Betr. Umfrage GPS-Gerät

  • Wie man am bisherigen Ergebnis sehen kann (25 Abstimmung sind ja nicht unbedingt Repräsentativ), haben 68% keinerlei Interesse.

    Daher mal die Frage:

    Wozu könnte man ein GPS-Gerät gebrauchen??

    Sollte ich mal in die russische Taiga zum Angeln auswandern und finde nach einer Woche noch immer nicht zurück, dann wäre es vielleicht nützlich (wenn die Batterien dann noch funktionieren).

    Aber vielleicht bietet sich mir ja mal in die Gelegenheit, mit einem Angelboot raus zu fahren.
    Doch mit 5PS bleibt man meist recht dicht unter Land und weiß, wo man sich befindet.
    Zur Not würde da auch mein Navi weiterhelfen.
    Größere Boote haben meist solche Geräte fest eingebaut.
    Einige Besitzer von iPhones oder ähnlichen Multifunktionstelefonen haben bereits GPS.
    Bei anderen funktioniert die Standpunktortung über die Peilung von 3 Sendemasten. Nicht besonders genau, aber zumindest ein Anhalt, wenn man wirklich nicht weiter weiß.

    Es gibt zwar Angelführer, wo die Plätze mit den Geo-Daten bezeichnet sind. Doch die kann man auch in Google-Earth eingeben und findet genauso gut hin.


    Ich behaupte einfach einmal, dass für 99% der Angler ein GPS-Gerät keinen Nutzen hat.

    Zumal die Entwicklung von Navi's und Handys weitergeht, mehr bieten und auch nicht mehr die Welt kosten.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Hi,

    also ich benutze zwar noch kein GPS beim angeln, werde das aber ändern sobald es das Funk GPS fürs Futterboot zu einem netten Kurs gibt. Bei mir liegt es dann aber eher am Spieltrieb und weniger daran das ich es wirklich brauche.

    Praktisch ist so ein GPS Gerät z.B. wenn man seine Hotspots vom letzten Jahr wiederfinden möchte, oder die Stellen die man am Tag vorher ausgelotet hat.

    Mfg

    Daniel

  • Hey Addi !

    Also ich habe in meinen Echolot ein GPS drin und nutze es doch sehr häufig ! Ich speicher dort wenn ich mit den Boot rausfahre stellen ein an den ich gut gefangen habe !
    Vor allem Nachts ist es sehr Hilfreich um Sandbänke und so wiederzufinden !
    MfG Sascha

  • Hallo,

    letzte Woche bin ich bei Ebbe und Nebel (200-300m Sicht, Sonne fast nicht zu sehen) allein ins Watt bei Schillig (Nordsee, NS, Jadebusen) gewandert, bis ich kaum noch die Gummistiefel aus dem Grund bekam und am Wasser stand. Ohne vorher meinen Startpunkt als Ziel im GPS festzulegen könnte ich kaum noch hier schreiben.

    Auch auf Binnenseen ist ein GPS-Gerät sehr gut zu gebrauchen.

    Mit 5 PS und ausreichend Sprit kann man in den schwedischen oder finnischen Schären sehr weit fahren und zum Ausgangspunkt selbst auf einem anderen Weg zurückfinden, genauso auf Gebirgswanderungen oder im Herbst beim Pilzsammeln in kaum bekannten Gelände.
    Wenn ich im Gelände verletzt bin oder eine bedürftige Person finde und eine sehr genaue Positionsmeldung abgeben kann, ist das nicht hilfreich?

    Addi -Was spricht gegen neue technische Möglichkeiten zum Beispiel in der Mikrospurenanalyse(DNA)

    Haui006

  • Hallo,

    Ich habe nicht gestimmt, mir fehlt eigentlich bei der Abfrage der Punkt ich nutze GPS anderweitig.

    Beim angeln auf der See, verlass ich mich auf meinen Freund Anders und seine Gerätschaften. Wobei ich da auch die Feststellung gemacht habe, dass alleine das finden der Fangstellen mit dem GPS noch nicht viel bringt, da gehört auf der See auch eine dementsprechender Kartenplotter, ein Echo, aber vor allem das Wissen um die Strömung, die Trifft und auch das Verhalten der Fische dazu.

    Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wenn auf dem Kutter, so ungefähr 15 - 20 sm vor der Küste, irgend einer der Mitangler sein wie auch immer geartetes Taschen GPS, mehr oder minder heimlich, heraus kramt und dann die vom Kapitän angefahrenen Plätze dann speichert. Um dann vermutlich am nächsten Tag selbst mit einem Schlauchi die Fahrt auf die See an zutreten, weil er ja nun die Position bestimmen kann. :piep:

    Sicher ist das GPS eine schöne Entwicklung, für den der es tatsächlich benötigt. Und es wird auch für den einen oder anderen Angler eine Hilfe darstellen, wenn er mit dem Boot auf größeren Gewässern unterwegs ist, um Untiefen oder auch fängige Stellen wieder zu finden.

    Aber man sollte, auch zur eigenen Sicherheit, nicht all zu sehr auf technische Hilfsmittel vertrauen. Denn wenn man tatsächlich mal im unbekannten Gelände in Not kommt, dann ist ein GPS nur in soweit hilfreich, wie das eigene Handy dann auch noch Funkempfang hat, oder die Akkus dann auch voll sind und funktionieren. Und da liegt dann auch der Knackpunkt, was nutzt es mir, wenn ich zwar genau weiß wo ich mit gebrochenem Bein in unbekannten Gebiet, weit ab von der Zivilisation liege, oder auch auf der See mit dem defekten Motor, aber mein Handy nicht funktioniert oder es keinen Empfang hat um meine Position an die Hilfe weiter geben zu können. ?-(


    Zitat

    Original von Haui006
    Hallo,

    letzte Woche bin ich bei Ebbe und Nebel (200-300m Sicht, Sonne fast nicht zu sehen) allein ins Watt bei Schillig (Nordsee, NS, Jadebusen) gewandert, bis ich kaum noch die Gummistiefel aus dem Grund bekam und am Wasser stand. Ohne vorher meinen Startpunkt als Ziel im GPS festzulegen könnte ich kaum noch hier schreiben.

    Haui006

    Haui006, ich freue mich für dich darüber dass du noch hier schreiben kannst. ;)
    Nichts für ungut Haui, aber ich finde dass du dich da doch schon in eine sehr risikobehaftete Situation gebracht hast. Ich enne das Wat nur vom Festland aus, aber sich bei Nebel und eingeschränkter Sichtweite allein ins Watt zu begeben, birgt schon eine gewisse Gefahr, denke ich. Mal ungeachtet, ob mit Handy und GPS. :rolleyes: Das hätte auch schief gehen können. ?-(

    GvH
    Rainer


    Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben wenigstens ein bisschen mehr Spiel

    Einmal editiert, zuletzt von HAVÖRED (15. Februar 2011 um 23:34)

  • Hallo Leute,
    also ich spreche mal wieder für die Karpfenfraktion, da dient das GPS zur Stellenfindung und -Speicherung.
    Auf großen Seen auf denen man die Montage mit dem Boot auslegt und das evtl auf großen Distanzen kann ein GPS ne große Hilfe sein, besonders wenn Markierungsposen nicht erlaubt sind oder ständig eingesammelt werden... :rolleyes:

    Auf dem Gerät kann man den Spot dann genau Abspeichern und man findet ihn auch nachts sehr leicht wieder, ebenfalls zeigt er die Route an, d.h. man driftet beim zurückfahren nicht so leicht ab, vorallem in der Dunkelheit.
    Wenn man nachts 300m vom Ufer entfernt in einem Böötchen auf einem großen See sitzt kann man auch schonmal von ganz alleine die Orientierung verlieren, vorallem wenn man mit dem Drill eines Fisches beschäftigt war.


    Desweiteren gibt es eine Art neue "Trendsportart" (weiß nicht wie man das sonst beuzeichnen soll) die jetzt mal nichts mit ANgeln zu tun hat. Es gibt auf der ganzen Welt "Verstecke" die man mit dem GPS finden muss, das ist dann ne Art Abenteuerwanderung nach Himmelsrichtungen. Es gibt da mittlerweile viele Seiten auf denen man sich die Koordinaten holen kann und auch empfohlene Startpunkte für die Suche sind benannt. In diesem Versteck gibt es dann ein Büchlein in das man sich eintragen kann.
    So´n bißchen wie Greenhopping bei Fussballfans die Stadien "sammeln".
    Die Verstecke sind dann meist auch mit irgendwelchen Sehenswürdigkeiten oder schönen Ausflugszielen gekoppelt oder es sind einfach schöne Wanderrouten. In der Jugendarbeit wird das gerne mal gemacht, bei Ferienlagern oder auch einfach mal so die Verstecke in der Umgebung finden.

    Gruß
    Lücke

  • Ok, jetzt habe ich schon mal einige Meinungen gehört.

    Zu Haui:

    Ich will ja nichts sagen, aber wer bei dichtem Nebel ins Watt läuft, der zeigt meiner Meinung nach deutlich Suizidabsichten!!!! :D :D :D


    Wenn ich ein Boot hätte, dann ist ein Fischfinder sicher nützlich. Und wenn es mit GPS ausgestattet ist, erst recht. Aber sie kosten auch verdammt viel Geld!!!

    An großen Seen habe ich noch nicht gefischt.

    Ich war zwar dreimal auf dem wunderschönen Zarrenthiner See unterwegs, habe aber nichts gefangen! (was sonst!!!).

    Habe mir aber anhand von Ufergegebenheiten gewisse Stellen gemerkt (optische Kreuzpeilung :-D).


    Wenn wir beim Treffen auf den Kutter gehen sollten, werde ich mal mein Navi mit einpacken. Mal sehen, ob der auch eine Peilung auf der Ostsee anzeigt. ;)


    Ich für meine Begriffe brauche ein GPS-Gerät nicht, da ich nur von Land aus Angle und ich mich -trotz meines Alters- immer noch dran erinnern kann, wo ich das letzte Mal gestanden habe! :D

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Also ich hab auch GPS aber wie schon oben gesagt, es ist eingebaut. Wie alle anderen Instrumente auch. Ich benötige da Teil auch nur um von hier nach dort .... und wieder zurück zu kommen. Obwohl ich mich alleine auf die Technik nie verlasse. Ich berechne die Route immernoch zusätzlich herkömmlich, erstelle Peilungen usw.
    Aber nur zum Aneln, nee, da hab ich das Teil noch nie gebraucht.