Weihnachten 2010, die Geschichte...

  • ...auch die beiden anderen bekamen langsam Kohldampf.
    Gut das gerade Addi erschien, der kennt sich hier aus, den fragen wir mal, wo man gut essen kann.

    'Jo - wenn ihr mal wat echtes ut'n Norden hebben wullt, dann gohn wir nu tum Labskaus-eeten!'

    ?-( ?-( ?-( Die Gesichter kann man nich beschreiben! :D

    Addi nahm die Beiden anne Hand und dann ging dat ok schon lot.

    Über den Kellner amüsierten sie sich ganz prächtig: Jo, seggt Addi, dat is'n Achterloder! (Ich übersetz das jetzt mal nicht! :-D)

    Als sie im Lokal dann den Teller mit Labskaus vor sich hatten, sah'n die Gesichters noch anners ut!

    Aber als sie dann doch den ersten Bissen genommen hatte, schmeckte das Zeug plötzlich.

    Eigentlich gehört da noch 'n Lütt und Lütt dor to (Eigenlich gehört da noch ein Klein und Klein dazu!).

    Dat is'n Beer, 0,1 l un' Köm (kleines Bier und ein Korn).
    Aber ne Cola war für die 'Lütten Schieter' dann doch die bessere Wahl....

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

    2 Mal editiert, zuletzt von Addi (9. Dezember 2010 um 10:20)

  • Inzwischen waren auch der größere Schwarzwaldbewohner und der etwas kleiner Hesse wieder aus der Fisch Kneipe raus.

    Die Bratheringe waren lecker und da beide auf einen Verdauungsschnaps verzichtet hatte, machten Sie sich zu Fuss auf die Suche nach den anderen Kameraden.

    Wo werden die bloß abgeblieben sein. Bei dem Jungbauern kann ich mir das ja noch vorstellen, aber was wird unser Inselbewohner machen fragte Norbert.

    Ruf doch mal den Addi an, der wird es bestimmt wissen.

    Norbert schaltete sein Handy wieder ein und versuchte Addi zu erreichen, aber da auch Addi sein Mobiltelefon während des Essens ausgeschaltet hatte blieb den Beiden nichts......


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • anderes als erstes dort zu suchen, wo Sie als erstes hingehen würden :D
    Das Ziel war klar und ab in die Straßenbahn für die 2...

    Addi, der sich gerade sein letzes Lütt und Lütt genehmigte, fragte sich gerade, wie man Norbert und Rainer erreichen würde.
    Da Domi seit in der Früh nichts zu trinken hatte, bat er den Kellner zu sich.

    "Du, bring ma amal 10 solche Reagenzglas! I hab an Durscht!"

    Der Kellner war erstaunt und sagte zu Addi: "Die Bayern sind anscheinend doch so, wie man immer denkt!"


    ................

  • So waren sie auf der Suche nach der Straßenbahn. "Oh man, seid ihr meschugge? Die letzte Straatenbohn fuhr toletzt 1978! Wo wullt ihr denn hin?" sagte ein Ureinwohner, den sie fragten.

    "Äh, wir wollten irgendwie Richtung Reeperbahn"!

    "Klor, kaum in Hamborch un flux op'n Kiez! As wenn as sonst nix gift!"

    ''Hä?'' fragten sie verständnislos

    ''Geeht aiinfach mal daa geh-rah-deh-aus! Dann kommt iiihr aauch dah-hin!'' kam es in breitesten Hamburgisch!

    Also machten sie sich auf den Weg.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Während Norbert und Rainer gerade aus Richtung Reeperbahn liefen, musste der kleine Bayer Domi merken, das er sich wohl fürchterlich überschätzt hatte.

    Schließlich handelte es sich bei den Lütt um Bier und zwar Bier nach Norddeutscher Brauart und nicht um ein stark wasserhaltiges Gesöff, wie dies in Bayern allgemein als Bier verkauft wird.

    Er begann alles doppelt und dreifach zu sehen, er wollte aufstehen, merkte aber wie ihm die Füsse wegrutschen und platsch da war es auch schon geschehen. Jochen schaute sich die anbahnende Katastrophe aus sicherer Entfernung an.

    Und er tat gut daran, so ein Schitt.... entfuhr es Addi, als er sah wie dem kleinen Bayern nicht nur das Bier....


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • ...unkontrolliert aus dem Schritt lief, sondern auch sintflutartig aus dem Kopf strömte :kotz
    Norbert schnappte sich das triefende Etwas und schleppte es zur nächsten kaffeebude.
    "Einmal nen Pharaoerwecker bitte, aber doppelt stark!"
    Addi hielt ihm die Nase zu, damit er den Mund aufsperrte und Norbert flößte ihm die
    turbostarke Koffeeinbrühe ein.
    Schon bald zeigte sich die Wirkung und Domi....

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?

    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    ...fing an zu singen.Sein umnebeltes Hirn nahm einen
    Schriftzug wahr--"Zillertal". Wow,da mußte er hin und schon
    stürmte er hinein.Welch lieblicher Klang--eine echte
    bayrische Blaskapelle spielte heimische Klänge.Er
    bestellte sich eine Maß Bier,sprang auf den Tisch und
    dirigierte von oben die Kapelle...

    Mit Petri Heil
    Flunder

    • Offizieller Beitrag

    ...Norbert und Rainer hinterher.Da sahen sie ihn--
    glücklich,eine Maß in der Hand und die Kapelle
    dirigierend.Schmetternd sang er die Lieder mit.
    Norbert und Rainer schauten sich an--Domi war
    happy.Er fühlte sich wie zu Hause.
    Doch wo waren Udo und Jochen.Besonders um
    Jochen machten sie sich Sorgen....

    Mit Petri Heil
    Flunder

  • Aber die Sorgen waren eigentlich unbegründet, eigentlich.

    Denn Jochen saß immer noch an dem großen Topf Labskaus und war gerade dabei den letzten Löffel davon in den Mund zu schieben, als die Tür aufging und eine Gitarre die Tür herien kam, gefolgt von ihrem Besitzer, der nicht wesentlich...


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • ...anders aussah, wie Wolle Petri zu seinen besten Zeiten.
    Alle Augen richteten sich auf ihn, während er ein zünftiges "Moin!" in den Raum schmetterte.
    Doch trotz des betont hanseatischen Auftretens merkte sofort jeder: Der is nich von hier!
    Jochen schaute sich die seltsame Erscheinung, welche fast vollständig hinter seiner Gitarre verschwand,
    genau an und grübelte, wo er dieses Gesicht schon mal gesehen hat.

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?

    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

  • Aber während er noch so vor sich hin grübelte, traten Udo, Norbert, Rainer und Domi in das Restaurant zum Labskaus.

    Wobei, Domi trat eigentlich weniger ein, er wurde von Adi und Norbert an den Armen und von Rainer an den Beinen getragen. Die letzte Maß Bier, welcher der trinkfeste Bayer im Zillertal zu sich nehmen wollte hatte ihn doch arg mitgenommen. Schon allein der Geruch des Gerstengebräus ließen ihn wieder alles drei und vierfach sehen.

    Er murmelte etwas unverständliches in seinen noch nicht vorhanden Bart. Sakra, damisches Volk, damisches, habts mir doch nen Lütt reingekippt in meine Seidl mit dem Bier, Rülps, Rülps, Rülps.

    Während seine drei Träger, Domi noch davon zu überzeugen suchten das es nur richtiges Bier war das er vorher getrunken hatte, näherte sich die Gitarre, mit ihrem Träger. Welcher fast hinter ihr verschwand und auf Grund dieser Tatsache von den Neuankömmlingen noch nicht ....


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  • ...bemerkt wurde. Wie denn auch? 170 cm sind halt extrem unauffällig.
    Zumindest lugte jetzt eine Hand hinter der Gitatrre hervor - die mit unmissverständlicher Geste ein Bier orderte.
    Die Hand übrigens sah auch total bekannt aus - unsere Helden sahen sie fast täglich im Angelforum. Also wer.....

  • ihn jetzt noch nicht erkannte, der musste eigentlich mit geschlossenen Augen im Forum unterwegs sein.

    Klar Max, fiel es Jochen wie Schuppen von den Augen. Und auch die anderen nahmen jetzt den Meister hinter seiner Gitarre wahr. Außer Domi, der beängstigend ruhig da lag und nur ganz flach atmete.

    Doch schnell hatten sie sich alle gefangen und stürmten auf den Schrecken der Duisburger Häfen und Kanäle zu, um ihn zu begrüßen.

    Max erwehrte sich so gut er konnte der über ihn herfallenden Meute und schaute doch etwas beängstigt auf den kleine Bayern.

    Ja was ist dem mit dem los, sollten wir nicht lieber...


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • ...ihn an die frische Luft bringen?

    Gesagt, getan, der möchtegern Wolle ( ):-P) Petri trank sein Bier aus und ab in Norberts Auto! Als jeder seinen Platz gefunden hatte, fuhr man los - Richtung Meer !

    Kaum auf der Straße sagte Domi: "He ham mir Schlagseitn oder is des bloß bei mir a so?" (Hey, haben wir Schlagseite oder ist das nur bei mir so?)
    Norbert fuhr so schnell es ging an den Seitenstreifen um sich das Dilemme genau anzusehen.. Reifen abgefallen...

    Rainer: "Deutsche Wertarbeit!!"

    Doch was tun, alle Beteiligten hatten 2 Linke Hände und das Allroundtalent aus Bayern lag auf der Rückband besoffen....

    Doch die Welt ist ein Dorf und es blieb neben dem Trupp ein Auto stehen... Bei einigen tat sich eine Luecke auf, doch Max wusste sofort, wer dies war............

    Einmal editiert, zuletzt von Domi (10. Dezember 2010 um 20:55)

  • Doch die Welt ist ein Dorf und es blieb neben dem Trupp ein Auto stehen... Bei einigen tat sich eine Luecke auf, doch Max wusste sofort, wer dies war............

    Zitat

    Sorry Leude...ich komm grad nach Hause.....in Domi-Art...und lese die Geschichte...ich bin etwas bedomit und daher weiß ich nicht, wie es weiter gehen soll...aber ich find die Geschichte so geil.....weiter so.....!!! (es tat sich eine Luecke auf...ich brech ab! :D :D :D

    Also:

    Doch die Welt ist ein Dorf und es blieb neben dem Trupp ein Auto stehen... Bei einigen tat sich eine Luecke auf, doch Max wusste sofort, wer dies war............

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

    Einmal editiert, zuletzt von Addi (10. Dezember 2010 um 23:02)

  • He Lüge, was machst du denn hier?

    Ich bin auf dem Weg nach Hause erwiederte Stefan. Ich war ein paar Tage in Kiel und hab dort versucht mit Muschelboilies, einige Dorsche auf die Schuppen zu legen. Aber trotzdem das ich 14 Liter Maden vorgefüttert habe, wollte es mir nicht gelingen und jetzt bin ich auf dem Heimweg und da hab Euch hier am Straßenrand gesehen.

    Nachdem er die anderen alle begrüßt hatte wollte er sich hilfsbereit daran machen, den platten Reifen zu wechseln und wartete, das Norbet ihm das Reserverad aus dem Wägelchen reichen würde.

    Leute wir haben ein Problem, ....


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • sagte Addi ganz leise und deutete in Richtung auf eine Menschenmenge, die ganz langsam und bedrohlich auf die 6 Freunde zukam.

    Man konnte ahnen das diese 28 Männer, das konnte man jetzt bei näherem hinsehen, nichts Gutes im Schilde führte.

    Das sind die Hell Anglers, flüsterte Addi mit leiser Stimme, ich glaube...


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    Einmal editiert, zuletzt von HAVÖRED (12. Dezember 2010 um 16:06)

  • ...wir bekommen jetzt große Probleme !!

    Domi: "Sind das nicht die Rollergang? ):-P ):-P"
    Rainer: "Das sind die Hells Angels !"

    2 Hells Anglers tretten aus der Masse heraus.. Max schrie "Ha! Das sind Oldman und Osmar! Was seit den ihr für eine Truppe??"
    Osmar: "Uns wurde bescheid gegeben, dass hier eine Truppe Angler gestrandet sind, wir wollen nur helfen!"


    Addi hatte jetzt wieder Farbe im Gesicht und Jochen kam auch wieder aus seinem Versteck....

    • Offizieller Beitrag

    ..einem Gebüsch neben der Autobahn.
    Oldman,Osmar? Alles halb so wild. Jochen
    aber wollte erst mal zu Hause anrufen,um
    zu erklären,warum er noch nicht da war.
    Nicht,daß seine Eltern inzwischen eine
    Vermißtenanzeige aufgegeben haben.
    Doch es war bereits zu spät....

    • Offizieller Beitrag

    ...die Fahndung nach ihm lief auf vollen Touren.
    Während man sich noch begrüßte,stand plötzlich
    die Autobahnpolizei hinter der Gruppe.
    "So geht das aber nicht",sagte einer der Beamten,
    "ihr müßt runter von der Autobahn.Was ist überhaupt
    los"? Udo nahm ihn auf die Seite,zückte seinen Dienst-
    ausweis und gab sich als Kollege zu erkennen.
    "Eine Reifenpanne",sagte Udo.
    Oldman und Osmar hatten Norberts Wagen schon
    aufgebockt und das defekte Rad abgenommen.Sie
    montierten den Reservereifen.Doch beim Ablassen
    das Malheur--der Reifen sackte durch bis auf die Felgen.
    Keine Luft drauf....