Keinen "Angelschein" mehr in SH ?

  • Zitat

    Original von dark dragon
    Prüfungspflicht muss bleiben damit die lernen wie man mit n Fisch umgehen.Nicht so wie die Kinder hier,angeln am Löschteich und schmeißen die Fische auf die Straße LEBENDIG!!!!! Und mitnehmen tun sie die in der Hand.Auch wen ich es nur einmal gesehen habe.So geht das nicht!!!!

    :mahn: Da kann ich ausrasten.

    Ausrasten hilft da nicht.

    Sprich mit den Kid`s und mach Ihnen verständlich, das es sich um Lebewesen handelt.

    Ein aufklärendes Gespräch, gerade mit Kindern, hilft oft mehr, als ausrasten. Und nur vom sehen und zugucken ändert sich die Einstellung bei den Kid`s nicht.


    GvH Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • Also ich bin gegen die Vorbereitungsabende. Aber die Prüfung halte ich für sinnvoll um die Spreu vom Weizen zu trennen.
    Ich denke, dass jeder der was auf dem Kasten hat und die Prüfung bestehen will, eigene Mittel und Wege (Lernbücher, erfahrene Angler) finden wird, um diese zu bestehen.

    Ich fände allerdings ein Programm ähnlich dem "Führerschein mti 17" ziemlich sinnvoll.
    Dass man von einem erfahrenen Angler die wirklich WICHTIGEN Sachen beigebracht bekommt und sowas auch mal live erlebt ist meiner Meinung nach ein guter Ansatz.
    Die Theorie wie zB Gesetze kann man sich dann ja im stillen Kämmerlein ins Hirn pressen.

    Grüße

    Patric

    - Petri heil wünscht euch Patric aus Flensburg -

  • Zitat

    Original von Patte
    Also ich bin gegen die Vorbereitungsabende. Aber die Prüfung halte ich für sinnvoll um die Spreu vom Weizen zu trennen.
    Ich denke, dass jeder der was auf dem Kasten hat und die Prüfung bestehen will, eigene Mittel und Wege (Lernbücher, erfahrene Angler) finden wird, um diese zu bestehen.

    Ich fände allerdings ein Programm ähnlich dem "Führerschein mti 17" ziemlich sinnvoll.
    Dass man von einem erfahrenen Angler die wirklich WICHTIGEN Sachen beigebracht bekommt und sowas auch mal live erlebt ist meiner Meinung nach ein guter Ansatz.
    Die Theorie wie zB Gesetze kann man sich dann ja im stillen Kämmerlein ins Hirn pressen.

    Grüße

    Patric

    Hallo PAtric,

    ich wäre auch für so eine Art Praktikum, also in Begleitung eines Anglers, der schon einige Zeit zum Angeln geht mal eine gewisse Zeit aktiv mitangeln könnte, was als Begleitperson, abe rmit eingeschränkten Möglichketien ja hier und da schon macbar ist. Das würde wohl mehr bringen, als eine Prüfung, die recht fragwürdig ist und sehr ungelich gehändelt wird. Auf jeden Fall würde so mehr Praxis veermittelt werden. Und der, der ein solches Praktikum hinter sich gebracht häte, wüßte auch nach kurzer Zeit ob ihm das Angeln Spaß macht, oder ob er nur mehr einer Laune erlegen ist.

    Positive Bespiele hierzu hatten wir ja auch schon im Forum, auch wen daraus zu einem Teil zumindest das Thema "Nichts Angeln mit Max" entstanden ist :-))

    Gesetze pauken, ist auch so ein Ding, was nicht in der Gesamtheit unbedingt eine sinnvolle Sache ist.

    Was nutzt es mir als Hessen, wenn ich die für uns hier geltenden Gesetze kennen und keine 2 km weiter auf der ebschen Seite des Rheines, also in RLP wieder ganz andere Gesetze gelten.

    Hierzu müsste erst mal ein bundeseinheitliches Fischereigesetz kommen.

    So ist man doch eh wieder gezwungen, sich für jedes Land schlau zu machen, da die in der Prüfung angeschnittenen Gesetze nur regionale Gültigkeit haben und das mit oder ohne Prüfung.

    GvH
    Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • Zitat

    Original von HAVÖRED


    [...]ich wäre auch für so eine Art Praktikum, also in Begleitung eines Anglers, der schon einige Zeit zum Angeln geht mal eine gewisse Zeit aktiv mitangeln könnte, was als Begleitperson, [...] wüßte auch nach kurzer Zeit ob ihm das Angeln Spaß macht, oder ob er nur mehr einer Laune erlegen ist[...]


    GvH
    Rainer

    Das versuche ich hier schon seit geraumer Zeit. Einmal hat es geklappt. Hier bekannt unter dem Namen Patenangeln.
    Problem an der Sache,irgendwer haut dir den Knüppel zwischen die Beine. Hier im Ort sind genug freiwillige die den Kids unter die Arme greifen wollen und als Pate fungieren...irgendwie läßt man uns nicht!

    Wir sind kein Verein, §50 kommt ins Spiel

    In voller Hoffnung, das es doch noch was wird
    LG
    Michael

  • Zitat

    Original von Riven


    Das ist echt super, das euch sowas angeboten wurde! :gut Aber wenn ich das richtig lese, dann war es aber keine Pflicht. Und das ist es was ich meine, wo es krankt. Man kann einen Schein machen, die Theorie super bestehen und dann hat man immer noch keinen Plan, wie man einen Fisch richtig beteubt und tötet. Und das fände ich viel wichtiger, als auf Scheiben zielen oder zu wissen, welche Rute und Rolle ich für verschiedene Angelrichtungen brauche. Wenn jemand mit einer Hochseerute versucht Forellen zu angeln, na bitte, soll er doch. :D

    Oh doch, wie das Pflicht war.. Der, der es Vorgeführt hat, ist 89, nicht mehr ganz fit, aber wenn einer nicht aufpasste... Gnade dir Gott!! Streng... aber man hats gelernt! Wir haben auch geübt zu werfen.. Aber naja, die's nich konnten.. Könnens heut auch nicht besser

    Zitat

    Und auch das Argument von Domi, bei desen Prüfung angeblich von fast 100 Anglern 20 Fische zum Zwecke einer Übung getötet worden sein sollen, um das waidgerechte Verhalten zu üben, ist schon gar nicht dazu geeignet meine Einstellung zu Fischerprüfungen zu ändern. Lebewesen töten zum Zwecke einer Übung das geht aus meiner Sicht ja schon überhaupt nicht.


    a) Diese Fische stammten aus einer Fischzucht = Sie wären eh getötet worden
    b) Sie wurden an die Teilnehmer verteilt, die Sie dann daheim gekocht haben

    Was ist daran Falsch?


    Aber wieso nicht gleich alle Prüfungen abschaffen? Diese bekackten 14 Theoriestunden, gehen einem nach 3 Stunden sowas auf den S****, Traktor fahren und Auto fahren, konnte ich davor auch! (Ein Hoch auf Betriebswege!) Ein bisschen Kontrolle muss für jeden da sein, besonders für unsere Auslä...äääääh Immigranten!!! (Nicht jedem über einen Kamm scheren.. Ich weiß, aber 80% kann man über einen Kamm scheren!)


    Gruß Domi

    Einmal editiert, zuletzt von Domi (6. Februar 2011 um 22:01)

  • Also bei meinem Führerschein (ist jetzt 6 Jahre her, dass ich angefangen habe)
    waren die Theoriestunden eher ein "Vorschlag".
    --> ich war 2 mal da (die Technikstunden) --> 0 Fehler --> habe halt zuhause gelernt und bestanden weil ich ordentlich gelernt habe

    Praxis --> vorher schon "geübt"

    Gesamtkosten: gerade einmal 900€ und das obwohl ich nicht sonderlich gesetzeskonform gelernt habe,
    ich aber den Ehrgeiz hatte es zu packen.

    So könnte man es auch mit dem Angelschein machen.
    Lern wie Du willst, wenn du meinst du hast den Stoff drauf, kannst du Dich zur Prüfung anmelden.
    Und dann u.U. soetwas wie "Pflichtstunden" am FoPu.
    Und den Praxis-Lehrer kann man sich quasi aussuchen.
    (je nachdem WELCHE Angelart man bevorzugt - es würde ja nichts bringen wenn man bei einem Karpfenangler lernt obwohl man später FliFischer werden will)
    Die Umsetzung ist das einzige woran es hapert.

    Grüße

    Patric

    - Petri heil wünscht euch Patric aus Flensburg -

  • Hallo,

    nachdem ich mich ja gestern recht kurzfassen mußte, antworte ich jetzt noch einwenig länger.

    @ Domi

    Du hast Recht beim Angeln geht es um den Umgang und das töten von Fischen. Beides ist eigentlich recht simpel und besonders viel Falsch machen kann man dabei auch nicht. Und ob man sich waidmännisch am Wasser verhält oder nicht hängt wohl eher von der Persönlichen Prägung ab, als von dem vorhanden sein eines Scheins, anders kann ich mir z.B. nicht verstehen das sorgfältig geprüfte Deutsche /Bayrische Angler regelmäßig unangenehm auffallen wenn sie im Ausland angeln....

    Achja, bevor ichs vergesse für das zeugen und großziehen von Kindern brauchst du auch keinen Schein, obwohl du dabei mehr falsch machen kannst als beim fangen und töten von Fiischen.

    Für die Kleintierzucht brauchst du übrigens auch keinen Schein, darfst aber deine Kleintiere schlachten, die übrigens Säugetiere sind und die Schmerzempfinden haben das dem Menschen ähnlich ist. Fische haben dergleichen nicht, die empfinden "nur" Stress.

    Übrigens für ein Aquarium in dem jemand im schlimmsten Fall über Jahre hinweg Fische qäulen kann, muss auch keiner einen Sachkundenachweis erbringen.

    Also Domi, ganz ehrlich sind wir Angler wir dümmer, unfähiger oder einfach schlechtere Menschen als (schlechte) Eltern, (schlechte) Kleintierzüchter, (schlechte ) Aquarianer ?

    @ Kanalfischer

    Um auf deine Frage zuantworten, wenn alle die keinen Schein hätte ans Wasser laufen würden wäre es in den meisten Gegenden erstmal sehr voll. Da wir in manchen Regionen viele Menschen aber nur wenig Wasser haben.

    Ansonsten würde sich nicht viel ändern, in Dänemark, Holland, Frankreich oder England verhlaten sich unsere Freunde am Wasser genauso gut/schlecht wie der geprüfte Angler aus Deutschland.

    Übrigens gibt es ja mittlerweile auch in Deutschland die ersten Erfahrungen mit Tourischein und Co , aus denen hervorgeht das sich nicht geprüfte Angler genauso selten bzw. oft gegen die entsprechenden Gesetze verstoßen wie ihre geprüften Kollegen.

    Und ob das ein paar Tierrechtler nun juckt oder nicht, sollte uns herzlichst egal sein!

    Deinen Absatz mit den "wilden " verstehe ich nicht . Wer sind diese Wilden? Meinst du damit die jugendliche Partyfraktion die jetzt schon am See feiert ? Oder die Vereinskammeraden Müller und Schmitz die für die Aaalnacht 2 Kästen Bier und ne Falsche Korn an den See schleppen ? Oder die Holländischen Kollegen die jeden Fisch abknüppeln, weil sie da in der Prüfung was falsch verstanden haben ? Oder sind vieleicht doch die Norwegischen Kollegn die hierhin kommen um Filet zumachen ? Der Angelurlaub muss sich ja lohnen !

    @ rüdl ?

    Warum sollte man eigentlich Ferien oder Freizeitangler nicht belangen dürfen wenn sie gegen geltende Regeln verstoßen ?

    Soweit mir bekannt ist, schützt unwissenheit nicht generell vor Strafe. Oder anders ausgedrückt mir wurde noch nicht explizit mitgeteilt das Bankraub strafbar ist , vieleicht sollte ich ja einfach mal ne Bankausrauben und wenn ich gefasst werde, ausdrücklich darauf hinweisen das mir niemand gesagt hat, das man Banken nicht ausrauben darf :)

    Übrigens ich wette das locker 90% der Angler nicht wissen welche Pflanzen geschützt sind !

    Mfg

    Daniel


    Achja, an alle die sich darum Sorgen das die armen Fische auf nicht richtig getötet werden, was meint ihr wie so ein Berufsfischer seine Fische umbringt ?

    Kleiner Tipp, sie werden nicht zuerst betäubt und dann mit einem Kehlenrundschnitt oder Herzstich getötet.....

    • Offizieller Beitrag

    moin..


    Zitat

    @ rüdl ? Warum sollte man eigentlich Ferien oder Freizeitangler nicht belangen dürfen wenn sie gegen geltende Regeln verstoßen ? Soweit mir bekannt ist, schützt unwissenheit nicht generell vor Strafe. Oder anders ausgedrückt mir wurde noch nicht explizit mitgeteilt das Bankraub strafbar ist , vieleicht sollte ich ja einfach mal ne Bankausrauben und wenn ich gefasst werde, ausdrücklich darauf hinweisen das mir niemand gesagt hat, das man Banken nicht ausrauben darf fröhlich Übrigens ich wette das locker 90% der Angler nicht wissen welche Pflanzen geschützt sind !

    .. wirklich "belangen" kannst du nur jemanden, wenn
    aufgrund einer vorbildung widerrechtliches handeln nach-zu-weisen ist..

    .. bankraub als beispiel einfügen ist ziemlich weit ausgeholt :rolleyes:,
    aber hier würde auch noch jeder unter 14jahre damit durchkommen,
    ohne großen schaden zu nehmen..
    .. das besitz anderer nicht zur allgemeinen verfügung steht kriegt im normalfall
    schon jedes kindergartengör in den kopf getrichtert; doch erst ab 14 jahren erwartet der staat von so einem menschenkind ein verständnis
    für diese und andere regeln..

    .. zurück zum Thema "Unwissenheit schützt nicht";
    .. eine spezielle rubrik in den fischerei-schein-kursen ist dem schutz
    der natur gewidmet und vermittelt deren sensibilität gegenüber
    trampel, welche sich wegen einem angelplatz über alles hinwegsetzen..

    .. jetzt kann man natürlich sagen, ein egoist wird sich auch nach dem erwerb des fischereischeins über alles hinwegsetzen;
    aber, nachdem der deliquent die "schule" besucht hat kannst du
    ihm ne satte strafe an den hals hängen..
    .. ein stadtmensch, der seit seiner kindheit die natur
    nur aus dem blumentopf bei mama oder
    den paar stechfliegen aus dem freibad kennt,
    der hat vor jedem richter den "ich-nix-weiss"-Bonus auf seiner seite :(

    .. d.h., fällt die fischerei-schein-pflicht;
    - dann kannst du schonzeiten vergessen, weil dafür muss jeder die fischarten kennen..
    - schonmaße sind dann null und nichtig, weil auch dafür muss ich die fische unterscheiden können..
    - köder & fischart so wählen, dass der fisch sicher gelandet werden kann; das entfällt somit auch
    - gehegt und gepflegte schongebiete sind auch in gefahr oder werden grundsätzlich zum schilder-verbots-wald für angler
    - etc etc

    .. die argumente, dass in anderen ländern nicht so viel wirbel um die
    angelei gemacht wird lässt sich nicht direkt vergleichen..

    .. spanien; italien; türkei ; das gibt es z.T. nicht mal so etwas wie wasserschutz / geklärte abwässer / wasseruntersuchungen;
    und kommt mir nicht mit gewässern wie dem Po oder dem Ebro daher..
    .. italien hat ewig abwässer in de gardasee geleitet; d.h. 20m vom strand weg lief die scheiße durch ein rohr am grund direkt ins gewässer;
    oder am mittelmeer; da hat die industrie jeden mist eingeleitet und
    du hast als camper nen hinweiss auf dem campingplatz gefunden;
    "bitte keine muscheln aus dem meer essen" :rolleyes:

    .. dann dazu holland / schweden / norwegen
    im vergleich zu D setzen; dem anderen extrem,
    weil jede menge wasser in oder um diese länder vorhanden ist
    und dagegen kaum eine belastung seithens der
    bevölkerung vorhanden sind..

    .. in D haben wir eine nunmal eine hohe dichte an menschen auf die fläche bezogen und
    wenn man sich die naherholungs-gebiete der großstädte
    im sommer ansieht, dann weiss jeder was diese kleinen flecken natur
    jede jahr aushalten müssen..

    .. das konzept "angler sind FÜR die Natur" wurde vor langer zeit erarbeitet;
    die gewässer sind seither sauberer und nicht schlechter geworden;
    jeder mißbrauch seithens industrie oder sonstigen umweltsündern
    wurde eisern bekämpft und so lange auf den tisch gezerrt bis besserung
    eintrat..

    .. wieso sollte man sich derart erreichtes wegen ein paar profitgeilen
    gemeinden oder sonst. touristen-interessierten kaputt machen lassen ?

    .. du hast bisher schonzeiten, schonmaße, geschütze arten und
    die erlaubten angelmethoden auch eingehalten und
    somit den bestand der arten erhalten..

    .. willst du dich jeden tag da hinstellen und jedem touri-angler erstmal
    fischarten und gesetzliche bestimmungen erklären um dein
    lieblingsgewässer vor unbedachter ausnutzung zu bewahren ?

    .. da macht es doch mehr sinn, wenn sich touris erstmal
    auf einem begrenzten raum, wie zBsp. in einem FoPu austoben..
    .. der schaden bleibt innerhalb der privat-fläche und
    dort wird ihm sehr schnell auf den zahn gefühlt,
    wenn er sich unter dem mantel der unwissenheit
    unfair gegenüber der kreatur fisch verhält..

    .. ein besseres lern-zentrum als ein FoPu,
    für zum Bsp. dinge wie:
    - auswerfen
    - schnurkontrolle
    - keschern
    - abschlagen
    - bremse einstellen
    - ausloten
    - etc.
    .. gibt es eh nicht ;)

    .. also könnte man hier NEUE wege gehen und Neue angler praktisch besser ausbilden:-)

    .. aber .. stellt nicht dauernd ein bisher funktionierendes system in frage :rolleyes:
    .. wenn ihr als gegenzug nix an zu bieten habt, dass den wulst an
    chaoten am wasser besser bändigen könnte.. :rolleyes:

    .. bin auch kein fan von all diesen scheinen,
    aber bisher hat es MIT vorwissen besser funktioniert
    als an FoPu's wo jeder chaot angeln durfte.. :(
    .. ergo kann die bisherige regelung nicht verkehrt sein ;)

    gruß rüdl

  • Der Lehrgang und die Prüfung ist so überflüssig, wie ein Pickel am Ar...!!!

    Im Ganzen Buch steht nur zweimal was vom Töten der Fisch: 1. Nachhirn/Herzstich, 2. Aal - Wirbelsäule durch!

    Der Rest war blablabla und für ein Angeln absolut ohne Bedeutung. Als es früher noch keine Prüfung gab, konnten die Leute auch angeln!

    Es gibt wohl auch keinen Angler, der sich beim ersten Mal völlig allein und ohne jegliches Wissen ans Wasser gesetzt hat...
    Dieses Argument zählt nicht.

    Und ob jemand mit Schein waidgerechter umgeht, als jemand ohne, das sei einfach mal dahin gestellt.

    Die einzige Gefahr, die ich sehe ist, dass man hier in HH, wo es -anders als in den anderen Bundesländern- noch freie Gewässer hat, jeder Hans und Franz für 5 Euro Jahresgebühr angeln darf.

    Aber ist das wirklich so schlimm?
    Ist es nicht eher so, dass sich die Angler ärgern, weil sie 100 Euro für den Schein bezahlen mussten und andere plötzlich nicht mehr??

    Niemand geht bei, kauft sich teures Angelgerät, um dann Tiere zu quälen!
    Wer so denkt, sollte mal zum Psychiater!

    Und wenn es keine Prüfung mehr gibt, dann muss man eben beim Ersterwerb seines Scheines ein Infoheft mit kaufen. Da stehen die Regeln drin. Und wer dagegen verstößt, wird den Schein wieder los!

    Vor ein paar Jahren haben die Zuwanderer aus Osteuropa alle schwarz geangelt (so sagen jedenfalls alle hier). Und die Angler haben sich beschwert, dass sie alles rausholen (vielleicht war es auch nur Neid). Es wurde auch immer wieder davon geredet, dass die Untermaßige nicht zurücksetzen.
    Ob das so war oder ist, kann ich nicht sagen. Es wird halt geredet.

    Heute haben sie alle ihren Schein. Niemand spricht jetzt mehr von Schwarzanglern. Aber das Gerede, dass sie Untermaßige mitnehmen, gibt es immer noch.
    Dagegen hilft weder eine Prüfung, noch eine teure Abgabe.
    Die Kontrollen sind so gering, dass die Gefahr, erwischt zu werden, recht gering ist!

    Über die Tierrechtler sollte man sich keine Gedanken machen. Viele von denen sollten lieber ihre Psychose behandeln lassen.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Hallo,

    rüdl

    Das mein Bankraub Beispiel etwas weit hergeholt ist war mir durchaus klar. Anderseits ist auch jedem vernüftigen Menschen klar, das man sich nicht durch Brandrodung im Naturschutzgebiet seinen Angelplatz anlegt. Und trotzdem gibt es regelmäßig geprüfte Angler, die sich großzügig ihre Plätze anlegen, da werden die paar ungeprüften Anfänger eher harmloser sein.

    Das eine spezielle Rubrik in der Prüfung dem Naturschutz vorbehalten ist, ist mir bekannt. Aber sind wir doch mal ehrlich das meiste was da abgefragt wird, gehört genau so zur Allgemeinbildung wie die Tatsache das man keine Banken ausraubt. Großartige vermitteln von Sensibilität , Pflanzenkunde und Co fand nicht statt. Hätte auch keinen intressiert, weil es die hälfte nicht juckt und die andere hälfte sich sowieso so verhält.

    Wenn die Scheinpflicht hält bleiben Schonzeiten und Schonmaße bestehen, entweder regelst man es so wie Addi es geschrieben hat, oder wir setzen einfach auf ein wenig Eigenverantwortung und jeder muss sich eben mal kurz informieren wie Schleie, Karpfen, Aal , Zander , Hecht, Barsch, Rotauge und Waller aussehen (In anderen Regionen bitte die dort passenden Fische einfügen ).

    Übrigens bin ich mir sicher das die meisten Angler abseits ihrer üblichen (Fang)-Fische auch nicht besser Bescheid wissen als ein Angler ohne Schein.

    Es bleibt übrigens immernoch das Argument das die Angler in Ländern mit Tourischein, dortnicht häufiger unangenhm aufgefallen sind als die Angler mit Schein. Das bedeutet das die Scheinangler entweder ziehmliche Säue sind, oder die ohne Schein sind besser als ihr Ruf.

    Eine Gefahr durch Scheinlose Angler sehe ich nicht. Problematisch dürfte jediglich der größerer Ansturm aufs Gewässer sein, dem kann man aber durch eine limitierung der Tageskarten entgegen wirken.

    Ich gehe ehrlich gesagt davon aus das sich die meisten Scheinlosen bzw, Scheinbesitzer sich durch ihr verhalten am Wasser von mir nicht groß unterscheiden werden.

    Was das lernen an Fopus anbetrifft stimme ich dir insofern zu das man am Kiloteich recht schnell Drillerfahrungen sammeln kann, alles andere kann man besser an einem normalen See lernen oder störts dich wenn der Kerl 20 m weiter nicht vernüftig auswerfen kann ?

    Und das System mit dem Schein funktioniert zwar, ist deswegen aber noch lange nicht besonders wertvoll oder sinnvoll.

    Mfg

    Daniel
    Mfg

    Daniel

  • moin,
    sehr interessant das alles -
    aber meiner Ansicht nach, wird sich nichts großartig ändern. Die Bestimmungen, die es ermöglichen, dass leute mit dem Tourischein angeln dürfen, wurden lautstark kritisiert. Von allen Anglen auch von den verbänden. Viel Lärm um nichts. Die haushalte der Gemeinden sind dadurch nicht ausgeglichen worden. Und die Lage wird nicht dadurch schlimmer, dass dann Leute ohne Schein angeln dürfen.
    Addi hat das richtig erkannt. Wer ist schon bereit sich teure Ausrüstung zu kaufen, wenn er nur ein paar mal an das Wasser will.
    Hier wird aus meiner Sicht vor allem auch wieder vom eigentlichen Problem abgelenkt- den wirklichen Verursachern von Problemen, wenn es um Tierschutz und Artenschutz geht - den Großfangflotten und den Geldgeiern.

    Rüdl hat natürlich recht, wenn er sagt, dass in Ländern wie Schweden, Norwegen u.s.w. eine kleinere Bevölkrungszahl vorhanden ist, jedoch fahren da zig Ausländer der Anglerei wegen hin. Sollte man auch nicht vergessen. Und dennoch gibt es dort keinen Lärm bzw. hat man dort entsprechend mit Beschränkungen reagiert.

  • Ja die ganzer Diskussion hier bringt nichts weiter, es wird immer ein Pro und ein Kontra geben, wie in anderen wichtigen Dingen auch.

    Aber um noch einmal auf das Beispiel mit den anderen Ländern zurück zu kommen, wo es auch ohne Prüfung glänzend funktioniert und wo das Ansehen der Sportangler auf einem wesentlich höheren Niveau steht wie bei uns in Deutschland, möchte ich das ganze mal mit Zahlen belegen, die ich mir Heute in Dänemark über einen Bekannten besorgt habe.

    Diese Zahlen stammen aus dem Jahr 2009, zwar nicht ganz aktuell, aber das tut der Sache keinen Abbruch an.

    Dänemark als Land (ohne den Ableger Grönland) zwar nur 8,3 % von Deutschlands Fläche und mit 14,87 % der Bewohner im Vergleich zu Deutschland wesentlich dichter besiedelt. ;)

    Was die Wasserfläche angeht, die dort zum angeln zu Verfügung steht, so ist diese bei weitem nicht mit der Wasserfläche die in unserem Land zu Verfügung steht zu vergleichen. Zwar hat DK mit rund 7500 km Küstenlänge sehr viel Wasser ums Land, aber dafür sind die Binnengewässer wesentlich kleiner und machen zusammen genommen nicht einmal die Fläche unsere 2 größten Binnenseen aus.

    Fakt ist das in Dänemark jeder der Angeln will (von 18-65 Jahre) und Lust dazu verspürt ein sogenanntes Fisketegn benötigt, dies erhält jeder zwischen recht problemlos auf dem nächsten Postamt, er zahlt dafür je nach Laufzeit zwischen 35 DKK Tageskarte und 140,- DKK Jahreskarte. Damit kann er dann ohne zusätzliche Prüfung und ohne Nachweis der Sach.- und Fachkunde in allen öffentlichen Gewässern den Fischfang ausüben.

    Die Einnahmen dieses Fisketegn werden zu 100 % in den Fischbesatz gesteckt.

    Speziell die Meerforellenbestände wurden somit in den letzten Jahren immens aufgestockt und man kann schon von einer sicheren Population sprechen. Von diesem Aufbau des Meerforellenstammes profitieren wir auch speziell in der westlichen Ostsee sehr stark.

    Wenn man nun sieht, das diese Fisketegn 2009 zu 78,3 % von Ausländern gekauft wurden, zeigt dies das der größte Teil der Angler nicht aus DK sondern aus den Nachbarländern kommt.

    Und hiervon sind es in der Regel sehr viele Touristen, die sich gerne selbst mal einen Jugendtraum verwirklichen wollen und ihren Fisch selbst fangen möchten, sei es vom Kutter, vom Strand , auf der Mole oder in einem der vielen anderen Gewässer, für die man dann aber auch zum Teil wieder eine Tageskarte benötigt. Die man aber auch wieder ohne Problem und viele Auflagen und Beschränkungen beim jeweiligen Touristenamt erhält, obwohl da sehr viele Vereine auch sehr viel Geld in den Besatz investieren.

    Und das wird auch von den Vereinen akzeptiert, weil es dort so ein Anspruchsdenken wie bei uns nicht gibt. Hier sagt das Vereinsmitglied der zahlt einen angemessen Preis,d er uns wieder hilft Besatz und Hegemaßnahmen durchzuführen.

    Auch wohl wissend das aus dem Fisketegnpool (also der obligatorischen Angelgebühr für Jedermann) auch jedes Jahr wieder zusätzlich einiges dem Verein für die Besatzmaßnahmen zu Verfügung gestellt wird. Und da gilt auch für die Gewässer mit gutem Bestand an Meerforellen und Lachsen. Für die bei uns, (wenn wir sie dann hätten) ein Gastangler ohne Nachweis und Vereinsmitgliedschaftwohl kaum einen bezahlbaren Erlaubnisschein erhalten würde.

    Bei uns sieht es doch eher so aus, dass wie man immer wieder lesen und hören kann, ein Teil der Vereine nur zum Teil Tageskarten an Gastangler ausgibt und diesem dann noch mit diversen Auflagen versehen sehr ungastlich gegenüber auftritt und den Gastangler somit dann in die zweite Reihe einstufen. Das gilt wohlbemerkt nicht für den Großteil der Verein, ich habe bisher als nicht organisierter, vereinsloser Angler noch immer meine Tagesscheine erhalten und konnte mich über besondere Auflagen auch nicht beklagen.

    Liegt wohl auch daran, das wir ein größeres Anspruchsdenken an unser vermeintliches Eigenwerk haben und der Meinung sind, wer hier nicht gesäät hat (also nicht Mitglied im Verein ist) darf auch nicht ernten.

    Was aber ja auch kein Wunder ist, der Verein xy in Deutschland muss ja auch noch Gebühren an seinen Verband abführen und erhält aus den Einnahmen der Prüfungsgebühren und Fischereischeinen auf Landesebene ja kein Geld oder nur anteilmäßig wenig als Zuschuß, also nicht so wie in DK. Ist damit also auf seine Mitglieder angewiesen um den Angelbetrieb am Gewässer aufrecht zu erhalten. Um so verwunderlicher, das hier die Stimme des einzelnen Mitglied beim Verband der ja von dieser Arbeit mit am meisten profitiert nicht berücksichtigt wird, bei Entscheidungen zum Wohl der Angler in Deutschland (zumindest, was den VDSF angeht aus meiner Sicht).

    Und dann stellt sich natürlich noch die Frage was mit unseren Gebühren für den Jahresschein und die Fischerprüfung geschieht??? ?-( Sickert das alles unter dem Oberbegriff in den Haushalt der jeweiligen Stadt, der Ordnungsbehörde, oder kommt da vielleicht auch ein ganz kleiner Teil als Besatz wieder ins Wasser?

    Aber zurück zum Thema Prüfung.

    Sicher wird es auch in Dk geschehen, das dort ein nicht geprüfter Angler einen Fisch mal nicht waidgerecht tötet, oder nicht richtig versorgt. UNd auch das eine oder andere Kind wird man sehen, wie es eine kleine Scholle in ein einem Eimer hältert. Aber wenn man es dan darauf anspricht sieht es einen erstaunt an und kippt das arme Tierchen gleich wieder zurück ins Element, man sieht auch Kinder lernen sehr schnell. Dennoch wird der Fischbestand dadurch nicht nachhaltig geschädigt und die Angler haben dort ein gutes Ansehen.

    Ich hab ja auch kein OProblem damit, wenn ich hier Kinder mit einem Netz im Bach spielen seh, die Gefahr, das die vielleicht eine maßige Forelle fangen ist sehr gering. Und wenn die tatsächlich mal einen Brutfischlein ins Netz bekommen, naja, nicht so erfreulich, aber auch hier kurz angesprochen und erledigt. Im Gegensatz zu dem was unsere Großindustrie noch immer jeden Tag an Schaden an den Tieren und auch an uns anrichtet sind das ganz, ganz kleine Erdnüsschen.

    In den Vereinsgewässern, die dort in DK von prüfungslosen Anglern heimgesucht werden, ist jedes Mitglied berechtigt, das Fisketegn und die Tageskarte zu überprüfen, was auch schon mal dazu führen kann, das du am Tage zwei, oder dreimal in eine sehr oft sehr nett verlaufendes Gespräch mit einem einheimischen Angler kommst, wenn er die Papiere einsieht.

    In einem Gespräch mit einem Kontrolleur der Fischereiaufsicht die es ja auch da gibt und die ab und an sogar die Einhaltung der Mindestmaße auf den Kuttern kontrolliert, konnte ich erfahren, das die Vergehen im Bereich der Angler kaum nennenswert sind, da gibt es wesentlich mehr Probleme mit den sogenannten Freizeitfischern, die auf die Stufe der Nebenerwerbsfischer bei uns gestellt werden können. Diese würden sehr oft dabei ertabt, dass sie Netzte in Schongebieten auslegen und es auch mit Schonzeiten und Mindestmaßen nicht so genau nehmen. Aber der Anteil würde hier bei vielleicht 100:1 zu Gunsten der Lystfisker, also der Angler liegen.

    Es geht also auch Prüfung bestens und nachhaltig, sowohl was den Tourismus, als auch was das Ansehen der Angler betrifft. Und der Tierschutz ist auch gesichert.

    GvH
    Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

    Einmal editiert, zuletzt von HAVÖRED (7. Februar 2011 um 18:50)

  • @ Rainer

    Top Postiing :gut :gut :gut :gut

    Aber so ein zwei Dinge möchte ich noch anmerken.

    Eine gewisse Bevorzugung von Vereinsmitgliedern gegenüber von Gästen finde ich nicht generell schlecht, solange es nicht so endet das die Gäste am Ende gar nichts mehr dürfen. Bei uns ist der größte Unterschied die 3 te Rute für Vereinsmitglieder. Als kleiner Bonus.

    Wenn es natürlich so endet das man als Gast nur noch mit dem Heitz Größe 2 an ungerade Wochentagen in der Zeit von 16-16:20 Uhr angeln darf, wirds reichlich absurd !

    Was die Abgaben an den Verband anbetrifft, gehen wohl im VDSF nur 1 stellige Beträge vom Verein an den VDSF (natürlich pro Mitglied).

    Und was mit unseren Abgaben gemacht wird, erfährst du hier
    http://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/o…richtlinien.pdf
    Vieleicht finde ich irgendwo auch mal die Zahlen, wieviel Geld für was drauf geht.

    Mfg

    Daniel

  • Hi,

    zu meinem Standpunkt mit dem Schein habe ich genügend gesagt. Prüfungen selektieren, ich will nicht mit lauter ... am Weiher sitzen!

    Zudem dass Vereinsmitglieder bevorzugt sein sollen: Ich investiere doch nicht meine Zeit, in Weiherstunden, Arbeitseinsätze, freiwillige Sachen (die man von sich aus gerne macht), dass Gastangler die gleichen Rechte haben wie ein Vereinsmitglied. Wenn der See ein Karpfenangler-Paradies ist, ist ein Nachtangelverbot für Gastangler eigentlich Pflicht (es wurde schon genug Fische gestohlen).

    Aber das ist ein anderes Thema...

  • Moin Domi,

    das Prüfung selektieren stimmt ! Nach Leuten die in der Lage sind die Prüfung zu bestehen oder eben nicht. Aber eben nicht nach waidmännischen /unwaidmännischen Anglern, guten und schlechten Menschen, Deutschen und Norwegern, Arschlöchern und netten Menschen.

    Was du zum Thema bevorzugung von Vereinsmitglieder geschrieben hast in Unsinn! Obwohl ich ne Menge Zeit & Co in unseren Vereinssee investiert habe, und wir einen guten wenn auch komplizierten Karpfenbestand haben, möchte ich nicht das es ein Gastangler/Nachtanglerverbot gibt.
    Überleg dir mal die Konsequenzen!
    Nachtangeln mit nem Kumpel aus nem anderen Verein ? Verboten !

    Nachtangeln für Gäste auf Raubfisch ? Verboten!

    Neues Gewässer bei Nacht erkunden ? Kannste knicken !

    Usw. usw. usw.

    Nur um zuverhindern das ein paar kranke Carphantas ein paar anderen nicht weniger kranken Carphantas ein paar gestohlene Fische klauen ? :piep:

    Mfg

    Daniel

  • Echt gutes Posting @ Rainer!

    Man könnte die Angelkarten auch limitieren, damit sich keine Horde von Anglern an den Gewässern festsetzt.!

    Ich meine damit natürlich die öffentlichen Gewässer.
    Private, also auch Vereinsgewässer etc, können ja ihre eigenen Regelungen machen, ist ja ihr gutes Recht! (Also ein Vorhandensein vom Angelschein verlangen um Gastkarten zu erwerben).

    Ich bin selber kein Freund von Angelvereinen, das liegt aber auch daran, dass es hier nur einen in der Nähe gibt. Und der einzige See von denen der in erreichbarer Nähe für mich liegt hat quasi NULL Besatz. Und dazu würde eine Mitgliedschaft auch noch über 200 € in ersten Jahr kosten +
    Bootsliegeplatz + Boot...ein Boot braucht man für den See da es keine fischbaren Ufer gibt (wegen Schilf) .
    Freie Bootsplätze gibt es allerdings auch nicht mehr...


    ergo bin ich zB auf öffentliche Gewässer angewiesen.
    Und da habe ich schon sehr abenteuerliches gesehen. Und zwar von deutschen Angelscheinbesitzern!
    Der Angelscheinbesitzer hat sich 25meter neben der Flussmündung auf der dänischen Seite breitgemacht...also MITTEN im Schongebiet! Und die zwei Stunden vorher ist der mir auf Schritt und Tritt gefolgt und hat mit seiner Spirolino-Mefo-Peitsche meine Würfe gekreuzt...obwohl ich mit meinem Kram 1. Zuerst da war und 2. Nicht übersehbar war...(Bevor jetzt Spekulationen hochkochen: die Person war geschätzt ca 45 Jahre alt...also kein unerfahrener Jungspund...sein Equipment war auch sicherlich 3mal so teuer wie meines...)
    Bei den dänischen Anglern mit ihren Prüfungslosen Scheinen konnte ich solch ein Verhalten noch NIE beobachten.
    Im Gegenteil: auch trotz sprachschwierigkeiten hat das rotationsprinzip immer funktioniert und gute Tips habe ich eigentlich auch immer bekommen. Das was die Dänen da gemacht haben sah auch alles waidgerecht aus.

    Vllt. liegt es einfach daran, dass es dort nicht so schwer ist zum Angeln zu kommen bzw. einfach mal von einem Bekannten der sich auskennt mitgenommen zu werden.
    Und wenn der deutsche Staat 40% der Einnahmen für den Besatz nutzt, 30% für Kontrollen dann bleiben 30% Gewinn.

    Ein Angelschein schützt vor der Gier einiger Angler leider nicht. Das sehe ich bei den Mefos und den Laichdorschen.


    Grüße

    Patric

    - Petri heil wünscht euch Patric aus Flensburg -

  • Der See ist soweit für seinen guten Karpfenbestand bekannt (auch wenn du ihn vielleicht nicht kennst) und den will man sich nicht von irgendwelchen Id**** kaputt machen lassen, wenn sie in der Nacht die Fische davon karren. (Es gab früher kein Verbot, bis man welche auf frischer Tat ertappt hat... Selber Schuld!)


    Jeder hat seine Ansichten, ich bin froh, dass es so ist, wie es ist! Auch wenn ichs gerne strenger hätte! Von Nichts kommt nichts! Wer nichts investiert, soll auch nichts bekommen!

  • Hallo Daniel,

    ich habe auch kein Problem damit, wenn ich als Gastangler an einem See die Rechte erhalte und dort fischen darf, wenn ich dann nur mit einer statt mit drei Ruten fischen darf.

    Auch wenn gewisse Stellen am See für Vereinsmitglieder vorbehalten sind, ist das ok. Wo ich wieder umdrehen würde, wäre wenn die anderen Blinkern dürften und ich nur mit Wurm angeln dürfte, das ging mir zuweit. Aber dann liegt es ja immer noch an mir, ein anderes Gewässer aufzusuchen, wo es nicht so eingegrenzt ist.

    Aber ich habe schon sehr viel positive Beispiele erfahren dürfen als Gastangler. Das gilt auch für Euer Bärenloch, wo ich mich als Gast gefühlt habe, ebenso wie an dem Fischgewässer bei dem Fußballhummer Ralf, wo es auch keine Beschränkungen gab. Da könnte ich noch unzählige Gewässer aufführen, auch zum Teil mit sehr gutem Fischbestand.

    So hat meine Tochter mir quasi als Mitbringsel aus Ihrem Winterurlaub in Austria eine Einladung von einem Besitzer der die Fischereirechte an einem sehr schönen Stück der Murr innehat mitgebracht, der mich eingeladen hat und sich wieder mal freuen würde, wenn ich mit ihm zusammen in der Murr einige Stunden fischen würde, als sein Gast.
    Toller Fischbestand in dem Teilstück, wenn ich dazu komme nehme ich die Einladung natürlich gerne an. Diese macht mich auch ein bisschen stolz, dürfen in der Strecke doch ansonsten nur sehr elitäre Gäste fischen, zu denen ich mich als normal Sterblicher auf keine Fall zähle würde.

    GvH
    Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • Zitat

    Original von Domi
    Hi,

    zu meinem Standpunkt mit dem Schein habe ich genügend gesagt. Prüfungen selektieren, ich will nicht mit lauter ... am Weiher sitzen!

    Zudem dass Vereinsmitglieder bevorzugt sein sollen: Ich investiere doch nicht meine Zeit, in Weiherstunden, Arbeitseinsätze, freiwillige Sachen (die man von sich aus gerne macht), dass Gastangler die gleichen Rechte haben wie ein Vereinsmitglied. Wenn der See ein Karpfenangler-Paradies ist, ist ein Nachtangelverbot für Gastangler eigentlich Pflicht (es wurde schon genug Fische gestohlen).

    Aber das ist ein anderes Thema...

    Siehste Domi,

    das ist genau der Punkt den ich in einem Trööt weiter oben aufgeführt habe.

    Auch dein Anspruchsdenken ist hier sehr eingeschränkt. ?-(

    Satt das du froh bist, wenn ein Gastangler an Eurem See kommt, die Vereinskasse durch Zahlung der Gebühr für den Tagesschein auffüllt, sodass ihr in eurem Verein dementsprechend wieder mehr Einnahmen habt die Eurem Verein letztlich auch helfen den Fischbesatz für das nächste Jahr zu kaufen, ohne das du als Mitglied 3 Arbeitsstunden mehr machen musst. :gut

    Nein da kommt der Neid heraus, es könnte ja ein Zugereister kommen und plötzlich einen Fisch mehr fangen als ich selbst. :bad

    Wobei dies in der Regel an einem fremden Gewässer für einen Tagesgast in der Regel nicht der Fall ist. :rolleyes:

    Aber man sollte auch an die weitergehenden Vorteile gerade für so eine Notstandsregion wie bei euch da unten in der abgelegenen Ecke denken, die auch zum Teil vom Tourismus lebt.

    Ein zufriedener Gast kommt gerne wieder, das auch oft über Jahre und macht auch Werbung für die Region, was sich dann auch mit steigenden Einnahmen für den Gastwirt und in Folge auch für den Landwirt bemerkbar macht, der den Gastwirt mit seinem Fleisch und den Dioxin verseuchten Eiern beliefert.

    Ich kenne genügend Leute, die irgendwann vom Gastangler zum Einheimischen mutiert sind und inzwischen sogar in die Region Bayern gezogen sind wo es ihnen irgendeinmal im Urlaub gefallen hat. Und dies sind jetzt gern gesehen Leute, nicht nur in dem Angelverein in dem sie jetzt Mitglied geworden sind sondern auch in der Gemeinschaft der Gemeinde.

    Aber dazu muss man halt auch mal die Brille absetzen, die einem vorgaukelt, das nur weil man selbst mal ein Paar Stunden Arbeit geleistet hat und 30,- € im Jahr einbezahte (Beispiel) hat ein andere hier schon überhaupt gar nie nicht das Recht zu Angeln.

    Ob es unbedingt die Gastangler waren, die euch die Fische LKW Weise gestohlen haben, oder ob es nicht doch die Bauernburschen aus dem Nachbarort gewesen sind, darüber nachzudenken ist müßig.

    Ich kenne genügend Vereine, die froh sind, wenn unter der Woche auch Gastangler an ihrem Gewässer unterwegs sind, die sich vorbildlich verhalten und die genau solch ein Fehlverhalten melden, bzw. durch ihre Anwesenheit auch in den Nachtstunden Fischdiebe abschrecken und dazu beitragen das ein gewisser Gewässerschutz funktioniert.

    GvH
    Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

  • Zitat

    Original von Domi

    Bei euch vielleicht, aber bei uns in Bayern schaut das anders aus. In meinem Kurs sind 8 durchgefallen, haben schon keinen Ehrgeiz gezeigt im Kurs, keine Ahnung warum die überhaupt das Geld ausgeben haben... Und jetzt? Ohne Prüfung dürften die Angeln, mit - nicht! Und das ist auch gut so!

    Ja Domi,

    bis die Durchfaller, wenn es ihnen Ernst genug ist mit dem Angeln auf den Trichter kommen, eine Tagesfahrt nach Mc Pomm durchführen, dort an einem profesionellen Seminar teilnehmen und eine Prüfung ablegen durch die man eigentlich nicht fallen kann, weil aus Gewinnstreben des Veranstalters durchgeführt.

    Und genau diese Durchfaller werden dann dir eine lange Nase drehen und dann doch fischen, trotz der nicht bestanden Prüfung bei dir da unten.

    So einfach ist es in Deutschland eine Bescheinigung zu erhalten, die dann auch in den Bundesländern anerkannt werden muss.

    Man zahlt 75,- € und bekommt attestiert, das man an einer Prüfung teilgenommen hat und diese auch bestanden hat. PENG

    GvH
    Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel