Ruten-/Ringbindestation

Klasse Teil!
Viele Rutenbauer sagen auch, dass eine selbstgebaute Bindestation um einiges besser ist als fertige, da man eben alles so macht wie man es will und man günstiger wegkommt.

Ich will mir auch mal so etwas basteln, doch mir fehlt einfach das handwerkliche Talent

Hallo Udo,

schade das ich so wenig alte Ruten habe, die neu gewickelt weren müssen. Sonst würde ich dich versuchen zu überreden, das gute Teil mit nach Fehmarn zu bringen.

Dort könnte man dann ja in Gemeinschaftsarbeit, das Wickeln mal probieren.

Sieht einfach gut aus und wird, wenn du noch die Wickelhalterung daran hast eine vollendete Bindewickelmaschine sein. Und das alles für kleine Kohle, da kann man mal wieder sehen, was auch ohne Reißbrett funktoniert. Einfach Genial.

GvnH
Rainer

Moin Jochen

Du kannst doch sicher mit ner Säge und ner Bohrmaschine umgehen...
Mehr brauchst du nicht.
Der Rest ist einfach...
Musst du irgendwo ne Schraube reindrehen, dann vorbohren...
Da ist nicht viel bei.

Und wenn es nicht sofort sein muss, dann halte die Augen auf. Irgendwo finden sich dann 2 Räder an. Sei es von weggeworfenen Inlinern, von nem größeren Spielzeugauto oder sonst was.
Und der Motor.....wenn es daran liegt, weil die Geschäfte auf der Insel nicht soviel bieten...sag Bescheid und zum 1. April bring ich einen mit!

Zudem wird dir dein Vater doch bei einer Bastelarbeit sicher beistehen.

Und ganz unter uns: Ich bin auch nicht als Bastler geboren.....noch heute sitze ich oft im Keller und bastle irgend etwas, das am Ende in der Mülltonne landet, weils nichts geworden ist!

Rainer.
Danke für die Blumen. Doch glaubst du wirklich, du hättest zum Treffen die Zeit???

Zudem habe ich ja versprochen, mein Gerödel diesmal auf ein Minimum zu beschränken!

Zitat

.. beim lack würde ich etwas mehr härter der mischung zufügen;
40min lang flüssigen lack um kleine rundungen herum bändigen müssen,
das ist einfach zu viel zeit-raum für eine saubere lackierung

.. gruß rüdl

Würde ich nicht machen, ich durfte mal ein ganzes Spitzenteil einer Rute nackig machen, weil ich den Lack (Epoxy soll man ja 1:1 machen) falsch angemischt habe, bzw, zu viel Härter. Daraus folgte dann das der Lack Risse bekommen hat

Und 40 Minten sind nichts, weil ich so ein nettes Drehgerät (noch) nicht habe, darf ich fürs lackieren 2 Stunden opfern, das "raufklatschen" der 2 Lackierdurchgänge geht schnell, aber ich muss den Blank dann alle paar Sekunden um 180° drehen eben damit er sich gut verteilt (was ich bisher auch gut hinbekommen habe)

Gruß, Jochen

rüdl

Das mit den Antriebsrädern hatte ich auch überlegt.
Je größer der Raddurchmesser, desto größer muss aber auch der Blank sein, oder man versetzt die Räder.
Zusammen mit einer Federung bedeutet es aber auch mehr handwerkliches Geschick.
Sicher eine recht optimaler Lösung, aber es sollte ja gerade möglichst einfach sein.

Meine Rute klemmt prima zwischen den beiden Gummis. Hast du ein ganz feine Spitze, kann man ja auch Klebeband rumwickeln, damit es in das 'Gummikreuz' passt.

Was das Mischungsverhältnis angeht:
Ich habe Harz / Härter, dessen Verhältnis 4:1 ist.
Ich muss ehrlich sein und sagen, dass ich es 'optisch' mische. Für die kleinen Mengen, die ich oft in einem Kronkorken anmische, gibt es keine Meßbecher!!!

Die offene Zeit von 40 Minuten bezieht sich auf die Ausgangszähflüssigkeit. Nach 40 Minuten ist das Gemisch immer noch verarbeitbar.
Ich kann es also ruhig 30 Minuten 'anziehen' lassen und bekomme es immer noch gleichmäßig aufgetragen.

Wenn ich daran denke, wie es früher war, als es diese Harze für die Autoreparatur gab....

Anmischen.....spacht......scheiße...zu spät...hart!

Dann lieber eine längere offene Zeit und ich kann in aller Ruhe arbeiten.

Aber je nach verwendetem Harz ist das halt unterschiedlich.
Ich würde verrückt sein, wenn ich für viele Euros im Angelladen (sorry Askari) 20ml 2 K Lack für 15 Euro kaufe, wo ich die 10fache Menge für 9 Euro bekomme. Ist im Prinzip das Gleiche, nur steht da nicht 'Rutenbindeharz' drauf!!!

Ich bin da seeeehhhrr flexibel. So habe ich für mein Bindegarn 4 Euro bezahlt......allerdings für 1000m!!!!

Was meinste wohl, weiviel Geld du sparen könntest, wenn es Benzin bei Aldi gäbe!!!

Hallo Addi,

Deine Konstruktion eignet sich bestimmt hervorragend für Lackierarbeit.

Ringe angewickelt habe ich bis jetzt immer von Hand. Links das Rutenteil unter die Achsel geklemmt, mit der linken Hand das Teil halten und drehen. Immerer einen Ring mit Klebeband auf dem Rutenteil befestigt und dann mit dem Garn angewunden. Die rechte Hand hält das Garn und regugiert den Winkel und den Druck mit dem die Wicklung gelegt wird.

Nun kann ich mir sehr schwer vorstellen mit welchem Druck du das Garn aufwickeln willst? Die beiden Halterungen für das Rutenteil an diener Wickelmaschine lassen nicht viel Garnspannung zu. Wickeln kannst du so auch nur von Unten ,sonst spring das Rutenteil von den Antriebsrollen herunter. Auch sind die Halterungen sehr weit auseinander. Dadurch kommt die Durchbiegung des Rutenteils noch dazu, das erschwert zusätzlich eine saubere Bindung durch die verschiedene Durchbiegung während der Umdrehung. Wenn der Anfang einer Wicklung sitzt währe eine höhere Geschwindigkeit zum Wickeln angebracht. Dazu kann ich mir eine Kombination von einem Motor mit Fußanlassschalter vorstellen. Damit sind dann auch immer beide Hände für die eigentliche Arbeit verfügbar.
Den elektronischen Anlassschalter eines Akkuschraubers zum Fußschalter erweitern und den Schrauber selbst als Halterung mit Antrieb einsetzen. Ein Dreibackenfutter haben ja fast alle Schrauber, danit lassen sich kleine Teile direkt einspannen. Mit Klebeband auf dem Blank sind Kratzer der Backen zu vermeiden.

Viel Spass und Erfolg beim Basteln und Testen

Haui006

Hallo Haui,

die Idee mit dem Anlassschalter ist nicht schlecht, nur würde ich da einen normalen Aufputz Taster nehmen, keinen Schalter. Ist nicht so teuer und hat den Vorteil, das er sch gleich abschaltet, wenn der Fuß vom Taster geht.

Akkuschrauber, würde das Addi Teil wieder verteuern und ich weiß auch nicht, ob es nicht zu schnell drehen wird. Die wir in der Firma verwenden sind zwar alle elektronisch geregelt, was die Drehzahl angeht, aber sie drehen doch glaub ich nicht langsam genug.

Das Problem mit der Wicklung , oder besser gesagt der Spannung bei der Wicklung wird Addi auch noch lösen, wenn nicht haben wir da im April, allen Unkenrufen zum Trotz bestimmt Zeit drüber zu debatieren. Auch wenn es die Unke jetzt noch nicht wahr haben will. Wenn ich sehe wie lange wir über GOldmann`s leuchtender Ködernadel gesessen haben, wird diese Maschine es allemal wert sein, etwas Zeit zwischen den Gängen dafür zu opfern.

GvnH
Rainer

PSssst[SIZE=7] und da ich seit geraumer Zeit Mitglied im DIN Ausschuss für Maschinenbau bin, werde ich mich mal Schlau machen, welche DIN man dafür anwenden muss[/SIZE]

Hallo!
Da hat sich unser Addi wieder einmal was für Rutenreparierer undzum Ringe binden was tolles einfallen lassen

Als Fadenspanner mache ich den Vorschlag:
Nen Faden einfach auf eine kleine Rolle auf spulen. Die Rolle auf einen Seitenausleger montieren (Schieberollenhalter).
Nun kann über die Bremse der Rolle die Schnurspannung eingestellt werden.

Gruß Oldman

Macht es bloß nicht zu kompliziert....!

Fußtaster ist ja noch OK, auch wenn da wieder ein Kabel länger umher hängt. Aber dann von ner Nähmaschine. Dann kann man die Geschwindigkeit noch anpassen!!!

1. Man kann natürlich auch hier den Blank von Hand drehen!
2. Sollte ich mit Motorkraft drehen, dann lasse ich den Faden durch zwei Finger laufen und kann durch einen genau berechneten Anpressdruck der Fingerkuppen die Wickelfestigkeit steuern! (so...ich kann auch kompliziert sein! :-D)
3. Wenn sich der Blank beim Wickeln durchbiegt (es sei denn, es ist ne feine Rutenspitze), dann ist die Wicklung zu fest!
Wenn du -Haui- doch meinst, die Rute biegt sich zu doll durch, dann drehst du von Hand.
4. Wer gerne zwei Garnfarben oder auch ein Ziergarn mit einbinden will, ist mit so einer Station besser dran, als mit Hauis Armklemmweise.
Aber auch hier gilt, jeder macht das, was er am besten kann.
5. Warum kompliziert ne Rolle anbringen? Ich nehme mir ne Spackschraube steck sie durch die Garnspule. Mach vielleicht noch ein Stück Schaumstoff zwischen Schraubkopf und Spule. Dann drehe ich die Schraube in s Holz und zwar so weit, bis die Garnspule sich mit ein wenig Widerstand dreht!
Aber das fällt bei mir weg, da ich die Fingerkuppenmethode bevorzuge.

Aber ich will mit meinen Auslassungen eure Gedankenflut nicht bremsen.
Jeder soll ja das einbringen, was er gerne machen würde.
Oldman wird das Teil aus Alu bauen. hält ein Erdbeben stand und zeigt selbst nach 1000 Jahren keine Alterserscheinung. Gut, das Teil wäre Geostationär, weil 40 Kilo, aber eben ein echte 'Oldman'

Hallo Addi!

Altes Lästermaul

ich baue mir so ein Teil nicht - denn baue mir keine Rute selbst und bei mir geht auch kein Ring kaputt

Ausserdem ist ein kaputter Ring ein guter Rechtfertigungsgrund der Regierung gegenüber sich mal wieder was Neues zu gönnen

Gruß Oldman

Hallo!

ich noch einmal
Ich sehe das Teil mehr als Rutenlackier-/Trocknungsstation an.
Für eine Bindstation -das wurde schon richtig geschrieben kann man
zu wenig Spannung auf die Schnur geben. Zum Ringe binden da reicht eine
stabile große Pappkiste -wie Addi es schon selbst einmal geschrieben hat -
Mit 2 eingekerbten Seiten als Rutenauflage. Nun kann man mit einer Hand drehen -mit der anderen den Faden straff halten und an die vorhergegangene
Wicklung drücken.

Gruß Oldman

Zitat

Original von Flunder

Doch frage ich mich,wer braucht so ein Teil ???
Die wenigsten Angler werden kaputte Ringe
selbst wieder anbinden.

Mit Petri Heil
Jürgen

Ich.
Denn ich baue mir seit einiger Zeit Ruten selber auf und repariere aus meinem Bekanntenkreis auch öfters welche. Mit solch einer Hilfe geht es wirklich viel einfacher. Bisher habe ich noch nur einfache V-Auflagen (nochmals ein großes Dankeschön an Norbert), die einem die Arbeit erheblich erleichtern, und wer schon einmal eine 2,5mm und dünnere, biegsame Rutenspitzen gemacht hat, weiß wie höllisch anstrengend das ist.

Ach genau:
Einen Schnurspanner kann man ganz einfach bauen. Man nehme eine Schraube und eine Mutter und zwei dickere Korkscheiben mit einem Loch. Man schiebt die zwei Korkscheiben auf die Schraube und die Mutter hinterher. Zwischen die Korkscheiben kommt das Garn, mit der Mutter wird dann die Spannung eingestellt. Dann muss man den Fadenspanner nur noch irgendwo (am besten direkt unter dem Blank) plazieren/anbauen. Es ist dann auch praktisch wenn die Garnspule einen festen Platz hat und nicht wild rumrollen kann.

Gruß, Jochen

In Deutschland fahren viele Millionen Autos umher und trotzdem gibt es immer wieder welche, die Fragen: Wozu brauche ich ein Auto!!!

Wie Herbert es schon richtig erkannt hat, eignet es sich als Lackier- und Trockenstation hervorragend.
Und mit etwas Übung, bzw. Modifikation nach eigenen Vorstellungen ist sie sicher auch sehr gut zum Binden geeignet.

Ich habe in den letzten 3 Jahren bestimmt 5 Ringe auswechseln müssen. Natürlich ging es auch mit dem Pappkarton. Aber wenn ich diese Station gehabt hätte, wäre ich mit mehr 'Spaß' dabei gewesen.
Und da ich nur 3.95 für den Motor bezahlt habe, macht es auch nichts, wenn sie die meiste Zeit im Keller ungenutzt verbringt....frisst kein Brot!

Ich habe aber eine alte DAM Record Telerute. Die habe ich bereits abgeschliffen und neu lackiert. Sieht gut aus.
Brauche noch die passenden Tubenringe.
Habe aber schon ein paar Zierbindungen angebracht......edel geht die Welt zugrunde!

Weitere Zierbindungen hatte ich vor den Tuben gedacht. Soll eben zumindest in der Optik glänzen! Da wird mir die Station gute Dienste leisten.

Wie ich aber schon erwähnte: Wer Interesse hat, sich so ein Teil zu bauen, da er sich davon einen Nutzen verspricht, der kann meine Bastelanleitung als Anhalt nehmen.
Oder er baut ein anderes Modell.

Ich habe mehrere Stunden im Keller verbracht und mich beschäftigt. Das Ergebnis entspricht nicht unbedingt meinen handwerklichen Fähigkeiten, aber dafür war es fast für lau und tut seine Funktion auch so.

Habe erste Bindungen/Lackierungen vorgenommen und den Beitrag ergänzt.

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