Hallo liebe Forengemeinde!
Da ich nach der Klausurenphase nun endlich mal wieder Zeit zum Angeln hatte, ging es gestern raus ans Wasser, auch wenn die Temperaturen es nicht sonderlich gut mit mir meinten.
Dem Ganzen vorrausgegagen war ein kurzer Angeltripp mit meinem Großcousin vorgestern, der erst vor kurzem das Angeln für sich entdeckt hat und deswegen Begleitung brauchte. Leider waren nur ein paar Rotaugen an der Feeder zu überreden und ein Satzkarpfen schlitzte ihm zu allem Elend auch noch vorm Ufer aus.
Als wenn das noch nicht genug wäre rutschte ich am schlammigen Ufer noch aus und zog mir eine Kapselprellung im Finger zu...
Trotzdem entschloss ich mich am nächsten Tag es nochmal über Nacht an der Stelle zu probieren und versenkte die restlichen etwa 3 kilo Grundfutter mitsamt ein paar Partikeln an der Stelle.
Gesagt, getan, am nächsten Tag stand ich mit meiner Freundin an der selben Stelle und versuchte es erneut. Gott sei Dank ist meine Freudin mitlerweile eine routinierte Angelbegleiterin, da ich wegen meines Fingers alleine wohl ziemlich alt ausgesehen hätte beim aufbauen...
Ich genoß das schöne aber trotzdem sehr frische Wetter und da sich an den Ruten nichts tat legte ich mich gegen 10 schlafen.
Kaum im Schlafsack eingepackt lief die linke Rute ab und kurze Zeit darauf konnte meine Freundin einen schönen Spiegler von 19.5 Pfund keschern. Hätte nie gedacht so einen schönen Fisch bei der Kälte zu fangen. Was mich zusätzlich freute ist, dass das Rig das ich zum ersten mal ausprobierte gleich so gut funktionierte.
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Ideal gehakt
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Ich brachte beide Ruten neu aus und legte mich wieder hin, eigentlich war das ganze für mich schon ein absoluter Erfolg und ich dachte nicht dass nochwas gehen würde......eigentlich.
Gegen halb 3 wurde ich dann von einem Dauergepiepse geweckt, bis ich an der Rute war waren schon etliche Meter Schnur von der Rolle gerissen worden. Ich merkte direkt dass wohl ein noch besserer als vorher hing, obwohl ich das eigentlich nicht so recht glauben wollte.
Nach mehreren sehr heftigen Fluchten hatte ich da schon so eine Ahnung....immerhin ist der Bestand an wirklich großen Fischen sehr sehr dünn an diesem Gewässer und 30+ ist mir nur einer bekannt : der den ich vor fast 2 Jahren an der selben Stelle schoneinmal fangen konnte.
Als er zum ersten mal in Leuchtweite kam war ich mir ziemlich sicher dass er es war, jedoch veranlasste das Licht ihn erneut zu einer heftigen Flucht. Wenig später könnte meine Freundin ihn endlich sicher einnetzen und als ich ihn so im Kescher liegen sah, wurde die Vermutung zur Gewissheit, er war es! Wunderbares Gefühl einen alten Bekannten wohlbehalten und rundum gesund wieder auf der Matte begrüßen zu dürfen.
Das Termometer war mittlerweile weit unter Null gefallen, der Kescher war komplett strack und die Matte von eis überzogen...
Das machte das Halten fürs Foto genausowenig leichter wie die Verletzung im Finger, das Gewicht des Fisches oder dessen Zappelwut. Deswegen sind die Bilder von ihm leider eher suboptimal geworden aber ich wollte nicht riskieren ihn wohlmöglich noch fallen zu lassen
So in etwa hatte ich mir es vorgestellt:
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Die Realität sah dann aber eher so aus:
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Er brachte 39.5 Pfund auf die Waage, also mein neuer alter PB, 0.5 pfund mehr als vor 2 jahren und das nach dem Winter!
Bye Friend, hoffe dich mal wieder zu sehn 
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Ich vermute das ist wohl der längste Bericht den dieses Forum je gesehen hat, hoffe dass er trotzdem nicht langweilig ist und euch gefällt in dieser doch eher ruhigen Phase im Moment.
Gruß
Flo
