Anfütterungsverbot

  • Der Angelsportverband Hamburg (ASV) hat ein

    Anfütterungsverbot in den stehenden Gewässern des ASV Hamburg

    erlassen.

    Was mich stutzig macht:
    Es wird davon gesprochen, dass Taucher "in den letzten Jahren" von Boillie-Teppichen berichteten......

    ...und jedes Jahr werden Blaualgen gemeldet!

    Hätte man also so ein Verbot nicht schon viel früher erlassen sollen?
    Ich habe schon so manche Angler gesehen. Nicht nur die Karpfenfreunde, die ganze Eimer über Tage an ihren Platz ausbringen. Auch die Stipper, die mit ner 2000 Euro Rute, geschätzte 250m lang auf ihrer Sitzkiepe hocken, die von Shell gesponsert wird, weil sie aussieht, wie eine Bohrinsel!

    Nebenan eine Plastikkiste voll mit Sägespäne, Maden, Semmelbrösel, Duftöle...sieht aus, als könne man damit Wände verputzen.
    Das fliegt in einer Tour ins Wasser und man fragt sich, ob er die Fische anfüttern oder mästen will! Zum Mästen braucht er jetzt noch nicht zu angeln, das dauert bekanntlich. Aber nein, er angelt...und fängt....ein 10cm Rotauge oder Brasse nach dem Anderen, die natürlich alle wieder rein fliegen.

    Helden am Ufer!

    Sorry, musste mal raus! Denn auch die Kanäle in Hamburg, die jeder frei beangeln kann, haben nur eine äußerst geringe Fließgeschwindigkeit.
    Die Angler nennen sich Naturfreunde, sorgen aber mit übermäßigem Einbringen von Futtermitteln für eine Überdüngung der Gewässer.
    Gleichzeitig drehen sie sich um und schimpfen auf das Pärchen, dass neben ihnen grillt, weil es so qualmt.

    Nun, ich finde das Verbot in Ordnung und wünschte mir, es würde auf die anderen freien Gewässer, wie Alster und Kanäle ausgeweitet.

    Leider hätte es schon viel früher kommen sollen. Denn man braucht eigentlich keinen studierten Wissenschaftler, der einem die Wirkung für teures Geld erläutern muss, das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand und ich bin sogar der Meinung, dass dieses Thema bei der Prüfung angeschnitten wurde!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

    Einmal editiert, zuletzt von Addi (25. August 2011 um 10:24)

  • Das angeln mit Feederkorb soll weiterhin erlaubt sein.

    Mal sehen, wie lange es dauert, bis Feederkörbe groß wie Eimer im Angelzubehör zu kaufen sind!!!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • So ein Blödsinn! :piep:
    Und wer soll uns Spinnfischern nun die künstlichen Barschberge aufschütten,
    wenn man den Friedfischern das Anfüttern untersagt? :D :rolleyes:

    Mal Spaß bei Seite...
    Warum muss es gleich ein Verbot sein?
    Warum nicht, wie an anderen Gewässern gar nicht so selten, eine Begrenzung der Futtermenge?
    Ich kenne Gewässer, da sind pro Angler und Tag ein Kilo Trockenfutter erlaubt.
    Wäre das nicht auch ein Kompromiss, anstatt gleich immer auf schwarz oder weiß zu gehen?
    Ledben und leben lassen...auch Friedfischangler und Karpfenangler sind Angelkammeraden...

    Gruß
    Norbert

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?

    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

  • Nun - Norbert.
    Die Kontrolle, wie viel bereits jemand eingebracht hat, ist unmöglich und so werden viele dieser 'Kameraden' wissen, wie sie die Einschränkung umgehen.

    Wenn ein Karpfenangler eine Woche vor seinem Ansitz täglich 1 Kilo zum Barschberg werden lässt, dann sind es 7 Kilo Futter, sprich Dünger!

    Bei 10 Karpfenanglern bereits 70 Kilo!
    Nicht mitgezählt, wo sie 1 Kilo von 2 Kilo nicht unterscheiden konnten.

    Der Fehler liegt aber m.E. am Verband, der sich dieses Thema viel zu spät angenommen hat. Hätte man vor 10 Jahren schon eine Beschränkung eingeführt, wären jetzt den Tauchern die gammelnden Boillieschichten nicht aufgefallen.

    Jetzt gilt es, die Gewässer wieder in einen neutralen Bereich zu bringen.
    Danach kann man ja sehen, ob eine Beschränkung ausreicht.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Ach Udo...wenn es jemand darauf anlegt, umgeht er auch das Verbot.
    Verbote haben noch niemanden abgeschreckt.

    Zudem....das Feederangeln ist ausdrücklich davon ausgenommen!!
    In einen XXL-Korb kriegst du locker 150-200g Futter rein...also wo ist der Unterschied?
    10-mal ausgeworfen sind auch 2 kg Futter...ist das Feederfutter weniger schädlich?

    Komplettverbote sind immer so ne Sache...Kompromisse, mit denen jeder ein wenig leben kann,
    auch wenn man mit den Zähnen knirschen muss, sind die bessere Wahl.

    Gruß
    Norbert

    Es gibt zwei Dinge, die man nicht ändern kann: Die Frauen und das Wetter.
    Also warum darüber aufregen?

    Fehmarn vom 11.12.2022 - 15.01.2023:thumbup:

  • Typischer Fall von "bekämpfe was du nicht kennst oder was
    aders ist"....
    Schimmelde Boilie Berge unter Wasser?
    Schon mal nen Boilie ins Wasser gelegt? Je nach Zusammensetzung zerfällt
    der zwischen 12h und 2 Tagen und ist Weißfischfutter.
    Schon mal Schimmel unter Wasser geesehn? Ja genau sowas gibt es nicht,
    Schimmelpilze wachsen unter Wasser nicht!

    Klar gibt es veilleicht Einzelfälle von Trotteln die ohne Sinn und Verstand füttern,
    aber wer zu viel füttert wird auch nicht viel fangen, das wird auch der letzte Trottel irgendwan merken...
    Was "zuviel" ist, kann man pauschal absolut nicht sagen, Gewässergröße, Fisch-
    bestand,Jahreszeit, Eutrophierungsgrad etc spielen da eine Rolle.
    In manchen Situationen ist die berühmte Handvoll schon zu viel, in anderen
    Reichen 10kg am Tag nicht aus (zugeben: Extremfall).

    Auch der Einfluss den das bischen Futter auf das Ökosystem hat halte ich für
    stark überschätzt....
    Wirklich bemerkbar macht sich das wohl nur in sehr kleinen, nährstoffarmen Seen
    mit sehr vielen und sehr stark fütternden Anglern..

    Das vielleicht Faktoren wie der Klimawandel dazu führen könnten dass eben in
    vielen Seen zB das Algenwachstum zunimmt....darauf kommt man nicht.

    Auch die Tatsache dass das Feedern weiterhin in vollem Umfang gestattet bleibt
    beweißt für mich nur dass es hier um eine persönliche Sache handelt.
    Vermutlich ausgehend von Raubfischanglern oder welchen die nach alter Tradition mit einer Dose Mais im Jahr auskommen, welche nach jedem Ansitz wieder eingefroren wird (und dementsprechend vielleich auch schlecht fangen), und die vermutlich gelegentlich auch gerne mal feedern.
    Man wollte wohl einfach dem gemeinsamen Feind, seien dass jetzt Stipper, Karpfenangler oder sonstige Angler die im modernen Stil Fischen eins
    auswischen.
    Ursache? Vermutlich Neid, oder das weitverbreitete "bekämpfe was du nicht kennst".
    Man sucht sich einfach ein paar Leute vom Tauchverein und fürn Kasten Bier
    erzählen die dann auch gerne mal n paar Schauergeschichten von schimmelden
    Boiliebergen - so einfach ist das.


    Gruß
    Flo
    (tut mir leid für den langen Text eigentlich hasse ich das selbst aber ging nicht anders...)

    "Wer fischen will muss freundlich sein!"

  • Hallo!
    Anfüttern hin Anfüttern her -es kommt doch immer auf das Gewässer an
    oder? Kann es das verkraften oder nicht.In dert Nordsee würde es garnicht auffallen zwischen den ganzen Müll der Industrie :D
    Es sollte jeder doch vernüftig genug sein zu wissen, dass Viel nicht immer Viel
    bringt,

    @ Udo!
    Setze dich doch dorthin wo jemand soviel angefüttert hat und du gehst
    endlich einmal glücklich mit einem großen Fang nach Hause :D :D :D :cheers:

    Können wir nächsten Monat ausdiskutieren.

    Gruß Oldman

    Wenn der letzte Baum gefällt und der letzte Fisch gefangen ist,
    wirst du feststellen das man Geld nicht essen kann.

  • Moin zusammen :-DIch denke auch,dass man das differenzieren muss.An einem kleinen Tümpel von 1 oder 2 Hektar sind 5 kg Futter am Tag schon ne Menge :kotz. Wenn ich am Main anfüttere da ist alles unter 5 kilo sinnlos :piep:

    Gruss,Christian.

    ASV-Wölfersheim e.V.

    Is mir egal,wer dein Vater ist. Solange Ich hier angel,geht hier keiner übers Wasser! :piep:

  • Nun ja.

    Nach allem, was man allein in diesem Forum hier so lesen konnte, ist der ASV HH wohl nicht gerade mit Scharfsinn und weisen Entscheidungen gesegnet - ich erinnere da z. B. an die "meldepflichtigen" Gemeinschaftsangeln...

    Zum Füttern selbst: Sicher, mancher "Kollege" übertreibt es aber nun wirklich, und, o. k., den Saldo Aufwand / Fang gerade bei genannten High-Tech-Stippern finde ich ziemlich fragwürdig.

    Aber bitte: Die verschiedenen Disziplinen sollen jetzt nicht aufeinander rumhacken. Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten .... Futterball ):-P

    Tja, und eine Begrenzung, wie Norbert sie anführt, ist immer dann fällig, wenn die Ausübenden sich nicht selber im Griff haben. Und das ist meistens der Fall, leider.

    Zumindest ist das mal ein Thema zum Nachdenken: Wieviel Futter ist wirklich nötig? Eine gute Platzwahl und eine saubere Köderpräsentation sind auch viel zu wenig diskutierte Faktoren - Lockfutter allein macht es schließlich auch nicht!

    MAX

  • Zitat

    Hamburgisches Wassergesetz (HWaG) in der Fassung vom 29. März 2005

    §14 Benutzung zu Zwecken der Fischerei

    (1) Für die Fischerei dürfen in oberirdische Gewässer Fischnahrung in geringen Mengen zum Anlocken der Fische (Fischköder) und Fischereigeräte ohne Erlaubnis oder Bewilligung eingebracht werden.

    (2) 1 Die zuständige Behörde kann die Einbringung in bestimmte Gewässer oder Gewässerabschnitte untersagen, wenn Nachteile für das Gewässer zu erwarten sind. 2 Die Untersagung kann auch durch Tafeln oder in sonst geeigneter Weise bekannt gemacht werden.

    Offenbar haben einige Angler den Passus der 'geringen Menge' überlesen.

    Hier nochmal die Erklärung des ASV:

    Wenn also Futter in einer Menge eingebracht worden ist, die dem Gewässer schaden, dann muss man halt tätig werden.
    Da sich einige Angler offenbar nicht an die 'geringe Menge' gehalten haben, musste eine Entscheidung her. Ich vermutet einfach einmal, dass man sich sicher auch über eine Beschränkung Gedanken gemacht hat, aber wohl der Meinung war, dass diese Maßnahme nicht wirkt. Denn wie schon geschrieben, gab es die Beschränkung ja bereits laut §14.

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Irgendwie schade,

    schön Deutschland, das Land der Verbote und Gesetzte :piep:

    Kann mir auch nicht vorstellen das der normale Angler Tonnenweise Futter
    im Gewässer versenkt und diejenigen die wirklich so doof sind lassen sich vom
    Anfüttern auch durch Verbote nicht abhalten !

    Gruß
    Lekter6

    Der Regenwurm wird sehr vermisst weil er heut´ zum Angeln ist :angler:

  • Ich glaube ein Verbot bringt nicht wirklich viel, das Ganze wird vielleicht etwas zurückgehn aber ich denke auch die meisten Angler werden sich nicht dran halten und vor allem....wer kontrolliert das? Das ist nicht möglich.

    Finde eine Begrenzung aber vom Prinzip her gut, aber das dieses Gewässer mit Futter zugepflastert sein soll glaub ich nicht so ganz irgendwie, jedenfalls hört sich das ziemlich übel an.

    Wenn ich auf Friedfisch geh, werfe ich 1-2 Hände Maden oder nasses Brot rein, das tuts auch.

    Einige Vereine haben so eine Begrenzung, halte hier auch gerade eine Gastkarte.

    " Die Anfütterungsmenge ist auf ein notweniges Maß zu beschränken"
    " Verboten ist : -das Benutzen von seperaten Futterkörben"

    Wobei ersteres auch mehr so weniger Auslegungssache ist.

    • Offizieller Beitrag

    moin..


    .. irgendwie lächerlich das ganze :(


    .. da bringt jedes badende pferd mehr dünger ein,
    oder die vielen enten und sonstige wasservögel ..


    .. auch überbesatz in den stillgewässern und
    die mangelnde strukturen in den gewässer sind eher algenfördernd
    als ein paar kg. futter :rolleyes:

    .. außerdem beienflusst ein "düngung" zu allererst die bildung von sichelalgen;
    die schimmern an der oberfläche auch blau, werden vom wind zusammengeschoben und
    stinken dann als schaumteppich am uferrand vor sich hin...

    .. ich halte das mehr für eine faule ausrede;
    anfüttern verbieten, weil ein paar taucher boilies entdeckt haben
    ist schon sehr haarsträubend als argument GEGEN ein anfüttern..

    .. was bringen denn taucher die stundenlang im gewässer rumtauchen
    ins gewässer ein ??
    .. genau.. CO².. und was lieben algen / wasserpflanzen ??..
    exakt.. das CO² ...
    .. ein direkt-*düngender* froschmann erzählt er hat boilies gesehen;
    ok schön.. aber soll das jetzt der maßstab für verbote werden ??

    .. hat er auch den schlamm gesehen; gemessen; proben genommen; die
    wasserwerte ( nitrate; phospate; etc.) ausgewertet;
    wasserpflanzen notiert; sauerstofgehalt in den schichten gemessen; Ph-werte übers jahr verteilt notiert.. .. .. ???

    .. darauß läst sich wirklich herleiten in welcher form organische zusammenhänge für bestimmte algenbildungen bestehen..

    .. und je nach wassereinspeisung und uferausbildung kommen da pro jahr
    tonnenweise oragnische materialien zusammen, welche das gewässer
    wirklich possitiv oder negativ beeinflussen..

    .. da ist das mehr als lächerlich,
    wenn man sich da wegen 20-50kg HELL SICHTBAREN boilies aufregt
    ohne das tatsächliche problem sehen zu wollen.. :rolleyes:


    .. ein verbot das auf spekulationen,
    mit all den sagen und märchen basiert ist schon mehr als dreist.. :(

    .. ich würde da gerne ein gutachten drüber sehen,
    in dem alle proben und analysen aufgeführt sind..

    hm.. ach ja .. stimmt.. das wird nicht existieren;
    denn sonst hätten sie eine schlammabsaugung veranlasst und
    nicht das einfach- und billigere Fütterverbot ausgesprochen.. ;)

    naja.. .. ..

    gruß rüdl

  • Es ist schon erstaunlich, wie sich Leute fernab von Hamburg über die Maßnahmen, die dort getroffen werden, auslassen.

    Und das Taucher CO2 einbringen...!
    Was Taucher ausblasen, steigt an die Oberfläche. Was hat das mit am Grund eingebrachten Futtermitteln zu tun?

    Die, die sich darüber aufregen, dass es nunmehr ein Verbot gibt, sind nicht einmal betroffen, weil sie gar nicht in HH angeln, regen sich aber über diese Entscheidung auf.
    Es ist nicht die Entscheidung selbst, sondern es sind viele unvernünftige Angler, die eine zu große Menge Futtermittel in die Gewässer einbringen.

    Das durch deren Handeln wiederum andere Angler beeinträchtigt sind, ist -auf Deutsch gesagt- scheiße!
    Aber sie haben es zu verantworten, weil sie einfach nur egoistisch waren.

    Leider laufen diese Egoisten nicht mit einem T-Shirt rum, wo draufsteht:

    ''Ich bin der Geile, der 20 Kilo Futtermittel einbringt''


    Ich hatte das Thema eigentlich nur eröffnet, damit man sich mal Gedanken darüber macht, dass übermäßiges Anfüttern einem Gewässer schaden kann.
    Das jetzt mal wieder Leute die getroffen Maßnahmen in Frage stellen, obwohl sie keinerlei Kenntnisse der Hamburger Gewässer haben, finde ich ehrlich gesagt überheblich.

    Es gibt hier einige Seen, die jedes Jahr mit der Blaualge zu kämpfen haben.
    Und sicher sind es nicht die Angler allein, die durch ihre Futtermittel dies zu verantworten haben.
    Zig-Tausende von Badegästen lassen ihrem urinalen Trieb freien lauf und tragen ebenso der Überdüngung bei, wie die pissende Kuh auf der Wiese.

    Es finden Grillfeiern am Wochenende statt und wenn man zuviel RedBull/Wodka hat, fliegen neben fremden Eigentum auch die Reste vom Grill ins Wasser!

    Jeder, der sich am Wasser falsch verhält, hat seinen Betrag der Gewässerverschmutzung geleistet!

    Wenn die Menschen so unvernünftig sind, dann müssen sie sich nicht wundern, wenn so ein Gewässer für die Öffentlichkeit gesperrt wird.

    Soweit ist es in HH noch nicht gekommen, aber die Chancen, dass sowas passiert, stehen gut, wenn alle ihre Unvernunft nicht in den Griff bekommen.

    Der ASV hat hier für seinen Bereich eine Entscheidung getroffen. Nicht, weil am Boden 'ein paar Boillies' liegen, sondern offenbar eine Menge, die dem Gewässer schädigt.

    Und wenn die Behörde feststellen sollte, dass Badegäste durch ihre urinalen Hinterlassenschaften dem Gewässer schaden, wird man wohl das Baden verbieten.

    Alle Nichthamburger dürfen gerne ihre Teiche mit Futtermitteln zupflastern, aber bitte nicht die Hamburger Maßnahmen in Frage stellen.

    Wichtiger ist, dass sich jeder Angler Gedanken macht, ob es sinnvoll ist, über eine Woche anzufüttern! Können die Fische die eingebrachte Menge wirklich fressen oder vergammelt die Masse am Boden.

    Natürlich gibt es schwarze Schafe, aber nachdenken darf jeder, auch wenn er meint, eine weiße Weste zu tragen!

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

    Einmal editiert, zuletzt von Addi (26. August 2011 um 01:53)

  • Hallo zusammen,

    @ Udo :gut

    du spricht mir aus der Seele.

    Wir haben hier gerade ein ähnliches Thema gehabt. Hier ging es nicht ums Angeln sondern um einen neuen Kinobetreiber der seine eigenen Hausregeln erstellt hatte und die vielen nicht passten.

    Was wurde gemacht ?
    Logisch wäre gewesen einfach nicht mehr hinzugehen. Nein, das reichte einigen nicht und haben bei Facebook eine Boykott-Aktion gestartet. Innerhalb weniger Stunden fanden sich fast 2000 Nutzer aus ganz Deutschland zusammen, die meinten sich zu einem Thema äussern zu müssen, welches nur auf eine Stadt bezogen ist, das dann mit allen Konsequenzen, Presse und Fernsehen wurden hinzugezogen, Filmverleiher angeschrieben.
    Ergebnis. Der Kinobetreiber beugt sich dem öffendlichen Druck und gibt auf. Existenz vernichtet und das letzte Kino verschwindet. Dank an die sozialen Netzwerke, gleiches geht übrigends auch mit Foren, die eine entsprechend große Nutzerzahl haben.


    Hier sollte jeder einmal darüber nachdenken, welche vermeintliche Macht die öffendliche Diskusion regionaler Themen hat, wenn diese sich auf Landes-/Bundesebene ausdehnt und dann verselbstständigt.

    .

    In diesem Sinne

    tight lines

    Detlev ( Rheinangler ) :angler:

    ---------------------------------------------------------------------------------------------
    Ich habe keine zwar Lösung, aber ich bewundere das Problem ! :gut
    ---------------------------------------------------------------------------------------------


    Fehmarn, seit dem 12.01.2021 dauerhaft ! :cheers: :angler:

  • Tja Rheinangler...

    Max hatte es ja schon angedeutet, das Thema 'Gemeinschaftsfischen'!

    Da haben sich Leute aus Bayern über eine seit Jahren bestehende Regelung ausgelassen, obwohl sie ihre Angel noch nie aus ihrem Bergdorf hinaus geschleppt haben.
    Ich hätte explodieren können vor Wut. Da waren Schlauberger, die keinerlei Ahnung hatten, die jedoch das Maul aufgerissen haben, als hätten sie das Recht gepachtet, Entscheidungen von denen sie nicht betroffen sind, zu kommentieren.

    Allein eine Äußerung, dass diese Regelung an Stasi-Methoden erinnert, hat mich zweifeln lassen, dass hier ein Fünkchen Intelligenz vorlag!


    Wie du schon richtig sagst: soziale Netzwerke und Foren, das Internet überhaupt.... Hier werden einfach zuviel falsche Informationen verbreitet. Jeder kann sich anonym
    über eine Sache auslassen. Manche wissen über die Folgen, andere nicht.
    Von daher können solche Plattformen äußerst brisant sein. Existenzen könenn zerstört werden, die sogar schon im Suizid endeten!


    Was ich übrigens widersinnig finde:

    '''Soziale Netzwerke'''

    Was bitte schön ist daran sozial, wenn man sich mit fiktiven Gestalten elektronisch austauscht???
    Das sind doch keine 'sozialen' Kontakte. Die bekommt man erst dann, wenn man anderen Menschen gegenüber steht. Das ist ja auch der Grund, warum die Gesellschaft immer mehr verroht. Schon Teenies sitzen nach der Schule vor dem PC. Kaum noch welche, die auf dem Spielplatz sind oder sich in Vereinen austoben.

    'Soziale Netzwerke'.....ich kriege das :kotz

    Ich freue mich, wenn es regnet.

    Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.


    Karl Valentin, deutscher Humorist * 4.Juni 1882; † 9.Februar 1948

  • Addi
    Wieso postest du das ganze hier im Forum und regst dich dann drüber
    auf dass leute die nicht aus Hamburg sich sich drüber aufregen?
    Oder war das nur für die 2 oder 3 Mitgleider hier die aus HH sind
    gedacht? Wenn ja dann schreib das nächstes mal dazu....
    Außerdem hast du ja auch gefordert dass man das ganze auch auf
    andere Gewässer ausweiten sollte, dann geht es nicht nur die Hamburger
    was an.

    Es ist immer leicht Verboten zuzustimmen, die einen selbst nicht betreffen...
    Leider baut deine Meinung häufig auf Stammtischparolen auf und nicht
    auf Fakten, was ich sehr schade finde.
    Bevor man wirklich eine Meinung zu etwas halt sollte man sich erst mal
    etwas mit dem Problem beschäftigen.


    rüdl
    Toller Beitrag, stimme da absolut zu.
    :gut gefällt mir ( wie man es in Facebook sagen würde :D )


    Gruß
    Flo

    "Wer fischen will muss freundlich sein!"