Anfütterungsverbot

  • Zitat

    Ich hatte das Thema eigentlich nur eröffnet, damit man sich mal Gedanken darüber macht, dass übermäßiges Anfüttern einem Gewässer schaden kann.
    Das jetzt mal wieder Leute die getroffen Maßnahmen in Frage stellen, obwohl sie keinerlei Kenntnisse der Hamburger Gewässer haben, finde ich ehrlich gesagt überheblich.

    Udo...wenn du nicht möchtest, dass sich quasi ortsfremde Angler zum Thema Füttern in HH
    auslassen, dann hättest du die Finger von der Tastatur lassen sollen oder
    zumindest das Thema allgemeiner aufgreifen sollen!

    Was erwartest du denn?
    Außerdem...heute HH und morgen ganz Deutschland?
    Klar, dass hier dann diskutiert wird und glaub doch nicht, dass nur ihr in HH solche
    Probleme exklusiv gepachtet habt.

    Wenn du also möchtest, dass Nicht-Hamburger sich zu Hamburgerthemen nicht äußern sollen,
    dann musst du diese in einem regionalen Forum belassen, was allerdings schade wäre.
    So etwas geht alle an, weil es doch einmal alle treffen könnte....

    Gruß
    Norbert

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?

    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

  • seit wann ist es schlimm sich über dinge die einen selbst nicht betreffen eine meinung zu bilden?
    vor allem wenn man mit polemischen kommentaren, wie
    "Hätte man also so ein Verbot nicht schon viel früher erlassen sollen?
    Ich habe schon so manche Angler gesehen. Nicht nur die Karpfenfreunde, die ganze Eimer über Tage an ihren Platz ausbringen. Auch die Stipper, die mit ner 2000 Euro Rute, geschätzte 250m lang auf ihrer Sitzkiepe hocken, die von Shell gesponsert wird, weil sie aussieht, wie eine Bohrinsel!"
    aufwartet. Dann muss man sich eben im klaren sein , dass man mal eben mehrere angler, die nach momentan modernen Mitteln vorgehen provoziert hat.
    Zudem denke ich, dass man sich absolut eine meinung zu dem thema bilden kann, auch wenn man nicht in hamburg wohnt, denn höchstwahrscheinlich kennt hier jeder angler sowohl einige Gewässer als auch Angler die füttern. Die Regeln der Ökologie werden sich innerhalb deutschlands auch nicht großartig ändern. Freue dich doch, dass andere Menschen versuchen mit dir dieses Thema kontrovers zu behandeln.
    Nebenbei stößt du mit dem thema eine Grundfrage an, nämlich: ist anfüttern dermaßen schädlich, dass es sofort unterbunden werden sollte? und zu dem thema kann eben jeder etwas sagen, da es eben jeden betrifft.

    und zu facebook....
    es ist alleine schon paradox genug, dass sich jemand in foren über facebook beschwert.
    Schließlich ist es eine sehr ähnliche art zu kommunizieren.
    durch gruppen ( wenn man so will kleine foren, mit ausgewählten teilnehmern) kann man z.b. eine menge organisieren. In meinem beispiel klasse ( hausaufgaben, klausurstoff, informationen über vertretung etc.),
    ein klassentreffen (termin, ort etc), Ferienfreizeiten und sogar angeln.
    somit können ankündigungen und terminänderungen ohne telefonketten ganz einfach und schnell stattfinden. Sogar askari ist bei facebook. dort wird man an der pinnwand (an der startseite, nicht zu übersehen) im falle askari über angebote, produkte etc informiert, sogar der produkttest von lücke ( kogha schnur) ist dort verlinkt. diesen dienst im falle askari nehmen fast 700 menschen in anspruch.
    facebook wird in diesem forum meinermeinung nach oftmals zu einseitig negativ dargestellt.

    und addi, du hast angesprochen, dass du dagegen bist, dass man sich über dinge auslässt, die einen nicht betreffen. Hat jemand eine facebook party in deinem garten gestartet?
    wenn nicht, inwieweit betrifft dich facebook?

    Hompage: carphunter-oj.npage.de
    - würde mich freuen wenn ihr mal reinschaut!

    2 Mal editiert, zuletzt von Felix (26. August 2011 um 19:21)

  • Ich verstehe die "Aufregung" eigentlich nicht.

    Von vorn herein habe ich - z. B. - den Thread als Aufforderung aufgefasst, mal über das Anfüttern (einschl. denkbarer Verbote) nachzudenken. Die meisten anderen offensichtlich auch - irgedwelche "Ferndiagnosen" von Nicht-Hamburgern konnte ich jetzt auch nicht entdecken.

    Das Problem der Eutrophierung von Gewässern sollte jeder bewusste Angler präsent haben - unabhängig davon, wieviele Taucher in die Alster pinkeln.

    MAX

  • Hallo,
    erstmal finde ich das Verbot auch völlig übertrieben und unterstelle dem Verein absolut fehlendes Fingerspitzengefühl.
    Und Udo muss ich leider eine mangelnde Weitsicht unterstellen und er betreibt das was ich mittlerweile als "Angler-Rassismus" bezeichne, nämlich z.B. dieser hirnlose Streit zwischen Raubfisch- und Friedfischanglern. Was "tun" sich diese "Anglerarten" denn!!!??? Überhaupt nix! Und deswegen ist diese ständige Rivalität und das gegenseitige Aufhetzen völliger Hirnriss!!!


    Und physikalische und chemische Gesetze gelten auf der ganzen Welt, ob in Hamburg oder in Bayern. Und speziell bei uns ist die Geschichte schon ein alter Hut und deswegen nehme ich mir auch raus darüber urteilen zu dürfen.
    In dem großen Verein (7500 Mitglieder) in dem ich bin gibt´s auch an einiger Gewässern Futterverbote, z.T. sinnvoll, z.T. auf dem selben Räuberpistolen gründent die auch der Hamburger Verein ranzieht.
    Grundsätzlich gibt es bei uns ein Vorfütterverbot und eine tägliche Futterbegrenzung mit der die meisten ganz gut leben können.

    Kann ein Taucher wirklich beurteilen ab wann ein Futterhaufen zu groß ist!? Und ob das Futter "schimmelt" ( :rolleyes:)!?
    Woher will denn der Taucher wissen wie lange das Futter da schon liegt und ob die Fische den Platz überhaupt schon aufgesucht haben?
    Ich selbst kontrolliere meine Futterplätze regelmäßig wenn die Möglichkeit besteht, ob mit Taucherbrille oder Unterwasserkamera (dann dauerhaft) und da würden sich manche wundern wie das Verhalten der Fische ist. Als Beispiel: 2 Tage nichts los auf dem Platz, dann ein Karpfenschwarm und 5kg Futter (was unter Wasser wirklich viel aussieht) innerhalb von Minuten "weggesaugt".

    Klar übertreiben es einige, aber die betonung sollte auf "einigen" liegen, wieso soll man selbst als "Vernünftiger" da mit drunter leiden wenn übertriebene Regelungen aufgestellt werden!? Ich würde auf die Barikaden gehen wenn ich in HH angeln würde.

    Ansonsten gehe ich einher mit rüdls und flos Meinungen.

    Allgemein finde ich aber Angler müssen mal endlich lernen miteinander und nicht gegeneinander zu "angeln", Norbert hat es schön gesagt, wir sind eigentlich alles Angelkameraden. Ich sehe erstmal nen Angler und sortiere nicht sofort.

    Und es ist immer schön leicht Stimmung für irgendwas zu machen was einen selbst nicht betrifft... :rolleyes:
    @Udo, würde mal gerne wissen ob du immernoch so "loskrakelst" wenn sie euch den Zander oder Aal mal fürn Jahr sperren!? ;)

    Gruß
    Lücke

    P.S. Ich bin selbst Gewässerwart in einem Verein mit 400 Mitgliedern und beschäftige mich mit dem Thema recht intensiv und kann euch sagen das solche Entscheidungen leider oft mehr "politischer" Natur sind als wirklich ökologisch sinnvoll.

  • Oh man...


    Ich habe das Thema angesprochen, weil es
    1. ein überregionales Forum ist, wo auch Hamburger (wenn auch recht wenig) teilnehmen und
    2. das Thema an sich recht interessant ist.

    Ich spreche nur von der Hamburger Regelung und auch nur von Hamburger Anglern, die es mit dem Anfüttern übertrieben haben.

    Wenn sich Leute aus anderen Bundesländern über das Hamburger Verbot auslassen, obwohl sie die Verhältnisse nicht kennen, dann finde ich es schon merkwürdig.

    Man kann natürlich die Frage stellen, ob man es nicht hätte anders regen können.

    Mein Anliegen war es eher, dass man sich weniger über die Hamburger Maßnahme auslässt, als dass man vielmehr darüber diskutiert, welche Folgen übermäßiges Anfüttern hat.

    Vielleicht hab ich ein wenig heftig reagiert, aber das liegt halt noch in den Meinungen, die einige User (ganz besonders aus einem anderen Forum) über das Thema Gemeinschaftsfischen von sich gelassen haben, ohne irgend eine Ahnung von der Thematik zu haben.

    Hier war ich sicher etwas hitzköpfig und bitte es zu entschuldigen.


    Um zum Thema zurück zu kehren....

    Man hat im Hohendeicher See festgestellt, dass hier am Grund von Anglern eingebrachte Mengen an Futtermittel nicht von den Fischen aufgenommen werden und sich in einer Menge ablagern, die der Gewässerökologie Schaden zufügen kann.

    Offenbar war dieses Problem nach Aussagen eine ASV-Mitgliedes schon länger ein Thema.

    Da frage ich mich allerdings, warum man sich dieses Thema nicht mehr angenommen hat und schon vor längerer Zeit ein probates Mittel gefunden hat.

    Z.B. durch Einschränkungen.
    So hat man den Gewässerwarten der Vereine Seminare angeboten, aber es sollen nur wenige teilgenommen haben.
    Man kann sich natürlich Gedanken machen, wie man an der Aufklärung und Information solcher Problematiken besser arbeiten kann, und das wäre das nächste Ziel eines Verbandes, hier tätig zu werden.
    Dann wäre es vielleicht gar nicht zu dieser drastischen Maßnahme eines Verbotes gekommen.

    Wir haben in Hamburg aber auch, anders als in anderen Bundesländern, freie Gewässer. Das heißt, dass hier jeder mit gültigem Fischereischein angeln kann, auch aus andern Bundesländern, ohne irgendein Schein zusätzlich erwerben zu müssen. Viele Angler sind in HH auch nicht in Vereinen, weil sie ja die freien Gewässer beangeln dürfen.
    Diese Angler müssen aber auch informiert werden, damit sie sich entsprechend verhalten, bevor auch hier das Anfüttern gänzlich untersagt wird.

    Und dann gibt es die Angler, die in einem Verein sind, der nur 20 Euro Jahresgebühr nimmt. Diese dürfen in den Verbandsgewässern frei angeln.
    Und das sind über 2000 Leute.
    Wenn davon nur 10 % an ihren Stammplätzen regelmäßig größere Mengen anfüttern, dann wirkt sich das auf die Ökologie aus. Diese Plätze kann man nicht permanent kontrollieren.


    Wie schon erwähnt: HH hat einen regionalen Status mit entsprechenden Vorschriften, die nur HH betreffen. Man sollte als Außenstehender nicht die Maßnahme kritisieren, sondern nachdenken, warum sie wirksam wurde.

    Daraus kann man sich Gedanken machen, ob dieses Problematik auch für die eigenen Gewässer entstehen kann und ob man dann vielleicht im Vorwege etwas tun kann, damit es am Ende nicht zu solchen drastischen Maßnahmen kommt.

    Und wenn ich die Stipper meine, die Unmengen von Futter einbringen, dann sind es die, die ich hier in HH an den Kanälen sehe, wie sie einen Eimer voll Futter neben sich stehen haben, lediglich um 10 cm Rotaugen rauszuholen, die dann wieder zurückgesetzt werden.
    Sie sitzen an Kanälen, der Fleißgeschwindigkeit geringer ist, als die Wasserbewegung einer Pfütze bei Windstärke 2!

    Diese Menge an Futter kann hier nicht auf natürlichem Wege abgebaut werden.
    Das sollte einem Angler in dieser Gegend hier eigentlich klar sein. Zumal er an freien Gewässern sitzt, in dem es nach dem schon bereits genannten §14 verboten ist, solche Mengen einzubringen.

    Es sind leider nur wenige Angler, die hier unvernünftig sind, deren Handeln sich jedoch am Ende auf die vielen Anderen auswirkt.


    Stellt also bitte nicht die Maßnahme als Folge der unvernünftigen Angler in HH in Frage, sondern prangert die Angler an, die dafür verantwortlich sind.

    Das war eigentlich der Grund meiner etwas heftigen Reaktion. Denn die Maßnahme ist eine Folge, die einfach notwendig war, weil die Aufklärung darüber nicht gewirkt hat.
    Man stelle sich vor, ein Gewässer welches von diversen Wassersportlern und Badegästen genutzt wird, wird wegen übermäßigen Blaualgenvorkommen gesperrt und man stellt fest, das Angler mit dem Einbringen von übermäßigem Futter ein Teil der Schuld haben...
    Der Verantwortliche des Gewässers -in diesem Fall der ASV- dürfte dann mit empfindlichen Reaktionen nicht nur seitens der Behörde, sondern auch aus Reihen der Bevölkerung und besonders der Umweltschützer rechnen. Am Ende wird ihm sogar der Pachtvertrag gekündigt, so dass der Angler vor einem großen Schild steht: Angeln verboten!!!

    Und nochmals zum Schluss: Wenn ich hier die Stipper oder Karpfenangler angegangen bin, dann meine ich NUR die unvernünftigen Angler in Hamburg!!!!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • ich sage nur ENDLICH, um den ungebremsten Wahn nach mehr Fisch einzudämmen.

    tausende von Tonnen Boilies werden jedes Jahr teuer per Seefracht aus Asien importiert. Nur mal so nebenbei: die gut 50.000 Seeschiffe welche die Weltmeere befahren, produzieren mehr Emissionen als alle Autos weltweit zusammen!
    Die Fischgeilheit vieler Angler hat daraus eine Großindustrie werden lassen...

    Schaut euch mal Bilder an wie es unter den Zuchtgehegen von Lachse und Forellen aussieht. Langsam vergammelndes Futter was nicht aufgenommen wurde und die Ausscheidungen der Fische, über die ganzen Zutaten an Farbstoffe etc. die nicht ins Wasser gehören gar nicht zu reden. Viel besser kann es an vielen Stellen in Seen ohne regen Wasseraustausch in die jährlich hunderte Kilo Boillies geworfen werden auch nicht aussehen. Dazu kommen die zu hohen Ausscheidungen der übergemästeten Fische welche das Gewässer überdüngen.

    Welch ein Schwachsinn z.B. eine Woche vor dem Angeln jeden Tag mit einen Eimer Boillies eine Futterstelle anzulegen. Nachher jubeln, was bin ich für ein geiler Angler, habe einen neuen Rekord aufgestellt.....
    Bilder dieser vollgefressenen "Prachtkarpfen" werden stolz in jeder Angelzeitung präsentiert.

    Diese Leute sollten besser lernen ein Gewässer zu erkunden, Fischwege auszutesten, Köderpräsentation usw, dann stellt sich von selbst der Fangerfolg ein, oder braucht jemand als Hobbyangler eine Fanggarantie?

    Gruss

    Wolle

    Bali die Insel der Götter

    2 Mal editiert, zuletzt von Wollebre (27. August 2011 um 02:24)

  • Vielleicht werden auf den Tüten der Futtermittel bald Aufkleber zu sehen sein:

    Übermäßiges Anfüttern schadet dem Gewässer.
    Das Einbringen von Futtermitteln in stille Verbandsgewässer der
    Freien und Hansestadt Hamburg ist verboten!
    Zuwiderhandlung wird mit Bußgeld geahndet
    und kann zum Entzug der Erlaubnis für
    Verbandsgewässer führen!


    Auch wenn das blöd klingt: Es wäre eine Maßnahme, Angler auf die Problematik übermäßigen Anfütterns hinzuweisen.

    Ob die, die es immer wieder tun, sich davon beeinflussen lassen, sei einmal dahin gestellt.

    Solange es in einem Gewässer keine Probleme gibt, wird man dort auch nicht eingreifen.
    Aber wenn schon der Bewuchs stark zunimmt, hat das eine Ursache.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Hallo!

    Zitat

    Aber wenn schon der Bewuchs stark zunimmt, hat das eine Ursache.


    Bei uns ist eine weitere Ursache tausende Gänse und Enten die erst die
    Saat von den Feldern fressen und dann die Teiche zuschei------.
    Die Bauern dieser Felder werden extra dafür subventioniert - bekommen wahrscheinlich mehr Geld als der Ertrag einbringen würde -es muß sich lohnen.

    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Oldman (27. August 2011 um 10:18)

  • Tja Herbert.
    Es darf gedüngt werden, welches die Gewässer belastet. Und die Gänse sind halt Natur, ob sich ihre Population durch den von Menschen geschaffenen besseren Standort vergrößert, spielt kaum eine Rolle, weil man sich sagt, dass Gänse ja nicht schädlich seien! Sind halt liebe Tiere!!!!

    Wir haben hier auch Gänse und wenn die an Land waren.....oh man, du läufst Zickzack!!!! ;)

    Aber die Trupps halten sich noch in 'Gränsen'!


    Es stellt sich aber die Frage, ob Wasservögel tatsächlich soviel Schaden anrichten. Es ist sicher ein Teil davon. Doch offenbar war der Futtereintrag bisher schlimmer.
    Und mal ehrlich: Wenn die angeblichen Bilder der Taucher von den Boilllie-Teppichen an den Falschen geraten....!?

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • @Udo

    Aber wieso "sperrt" dann der Verein nicht nur die betroffen Gewässer fürs Anfüttern!? So wie es jetzt geregelt wird, werden unglaublichen vielen Mitgliedern quasi die "Grundlage" genommen und sie sind gezwungen sich Schlupflöcher zu suchen und das werden die auch tun.
    Man kann so eine Regelung nicht pauschal auf alle Gewässer aussprechen, das ist gegen Mitgliederinteressen und geht gar nicht, man muss jedes Gewässer einzeln betrachten!

    Szenario Tauchgang: Ein nichtangelnder Taucher schwimmt am Sonntag durch einen Baggersee und findet einen Futterplatz eines erfolglosen Karpfenanglers der wahrscheinlich gerade erst eingepackt hat. Der Taucher hat überhaupt keinen "Maßstab" oder "Anhaltspunkt" und hat keine Ahnung was bei dem Gewässer "zu viel" ist. Ebenfalls weiß er nicht wie Köder nach einiger Zeit im Wasser aussehen, berichtet aber von "Schimmelbergen" und berichtet das dann Vorstandsmitgliedern im "reifem" Alter die wahrscheinlich seit 20 Jahren nicht mehr geangelt haben, nicht mehr "up to date" sind und elektr. Bissanzeiger für "Hexenwerk" halten. :rolleyes: Resultierend kommen dann solche Verbote...
    Sinnvoll wäre gewesen das Ganze "mahnend" publik zu machen, Futtermengen evtl. einzugrenzen und "Aufklärungsarbeit" zu leisten.

    Übrigens, es kommt so viel Biomasse ganz natürlich in ein Gewässer, z.B. in Form von Laub, da ist Anfutter nur ein Tropfen auf den berühmten heißen Stein. Klar ist es nicht unbedingt förderlich für ein gutes Gleichgewicht, aber selten ausschlaggebend.
    Aber es ist ein schnell gefundener und "bequemer" Sündenbock, auch um "schlechte" Vorstands- und Vereinsarbeit zu kaschieren, weil Entscheidungen verpennt und Gewässerpflege vernachlässigt wurden.

    WOLLE
    Tut mir Leid, aber das ist verbohrtes Klischeedenken und "gefährliches Halbwissen" was du da schreibst... :rolleyes:

    - Angelfutter wird nicht in Fernost produziert, selbst Zutaten so gut wie überhaupt nicht, oder glaubst du es rechnet sich "billige Schüttware" wie Getreidemehle oder Fischmehle um den halben Globus zu schicken wenn es sie in Europa günstig gibt!?

    - Was haben Farmfische damit zu tun!!!??? Völlig am Thema vorbei!

    - Fische erfüttern gibt es nicht, wer das glaubt hat keine Ahnung. Ebenfalls spricht da der Neid aus dir auf die Angler die bereit sind etwas mehr Zeit, Geld und Planung in ihr Hobby zu investieren und damit auch erfolgreich sind.
    Füttern alleine hat noch nie jemandem zu guten Fängen verholfen, sondern genau das was du schreibst:

    Zitat

    Diese Leute sollten besser lernen ein Gewässer zu erkunden, Fischwege auszutesten, Köderpräsentation usw, dann stellt sich von selbst der Fangerfolg ein...


    Die meisten die Anfüttern (egal ob vor oder während des Angelns) haben sich schon genau Gedanken darüber gemacht was sie da machen und ich finde es unfair alle gleich in einen Topf zu werfen.


    Wie wäre es wenn ich den Finger mal in die andere Richtung zeige!?

    "Meeresangler sind alles Laichdorchjäger!" -> Dorsch sofort ganzjährig schützen!
    "Aalangler sind alles Artenvernichter!" -> Nachtangelverbot für alle Flüsse und Kanäle!!
    "Raubfischangler entnehmen alle zu viele Fische!" -> Spinnangel Verbot!!!

    Ich denke ihr versteht was ich damit sagen will und wohin solche Pauschalisierungen und diese gegenseitigen Aufhetzungen führen... :rolleyes:

    Gruß
    Lücke

  • Hallo Lücke!

    Zitat

    - Angelfutter wird nicht in Fernost produziert, selbst Zutaten so gut wie überhaupt nicht, oder glaubst du es rechnet sich "billige Schüttware" wie Getreidemehle oder Fischmehle um den halben Globus zu schicken wenn es sie in Europa günstig gibt!?

    Hier widerspreche ich!!!
    Ja das wird gemacht -anderes Beispiel
    In der Nordsee gefangene krabben werden nach Marokko gekarrt -aufgetaut
    und gepult. Wie sauber es dabei zugeht ?-( ?-( ?-(
    Jedenfalls haben die Puler-/innen hinterher saubere Hände :D :D Dann werden die Krabben wieder auf 1 bis 2° tiefgekühlt und zurückgeschickt.
    :kotz :kotz :kotz
    Obwohl ich die Dinger gern esse hält sich mein Verzehr mehr als in Grenzen.

    Was die Aussage des Tauchers angeht - vielleicht war das ja einer von der PETA
    :D
    Ich denke Beweise über diese Aussage z.B.in Form eines Videos und das nichtnur von einer Stelle -eines evtl. gerade angelegten Angelplatzes-
    wären angebracht bevor man zu solchen Maßnahmen greift.

    Gruß Oldman


    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Oldman (27. August 2011 um 18:25)

  • Da geb ich Oldman recht,

    Fotos oder ein Viedeo von den angeblichen Futterbergen wären mal von nöten
    bevor irgendwelche Entscheidungen gefällt werden oder wir uns im Forum
    weiter zu Tode diskutieren :piep:

    Gruß
    Lekter6

    Der Regenwurm wird sehr vermisst weil er heut´ zum Angeln ist :angler:

  • Herbert

    Ähm, Nordseekrabben haben einen Kilopreis von 50€ wenn sie gepult sind, da geht´s doch um ganz andere "Werte" und Gewinnspannen pro Kg und deswegen "lohnt" sich dieser Wahnwitz auch.

    Aber fast alle "Großen" Köderproduzenten sitzen in Mitteleuropa: Frankreich, Deutschland, Holland, Italien, England, usw., "Friedfischanglerländer" halt.

    Gruß
    Lücke

  • Laut eines Mitgliedes des Hamburger Angelverbandes hat man den Gewässerwarten der angeschlossenen Vereine Seminare in dieser Sache angeboten. Diese wurden danach jedoch nur von wenigen genutzt.

    D.h. also, dass die Vereine diese Infos offenbar nicht genug bekannt gegeben haben.
    In Hamburg gibt es jedoch einen speziellen Verein, wo man für lächerliche 20 Euro Mitglied werden kann. Dieser Verein hat weit über 2000 Mitglieder und ist somit der größte Verein. Die Leute treten da nur deshalb ein, weil sie für 20 Euro im Jahr die Verbandsgewässer beangeln dürfen.
    Über die Nationalitäten der meisten Mitglieder sage ich hier mal nichts....

    Diesen interessiert der weder der Verein, noch was da so an Infos kommt. Hauptsache billig angeln.


    Der Verband hat ja nun diverse Gewässer gepachtet und ist somit auch Verantwortlich.
    Da ihre Infos nicht an die Leute gekommen sind, die im Übermaße anfüttern, bzw. die es nicht interessiert (sprich die schwarzen Schafe), haben also weiter angefüttert.

    Und wenn es solche Mengen sind, die von den Fischen nicht mehr aufgenommen werden, dann bleiben sie liegen und verrotten.
    Dies ist keine natürliche Masse mehr, wie Laub.

    Und warum der ASV nicht nur an diesem Gewässer das Anfüttern verbietet?

    Weil sonst diejenigen, denen es egal ist, an die anderen Stillgewässer setzen, wo das Verbot nicht herrscht.
    In kurzer Zeit wäre dann auch da ein Übermaß an Futter drin!


    Wer aber befürchtet, was in Hamburg passiert, kann dann auch ganz schnell in anderen BL passieren, dann liegt das aber nicht an HH, sondern an Angler, die anderenorts übermäßig anfüttern.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Hallo,

    dann äußere ich mich auch mal zu dem Thema ....

    1.) Wenn man so ein Thema in einem öffentlichen Forum postet, das sich an ganz Deutschland bzw. den gesamten Deutsch Sprachigen Raum wendet, muss man sich auch nicht wundern wenn eben aus dem Gesamten Verbreitungsgebiet Meinungen zu dem Thema kommen.

    2.) Sind wir dochmal ehrlich, nur unter extrem ungünstigen Zuständen können Angler eine schädliche Futtermenge ins Wasser einbringen. Und das sage ich als einer der übermäßiges Füttern meistens kritisiert.

    3.) Der meiste Eintrag ins Wasser kommt durch Vögel, die Landwirtschaft, Grillpartys, Hunde, Katzen , Körperausscheidungen vion Badegästen, Anglern usw. ins Wasser. So gibt es z.B. hier in der Nähe einen größeren See (84ha) an dem fast gar nicht geangelt wird (zumindestens habe ich da nie jemanden Angeln gesehen obwohl ein Teil des See durch einen Verein bewirtschaftet wird ), der früher regelmäßig allein durch Badegäste an den Rand seiner Belastbarkeit gebracht wurde.

    4.) Boilies schimmeln im Wasser nicht! Ich habe das mit verschiedenen W underkugeln in meinem Aquarium ausprobiert, und sie wollten nie schimmeln !

    5.) Schonmal dran gedacht, das die Taucher mit ihren Boiliebergen eigene interessen verfolgen ? Ich mein es taucht sich doch gleich viel entspannter wenn keine Schnüre mehr im Wasser sind. Oder ?

    6.) Das sich keiner an die Futtermengen hält ist glatter Unsinn. Bei uns im Verein gibt es für die Seen auch Futterregeln (bei einem mehr beim anderen weniger Futter ) und die meisten halten sich ungefähr dran, und bisher hat es keiner Dauerhaft übertrieben.

    7.) Um hier einpaar sachliche Informationen Einzubringen verlinke ich mal einen Vortrag vom Arlinghaus der im großen und ganzen recht ausgewogen mit dem Thema umgeht.

    8.) Ist mir nicht ganz klar was flasch daran ist das gewisse Personen (wer auch immer ) ihren Verein nach den günstigen Beiträgen aussuchen, übrigens werden gerade die , für die es wirtschaftlich Notwendig ist sich den Verein so auszuschen wohl kaum das Geld haben um mit Boilies für 10€ pro Kilo große Mengen abzukippen. Falls du darauf hinauswolltest das gerade diese Personengruppe alles abknüppelt, verstehe ich die kritik auch nicht. Die entnehmen wenigstens bei geringem Futtereintrag ne Menge Fisch und damit Nährstoffe und gleichen damit das überfüttern der anderen wieder aus !

    9.) jetzt wirds Offtopic

    Zum Thema Soziale Netzwerke und deren Auswirkungen. Ich finds gut wenn Menschen sich real oder virtuell zusammenraufen und was bewegen ! Und wenn es bei Facebook der Fall ist finde ich das auch gut, obwohl Facebook meines erachtens nach eine Schöpfung der Schnäppchenecke bei Ikea (auch bekannt als der Vorhof der Hölle ) ist.

    Und jetzt mal ganz ehrlich unter uns Kegelschwestern , wenn jemand einen funktionierenden Betrieb bzw. ein gut laufendes Kino hat mit einem Konzept das bei den Kunden ankommt, jucken ihn läppische 2000 Facebook User soviel wie ein Pickel am Popo. Wenn sein konzept aus dem einen oder anderem Grund nicht aufgeht, z.B. weil er die üblichen aberwitzigen Eintrittspreise usw. verlangt, dann war der Laden auch davor schon am Ende.

    Ich geh z.B. nur noch ins Kino wenn ich Gutscheine geschenkt bekommen habe, und dann auch nur in 3 D Filme, alle anderen bekomme ich zuhause in besserer Qaulität incl drumherum hin. Sowie übrigens immer mehr Deutsche. Deswegen sterben auch die Kinos in Deutschland aus. Wundert mich auch nicht bei ca. 10 € Startpreis pro Vorstellung pro Person, dazu kommen dann noch 3 € 3D Zuschlag und nochmal 3 € Überlänge ..... plus Verpflegung... da geh ich doch lieber zuerst hgut Essen (kostet auch nicht vielmehr) und schmeiß dann den Mediaserver und die Heimkinoanlage an.

    Mfg

    Daniel

  • Hallo Daniel!
    Widerspruch

    Zitat

    für die es wirtschaftlich Notwendig ist sich den Verein so auszuschen wohl kaum das Geld haben um mit Boilies für 10€ pro Kilo große Mengen abzukippen.


    ich ging mit meinem Hund oft um einen nahe gelegenen FoPu Tageskarte 20;-Euro- .
    Einige der Angler ebten von Hartz iV oder Sozialamt.
    Ich fragte mich nur wei die es sich leisten konnten jeden 2ten Tag dort
    zu angeln????? Konnte ich mir als einer in Lohn und Brot nicht leisten -das ich mich oft gefragt habe warum gehst du eigentlich noch zur Arbeit.
    ich will damit nur sagen, für gewisse Dinge wie z.B. Alohol ,Zigaretten u.s.w
    ist komischer Weise immer Geld überig - warum auch nicht für Boillies :D

    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Oldman (28. August 2011 um 13:04)

  • daniel

    Zitat

    1.) Wenn man so ein Thema in einem öffentlichen Forum postet, das sich an ganz Deutschland bzw. den gesamten Deutsch Sprachigen Raum wendet, muss man sich auch nicht wundern wenn eben aus dem Gesamten Verbreitungsgebiet Meinungen zu dem Thema kommen.

    Dies ist tatsächlich von mir gewollt, dass man sich über das Thema Gedanken macht.
    Ich finde es nur merkwürdig, dass Angler fernab von Hamburg und den Hamburger Erkenntnissen die Maßnahme anzweifeln.
    Sie ist für die vernünftigen Angler in Hamburg sicher unschön, aber das hat dann nicht der Verband zu verantworten, sondern diejenigen, die es mit dem Anfüttern übertrieben haben.

    Zitat

    4.) Boilies schimmeln im Wasser nicht! Ich habe das mit verschiedenen W underkugeln in meinem Aquarium ausprobiert, und sie wollten nie schimmeln !

    Die berühmte Goldwaage.....

    Wenn in einem Stillgewässer, in dem der Sauerstoffgehalt durch das Verrotten natürlicher Einlagerungen bereits in Grundnähe nahezu aufgebraucht wird, dann wird es schwer, zusätzliche, dem Grund zugefügter Futtermittel abzubauen.

    Es bilden sich Schichten aus Algen und/oder Bakterien darüber, schleimige Schichten z.B. Sieht aus wie Schimmel. Das es das nicht unbedingt ist, heißt nicht, dass es schädlich ist.

    Wenn man z.B. seinen Blumenstrauß zu lange in der Glasvase lässt, dann sieht man auch, wie sich um die Stängel eine schleimige Schicht bildet!

    Ob man diese Schicht nun vielleicht fälschlich als Schimmel bezeichnet oder den korrekten lateinischen Namen verwendet, ändert nichts daran, dass es für das Wasser nicht gut ist und wenn man die die Nase in die Vase hält, stinkt es nach Jauche, obwohl man als Jauche eigentlich die Brühe bezeichnet, die die Tiere auf dem Hof hinterlassen und in der bekannten Jauchegrube landen.


    Zitat

    5.) Schonmal dran gedacht, das die Taucher mit ihren Boiliebergen eigene interessen verfolgen ? Ich mein es taucht sich doch gleich viel entspannter wenn keine Schnüre mehr im Wasser sind. Oder ?

    Soweit mir bekannt ist, haben Angler, Badegäste, Bootsport, Taucher, getrennte Bereiche!
    Ob es bei den 'befreundeten' Tauchern (was ja bereits für sich spricht) um Ausreisser handelt, beauftragte Taucher für irgend etwas anderes, dass weiß ich nun auch nicht.
    Auf jeden Fall angeln die Angler nicht im Tauchgebiet.


    Zitat

    6.) Das sich keiner an die Futtermengen hält ist glatter Unsinn. Bei uns im Verein gibt es für die Seen auch Futterregeln (bei einem mehr beim anderen weniger Futter ) und die meisten halten sich ungefähr dran, und bisher hat es keiner Dauerhaft übertrieben.

    Niemand hat behauptet, dass sich 'keiner' an die Futtermengen hält. Es gab ja bisher keine offizielle Begrenzung und was nicht offiziell verboten ist, nehmen halt viele als Erlaubt!
    Wenn man an einem Vereinssee sitzt, wo sich die Mitglieder in der Regel kennen, dann findet hier bereits eine automatische Kontrolle statt.
    Wenn es aber ein Verbandsgewässer ist, wo jedes Hamburger Vereinsmitglied (und das ist eine 5stellige Zahl) jederzeit dort angeln kann, dann kann man auch davon ausgehen, dass sich diese Angler nicht untereinander kennen.
    Wenn also dort mal Angler sitzen, die übermäßig Futter einbringen, dann wissen das die Nachfolger nicht. Die Fische haben sich satt gefressen. Jetzt kommt der Nächste und wirft etwas Futter rein....nichts! Etwas Futter mehr....nichts!
    Nochmal was rein...immer noch nichts!
    Ab und an kommt dann mal wieder ein 'Unvernünftiger', dessen Lieferung über ein Auktionshaus endlich eingetroffen ist und legt eine ordentliche Schicht auf die bereits Vorhandene!
    Niemand schaut sich den Grund an oder weiß, wie er aussieht. Es wird einfach weiter Angefüttert.
    Die Folgen machen sich erst zu einem späteren Zeitpunkt bemerkbar.
    Und dann kann sich der 'Unvernünftige' nicht daran erinnern, dass er einen entscheidenden Anteil daran hat!


    Zitat

    8.) Ist mir nicht ganz klar was flasch daran ist das gewisse Personen (wer auch immer ) ihren Verein nach den günstigen Beiträgen aussuchen, übrigens werden gerade die , für die es wirtschaftlich Notwendig ist sich den Verein so auszuschen wohl kaum das Geld haben um mit Boilies für 10€ pro Kilo große Mengen abzukippen. Falls du darauf hinauswolltest das gerade diese Personengruppe alles abknüppelt, verstehe ich die kritik auch nicht. Die entnehmen wenigstens bei geringem Futtereintrag ne Menge Fisch und damit Nährstoffe und gleichen damit das überfüttern der anderen wieder aus !

    Grundsätzlich ist es gut, wenn es auch Vereine gibt, die preiswerter sind. Dann können es sich auch Leute leisten, deren Einkommen nicht so hoch ist, zudem belebt Konkurrenz das Geschäft!
    Doch hier in HH ist es wieder anders, als in den meisten Bundesländern.
    Man braucht nicht in einem Verein zu sein, da es genug freie Gewässer gibt, wo man lediglich mit seinem Fischereischein angeln darf, ohne irgendwelche Zusatzkarten zu erstehen.

    Die Vereine habe alle ihre eigenen Gewässer, die natürlich viel Geld kosten und entsprechend hoch sind die Mitgliedsbeiträge. Wer dort Mitglied ist, wird diese Gewässer auch nutzen.

    Dann gibt es die Verbandsgewässer. Hier dürfen alle Angler fischen, die in einem Hamburger Verein sind.


    Dann kam ein Verein, der keine eigenen Gewässer hatte. Er nahm lediglich 20 Euro Jahresgebühr. Davon muss er ca. 7 Euro pro Mitglied an den Verband zahlen (wie jeder andere Verein auch) und diese Mitglieder können dann ebenfalls in den Verbandsgewässern angeln.

    (Was mit den anderen 13 Euro gemacht wird, weiß ich nicht!)

    Da der Verband sehr viele attraktive Gewässer hat, eine Tageskarte mit 15 Euro schon 3/4 des Jahrebeitrages des Billig-Vereines sind, hat der Verein inzwischen über 2500 Mitglieder!

    Ich gehe mal davon aus, dass sämtliche Mitglieder nur deshalb in dem Verein sind, weil sie die Verbandsgewässer beangeln wollen.
    Wer die Masse dieser Mitglieder sind, darüber sage ich jetzt hier nichts. Ich sage aber, dass dies nicht heißen soll, dass diese Masse auch alle schwarze Schafe sind!!!
    (Bevor es hier wieder zu unschönen Anfeindungen kommt).

    Man muss in diesem Verein auch keine Gewässerdienst ableisten. Solche Tage sind freiwillig und wer dann daran teilnimmt...nun ja, es sind nicht die, die ich zuvor nannte.

    Es interessiert sie auch nicht, was der Verein macht oder was sonst so in dem Verein vor sich geht. Somit kann man sie auch nicht informieren und diese Information interessiert sei sowieso nicht!

    Von daher hat sich aus dem guten Gedanken etwas entwickelt, dass Probleme bereitet und eine große Masse der Anglerschaft betrachtet diesen Verein nicht gerade positiv!

    Diese Probleme haben sich hier aber regional bedingt ergeben und man hat sie nicht voraussehen können. Der Verein selbst will aber nichts ändern. Über die Gründe schweige ich mich hier ohne Nennung von Gründen aus...


    Und Angler, die nicht über ein Budget verfügen, sich Woche für Woche mit 10 Kilo Boillies einzudecken, fertigen diese entweder selber an, oder gehen zu Aldi und kaufen sich eine Palette Mais für 49 Cent die Dose!

    Das übermäßige Anfüttern ist ja nicht auf Boillies beschränkt, ach wenn man hauptsächlich Bollies gesehen haben will. Feinere Futtermittel verteilen sich eben mehr, heißt aber nicht, dass sie dem Gewässer nicht schaden, wenn es zuviel wird.

    Wer einen Kompost hat, der weiß ja, dass man dort nur frische Speisereste auflegen soll. Bereits gekochte Speisen verrotten nicht, sondern vergammeln und der Kompost fängt an zu stinken.
    Ob das im Wasser genauso ist, weiß ich nicht, ich weiß aber, dass Dosenmais bereits gekocht ist!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

    • Offizieller Beitrag

    moin..

    Zitat

    Ich finde es nur merkwürdig, dass Angler fernab von Hamburg und den Hamburger Erkenntnissen die Maßnahme anzweifeln.

    .. naja, mach ich doch gerne für dich :D


    fakt ist, die maßnahme hat NIX (sagst du ja selbst) mit dem futter zu tun
    sondern mit dem delämmer am gewässergrund...

    .. und lachhaft ist die maßnahme immer noch,-),
    weil der prozentuale anteil betreff schaden durch futter-einbringung weit unter 10% liegen dürfte ..

    ..d.h. da werden weder baumbestände entlang der ufer entfernt;
    noch werden kostenintensive maßnahmen getroffen,
    um belastetes wasser aus gräben / oberflächenwasser zurück zu halten ..
    .. und den Bsp. 200 enten auf dem see wird das leben auch nicht schwer gemacht, weil man die so schön füttern kann..

    .. ABER ..
    .. die menschen, (welche für die nutzung eines gewässer bezahlen um eine gewisse zuwachsrate an fische zu bekommen, die sie dann ernten können, sofern Kormoran oder chemische belastung dies noch zulassen)..
    .. diese menschen kriegen ein verbot um die ohren gehauen..

    .. HALLO ???

    .. grundlegend ist eine "düngung" von Gewässern nix schlechtes und
    sorgt meist für mehr nachwuchs und schnellere abwachsraten..
    .. da wird zBsp. mit Milchgaben das wachstum von sichelalgen beschleunigt
    um den jungfischen zu mehr wachstum zu verhelfen..
    .. auch "gülle" in form von geflügelmist wird oftmals entlang der uferregionen verwendet um möglichst schnell zappelndes plankton zu bekommen..

    .. problem dabei.. hat sich eine gewisse menge (negativer) schlamm am gewässerboden angesammelt, dann muss man diesen los-werden um
    die produktivität des gewässer zu erhalten..
    .. das dauert aber selbst bei einer intensiven zucht einige jahre, bis sich zuviel schlamm angesammelt hat..

    .. angel-gewässer hingegen werden meistens (ungewollt) negativ "gedüngt";
    .. ständige güllegaben aus den umlaufenden wiesen; gräben oder durch oberflächenwasser ..
    .. desgleichen kommen NPK dünger und spritzmittel (winddrift) dazu..
    .. ein horror sind erhöht angelegte maisäcker; der mais ist ein humus-zehrer; d.h. es geht jahr für jahr durch abschwemmung ne menge humus verloren --> bergab mit dem regenwasser..

    .. hat ein gewässer genug grünpflanzen (wasserpest / Hornblatt / dergl.)
    dann können diese pflanzen das problem durch eine massenvermehrung anzeigen; sie nehmen die nährstoffe auf und geben sauerstoff ab ..
    .. außerdem filtern sie algen in ihrem dichten bestand durch den wellengang..
    .. das ist dann so lange possitiv, bis diese pflanzen wieder absterben ..
    .. dann werden die nährstoffe wieder frei und zehren am sauerstoffgehalt..

    .. also wie auch immer.. der schlamm muss rauß um die tatsächlich
    verursachenden nährstoffe auf ein gesundes maß zu reduzieren..
    .. und nun bitte keine schlammberechnung wegen 100kg futter; davon bleiben vielleicht über die ausscheidung 1-2kg übrig..
    .. die frage ist doch, woher kommen die anderen Tonnen an schlamm ;)


    .. denn der erste überbesatz an fischen bringt schon wieder mehr anfallende
    abbau-produkte als nötig mit sich..
    .. ohne fische im teich setzt sich aber kein angler ans ufer; auch Udo nicht :D

    .. und es zahlt jeder verein teure pachten,
    für ein produktives gewässer mit und für viele fische ..

    .. also stellt sich nur die frage; wie kann man den prozeß
    der Schlamm-entnahme dauerhaft günstiger gestalten und
    wie bei renaturierten bachläufen; bei den stehenden gewässer
    die strukturen so begünstigen; dass sich das gewässer bei den wasserwerten selber besser helfen kann..

    .. jetzt würden wir in diese geschichten abdriften wo
    mit windberücksichtigung / flachwasserzonen / pfanzenarten / filterinseln / filtergräben /strukturierten geässerböden / etc etc gespielt wird..


    aber egal..
    .. der versuch den anglern ein zu reden, dass die über 90% schlamm-bildung OHNE das futter nicht so schlimm sind,
    wie die unter 10% schlamm bildung aus ausscheidungsresten vom Futter..

    .. das ist für mich die krönung eines geistigen schnellschußes..

    .. vermutlich ist für echte lösungen kein geld da (absaugen und entsorgen kostet)
    und so werden lösungen gesucht wie " sieht kein taucher mehr futter am boden"
    dann können wir so weitermachen wie bisher :rolleyes:

    .. ach ja ;) .. und taucher "düngen" beim tauchen das wasser mit CO²;
    genauso wie man fürs aquarium die CO² flaschen mit ausströmer bedient,
    um im aquarium schöne pflanzen zu haben..
    .. im aquarium reichen ca. 40cm aufströmendes CO² für super pflanzenwuchs ;
    der taucher ist tiefer und das gasgemisch hat mehr zeit auf dem weg nach
    oben, ist jedoch weniger gesättigt..
    .. will hier keine taucher an den pranger stellen;
    .. grundsätzlich mag ich lieber taucher, welche mit tiefen- und wassertemp.- angaben gefüllte fläschchen mit nach oben bringen
    und aus verschiedenden tiefen / senken bodenproben eingesammelt haben..
    .. oder bilder mitbringen; auf denen man erkennen kann, was an pflanzen und tieren unter wasserso rumlümmelt ;)

    .. wie gesagt.. "Düngen" ist nix schlechtes;
    aber schlechte Werte bei Ammonium, Nitrat, Nitrit, Phosphat und dem freien Ammoniak bekommt man mit futter oder tauchen so nicht hin :(

    .. chemisch - biologische auswertungen heisst das zauberwort..

    .. damit kann man was anfangen und
    u.U. dem wahren übel auf die spur kommen


    .. ich such euch noch ein paar bilder rauß.. da könnt ihr ca 12 Hektar massenvermehrung vom rauhen Hornblatt sehen ..

    .. die art "mist" haben wir gerade an den backen und das kommt auch nicht von den vielleicht 10 karpfen-anglern / jahr, welche da geangelt haben..
    .. hauptursachen:
    Laub- und Schweinegülle-Einträge durch umlaufende nicht geräumte gräben..

    .. mähboot wäre ne schnelle lösung; aber ohne schlamm-absaugung
    ist den schlechten wasserwerten nicht bei zu kommen ..


    gruß rüdl

    • Offizieller Beitrag

    moin..

    Zitat

    Ich finde es nur merkwürdig, dass Angler fernab von Hamburg und den Hamburger Erkenntnissen die Maßnahme anzweifeln.

    .. naja, mach ich doch gerne für dich :D


    fakt ist, die maßnahme hat NIX (sagst du ja selbst) mit dem futter zu tun
    sondern mit dem delämmer am gewässergrund...

    .. und lachhaft ist die maßnahme immer noch,-),
    weil der prozentuale anteil betreff schaden durch futter-einbringung weit unter 10% liegen dürfte ..

    ..d.h. da werden weder baumbestände entlang der ufer entfernt;
    noch werden kostenintensive maßnahmen getroffen,
    um belastetes wasser aus gräben / oberflächenwasser zurück zu halten ..
    .. und den Bsp. 200 enten auf dem see wird das leben auch nicht schwer gemacht, weil man die so schön füttern kann..

    .. ABER ..
    .. die menschen, (welche für die nutzung eines gewässer bezahlen um eine gewisse zuwachsrate an fische zu bekommen, die sie dann ernten können, sofern Kormoran oder chemische belastung dies noch zulassen)..
    .. diese menschen kriegen ein verbot um die ohren gehauen..

    .. HALLO ???

    .. grundlegend ist eine "düngung" von Gewässern nix schlechtes und
    sorgt meist für mehr nachwuchs und schnellere abwachsraten..
    .. da wird zBsp. mit Milchgaben das wachstum von sichelalgen beschleunigt
    um den jungfischen zu mehr wachstum zu verhelfen..
    .. auch "gülle" in form von geflügelmist wird oftmals entlang der uferregionen verwendet um möglichst schnell zappelndes plankton zu bekommen..

    .. problem dabei.. hat sich eine gewisse menge (negativer) schlamm am gewässerboden angesammelt, dann muss man diesen los-werden um
    die produktivität des gewässer zu erhalten..
    .. das dauert aber selbst bei einer intensiven zucht einige jahre, bis sich zuviel schlamm angesammelt hat..

    .. angel-gewässer hingegen werden meistens (ungewollt) negativ "gedüngt";
    .. ständige güllegaben aus den umlaufenden wiesen; gräben oder durch oberflächenwasser ..
    .. desgleichen kommen NPK dünger und spritzmittel (winddrift) dazu..
    .. ein horror sind erhöht angelegte maisäcker; der mais ist ein humus-zehrer; d.h. es geht jahr für jahr durch abschwemmung ne menge humus verloren --> bergab mit dem regenwasser..

    .. hat ein gewässer genug grünpflanzen (wasserpest / Hornblatt / dergl.)
    dann können diese pflanzen das problem durch eine massenvermehrung anzeigen; sie nehmen die nährstoffe auf und geben sauerstoff ab ..
    .. außerdem filtern sie algen in ihrem dichten bestand durch den wellengang..
    .. das ist dann so lange possitiv, bis diese pflanzen wieder absterben ..
    .. dann werden die nährstoffe wieder frei und zehren am sauerstoffgehalt..

    .. also wie auch immer.. der schlamm muss rauß um die tatsächlich
    verursachenden nährstoffe auf ein gesundes maß zu reduzieren..
    .. und nun bitte keine schlammberechnung wegen 100kg futter; davon bleiben vielleicht über die ausscheidung 1-2kg übrig..
    .. die frage ist doch, woher kommen die anderen Tonnen an schlamm ;)


    .. denn der erste überbesatz an fischen bringt schon wieder mehr anfallende
    abbau-produkte als nötig mit sich..
    .. ohne fische im teich setzt sich aber kein angler ans ufer; auch Udo nicht :D

    .. und es zahlt jeder verein teure pachten,
    für ein produktives gewässer mit und für viele fische ..

    .. also stellt sich nur die frage; wie kann man den prozeß
    der Schlamm-entnahme dauerhaft günstiger gestalten und
    wie bei renaturierten bachläufen; bei den stehenden gewässer
    die strukturen so begünstigen; dass sich das gewässer bei den wasserwerten selber besser helfen kann..

    .. jetzt würden wir in diese geschichten abdriften wo
    mit windberücksichtigung / flachwasserzonen / pfanzenarten / filterinseln / filtergräben /strukturierten geässerböden / etc etc gespielt wird..


    aber egal..
    .. der versuch den anglern ein zu reden, dass die über 90% schlamm-bildung OHNE das futter nicht so schlimm sind,
    wie die unter 10% schlamm bildung aus ausscheidungsresten vom Futter..

    .. das ist für mich die krönung eines geistigen schnellschußes..

    .. vermutlich ist für echte lösungen kein geld da (absaugen und entsorgen kostet)
    und so werden lösungen gesucht wie " sieht kein taucher mehr futter am boden"
    dann können wir so weitermachen wie bisher :rolleyes:

    .. ach ja ;) .. und taucher "düngen" beim tauchen das wasser mit CO²;
    genauso wie man fürs aquarium die CO² flaschen mit ausströmer bedient,
    um im aquarium schöne pflanzen zu haben..
    .. im aquarium reichen ca. 40cm aufströmendes CO² für super pflanzenwuchs ;
    der taucher ist tiefer und das gasgemisch hat mehr zeit auf dem weg nach
    oben, ist jedoch weniger gesättigt..
    .. will hier keine taucher an den pranger stellen;
    .. grundsätzlich mag ich lieber taucher, welche mit tiefen- und wassertemp.- angaben gefüllte fläschchen mit nach oben bringen
    und aus verschiedenden tiefen / senken bodenproben eingesammelt haben..
    .. oder bilder mitbringen; auf denen man erkennen kann, was an pflanzen und tieren unter wasserso rumlümmelt ;)

    .. wie gesagt.. "Düngen" ist nix schlechtes;
    aber schlechte Werte bei Ammonium, Nitrat, Nitrit, Phosphat und dem freien Ammoniak bekommt man mit futter oder tauchen so nicht hin :(

    .. chemisch - biologische auswertungen heisst das zauberwort..

    .. damit kann man was anfangen und
    u.U. dem wahren übel auf die spur kommen


    .. ich such euch noch ein paar bilder rauß.. da könnt ihr ca 12 Hektar massenvermehrung vom rauhen Hornblatt sehen ..

    .. die art "mist" haben wir gerade an den backen und das kommt auch nicht von den vielleicht 10 karpfen-anglern / jahr, welche da geangelt haben..
    .. hauptursachen:
    Laub- und Schweinegülle-Einträge durch umlaufende nicht geräumte gräben..

    .. mähboot wäre ne schnelle lösung; aber ohne schlamm-absaugung
    ist den schlechten wasserwerten nicht bei zu kommen ..


    gruß rüdl
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    [Blockierte Grafik: http://s7.directupload.net/images/110828/kdbmemnq.jpg]
    .. angefallene menge auf einer fläche von ca. 10x15m ..

    [Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/110828/hk627zq5.jpg]
    .. krauttteppich ist unter wasser so dicht,
    wie die platten die man über wasser mit bloßem auge sehen kann..
    April/Mai 2011

    [Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/110828/p5d2akl9.jpg]
    .. krautteppich ist so dicht, dass sich bleßhühner die nester auf dem kraut bauen können..

    [Blockierte Grafik: http://s7.directupload.net/images/110828/rjj7fawz.jpg]
    .. rauhes Hornblatt; sehr nützliche und leicht zu entfernende wasserpflanze;
    leider enorm wuchernd ..

    [Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/110828/lev34q68.jpg]

    .. krautteppich im August; keine veränderung; was man sieht
    ist nur der teil über wasser; der teich ist wenige cm. unter der wasseroberfläche komplett dicht gewachsen..

    ( die bilder sind vom kleineren teil des gesamten gewässers; anteil ca. 1/4 vom gesamten Gewässerkomplex )

  • Ach rüdl, wie schön könnte ich jetzt wieder sagen, dass du Behauptungen aufstellst, ohne den See und das, was dort gemacht wird überhaupt kennst!

    Das Gülle in ein Gewässer gelangen kann und sich negativ auswirkt, wissen wir alle. Und pissende Badegäste sind auch bekannt. Es ist natürlich eine Möglichkeit sich hinzustellen und zu sagen: Solange die Gülle nicht nachgelassen wird und die Badegäste weiter pissen, erlauben wir das übermäßige Einbringen von Futtermiteln weiter. Was solls, wenn es ein paar Menschen gibt, die anderen einfach grundlos ein paar aus Maul hauen, dann kann ich das doch auch tun, oder?


    Woher willst du wissen, ob der Uferbewuchs nicht entsprechend bearbeitet wird?
    Ich kann es dir zwar auch nicht sagen, aber warum soll man so eine Behauptung nicht einfach mal bringen?

    Uferbewuchs ist aber natürlichen Ursprungs. Wasservögel auch.

    Wie ich es schon erwähnt hatte, ist der ASV der Pächter des GEwässer in Bezug auf die Fischereirechte.
    Wenn dieser sagt, es sei ihnen Schießegal, ob die Angler dort zuviel Futter reinschmeißen, dann war er die längste Zeit Pächter!

    Der ASV hat aufgrund von Erkenntnissen festgestellt, dass sich am Grund zuviele Futtermittel ablagern, die das Gewässer belasten. Und wenn es nur 5% sind, kann man dies nicht ignorieren.
    Der ASV hat hier ein Zeichen gesetzt und nun müssen die anderen Nutzer des Gewässers folgen. Tun sie es nicht, kann man zumindest ruhigen Gewissens sagen, dass man Seitens der Angler nicht so ignorant war.

    Sollte sich nach einer gewissen Zeit herausstellen, dass am Grund keine Futtermittel mehr sind, kann man ja erneut nachdenken, ob vielleicht eine Begrenzung ausreichen würde.
    Aber wie gesagt: Die Kontrolle ist schwer. Selbst wenn man sagt, es durfen nur noch 1 Kg Futtermittel ans Gewässer genommen werden.
    Wer ignorant ist, geht danach wieder zu seinem Auto, öffnet den Kofferraum und hoolt das nächste Kilo!!!

    Es sind Aussnahmen, aber die haben es zu verantworten, wenn am Ende solche Entscheidungen dabei raus kommen.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948