Kilo Server oder eine 120 KG USV in ein Rack eingebaut hat, der weiß dass auch den Leuten in der IT der Rücken weh tun kann, oder wer unter Tischen rumkriecht um fehlerhafte Kabel zu entdecken oder Leitungen so zu verlegen dass es der GeFü auch in den Ordnungssinn passt..
    .. das kann ich ewig so fortführen und das sind spogar oftmals Themen bei denen es schnell knatsch gibt... auch ich habe Schraubendreher, Zangen und Lötkolben in der Hand, turne durch 0 grad kalte Hallen unter der Decke rum um alles am laufen zu halten...
    Leider wird das echt oft unterschätzt..warum das so ist.. keine Ahnung.. aber ich denke das ist auch ein grund warum schnell mal gesagt wird der eine mann braucht nicht ersetzt werden das machen die anderen noch mit.. in der Buchhaltung hab ich das noch nie erlebt...
    Ich spreche hier grundsätzlich ersmtal nur für mich, weiß aber dass es jeden anderen Kollegen aus der IT ebenso ergeht.. klar, es gibt welche die haben ein Leben... so will ich mal urlaub machen können.. aber die gibt es überall...

    Und: Ich haeb zu hause ein gerüst am Haus, Isloierung, und neues Dach... das gerüst steht, am tage 2 wurden meine Schieferplatten abgenommen.. das ist eine Woche her..seitdem habe ich keinen handwerker mehr gesehen...soviel also zu "sie frieren am Rohbau".. sicher auch ne Ausnahme.. aber die gibt es halt auch da...

    .. ich hoffe das wird jetzt hier nicht mißverstanden.. das sind Einzelbeispiele.. allerdings sind die "IT Ansichten" mein täglich Brot.. und mein tag hat zu 85% mehr als 9h .. und da ist Mittag schon abgerechnet...

    Gruß
    Schischi

    Fange nie an aufzuhören, und höre nie auf anzufangen!

  • Hallo Schischi,
    ich habe jetzt auch nur ganz allgemein gesprochen und wollte damit ausdrücken das solche Probleme in anderen Jobs zum "täglich Brot" gehören.
    Ich will nicht sagen das du nen lauen Job hast, natürlich ist das Mist auf mal die 1,5fache Arbeit zu haben, aber man kann ja nicht auf einmal das alles kompensieren und das werden deine Vorgesetzten auch merken wenn es einfach nicht geht.
    Ich würde mich da überhaupt nicht verrückt machen, mach dein "schaffbares" Pensum und gut, der Rest bleibt einfach liegen. Wenn der Chef meckert muss man ihm einfach vernünftig klar machen das es so nicht geht und ihr euch nicht 2teilen könnt.

    Wie gesagt, das Wichtigste ist sich nicht unter Stress setzen zu lassen, man darf nicht nachlassen, aber auch nicht meinen man schafft das schon irgendwie, sonst ist man ratzfatz bei Betablockern... :(...und die Gesundheit ist wichtiger als jede noch so "gute" Arbeitsstelle!

    Gruß
    Lücke

  • Ne das hab ich auch nicht persönlich genommen Lücke.. ich woltle nur mal darstellen wie das speziell in der IT oftmals in Unternehmen gesehen wird.. und was dann vielleicht auch ein Grund ist, warum jemand der ausfällt nicht sofort ersetzt wird wie jemand, der aus der Buchhaltung oder Controlling ausfällt...
    Also keine Sorge, persönlich nehme ich so schnell nix! ;)

    Aber da hast du schon recht... ein erhöhtes Stresspensum fordert irgendwann seinen Tribut.. wie auch immer dieser aussieht.. das muss doch auch den AGs klar sein und dann haben Sie nichts gewonnen...
    Wie schnell ist man heute 3 Wochen außer Gefecht, Krankheiten wie "Burnout" welche als eine "neue krankheit" besiegelt wurde...
    Ich selbst bin hart im nehmne, bislang nie krank.. das soll auch bitte so bleiben... ich kenne auch andere die jede Gelegenheit nutzen ihren normalen "Winterminischnupfen" als ausgewachsene Grippe zu deklarieren um 1 Woche zu hause sein zu können.. wenn sie denn dann auch zu Hause sind...
    Eine andere Variante hast du eh nicht, ich kann den tag arbeiten, und zwar so wie vorher, die Aufgaben die dazukommen werden halt schön mit einsortiert.. und wenn Feierabernd ist, ist Feierabend und die Pipe wird ab nächstem Morgen weiter abgearbeitet...

    Fange nie an aufzuhören, und höre nie auf anzufangen!

    Einmal editiert, zuletzt von Schischi (3. Dezember 2010 um 14:16)

  • Hallo Schishi,

    jetzt mal ne Antwort von der anderen Seite des Chef Tisches.

    Ich würde das Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen und ihm aufzeigen, was ihr verbliebenen zwei so täglich abarbeitet und mit ihm dann eine Lösung suchen, wie entweder für Euch verbliebenen, die Mehrarbeit entsprechend honoriert werden kann, (wobei sich hier aber die Frage nach der Leistungsfähigkeit ins gesamt stellen wird) oder die Frage stellen, ab wann denn ein neuer Mitarbeiter kommt, damit es nicht zu einem Zusammenbuch eurer IT Abteilung kommt.

    Dies alles muss natürlich auch begründet sein.

    Sollte es so sein, das die Arbeit auch von zwei Leuten gut gestemmt werden kann, ohne über Gebühr für den einzelnen eine große Mehrbelastung zu bringen, würde ich den Mund halten und hoffen das es nicht auffällt, dass vorher einer zu viel da war:-) und es eher locker abging mit der Arbeit.

    Ich für meinen Teil kann nur sagen, die Mentalität, das eher Personal abgebaut wird um die Arbeit auf weniger Schultern zu verlagern ist in der Regel vermehrt nur bei Großkonzernen, Banken, Versicherungen, oder bei staatlichen Unternehmen zu spüren. Oder kurz gesagt bei den Unternehmen, wo Vorstände am weniger ausgezahlten Gehältern mehr an Tantiemen und Gewinnausschüttungen verdienen wie an einem Umsatzplus von Summe X.

    Beim Mittelstand, wird doch eher vernünftig gedacht, geplant und Personal eingestellt, oder abgebaut oder auch aufgerüstet und dabei aber auch die Leistungsfähigkeit der jeweiligen Mitarbeiter im Auge behalten.

    Ich als Chef habe nichts davon, wenn ich einen Mann einspare, die Arbeit für kurze Zeit von den zwei anderen mitgemacht wird und mir dann über kurz oder lang, noch einer von den zwei verbliebenen ausfällt, weil er überarbeitet ist und die Arbeit dann gar nicht mehr gestemmt werden kann. Das bringt auf Dauer keinen Vorteil, sondern eher nur Nachteile.

    In sofern ist mir die Gleichung von Udo auch recht verständlich, den eigentlich kann man, die Arbeit von drei Leuten nicht auf zwei verteilen. Dies ginge nur, wenn vorher tatsächlich Drei die Arbeit von zwei gemacht hätten. Vielleicht Verwaltungen und Behörden einmal ausgenommen, wobei aber auch hier der Wind etwas anders weht in den letzten Jahren.

    Ich würde hier abwägen und auf jeden Fall den Chef ansprechen, vielleicht ist er ja schon tätig um einen neuen Mitarbeiter zu finden, was zurzeit aber nicht gerade leicht und einfach ist.

    Ich wage allerdings zu bezweifeln, das er euch zweien jetzt jeweils die Hälfte von dem nun eingesparten drauf legen wird. Dann könnte er auch gleich einen neune Dritten mann einstellen. Bis zum gewissen Rahmen wird er euch etwas mehr geben können, aber ob das die Mehrarbeit ausgleicht, kann eigentlich nicht funktionieren.

    Ich bin immer froh wenn meine Leute zu mir kommen und wir gemeinsam einen vernünftigen Weg finden, der jedem gerecht wird.

    Und da Lohn sowie Gehaltskosten, ja doch steuerlich eher fast Kosten neutral sind, wenn das Unternehmen Gewinn einfährt, dann gebe ich eher Geld für Personal aus, als das ich den eingesparten Lohn in fast gleicher Höhe später als Steuer dem Finanzamt überweise.

    GvnH

    Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

    Einmal editiert, zuletzt von HAVÖRED (3. Dezember 2010 um 14:53)

  • Hallo Rainer,

    vielen Dank für die ausführliche Antwort... mein Plan ist dies auch in etwa so anzustreben. Niemand verlangt die Aufteilung des gesparten gehaltes..das geht nicht und das ist auch klar.. eine vernünftige Einigung... das ist das Ziel und sollte es auch sein.
    Schön mal zu lesen dass auch so gedacht werden kann.. dass Chefs mehr personal haben wollen.. mal sehen wie es hier werden wird.
    Wie gesagt ist es in diesem Falle sehr sehr speziell und nicht einfach zu ersetzen, man wird sehen...

    Mein Plan ist, aufnehmen, sortieren, packen, abarbeiten und wenn eine gewisse Ordnung und Aufteilung erfolgt ist, diese für mich selber addieren, überlegen, notieren... und drüber sprechen...

    Fange nie an aufzuhören, und höre nie auf anzufangen!