Weihnachten 2010, die Geschichte...

    • Offizieller Beitrag

    ...ist das,dachte er.Ein Hänger? Er blickte um sich,aber die
    anderen waren selbst viel zu beschäftigt.Zuerst tat sich nichts,
    es war ein regelrechtes Tauziehen.Doch irgendwas mußte
    nachgeben.Da verspürte Norbert ein Rucken in der Rutenspitze.
    Löste noch etwas die Bremse und begann zu pumpen.
    Das war ein Großer--das spürte er.Jetzt nur nicht nachlassen.
    Stets Kontakt zum Fisch halten.Er pumpte bis ihm die Arme
    schmerzten.Das Adrenalin schoß in seinen Körper.Da--etwas
    Helles war im Wasser zu sehen.Noch ein-,zweimal Pumpen
    und der Dorsch war an der Oberfläche.Irgend jemand rief
    "Gaff".Der Bootsmann eilte mit dem Gaff herbei und hievte
    den Dorsch....

    • Offizieller Beitrag

    ...über die Reling.Platsch--da lag er nun,Norberts
    erster Kutterdorsch und dann noch so ein Großer.
    Er hielt sich mit einer Hand an der Reling fest,er
    wurde ganz bleich im Gesicht.Die Augen quollen
    ihm aus dem Kopf--er stürmte auf die Toilette,um
    sich auszu :kotz Doch dann sah er dieses Bild

    er schlug die Tür auf.Diese traf Domi voll vor den Latz.Der legte
    sich erst mal auf eine Decksbank und war außer Gefecht.
    Norbert stürzte auf die Reling zu und :kotz sich die Seele
    aus dem Leib.Zwei Mann mußten ihn halten.Er murmelte
    irgendwas wie "nie mehr auf´n Kutter,nie mehr".
    Während Udo den Dorschriesen versorgte,kam Flunder mit
    ´ner Flasche Korn an Deck. "Norbert,du mußt den Göttern
    opfern,wenn du auf den Kutter gehst". "Waaaas"? "Der erste
    Schnaps ist für Neptun,dem
    Gott des Meeres, der zweite ist für Bongo-Bongo,dem Gott
    der Fehmarner Gewässer,die beiden Gläser kippst du ins
    Wasser,der dritte ist für dich,ist wegen dem Mundgeruch...."

    • Offizieller Beitrag

    ...o Gott,wie fühlte sich Norbert schlecht.
    Sie füllten das Glas extra voll und Norbert
    sagte "nein,nein,ich will keinen Alkohol".
    Doch er hatte keine Wahl...

    • Offizieller Beitrag

    .... dann fiel sein Blick in die Fischkiste.

    Mann,Mann,dachte er.Was für ein Fisch.Er blickte in
    die Runde,nahm das Glas,sagte "auf meinen Dorsch"
    und haute sich das Glas in einem Zug hinter die Binde.
    Er schüttelte sich--grausig das Zeug.Beifallsrufe ertönten.
    Norbert hatte seine Fassung wiedergefunden.
    Da erscholl von Max der Ruf "Gaff,Gaff".....

  • kommt schnell, der Domi, ist grad über Bord gegangen, wir müssen ihn wieder raufziehen, bevor er abtreibt.
    Shcnell hatte der Skipper mit gekonntem Gaff Griff Domi direkt am Kragen gegafft und mit vereinten Kräften zog man ihn wieder an Bord.
    Puh gut gegangen.....


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • wischte sich Addi den Schweiß von der Stirn. Auf den Kleinen muss man aber auch dauernd aufpassen, wie konnte das eigentlich passieren Domi?

    Ja moi, ich hat halt au so anen Fisch an der Angel und der wollt nit aufi zu mir, bin i...


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

    • Offizieller Beitrag

    ...halt hinter ihm her gesprungen.

    Udo faßte sich an den Kopf. "Wo soll das noch
    hinführen? Du angelst hier keine Karpfen und das
    Wasser hat auch nur 2grdC". "Aber ich wollte doch
    nur...."

  • ...."gucken, ob da noch so ein großer Dorsch in der Nähe ist!"
    Udo guckte Domi völlig entgeistert an und meinte, er wisse nun, warum die Bayern die
    Berge besiedelt haben, da sie wohl an der Küste alle längst ersoffen wären. :D
    Norbert saß indessen, weiß wie die Wand vom Steuerstand hinter ihm, auf ner Bank und hielt nen Eimer im Arm.
    Er hatte Angst, dass er lebenswichtige Organe mit rauskotzen könnte
    und diese dann unwiederbringlich in der Ostsee verloren wären...so schlecht war ihm!
    Max versuchte ihm zu helfen und hielt ihm ne Leberwurststulle unter die Nase,
    mit der Aufforderung seinem Magen etwas zu tun zu geben, was Norbert aber......

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?

    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    ...aber mit einem Grunzen,das wie der Balzruf eines
    Auerhahns klang quittierte.Jetzt was essen,nee,nee.
    Da er nun den Göttern geopfert hatte und auch sonst
    einigermaßen beisammen war,dachte er,der Dorsch muß
    doch zu toppen sein.Wild entschlossen nahm er seine
    Rute und ließ den Pilker abwärts sinken.Zwei-,drei Mal
    hob er den Pilker an.Da---Biss.Es hieb ihm faßt die Rute
    aus den Händen.Diesmal pumpte er den Dorsch ruhig
    und gelassen an die Oberfläche.Der Bootsmann gaffte
    den Dorsch.Mann,oh Mann,wieder ein Ü80er.

    Na ja,der Skipper hatte den Kutter mitten in einen Dorsch-
    schwarm gelegt.Die anderen fingen sich auch dod und
    dämlich.Jochen der Fehmarner schüttelte nur den Kopf...

  • und so hatte ein Abenteuer doch ein gutes Ende auf einem Kutter genommen. Nach den vielen Dorschen, die an Bord gehievt wurden, fiel es dem Riesen auds dem Schwarzwald ein, was noch ein wenig störend für ihn persönlich war. Dies nach einem Blick auf seine Uhr.
    "Mensch Leute- heute ist der 22.Dezember. Wir haben hier gutes Wetter, es schneit nicht aber im Rest von deutschland herscht Chaos auf den Straßen. Tut mir leid, aber Weihnachten ist Weihnachten. Familie ist Familie und Dorsch ist Dorsch. Familie ist Nr. 1. Ich denke, wir sollten uns auf die Socken machen, damit wir mit unseren Lieben das Weihnachtsfest begehen können."

    Mit diesen Worten sprach er allen aus dem Herzen. Auch Osmar, der ansonsten nicht immer mit der Meinung von Norbert einverstanden war, stimmte ihm zu.

    Und nun...

  • stellte man fest, das es gar nicht so einfasch seine würde von der Insel zu kommen. Denn ringsum auf dem Festland ging überhaupt nichts mehr.

    Da saßen Sie nun, mit mehr oder weniger Dorsch beladen, mit ihrem Angelkram bepackt und wussten genau, das würde zu Hause für gewaltigen Ärger sorgen.

    Zwar hatte der eine oder andere seine Familie schon informiert in den letzten Tagen und dafür auch die eine oder andere wüste Beschimpfung einstecken müssen. Doch das war bisher alles halb so schlimm.

    Was tun, es blieben ja noch knapp eineinhalb Tage bis zur Bescherung im heimatlichen Gefilde.

    Norbert hatte ein bisschen schlechtes Gewissen, nicht weil er die Beiden dicksten Dorsche gefangen hatte, sondern weil er sich von Domi hat überreden lassen in den hohen Norden zu fahren.
    Domi war es eigentlich gleich wo er Weihnachten verbringen würde, da seine Karpfenfreundin jetzt eh unter dem Eis vergebens auf ihn warten würde.

    Udo sah es genau so locker wie Rainer, der sicher war, das es noch eine Lösung geben würde, die paar Kilometer bis nach Hause, sind sicher irgendwie zu bewältigen.

    Da kam BMW die Idee, er.....


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • ... klappte seine Handy-Hülle auf, machte mit spitzen Lippen ein Geräusch, so etwa "Lü-lülü" und sprach dann in das Futteral: "Big Mac an Enterprise: 10 Personen hochbeamen!"

    ?-( ?-( ?-(

    Oh je. Dem war die Kutterfahrt auch nicht bekommen. Oder hatte er von der "Medizin" genascht, die eigentlich dem Duke zugedacht war?

    Immer was los mit der Bande. Der Kuttermuffel fängt die dicksten Fische, der kleine Bayer springt den Ostseekarpfen hinterher - warum also nicht beamen?

    Aber nach hause kommt man so nicht .....

  • und so saßen sie da die Helden und überlegten und überlegten, bis Osmar`s Gesicht aufleuchtete und er sich an Jochen wandte und sagte: " Du Jochen, sag mal, hier gibt es doch eine oder zwei Marineeinheiten, die Schneefräsen haben. Du bekommst doch bestimmt in den Griff, dass die eine ausleihen."

    Norbert schaute Osmar an und meinet;"ich fahr doch nicht mit 40 km/h einer Schneefräse bis nach Südbaden hinterher.
    Aber hatte er eine Wahl ?

    Einmal editiert, zuletzt von Osmar (23. Dezember 2010 um 12:30)

  • ja er hatte eine Wahl.

    Und zwar kam die in Form eines Schwertransporters, der von zwei Polizeiwagen eskortiert wurde. Auf dem Schwertransporter eine ewig lange Röhre, die wohl für ein Windkraftrad bestimmt war.

    Osmar, der sich mit solchen Dingen ja neben dem Angeln auch beschäftigte, kannte den Fahrer des Schwertransporters und grüßte diesen als er direkt neben den Freunden an der Ampel hielt.

    Er wollt sich gerae wieder Norbert zu wenden um ihn von der langsamen Schneefräsentour in die Heimat zu überzeugen, als Domi die glorreiche Idee kam und er Osmar anstieß und ihm etwas ins Ohr flüsterte.

    Darauf sprang Osmar drei große Schritte auf das Führerhaus des Schwertransporters zu, stieg dort an der Befahrerseite hoch und riss die Tür auf um dem Fahrer......


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • aus seinem Führerhaus zu werfen. Domi hat für solche an Gefährt zwar keinen Führerschein, aber dafür gibt es ja die Polizeieskorte, fuhr wie als wäre er sowas gewohnt der Polizei hinterher.
    Norbert dachte sich: "Man, hätte ich lieber die Variante mit der Schneefräse genommen, jetzt muss ich mit 20 km/h hinterher tuckeln!"

  • Die anderen Freunde, waren noch bevor Domi Gas geben konnte in die lange Röhre geklettert und machten es sich darin gemütlich.

    Addi entdeckte ein paar Schweißgeräte, mit den dazu gehörigen Flaschen und zusammen mit Herbert, machte er sich daran, eine Heizung zu basteln, welche in den nächsten Stunden für eine gemütliche Wärme in der Röhre sorgen sollte. Carp69 hantierte mit seinen Kochtöpfen und bereitet aus den gefangen Dorschen ein Weihnachtsmenü vor. Havöred zog drei Flaschen Äppler aus seinem Rucksack und wärmte diesen über der Heizung auf. Der Duft der sich darauf hin in der Röhre verbreitete war so überwältigend, das auch Norbert es vorzog aus seinem Wagen zu den Freunden in die Röhre zu steigen.

    Somit nahm die Tour quer durch Deutschland ihren Verlauf. Als erstes setzte man nach 4 Stunden Fahrt Flunder, Kieler Angler, sowie Patte in Kiel ab und versprach sich schon bald, spätestens jedoch im April wieder zu sehen.

    Weiter ging die lustige Fahrt, begleitet von doch sehr verdutzt drein schauenden Polizeieskorte, denen der nun eingeschlagene Weg gänzlich unbekannt war, durch das Schneechaos im Norden Deutschlands.

    Nach..


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  • weiteren Stunden unaufhaltsamer Fahrt, waren alle wieder zu Hause angekommen. Die Frauen und Freundinnen der Ausflügler waren froh, Ihre Männer wieder bei sich zu haben und so können alle das Weihnachtsfest in Glück, Frieden und Freude begehen.

    Sicher wird es dann im April ein nettes Wiedersehen werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Osmar (24. Dezember 2010 um 13:57)

  • Und wenn sie nicht gestorben sind ...

    ... dann treffen sie sich Anfang April auf Fehmarn. Nicht im Märchen, sondern echt.

    FIN

    ;) Hach je, das war sie, die Weihnachtsgeschichte 2010. Die dritte, glaube ich, die wir zusammengekritzelt haben.

    Über weite Strecken, nee - eigentlich insgesamt habe ich mich sowas von köstlich amüsiert. Ganz schnell gab es den "drive", nur echte Personen, also uns selbst, in einer fiktiven Story auftreten zu lassen. Auf so etwas zu kommen, ist alleine schon recht genial.

    Viele Einzelszenen - manchmal kennen sich die Schreiber, manchmal nicht - sind schlichtweg zum Brüllen! Nicht gerade besinnlich und weihnachtlich, aber auf jeden Fall "großes Kino". Nur ein Beispiel: Domi springt vom Kutter, den Dorschen hinterher... Oder noch eins: Norbert fährt mit, auf dem Kutter :kotz

    Großer Dank an alle, die mitgeschrieben haben !!!

    Eine Satire auf uns selber: Das macht uns keiner nach!
    Gibt´s in keinem anderen Forum, nur bei uns!

    Tja, wir lesen uns.

    Euer MAX

  • Also am Ende ist die Geschichte leider immer noch nicht.

    Jedenfalls noch nicht für Zwei unserer Freunde. :mahn:

    Wie man hören kann steht irgendwo in Hessen eine einsamer Osmar aus McPomm und wartet vergebens auf ein Taxi. ?-(

    Nicht das die Taxifahrer in Hessen "gehässisch" wären, nein, er steht an einer ungünstigen Stelle und muss sich dort wieder verstecken, da gerade wieder ein Streifenwagen an ihm vorbei gefahren ist.

    Sein Komplize Domi, konnte gerade in einem Heuschober unterschlupfen, bevor ihn die Polizei schnappte, als er den Norbert im Schwarzwald ablieferte. Er fühlte sich da wie in seinen bayrischen Bergen und als dann noch ein nette Schwärzwälder Maid im Trachtenlook, das Heu im Schober wenden wollte, war es um ihn und seine Heimatliebe zu Bayern geschehen. Tja so sind sie halt einmal, kaum sehen sie einen Rock und schon vergessen sie ihre Heimat, auf die sie sonst zurecht nichts kommen lassen wollen, die Bajuwaren. ):-P

    Aber warum sollte sich der Osmar denn verstecken fragt ihr sicher jetzt.
    Na ist doch klar, er hat doch den Schwertransporter zusammen mit dem Domi quasi gekidnappt. Und dann noch die Polizei für seine Zwecke missbraucht. Die sind ihm erst auf die Schliche gekommen, als er im Schwarzwald den Schwertransporter vor der Hütte vom Norbert stehen ließ und flugs auf einen gerade vorbeifahrenden Lkw hüpfte, der eine Lieferung Schwärzwälder Schinken nach Wixhausen bei Darmstadt brachte.

    Und jetzt sitzt er da in einem kleinen Wald bei Wixhausen und versucht nun sich durch das verschneite Hessenland noch bis zum Rainer nach Wiesbaden durch zuschlagen. So nach dem Motto "soweit die Füsse tragen. Mal gespannt ob es ihm gelingen wird, bevor ihn die Polizei ergreift. :(

    Und wenn es ihm gelingt, nimmt ihn der Rainer bestimmt mit, wenn er im April dann zum Treffen nach Fehmarn fährt. :cheers:

    So damit ist jetzt auch diese Geschichte aus. Oder? ;)


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